meatl biebel

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.220
4.629
128
Oumpfgard
Nee nee wenn schon erlauben wir uns dieses Urteil ja beide. Wir urteilen über etwas, über das wir eigentlich garnicht Bescheid wissen können, und wir machen es mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Du nimmst halt jemanden für voll, der behauptet hat, Gottes Wort sei dasunddas. Anderswo bemängelst Du, dass man doch besser zu eigenen Überzeugungen gelangen soll. Und ich mache mir im Rahmen meines Wissens über Gut und Böse eigene Gedanken und komme zu einem Urteil. Ich beschwere mich insofern darüber, dass Du mich am Wort eines Anderen misst und nicht an meinem eigenen.
Wenn das dann so ist wie Du beschrieben hast, dürfte es innerhalb der Rockmusik auch keine unterschiedlichen Stile geben. Sowas mit grundlegenden Gemeinsamkeiten und so. Das Beispiel hinkt.

...als ob sich so viel mehr Menschen an die ideellen Werte der Aufklärung gehalten hätten.

Nein, du urteilst darüber was Gottes Wort ist, indem du dich Christ nennst.
Damit grenzt du Gottes Wort ja auf das Christentum -also die Bibel- ein.

Was ich mache, ist jetzt in das, was du Gottes Wort nennst rein zu gucken und dich daran zu messen.

Und es geht nicht um verschiedene Rockstile, es geht um ganz andere Musik!

Naja nach der Aufklärung kam unsere moderne Zivilisation, nach der Bibel das finstere Mittelalter...

Ich denke, wenn man den Wissenschaftszweig insgesamt verallgemeinert und nicht auf christliche Gotteslehre beschränkt (Theologie ist ja eigentlich nur christliche Gotteslehre heutzutage), also eine allgemeine Theologie draus macht, hätte sie durchaus ihre Daseinsberechtigung. Theologie als allgemeine, exegetische, historische und soziologische Disziplin.

Das Problem ist, das Theologie die "Lehre von Gott" sein will.

Achso! Auf eine erschreckende Art und Weise leuchtet mir das ein! Das muss aber nicht zwingend negativ sein.

Doch. Wenn man eine Antwort hat, sucht man nicht weiter nach einer...

Ja natürlich ist es dann Gott selbst gewesen. Ich habe auch nichts von irgendwelchen sanguinen Auftragskillern erzählt. Viele glauben auch garnicht, dass alles genau so passiert ist. Vielleicht ist es anders gewesen, vielleicht wird Gottes Einfluss falsch bewertet, wer will das sagen? Das reine, nackte Glauben an Gott bedingt doch nicht zwingend ein Glauben an jeden Satz in der Bibel.

Warum will man dann die Bibel aber unbedingt als Grundlage, wenn man eh nicht dran glaubt?
Und es geht ja nicht um ein paar Sätze! Es geht um ganze Essenzen und Bücher!

Was dort beschrieben wird, ist ganz klar ein Eingriff. Ich glaube vielmehr, dass das konkrete Wirken Gottes falsch bewertet wurde und indirekter passiert ist.

Also eigentlich bezweifelst du DAS wichtigste am Christentum, willst aber unbedingt Christ sein?

Und warum erlaubst Du Dir als Unbeteiligter dann ein Urteil, ob Beschneidung den Eltern überlassen bleiben sollte, oder nicht?

Weil die Religion nun mal IMMER in JEDEM Fall ein Thema ist, das zu weitreichend für ein Kind ist.

Nein, tut mir Leid. Ich habe da kein schlechtes Gefühl bei. Das mag schockierend sein, ich bin gerade nur brutal ehrlich. Diejenigen, die gegen Tierausbeutung demonstrieren und dann nach Hause gehen und das dicke Schweineschnitzel von Aldi für 5,90€ das Kilo futtern, lügen sich nur selbst in die Tasche.

Die Ehrlichkeit macht das ganze aber auch nicht besser...

Also kann einem auch niemand anders etwas erklären, argumentieren und näherbringen. Also gibt es keinen erkenntnisgewinn durch Dialog, sondern nur durch eigenes isoliertes Nachdenken. Ist das so?

Das sagt doch keiner!
Es geht darum, das du diesen Erkenntnisgewinn hast, weil du es selber erkennst.
Wenn du nur das sagst, was dir jemand anderes gesagt hat, hast du nichts erkannt!

Wie gut, dass die Gedanken frei sind. Zeig mir den, der seine Gedanken immer sofort äußern muss wenn er nicht die Absicht hat, Andere damit zu belatschern. Der reine Glauben an etwas hat zudem noch nicht mit der Abwertung Andersdenkender zu tun.

Also wenn man sagt, der Islam sei die einzige Wahrheit, finde ich das schon recht herab setzend...
Wenn das dann noch damit begründet, dass es so im Koran steht, ist das nicht nur herab setzend, sondern auch noch dämlich...

Dann darf ein Glaubensanhänger sich in keinem Fall diskriminiert fühlen, aber Zugehörige einer ethnischen Gruppierung schon? Da verleugnest Du ja ganze kulturelle und soziale Lebensläufe. Wer bist Du, als Nichtbetroffener von Diskriminierung zu entscheiden, wer sich diskriminiert fühlen darf?

Doch, die dürfen sich diskriminiert fühlen wann sie wollen, es geht nur darum, wann das strafbar ist und wann nicht!
Wenn irgendwer, irgendwas sagt, diskriminiert das nämlich faktisch niemanden.
Es wird keiner irgendwo ausgegrenzt!
Wenn man aber zum Beispiel in Moscheen ein extra Bereich für Frauen hat, dann diskriminiert das aktiv Menschen.
Aber was sollte es irgend wen jucken, wenn man irgendwas schlechtes über einen sagt?
Der Unterschied zu einer Ethnie ist auch immer noch, das es dabei um etwas geht, das man sich nicht freiwillig aussucht!

Warum soll die Dummheit der Leute immer geschützt werden?
 

Asgard_Ragna

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2011
141
0
61
Naja nach der Aufklärung kam unsere moderne Zivilisation, nach der Bibel das finstere Mittelalter...

Dieses Argument leuchtet mir nicht ganz ein, du vergleichst hier zwei Dinge, deren Bewertung subjektiver nicht sein könnte. Wie kommst du zu der Behauptung, dass die heutige Zeit besser ist als die damalige?
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Nein, du urteilst darüber was Gottes Wort ist, indem du dich Christ nennst.
Damit grenzt du Gottes Wort ja auf das Christentum -also die Bibel- ein.

Was ich mache, ist jetzt in das, was du Gottes Wort nennst rein zu gucken und dich daran zu messen.

Und es geht nicht um verschiedene Rockstile, es geht um ganz andere Musik!

Naja nach der Aufklärung kam unsere moderne Zivilisation, nach der Bibel das finstere Mittelalter...

Wir drehen uns im Kreis mit diesem "Was ist Gottes Wort"-Kram. Ich habe mein Verständnis von Gottes Wort, ich habe mein Verständnis vom Christsein. Das deckt sich nicht mit dem, was Du davon meinst halten zu müssen, und das deckt sich auch nicht zu 100%, nicht mal zu 70% mit dem, was die katholische Kirche vorgibt. Das hat ungefähr dieselbe Legitimation wie die, an ein fliegendes Spaghettimonster zu glauben, wobei dessen Anhänger so meist nur humoristisch ihre Religionskritik äußern wollen.
Und wenn Du mich jetzt noch 20 oder 30 Mal mit immer demselben "Gottes Wort"-Argument piekst, macht das Ganze auch nicht anders. Ich habe meine Argumente dargelegt, und wenn Du die simpel nicht akzeptieren willst, dann habe ich dem auch nichts mehr hinzuzufügen.

Musik: Ähm, nein.

Mittelalter: der Begriff "finster" ist, was das kulturelle Niveau angeht, längst widerlegt.

Das Problem ist, das Theologie die "Lehre von Gott" sein will.

Du würdest es eher als "Religionslehre" bezeichnen wollen, wenn man den Ansatz wählt. Ich sehe da begrifflich kein Problem, bei "Theologie" zu bleiben, wenn "theos" in dem Zusammenhang indifferent gebraucht wird. Die heutige christliche Theologie macht genau das, was Du sagst. Ich finde, die Kritik ist berechtigt, die Theologie sollte neutraler sein und sämtliche Religionen umfassen.

Doch. Wenn man eine Antwort hat, sucht man nicht weiter nach einer...

Hm. Nein! Jedes Individuum wird nach der jew. Gotteslehre auf jede Frage eine bestimmte Antwort finden. Die Ausprägung dieser Antwort mag individuell verschieden sein, da Religion wirklich das Meiste völlig offen beantwortet. Die Ausprägung der Antwort zu finden, ist also eine einzelne intellektuelle Leistung. Das Tolle ist ja, dass meist Fragen gestellt werden, auf die es keine allgemeingültigen Antworten gibt.

Warum will man dann die Bibel aber unbedingt als Grundlage, wenn man eh nicht dran glaubt?
Und es geht ja nicht um ein paar Sätze! Es geht um ganze Essenzen und Bücher!

Weil die Bibel die einzige Überlieferung ist. Kann sein, dass es mal mehr gegeben hat, was dann im Wandel der Zeitalter verloren wurde.
Und es gibt doch schon in der Bibel so viel Widersprüchliches, dass man unmöglich an alles gleichzeitig glauben kann, also bitte ^^

Also eigentlich bezweifelst du DAS wichtigste am Christentum, willst aber unbedingt Christ sein?

Ich bezweifle ja garnicht, dass Gott für alles Mögliche verantwortlich ist. Ich bezweifle nur, dass er just als er die Laune dazu hatte seine große unsichtbare Hand über den Himmel ausgestreckt und eine Million Heuschrecken aus dem Ärmel geschüttelt hat, nur mal um ein Beispiel zu nennen. In jedem Fall hätte er aber die Heuschrecken erschaffen und die Bedingungen für ihr Leben festgelegt und wäre dann wieder dafür verantwortlich.

Weil die Religion nun mal IMMER in JEDEM Fall ein Thema ist, das zu weitreichend für ein Kind ist.

Nochmal: Warum überlässt Du die Verantwortung nicht denen, die direkt damit zu tun haben? Warum als Außenstehender urteilen?

Die Ehrlichkeit macht das ganze aber auch nicht besser...

Nö, macht sie nicht. Ich mag einfach nicht lügen, "ooh, die armen Tiere tun mir ja so Leid, om nom nom..."
Die Einstellung bleibt ja dieselbe. Und die hab ich einfach, und für die schäme ich mich auch nicht.

Das sagt doch keiner!
Es geht darum, das du diesen Erkenntnisgewinn hast, weil du es selber erkennst.
Wenn du nur das sagst, was dir jemand anderes gesagt hat, hast du nichts erkannt!

Tja, wenn jemand anderes Dir sein Wort aber erklärt und Du erkennst, dass das richtig ist, hast Du Deinen Erkenntnisgewinn. So what.

Also wenn man sagt, der Islam sei die einzige Wahrheit, finde ich das schon recht herab setzend...
Wenn das dann noch damit begründet, dass es so im Koran steht, ist das nicht nur herab setzend, sondern auch noch dämlich...

Herabsetzen findet ständig statt. Karikaturen, deren Freiheit Du verteidigst, setzen ständig herab. Sie setzen alles herab, was sie zum Thema haben, denn das ist ihre künstlerische Natur. Denken, dass nur man selbst die große Weisheit gepachtet hat, darf jeder. Solang man andere nicht offen anfeindet. Da sind wir ja auch hier: Der Unterschied zwischen Denken und Sagen. Das ist halt der Part, bei dem ich voraussetzen würde, dass man ihn für sich behält. Du denkst ja anscheinend, das geht nicht. Ich seh da ehrlich gesagt immer noch kein Problem.

Doch, die dürfen sich diskriminiert fühlen wann sie wollen, es geht nur darum, wann das strafbar ist und wann nicht!
Wenn irgendwer, irgendwas sagt, diskriminiert das nämlich faktisch niemanden.
Es wird keiner irgendwo ausgegrenzt!
Wenn man aber zum Beispiel in Moscheen ein extra Bereich für Frauen hat, dann diskriminiert das aktiv Menschen.
Aber was sollte es irgend wen jucken, wenn man irgendwas schlechtes über einen sagt?
Der Unterschied zu einer Ethnie ist auch immer noch, das es dabei um etwas geht, das man sich nicht freiwillig aussucht!

Warum soll die Dummheit der Leute immer geschützt werden?

Okay, dann dürfen also Gläubige sagen, dass alle Anderen dumme verdammenswerte Ungläubige sind, und das diskriminiert dann niemanden. Dann können wir auch durch die Straßen laufen und Rabbinern "Drecksjude" hinterherwerfen, weil wir die Religion von denen nicht gut finden. Die meisten finden Religion allgemein ja eh zum Kotzen.
Wow, da haben wir uns ja bis jetzt völlig falsch verhalten. Oh Mann, ich glaube ich sollte mehr auf dem Blog "Politically Incorrect" lesen :rolleyes:
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
6.419
0
81
Rostock
Mittelalter: der Begriff "finster" ist, was das kulturelle Niveau angeht, längst widerlegt.

Naja es wird ja nicht nur deswegen finsteres Mittelalter genannt sondern auch darum, weil nach dem zusammenbruch des Weströmischen Reiches allgemeines Chaos herrschte und die Menschen technologisch und Sozial in ein tiefes Loch gefallen sind durch welches sie auch dank zurückhaltung und verdammung alles neuen durch die Katholische Kirche auch bis zur entdeckung Amerikas gehalten wurden.

Nicht umsonst war die islamische Welt, gerade weil sie der Wissenschaft gegenüber sehr aufgeschlossen war dem Westen weit überlegen. Erst mit dem Ende des Mittelalters, allgemein auf 1450 datiert und mit der Entdeckung Amerikas und dem hinterfragen der katholischen Dogmen konnte sich der Westen weiterentwickeln.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Naja es wird ja nicht nur deswegen finsteres Mittelalter genannt sondern auch darum, weil nach dem zusammenbruch des Weströmischen Reiches allgemeines Chaos herrschte und die Menschen technologisch und Sozial in ein tiefes Loch gefallen sind durch welches sie auch dank zurückhaltung und verdammung alles neuen durch die Katholische Kirche auch bis zur entdeckung Amerikas gehalten wurden.

Nicht umsonst war die islamische Welt, gerade weil sie der Wissenschaft gegenüber sehr aufgeschlossen war dem Westen weit überlegen. Erst mit dem Ende des Mittelalters, allgemein auf 1450 datiert und mit der Entdeckung Amerikas und dem hinterfragen der katholischen Dogmen konnte sich der Westen weiterentwickeln.

Ja, das wurde lange Zeit angenommen. Richtig ist, dass die katholische Kirche damals sehr rigide mit neuen Ideen umgesprungen ist, weil man dachte, man müsste die "katholische Wahrheit" bewahren. Dass es über 800 Jahre keinen nennenswerten wissenschaftlichen und soziologischen Fortschritt gab, ist heute weitestgehend wiederlegt. Was richtig ist, ist dass zum Ende der Antike wahrscheinlich die meisten Schriften in der Umbruchzeit verloren gingen. Durch die flächendeckende Verbreitung von Schriften mit der Entdeckung des Buchdrucks wurde die Umbruchzeit zum Ende des Mittelalters wesentlich weniger einschneidend.
Die islamische Wissenschaft hatte nur den Vorteil, dass sie wissenschaftliche Werke aus der Antike dank Übersetzungen ins Arabische erhalten konnte, während viel davon im Westen verloren ging. In Europa gabs aber genauso Bildung und Wissenschaft. Google zum Beispiel mal nach der Karolingischen Renaissance.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.220
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128
Oumpfgard
Wir drehen uns im Kreis mit diesem "Was ist Gottes Wort"-Kram. Ich habe mein Verständnis von Gottes Wort, ich habe mein Verständnis vom Christsein. Das deckt sich nicht mit dem, was Du davon meinst halten zu müssen, und das deckt sich auch nicht zu 100%, nicht mal zu 70% mit dem, was die katholische Kirche vorgibt. Das hat ungefähr dieselbe Legitimation wie die, an ein fliegendes Spaghettimonster zu glauben, wobei dessen Anhänger so meist nur humoristisch ihre Religionskritik äußern wollen.
Und wenn Du mich jetzt noch 20 oder 30 Mal mit immer demselben "Gottes Wort"-Argument piekst, macht das Ganze auch nicht anders. Ich habe meine Argumente dargelegt, und wenn Du die simpel nicht akzeptieren willst, dann habe ich dem auch nichts mehr hinzuzufügen.

Musik: Ähm, nein.

Du hast ja keine Argumente dafür. Das ist der Punkt.
Es geht nämlich nicht darum, dass sich deine Meinung nicht mit meiner deckt, sondern mit der der Bibel. Diese ist nun mal das ultimative Nachschlage Werk für Christen.

Wenn dir das mit der Musik nicht reicht, nehmen wir Sport als Beispiel:
Du kannst da auch nicht einfach in einen Fußballverein eintreten und dann sagen, das du lieber mit den Händen spielen willst, weil das für dich einfacher ist und dir mehr Spaß macht! Wenn du das machen willst spiel Basketball, oder erfinde deine eigene Sportart...

Welche Argumente hast du denn?
Du sagst, du findest das so wie es da steht nicht gut und sinnvoll.
Schön! Ich auch nicht, genau darum will ich ja auch kein Christ sein!
Du willst dich einfach unbedingt so nennen, obwohl du dich eigentlich gar nicht damit identifizierst. Dieses Argument ignorierst du einfach...

Mittelalter: der Begriff "finster" ist, was das kulturelle Niveau angeht, längst widerlegt.

Ich glaube kaum...

Du würdest es eher als "Religionslehre" bezeichnen wollen, wenn man den Ansatz wählt. Ich sehe da begrifflich kein Problem, bei "Theologie" zu bleiben, wenn "theos" in dem Zusammenhang indifferent gebraucht wird. Die heutige christliche Theologie macht genau das, was Du sagst. Ich finde, die Kritik ist berechtigt, die Theologie sollte neutraler sein und sämtliche Religionen umfassen.

Es geht mir ganz einfach darum, nicht mehr den Anspruch zu haben "Gottes" Lehre zu untersuchen. Es ist NICHT Gotteslehre! Es ist lediglich eine Behauptung.

Hm. Nein! Jedes Individuum wird nach der jew. Gotteslehre auf jede Frage eine bestimmte Antwort finden. Die Ausprägung dieser Antwort mag individuell verschieden sein, da Religion wirklich das Meiste völlig offen beantwortet. Die Ausprägung der Antwort zu finden, ist also eine einzelne intellektuelle Leistung. Das Tolle ist ja, dass meist Fragen gestellt werden, auf die es keine allgemeingültigen Antworten gibt.

Wenn diese Antwort aber einfach "Gott" lautet, hat man keine Antwort.
Das ist genauso, als wenn du auf die Frage, wie dein Haus beleuchtet wird, antwortest: Durch die Stromanbieter.

Weil die Bibel die einzige Überlieferung ist. Kann sein, dass es mal mehr gegeben hat, was dann im Wandel der Zeitalter verloren wurde.
Und es gibt doch schon in der Bibel so viel Widersprüchliches, dass man unmöglich an alles gleichzeitig glauben kann, also bitte ^^

Was ist das denn für eine Begründung?!
Es gibt zig Überlieferungen zu allem möglichen!
Die Menschen glauben es nur, weil es alt ist und schon so viele, so lange an diesen Quatsch glauben.
Wieso sollten nicht die Hindus, oder die griechische Mythologie recht haben
Sind auch alte Überlieferungen...

Ich bezweifle ja garnicht, dass Gott für alles Mögliche verantwortlich ist. Ich bezweifle nur, dass er just als er die Laune dazu hatte seine große unsichtbare Hand über den Himmel ausgestreckt und eine Million Heuschrecken aus dem Ärmel geschüttelt hat, nur mal um ein Beispiel zu nennen. In jedem Fall hätte er aber die Heuschrecken erschaffen und die Bedingungen für ihr Leben festgelegt und wäre dann wieder dafür verantwortlich.

Achso, das ist zu bezweifeln? Warum gerade das? Warum dann nicht auch die Menschwerdung Gottes durch Jesus Christus? Oder Gott an sich?

Nochmal: Warum überlässt Du die Verantwortung nicht denen, die direkt damit zu tun haben? Warum als Außenstehender urteilen?

Aus dem selben Grund, aus dem es ein Jugendschutzgesetz gibt.
Wenn eine 10 Jährige einvernehmlich mit einem 40 Jährigen schlafen will, ist das aus gutem Grund genauso verboten, da das Kind die Tragweite des ganzen einfach nicht abschätzen kann.

Nö, macht sie nicht. Ich mag einfach nicht lügen, "ooh, die armen Tiere tun mir ja so Leid, om nom nom..."
Die Einstellung bleibt ja dieselbe. Und die hab ich einfach, und für die schäme ich mich auch nicht.

Es gibt übrigens auch in der Bibel einen Hinweiß auf vegane Ernährung...
Aber das ist bestimmt wieder eine von den Stellen, die Gott nicht so gemeint hat! ;)

Tja, wenn jemand anderes Dir sein Wort aber erklärt und Du erkennst, dass das richtig ist, hast Du Deinen Erkenntnisgewinn. So what.

Dann hast du es aber auch selber erkannt und kannst es anschließend mit etwas anderem Begründen als "Jesus hat das so gelehrt".

Herabsetzen findet ständig statt. Karikaturen, deren Freiheit Du verteidigst, setzen ständig herab. Sie setzen alles herab, was sie zum Thema haben, denn das ist ihre künstlerische Natur. Denken, dass nur man selbst die große Weisheit gepachtet hat, darf jeder. Solang man andere nicht offen anfeindet. Da sind wir ja auch hier: Der Unterschied zwischen Denken und Sagen. Das ist halt der Part, bei dem ich voraussetzen würde, dass man ihn für sich behält. Du denkst ja anscheinend, das geht nicht. Ich seh da ehrlich gesagt immer noch kein Problem.

Karikaturen sind aber auch nicht die lehrenden Personen für einen Schüler.
Der Lehrkörper ist eine Instanz die dem Kind Wissen vermitteln soll.
Die Karikatur versucht einen Missstand aufzuzeigen, ist aber zu keiner Zeit in Stein gemeißelt.

Und du siehst da kein Problem, hast dich aber wenn ich mich recht erinnere auch noch nie mit einer muslimischen Lehrerin unterhalten...

Okay, dann dürfen also Gläubige sagen, dass alle Anderen dumme verdammenswerte Ungläubige sind, und das diskriminiert dann niemanden. Dann können wir auch durch die Straßen laufen und Rabbinern "Drecksjude" hinterherwerfen, weil wir die Religion von denen nicht gut finden. Die meisten finden Religion allgemein ja eh zum Kotzen.
Wow, da haben wir uns ja bis jetzt völlig falsch verhalten. Oh Mann, ich glaube ich sollte mehr auf dem Blog "Politically Incorrect" lesen :rolleyes:

Das machen Gläubige doch ohnehin schon! Oder hast du die Bibel noch nicht mal gelesen? Unter anderem steht da so etwas drin!

Sowas muss aber wieder toleriert werden...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.220
4.629
128
Oumpfgard
Ja, das wurde lange Zeit angenommen. Richtig ist, dass die katholische Kirche damals sehr rigide mit neuen Ideen umgesprungen ist, weil man dachte, man müsste die "katholische Wahrheit" bewahren. Dass es über 800 Jahre keinen nennenswerten wissenschaftlichen und soziologischen Fortschritt gab, ist heute weitestgehend wiederlegt. Was richtig ist, ist dass zum Ende der Antike wahrscheinlich die meisten Schriften in der Umbruchzeit verloren gingen. Durch die flächendeckende Verbreitung von Schriften mit der Entdeckung des Buchdrucks wurde die Umbruchzeit zum Ende des Mittelalters wesentlich weniger einschneidend.
Die islamische Wissenschaft hatte nur den Vorteil, dass sie wissenschaftliche Werke aus der Antike dank Übersetzungen ins Arabische erhalten konnte, während viel davon im Westen verloren ging. In Europa gabs aber genauso Bildung und Wissenschaft. Google zum Beispiel mal nach der Karolingischen Renaissance.

Ein geplatzer Frosch macht keine Autobahn!
Was man in dieser Zeit hätte leisten können, steht in keinem Vergleich zu dem, was gleistet wurde!
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
6.419
0
81
Rostock
Ja, das wurde lange Zeit angenommen. Richtig ist, dass die katholische Kirche damals sehr rigide mit neuen Ideen umgesprungen ist, weil man dachte, man müsste die "katholische Wahrheit" bewahren. Dass es über 800 Jahre keinen nennenswerten wissenschaftlichen und soziologischen Fortschritt gab, ist heute weitestgehend wiederlegt. Was richtig ist, ist dass zum Ende der Antike wahrscheinlich die meisten Schriften in der Umbruchzeit verloren gingen. Durch die flächendeckende Verbreitung von Schriften mit der Entdeckung des Buchdrucks wurde die Umbruchzeit zum Ende des Mittelalters wesentlich weniger einschneidend.
Die islamische Wissenschaft hatte nur den Vorteil, dass sie wissenschaftliche Werke aus der Antike dank Übersetzungen ins Arabische erhalten konnte, während viel davon im Westen verloren ging. In Europa gabs aber genauso Bildung und Wissenschaft. Google zum Beispiel mal nach der Karolingischen Renaissance.

Wenn man überlegt das im Römischen Reich um 100 n. Chr. schon Technologien genutzt wurden die erst in der Renessaince im 16-18 Jhrd. wieder aufkamen ist die Karolingische Renessaince (die mir wohl bekannt ist) ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn man bedenkt das sich nach Zerfall des römischen Reiches die Lebensbedingungen in Europa drastisch verschlechterten und DAS ist hingegen ein Fakt den du schlecht wiederlegen kannst, kann man es das dunkle Mittelalter nennen.

Denn es war ein Zeitalter in welchem Menschen wegen ihrer Religion verfolgt, gefoltert, verbrannt wurden. In welchem Frauen wegen Zauberei auf den Scheiterhaufen geworfen wurden. In welchem Leute die was erfanden als Ketzer bezeichnet wurden und Menschen die sich auf die Medizin verstanden diskriditiert wurden, weil sie mehr wussten als viele andere. Und wer hat das alles angeleiert? Die katholische Kirche. Wo wir wieder bei dem Punkt wären das die katholische Kirche durch Falschinformation, Angst und restriktive Maßnahmen um ihre Machtposition zu sichern einen großen Hauptanteil der Schuld trägt das es eben zum "dunklen Mittelalter" wurde.

Der Punkt den du ansprachst, das man es kulturell gesehen wiederlegt ist, ist definitiv nicht falsch. Aber technologisch sozial und taktisch was Militärführung anging war das römische Reich den Reichen und Nationen im Mittelalter weit überlegen. Nicht umsonst konnten sie Europa und Großteile von klein Asien und Afrika unterwerfen ;).
 
Zuletzt bearbeitet:

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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www.reaperzine.de
Du hast ja keine Argumente dafür. Das ist der Punkt.
Es geht nämlich nicht darum, dass sich deine Meinung nicht mit meiner deckt, sondern mit der der Bibel. Diese ist nun mal das ultimative Nachschlage Werk für Christen.

Wenn dir das mit der Musik nicht reicht, nehmen wir Sport als Beispiel:
Du kannst da auch nicht einfach in einen Fußballverein eintreten und dann sagen, das du lieber mit den Händen spielen willst, weil das für dich einfacher ist und dir mehr Spaß macht! Wenn du das machen willst spiel Basketball, oder erfinde deine eigene Sportart...

Welche Argumente hast du denn?
Du sagst, du findest das so wie es da steht nicht gut und sinnvoll.
Schön! Ich auch nicht, genau darum will ich ja auch kein Christ sein!
Du willst dich einfach unbedingt so nennen, obwohl du dich eigentlich gar nicht damit identifizierst. Dieses Argument ignorierst du einfach...

Das Problem was ich damit habe ist, dass Du mir sagen willst, was ein Christ ist und dabei die komplette neuzeitliche Exegese einfach mal als Blödsinn hinwegfegst. Damit nimmst Du im Grunde einer vielzahl heute lebender Christen die Grundlage und behauptest einfach mal "Ihr seid gar keine Christen, weil Ihr eben nicht nach Gottes Wort lebt!"
Da hänge ich mich immer noch dran auf. Solange im Raum steht "Die Bibel ist wortwörtlich Gottes Wort und darf nicht reinterpretiert werden", ist eine Diskussion darüber völlig müßig. Das wäre ja wie wenn man sagt, Songs dürfen durch die Audienz nicht interpretiert werden, sondern der Künstler sagt, wie man was zu verstehen hat. ;)
Wieviel ich gut und sinnvoll finde, ist doch erstmal egal. Um die Grundlagen geht es doch. Dann bin ich eben kein streng katholischer Christ sondern ein freigeistlicher. Vielleicht bin ich vom Glauben her auch überhaupt kein Christ. Zunächst einmal bin ich aber als Christ getauft worden, und somit gehöre ich dieser Religionsform erstmal an. Ich befinde mich da selbst gerade in einer kleinen Findungsphase. Das hat viel damit zu tun, was ich im Lauf dieser Diskussion bereits an kirchlichen Institutionen an Kritik geübt habe. Vielleicht steht an dessen Ende mein Kirchenaustritt. Das weiß ich auch nicht. Aber ich finde viele überlieferte Werte aus dem Christentum erstrebenswert und glaube an die Existenz eines Gottes.

Ich glaube kaum...

Ich sage nicht "vollständig", sondern "weitestgehend". Im "finsteren" Mittelalter soll ja die Kirche immer die gesellschaftliche Entwicklung verhindert haben, mit Hexen- und Ketzerprozessen, Repression etc. pp. Das stimmt in Teilen.
Fakt ist allerdings, dass im Umbruch mit dem Niedergang des Weströmischen Reichs viel Wissen verloren ging, also in den ersten hundert, zweihundert Jahren danach. Gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Entwicklung danach hat es gegeben. Wie ist sonst zu erklären, dass die Baukunst eine ihrer Blütezeiten gehabt hat, was ist mit dem Wertesystem der Ritterstände, um nur zwei Beispiele zu nennen? Liberalisierung der Bildung? Grundstein des Universitätswesens? Entwicklung der Geldwirtschaft, besonders im Fernhandel?
Und auch in der Antike hatten Religionen große gesellschaftliche Bedeutung. Die christliche Religion durchdrang das gesellschaftliche Leben wahrscheinlich nicht mehr als die Vielgöttersysteme der Griechen und Römer, etc.

Es geht mir ganz einfach darum, nicht mehr den Anspruch zu haben "Gottes" Lehre zu untersuchen. Es ist NICHT Gotteslehre! Es ist lediglich eine Behauptung.

Warum? Ohne Gott keine Religion. Wenn man also eine Religionslehre hat, kann man sie doch "Theologie" nennen. Wozu diese Wortklauberei?

Wenn diese Antwort aber einfach "Gott" lautet, hat man keine Antwort.
Das ist genauso, als wenn du auf die Frage, wie dein Haus beleuchtet wird, antwortest: Durch die Stromanbieter.

Oh, es wird schon jeder die richtige Antwort für sich finden, die dann auch befriedigend ist. Und wenn einer in der Religion keine Antworten findet, dann wendet er sich möglicherweise von ihr ab und wird Atheist. So what?

Was ist das denn für eine Begründung?!
Es gibt zig Überlieferungen zu allem möglichen!
Die Menschen glauben es nur, weil es alt ist und schon so viele, so lange an diesen Quatsch glauben.
Wieso sollten nicht die Hindus, oder die griechische Mythologie recht haben
Sind auch alte Überlieferungen...

Moment, ich meinte, die Bibel ist die einzige Überlieferung des christlichen Glaubens. Natürlich gibt es zig Überlieferungen. Vielleicht haben auch die anderen Recht. Vielleicht niemand. Wer will sagen, wer Recht hat? Es zählt doch nur, was man selbst denkt und glaubt.

Achso, das ist zu bezweifeln? Warum gerade das? Warum dann nicht auch die Menschwerdung Gottes durch Jesus Christus? Oder Gott an sich?

Weiß ich nicht. Kann ich auch gar nicht wissen. Zu diesem Schluss sind auch andere gelangt und haben entschieden, dass sie dann eben wohl nicht an etwas aus dem Christentum glauben. Da sind wir dann wieder beim Rauspicken.

Aus dem selben Grund, aus dem es ein Jugendschutzgesetz gibt.
Wenn eine 10 Jährige einvernehmlich mit einem 40 Jährigen schlafen will, ist das aus gutem Grund genauso verboten, da das Kind die Tragweite des ganzen einfach nicht abschätzen kann.

Da wird das Ganze ad absurdum geführt. Erzähl mir doch mal, welchen Nutzen das Kind daraus ziehen würde. welches Interesse die direkten Beteiligten (Erziehungsberechtigte) daran hätten. Dieser Sachverhalt ist seit langem gesellschaftlich geächtet. Ich bin doch schon lange nicht mehr beim Kind, sondern bei den Eltern.

Es gibt übrigens auch in der Bibel einen Hinweiß auf vegane Ernährung...
Aber das ist bestimmt wieder eine von den Stellen, die Gott nicht so gemeint hat! ;)

Natürlich, wieso sonst sollte Gott die Evolution so gelenkt haben, dass dabei am Ende so leckeres Tierfleisch rauskommt? Doch wohl nur, damit wir uns das tonnenweise einverleiben können ;)

Dann hast du es aber auch selber erkannt und kannst es anschließend mit etwas anderem Begründen als "Jesus hat das so gelehrt".

Und? deswegen kann man aber trotzdem sagen, dass Jesus das gelehrt hat. Nur weil jemand das sagt, heißt es noch lange nicht, dass er selbst sein Hirn abgeschaltet hat.

Karikaturen sind aber auch nicht die lehrenden Personen für einen Schüler.
Der Lehrkörper ist eine Instanz die dem Kind Wissen vermitteln soll.
Die Karikatur versucht einen Missstand aufzuzeigen, ist aber zu keiner Zeit in Stein gemeißelt.

Und du siehst da kein Problem, hast dich aber wenn ich mich recht erinnere auch noch nie mit einer muslimischen Lehrerin unterhalten...

Ich habe seit langem angemerkt, dass wir uns auf einer normativen Ebene bewegen. Die Unschuldsvermutung und der Glaube an das Gute im Menschen sind u.a. Grundlagen für unser heutiges Wertesystem. Man schießt mit Kanonen auf Spatzen. Warum religiöse Symbole verbannen, wenn lediglich Missionierung verboten werden soll? Vielleicht denken einige, Symbole ohne Missionierung geht nicht. Ich will doch nur sagen, dass das sehr wohl geht.
die Karikaturen sind mir in dem Zusammenhang völlig egal. Es geht rein darum, dass Herabsetzen ständig stattfindet, und solange das nicht offen geschieht, sodass jemand direkt betroffen ist, ist das doch wumpe.

Das machen Gläubige doch ohnehin schon! Oder hast du die Bibel noch nicht mal gelesen? Unter anderem steht da so etwas drin!

Sowas muss aber wieder toleriert werden...

Nein, sowas muss eben nicht toleriert werden! Das ist ja grad die Krux! Es sollte nicht toleriert werden, dass einer den anderen offen diskriminiert. Aber wie lösen wir das Ganze, ohne selbst zu diskriminieren? Ganz bestimmt nicht indem man sagt "okay, dann ist jetzt alles zu sagen erlaubt, und keiner darf sich mehr diskriminiert fühlen". Das ist ja grad die große Schwachstelle der Verhetzungsgesetze. Aber komplett ohne sie auskommen? Ich weiß auch nicht.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
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Wenn man überlegt das im Römischen Reich um 100 n. Chr. schon Technologien genutzt wurden die erst in der Renessaince im 16-18 Jhrd. wieder aufkamen ist die Karolingische Renessaince (die mir wohl bekannt ist) ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wenn man bedenkt das sich nach Zerfall des römischen Reiches die Lebensbedingungen in Europa drastisch verschlechterten und DAS ist hingegen ein Fakt den du schlecht wiederlegen kannst, kann man es das dunkle Mittelalter nennen.

Denn es war ein Zeitalter in welchem Menschen wegen ihrer Religion verfolgt, gefoltert, verbrannt wurden. In welchem Frauen wegen Zauberei auf den Scheiterhaufen geworfen wurden. In welchem Leute die was erfanden als Ketzer bezeichnet wurden und Menschen die sich auf die Medizin verstanden diskriditiert wurden, weil sie mehr wussten als viele andere. Und wer hat das alles angeleiert? Die katholische Kirche. Wo wir wieder bei dem Punkt wären das die katholische Kirche durch Falschinformation, Angst und restriktive Maßnahmen um ihre Machtposition zu sichern einen großen Hauptanteil der Schuld trägt das es eben zum "dunklen Mittelalter" wurde.

Der Punkt den du ansprachst, das man es kulturell gesehen wiederlegt ist, ist definitiv nicht falsch. Aber technologisch sozial und taktisch was Militärführung anging war das römische Reich den Reichen und Nationen im Mittelalter weit überlegen. Nicht umsonst konnten sie Europa und Großteile von klein Asien und Afrika unterwerfen ;).

Der Verlust, den Du ansprichst, fand zu Beginn des Mittelalters statt. Das ist bei gewaltsamen Umbrüchen aber immer der Fall und nicht rein der Kirche zuzuordnen. Durch den Einfall der Wikinger ist beispielsweise auch viel vom antiken Wissen verloren gegangen, und die hatten beileibe wenig zu tun mit dem Christentum.
Die Hexenverfolgung, die Du ansprichst, hatte ihren Höhepunkt ca. im 16. Jahrhundert, und das ist bereits im ausgehenden Mittelalter. Die Zeit zwischen 550 und 1450 ca., was ist damit? Da waren Hexenverfolgungen lange nicht so an der Tagesordnung, wie man das immer denkt. Der durchschnittliche Fleischkonsum pro Kopf war im Deutschland des Mittelalters übrigens höher als heute, soviel mal zu Armut, Elend und Entbehrung.
Vieles von dem, was wir heute zu wissen glauben, ist keineswegs so gewesen. Beispielhaft sei Dir der folgende Text empfohlen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mittelalter-und-moderne-wie-die-erde-zur-scheibe-wurde-a-381627.html

Ich verstehe dieses ganze Gerede um Goldene Antike und Dunkles Mittelalter nicht. In der Antike hat es sicher auch Verfolgungen Andersgläubiger gegeben. Das Leben der "Barbarenstämme" war sicher nicht so toll. Im Römischen Reich waren die meisten Rechte halt Römischen Bürgern vorbehalten, und wer nur annektiert wurde, wurde ja nicht gleich eingebürgert. Das waren dann wenig mehr als Leibeigene...also erzählt mir nicht, dass das Mittelalter wesentlich dunkler war als die Zeitalter davor oder danach.
Danach gab es Jahrhunderte nach der Aufklärung auch einen Adolf Hitler, dessen komplettes Regime völlig ohne sich auf Religion zu beziehen mal eben ganze Bevölkerungen auslöschen wollte...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Das Problem was ich damit habe ist, dass Du mir sagen willst, was ein Christ ist und dabei die komplette neuzeitliche Exegese einfach mal als Blödsinn hinwegfegst. Damit nimmst Du im Grunde einer vielzahl heute lebender Christen die Grundlage und behauptest einfach mal "Ihr seid gar keine Christen, weil Ihr eben nicht nach Gottes Wort lebt!"
Da hänge ich mich immer noch dran auf. Solange im Raum steht "Die Bibel ist wortwörtlich Gottes Wort und darf nicht reinterpretiert werden", ist eine Diskussion darüber völlig müßig. Das wäre ja wie wenn man sagt, Songs dürfen durch die Audienz nicht interpretiert werden, sondern der Künstler sagt, wie man was zu verstehen hat. ;)
Wieviel ich gut und sinnvoll finde, ist doch erstmal egal. Um die Grundlagen geht es doch. Dann bin ich eben kein streng katholischer Christ sondern ein freigeistlicher. Vielleicht bin ich vom Glauben her auch überhaupt kein Christ. Zunächst einmal bin ich aber als Christ getauft worden, und somit gehöre ich dieser Religionsform erstmal an. Ich befinde mich da selbst gerade in einer kleinen Findungsphase. Das hat viel damit zu tun, was ich im Lauf dieser Diskussion bereits an kirchlichen Institutionen an Kritik geübt habe. Vielleicht steht an dessen Ende mein Kirchenaustritt. Das weiß ich auch nicht. Aber ich finde viele überlieferte Werte aus dem Christentum erstrebenswert und glaube an die Existenz eines Gottes.

Beim Künstler geht es aber auch nicht darum, wer durch möglichst korrekte Interpretation später mit in den Backstage darf! (Das entscheiden in dem Fall anderen Attribute!)

Ob Millionen Christen dadurch ihr Glauben abgesprochen wird, ist mir persönlich recht egal, ich hab die Bedingungen nicht gewählt und es wäre ja nicht das erste mal, dass sich Millionen Christen irren...

Ich bin selber getaufter und konfirmierter Christ, aber gehöre dieser Religion trotzdem nicht mehr an!
Dafür komme ich dann eben nicht ins Paradies...
Oder glaubst du das auch nicht? Was glaubst du eigentlich?

Ich sage nicht "vollständig", sondern "weitestgehend". Im "finsteren" Mittelalter soll ja die Kirche immer die gesellschaftliche Entwicklung verhindert haben, mit Hexen- und Ketzerprozessen, Repression etc. pp. Das stimmt in Teilen.
Fakt ist allerdings, dass im Umbruch mit dem Niedergang des Weströmischen Reichs viel Wissen verloren ging, also in den ersten hundert, zweihundert Jahren danach. Gesellschaftliche, politische und wissenschaftliche Entwicklung danach hat es gegeben. Wie ist sonst zu erklären, dass die Baukunst eine ihrer Blütezeiten gehabt hat, was ist mit dem Wertesystem der Ritterstände, um nur zwei Beispiele zu nennen? Liberalisierung der Bildung? Grundstein des Universitätswesens? Entwicklung der Geldwirtschaft, besonders im Fernhandel?
Und auch in der Antike hatten Religionen große gesellschaftliche Bedeutung. Die christliche Religion durchdrang das gesellschaftliche Leben wahrscheinlich nicht mehr als die Vielgöttersysteme der Griechen und Römer, etc.

Dir ist aber klar, wieso man es "finster" nennt?

Warum? Ohne Gott keine Religion. Wenn man also eine Religionslehre hat, kann man sie doch "Theologie" nennen. Wozu diese Wortklauberei?

Weil der Anspruch dieses Wortes ungerechtfertigt ist.

Oh, es wird schon jeder die richtige Antwort für sich finden, die dann auch befriedigend ist. Und wenn einer in der Religion keine Antworten findet, dann wendet er sich möglicherweise von ihr ab und wird Atheist. So what?

Es geht nicht darum, ob die Antwort für einen richtig ist!
Wo denkst du, befände sich der menschliche Bildungsstand mit dieser Antwort?
Nach dem Strom müsste ich zumindest nicht mehr fragen, den hätten wir dann wohl nicht!

Moment, ich meinte, die Bibel ist die einzige Überlieferung des christlichen Glaubens. Natürlich gibt es zig Überlieferungen. Vielleicht haben auch die anderen Recht. Vielleicht niemand. Wer will sagen, wer Recht hat? Es zählt doch nur, was man selbst denkt und glaubt.

Wer das sagen will? Vielleicht dein Verstand?! Meine Güte! Nur weil man alles glauben kann, heißt das doch nicht, dass man auch jeden Mist glauben sollte!

Und nein, die Bibel ist nicht das einzige Zeugnis des christlichen Glaubens! Sie behauptet nur, dies zu sein! Und sie ist ein Kanon. Einiger Schriften dieser Zeit, mehr nicht...

Weiß ich nicht. Kann ich auch gar nicht wissen. Zu diesem Schluss sind auch andere gelangt und haben entschieden, dass sie dann eben wohl nicht an etwas aus dem Christentum glauben. Da sind wir dann wieder beim Rauspicken.

Wie weißt du nicht?! Wie kannst du das nicht wissen?!

Da wird das Ganze ad absurdum geführt. Erzähl mir doch mal, welchen Nutzen das Kind daraus ziehen würde. welches Interesse die direkten Beteiligten (Erziehungsberechtigte) daran hätten. Dieser Sachverhalt ist seit langem gesellschaftlich geächtet. Ich bin doch schon lange nicht mehr beim Kind, sondern bei den Eltern.

Es geht aber nicht um die Eltern! Nicht die Eltern sollen beschnitten werden, sondern das Kind! Und das Kind ist nun mal noch nicht in der Lage um sich für eine Religion zu entscheiden!

Natürlich, wieso sonst sollte Gott die Evolution so gelenkt haben, dass dabei am Ende so leckeres Tierfleisch rauskommt? Doch wohl nur, damit wir uns das tonnenweise einverleiben können ;)

Tja...wieso sehen Frauen nur immer so heiß aus...
Ja wohl nur, damit sie Tonnenweise missbraucht werden!
Selbe "geniale" Logik! :rolleyes:

Und? deswegen kann man aber trotzdem sagen, dass Jesus das gelehrt hat. Nur weil jemand das sagt, heißt es noch lange nicht, dass er selbst sein Hirn abgeschaltet hat.

Wenn das seine Begründung ist, schon!

Ich habe seit langem angemerkt, dass wir uns auf einer normativen Ebene bewegen. Die Unschuldsvermutung und der Glaube an das Gute im Menschen sind u.a. Grundlagen für unser heutiges Wertesystem. Man schießt mit Kanonen auf Spatzen. Warum religiöse Symbole verbannen, wenn lediglich Missionierung verboten werden soll? Vielleicht denken einige, Symbole ohne Missionierung geht nicht. Ich will doch nur sagen, dass das sehr wohl geht.
die Karikaturen sind mir in dem Zusammenhang völlig egal. Es geht rein darum, dass Herabsetzen ständig stattfindet, und solange das nicht offen geschieht, sodass jemand direkt betroffen ist, ist das doch wumpe.

Weil Lehrkörper als Repräsentanten unseres Bildungswesens immer noch, möglichst neutral bleiben sollen.

Nein, sowas muss eben nicht toleriert werden! Das ist ja grad die Krux! Es sollte nicht toleriert werden, dass einer den anderen offen diskriminiert. Aber wie lösen wir das Ganze, ohne selbst zu diskriminieren? Ganz bestimmt nicht indem man sagt "okay, dann ist jetzt alles zu sagen erlaubt, und keiner darf sich mehr diskriminiert fühlen". Das ist ja grad die große Schwachstelle der Verhetzungsgesetze. Aber komplett ohne sie auskommen? Ich weiß auch nicht.

Es kann sich doch jeder fühlen wie er will. Er soll nur nicht wegen jedem Schwachsinn vor Gericht rennen dürfen!
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
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Beim Künstler geht es aber auch nicht darum, wer durch möglichst korrekte Interpretation später mit in den Backstage darf! (Das entscheiden in dem Fall anderen Attribute!)

Ob Millionen Christen dadurch ihr Glauben abgesprochen wird, ist mir persönlich recht egal, ich hab die Bedingungen nicht gewählt und es wäre ja nicht das erste mal, dass sich Millionen Christen irren...

Ich bin selber getaufter und konfirmierter Christ, aber gehöre dieser Religion trotzdem nicht mehr an!
Dafür komme ich dann eben nicht ins Paradies...
Oder glaubst du das auch nicht? Was glaubst du eigentlich?

Ich glaube, dass es eine höhere Existenz gibt, aufgrund derer alles Leben existiert. Ich glaube, dass diese göttliche Existenz das Universum in seiner ursprünglichen Form geschaffen hat (und damit alle Wissenschaft) und einen Plan hatte, wie es sich entwickeln sollte. Ich glaube, dass diese Existenz so umfassend und alt ist, dass niemand sie je wird vollständig begreifen können. Ich glaube, dass die Einflussnahme auf die Evolution und Geschichte in etwa so subtil ist wie ein "Butterfly Effect". Ich glaube auch, dass hin und wieder Menschen geboren werden, die ein wenig mehr von der Essenz dieser Existenz in sich tragen, als üblich, so würde die Jesus-Mythologie erklärbar sein. Das heißt dann nicht, dass er wirklich Wunder wirken kann, das meiste wird Übertreibung und Interpretation sein. Aber ich glaube, dass diese Menschen ein tieferes Verständnis des Kosmos in sich tragen.
Ich glaube, dass tief in uns das Wissen um den Kosmos, um gut und Böse und alle diese Dinge schlummert, dass wir aber trotzdem die freie Entscheidung über alles haben.
Somit ist uns alles gegeben worden, um diese Existenz auszufüllen. Ich glaube, dass jeder frei ist, sein Leben zu gestalten, und dass die Antworten zu den ganzen normativen Fragen in uns selbst liegen, da wir ein winziger Funke der göttlichen Existenz sind. Nachdem wir sterben, werden wir wieder zur Gesamtessenz zurückkehren und die unfassbare Mannigfaltigkeit bilden, die wir Gott nennen.
Ich glaube, dass das der wahre Kern aller Religionen ist, und dass im Grunde jeder Glauben einen Funken Wahres enthält. Die einzelnen Ausprägungen sind dann noch Individualität, Gesellschaft und Interpretation.
Das ist der komplette freie, ökumenische Glaube.

Zumindest ist das der Teil, auf den ich mich momentan selbst einigen kann. Dass ich mich selbst noch "Christ" nenne, liegt daran, dass ich mich mit dem grundlegenden Wertesystem identifizieren kann und dass ich zufällig so getauft wurde. Wenn ich dann mal aus der Kirche austrete, bin ich halt kein Christ mehr. Aber das ist Zukunftsmusik.

Dir ist aber klar, wieso man es "finster" nennt?

Vor allem wegen vieler Irrtümer, die heute bewiesenermaßen falsch sind. Lies nur mal aufmerksam diesen Blog (und mehr Beispiele gibt es zuhauf in Internet und Literatur):

http://dasmittelalter.wordpress.com/category/irrtumer-des-mittelalters/

Weil der Anspruch dieses Wortes ungerechtfertigt ist.

Um welchen Anspruch genau geht es dir denn? Das Problem das Du damit hast vermag ich aus Deinen vorherigen Posts nicht zu entnehmen. Lehre von Gott oder Göttern, ja und? Ist sie das denn nicht?

Es geht nicht darum, ob die Antwort für einen richtig ist!
Wo denkst du, befände sich der menschliche Bildungsstand mit dieser Antwort?
Nach dem Strom müsste ich zumindest nicht mehr fragen, den hätten wir dann wohl nicht!

Es geht bei den Fragen aber nicht um Strom und Wissenschaft ;) dank der flächendeckenden Verbreitung von Bildung glauben heute die meisten auch nicht mehr, dass wir aus Lehm erschaffen wurden. Dass diese Worte in der Bibel so gewählt wurden, ist vielleicht dem beschränkten Verständnis über Schöpfung und Evolution zur damaligen Zeit zuzuschreiben.
Bildung, Wissenschaft und Religion sind nicht so stringent gegensätzlich, wie Du das vielleicht glaubst :D

Wer das sagen will? Vielleicht dein Verstand?! Meine Güte! Nur weil man alles glauben kann, heißt das doch nicht, dass man auch jeden Mist glauben sollte!

Und nein, die Bibel ist nicht das einzige Zeugnis des christlichen Glaubens! Sie behauptet nur, dies zu sein! Und sie ist ein Kanon. Einiger Schriften dieser Zeit, mehr nicht...

Tja, da sind wir wieder beim Individuellen. Du betrachtest den menschlichen Verstand als die Ultima Ratio. Wenn anderer Leute Verstand zu anderen Ergebnissen kommt, kann das aber nur heißen, dass der menschliche Verstand fehlbar ist. Oder er ist nicht fehlbar, sondern von Mensch zu Mensch einfach nur unterschiedlich ausgeprägt. Religionsanhänger sind ja nicht gleich alle dumm. ^^
So oder so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch beinharte Logik, Wissenschaft und scheinbar allmächtiger menschlicher Verstand lediglich eine Meinung produzieren.

Wie weißt du nicht?! Wie kannst du das nicht wissen?!

Ich weiß nicht, was zu bezweifeln ist und was nicht. Ich kann es Dir nicht sagen. Derjenige, der das sagen kann, und das für alle Menschen gleichermaßen und allgemeingültig, ist entweder verrückt oder einzigartig.

Es geht aber nicht um die Eltern! Nicht die Eltern sollen beschnitten werden, sondern das Kind! Und das Kind ist nun mal noch nicht in der Lage um sich für eine Religion zu entscheiden!

Das Kind ist aber auch nicht in der Lage, über medizinische Eingriffe welcher Art auch immer zu entscheiden. Oder zu welchem Arzt es gehen sollte. Oder zu welcher Schule. Diese Entscheidungen obliegen aber auch den Eltern.

Tja...wieso sehen Frauen nur immer so heiß aus...
Ja wohl nur, damit sie Tonnenweise missbraucht werden!
Selbe "geniale" Logik! :rolleyes:

Erstens war mein Kommentar sarkastisch gemeint und auch so mit Smiley gekennzeichnet.
Zweitens lehne ich Deine Übertragung ab, da ich die Meinung nicht vertrete und ablehne. Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass man solch einer Logik folgen kann.


Wenn das seine Begründung ist, schon!

Dann ist also auch folgende Begründung abzulehnen: "Woher weißt Du denn, dass die Erde eine Kugel ist?" - "Weil wir das in der Schule so gelernt haben!"

Damit ist die Schulbildung also genauso schlecht. "Jesus hat es gelehrt" heißt es eben, und nicht "hat es gesagt". Das ist ein Unterschied.

Weil Lehrkörper als Repräsentanten unseres Bildungswesens immer noch, möglichst neutral bleiben sollen.

Und ich glaube immer noch, dass Lehrer in anderen Bereichen persönliche Freiheiten auch innerhalb der Schule zugesprochen bekommen, was sie weniger neutral macht, und das eben auch für religiöse Symbole gleichberechtigt gelten sollte. Punkt.

Es kann sich doch jeder fühlen wie er will. Er soll nur nicht wegen jedem Schwachsinn vor Gericht rennen dürfen!

Dann streich doch gleich Beleidigung aus dem Strafgesetzbuch. Und Nötigung gleich mit.