meatl biebel

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard

Meine ich, man sieht es doch daran, das du mir was erklären willst, was gar nicht zum Thema stand.

Natürlich behauptet die Bibel das an den von Dir zitierten Stellen und auch noch an anderen von sich. Wobei das auch die Autoren geschrieben haben. Das können im schlimmsten Fall reine Schutzbehauptungen sein. Nach dem Motto: "Ey, hast Du Dir das jetzt ausgedacht? Hat Gott das wirklich so zu Dir gesagt und nicht anders?" - "Neinnein, der heilige Geist ist ja in mich gefahren und hat meine Feder geführt!"

Überlieferungen sind immer deutungsbedürftig. Das wird Dir jeder Historiker gestätigen. Nicht umsonst gibt es Unmengen an Streitthemen unter Historikern. In der Exegese geschieht das ja auch ständig. Ich bin mir des Dilemmas, in das der Gläubige gestürzt wird, durchaus bewusst. Nimmt er das Wort Gottes Wort für Wort ernst, (da gehts ja schon los: über bestimmte Übersetzungen lässt sich ja schon streiten) oder teilt er die Deutungshoheit der heutigen Theologen? Ist er in der blutrünstigen Endgültigkeit der Schrift verhaftet, oder ist die Botschaft dahinter, die grundlegende Lehre (oder das, was Christen heute dafür halten) entscheidend?
Und da hat jeder Mensch meiner Meinung nach und, ich bemühe hier wieder das Wortmonster von ganz vom Beginn an, aus normativ-idealistischer Sicht die Wahl. Dass ihm die Wahl durch ein Machtgefüge (Kirche) versucht wird zu nehmen steht auf einem anderen Blatt und das verneine ich auch garnicht.

Sag mal, wieso erklärst du mir immer Dinge, die ich schon weiß?
Mir ist klar, dass mir das jeder Historiker sagt und das dies natürlich auch Sinn macht! Ich hab mit keinem Wort angedeutet, dass ich denke, es wäre anders!
Also WARUM kommen immer wieder solche Sachen?! Es geht mir langsam ein wenig auf die Ketten!

Es geht mir hier um das System. Wenn ich einen Text für Gottes Wort halte, glaube ich, dass es Gottes Wort ist, nicht das es Gottes Wort ist, dass allerdings je nach Zeitgeist und Gutdünken umgedeutet werden soll, wie man lustig ist.
Macht anders zumindest keinen Sinn.
Ist doch genauso, als wenn dir jemand eine Fitnessanleitung gibt, du aber meinst, das es doch nicht so schlimm wäre, wenn man dazu noch ein wenig Fastfood isst...
Zumindest nicht, wenn du denkst, dass die Verfasser der Anleitung Ahnung von dem haben, was sie sagen.

Das ist das Problem, wenn man versucht, etwas verkürzt wiederzugeben. Man läuft Gefahr, dass es verkehrt rüberkommt. Nein, ich habe es nicht falsch verstanden. Es ging mir darum, dass Du von vorn herein Falsifikation abgelehnt hast, von wegen das gäbe es doch garnicht. Ich habe versucht ein Beispiel zu finden, und dazu eins, das nicht aus den Geisteswissenschaften stammt. In der wissenschaftlichen Methodik behauptet man auch nicht einfach aus dem Bauch raus irgendwas. Ich habe diverserweise angedeutet, dass man eine These üblicherweise formuliert, für die man aufgrund gewisser Anhaltspunkte eine Vermutung hat.
Wenn man jetzt zB nur graubraune Mäuse sieht, wird man irgendwann die These aufstellen "alle Mäuse sind graubraun". Von beschränkten Wissensstandpunkt des Beobachtenden allein eine plausible These und solange zutreffend, bis demjenigen eine weiße Maus gezeigt wird.
Von blau aus dem Himmel gegriffenen Thesen habe ich nie gesprochen. Und auch für eine göttliche Anwesenheit gibt es gewisse (vage und kaum stichhaltig zu belegen, gebe ich zu) Hinweise: Nahtoderfahrungen, Erscheinungen, etc. pp.

Ich habe nicht Falsifikation abgelehnt, ich habe gesagt, dass es nicht Gegenstand der empirischen Forschung ist, dass die Empirie jede These als "wahr" erachtet, bis sie falsifiziert wird. Auch da werden Sachen verifiziert, bevor sie als "wahr" gelten.
Und du hast in der Tat von allen Thesen gesprochen:
@Bastisito: In der Empirik und Sozialforschung gilt eine These so lange als wahr, bis dass sie durch jemanden eindeutig falsifiziert wurde, also der Beweis erbracht ist, dass sie falsch ist.

Füt göttliche Anwesenheit gibt es im übrigens KEINE Hinweiße. Es gibt Hinweiße auf eventuelle übernatürliche Phänomene, nicht mehr, nicht weniger.
Das ist so, als wenn das zuschlagen einer Autotür, ein Hinweiß dafür wäre, dass es ein schwarzer 5er BMW mit verdunkelten Scheiben und neuer Soundanlage ist.

Erst ablenken und dann sagen, um die gings ja garnicht. Ich hatte da drunter geschrieben, dass die beschriebenen Sachen alles Dinge sind, die man in Schulen beobachten kann und worum sich kein Mensch schert. Aber um Kreuze und Kopftücher schert man sich. Mir ging es darum, damit zu entkräften, dass ein "Kopftuchtragerecht" (Mann, steigen wir auf diese Kopftücher ein, ich hoffe das wird als stellvertretend für religiöse Symbole anerkannt) ein Sonderrecht darstellen würde. Eben auch wenn man den Religionspassus aus dem Grundgesetz streichen würde, kann man auch so argumentieren, dass das Vebrot eine Beschneidung des Rechts zur persönlichen Entfaltung darstellt.

Das hat nichts mit Ablenkung zu tun!
Es ging von Anfang an nie um Betriebe, wo jeder tragen kann was er möchte!
Ist ja auch völlig klar!

Es ging um Betriebe die eine Uniform, oder gewisse Berufskleidung vorraus setzen! Wäre es nicht so, würde es die Diskussion gar nicht geben!
Der Busfahrer darf sein Metallica Shirt nicht über deinem Berufshemd tragen, genauso wenig wie die Busfahrerin ihr Kopftuch.
Der Busfahrer wird in seiner persönlichen Entfaltung eingeschränkt, genauso wie die Busfahrerin in ihrer religiösen.
Die Stewardess darf auch kein Kopftuch tragen, genauso wenig wie vielleicht ihren Lieblingshut, oder ihre Springerstiefel.

Nein, muss ich auch garnicht. Kein Mensch kann mit so vielen Menschen gesprochen haben (sofern er keine Umfragen macht), dass er sagen kann, er hätte die umfassende Meinung der Mehrheit erfasst.

Also würdest du zum Beispiel einem Sozzialarbeiter auch jegliche Kompetenz absprechen, was Jugendliche betrifft?
Der kann ja höchstens mit ein paar gearbeitet haben...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Um Nägel mit Köpfen zu machen und die Menschenrechte wirklich zu achten, müsste man sämtliche Eingriffe verbieten. Egalitär, unteilbar und unveräußerlich. Oder man sagt, dass die Entscheidung über Eingriffe denen übertragen wird, die das rein aus ihrem Fassungsvermögen heraus abwägen können.
Und wenn man nun hergeht, und kosmetische Eingriffe zulässt, aber sich über Beschneidungen mokiert, dann ist das eine Doppelmoral.

Also ist es menschlicher, einen Jungen der sich wünscht von den anderen Kindern nicht mehr gehänselt zu werden, seinen Wunsch zu verwähren?
Und jetzt erzähl mir nicht, das der arme unbeschnittene Junge ständig deshalb gehänselt wird!
Aber wieder schießt du übers Ziel hinaus. Ich sage gar nicht, das Ohren anlegen super ist. Ich bin nur einfach kein Arzt und weiß nicht, wie es mit Ohrenanlegen genau aussieht. Weißt du, ob das ein großer Aufwand ist? Kennst du eventuelle Folgeschäden? Ist das ganze mit einem gang zum Psychologen ohnehin zu legitimieren?
Ich treffe nur einfach keine totalen Aussagen, zu Themen über die ich nicht genug informiert bin und die dazu etwas komplexer werden.

Moment, jetzt komm ich nicht mit. Erläutere das bitte. Was ist nun ein privates Gespräch und was nicht?

Du hast das Beispiel von privaten Gesprächen gebracht, in denen dich ja jeder mit allem voll labern würde, es stand aber nirgends nie zu Debatte was in privaten gesprächen passiert!

Religiöse Symbole sehe ich als passiv. Genau wie ein Gewerkschaftsanstecker am Revers passiv ist. Das spiegelt die Einstellung einer Person wider, aber trägt alleingestellt noch nicht zu einer wie auch immer gearteten aktiven Missionierung bei.

Kommt drauf an, in welcher Funktion!
Bei der Bundeswehr steht jedes Symbol aktiv für einen Grad.
Und als Lehrer ist man auch aktiv als Person mit den Schülern in Interaktion.

Danke für den Hinweis. Ja, ich gebe zu, da habe ich einen Bock geschossen. Natürlich darf man niemandem vorschreiben, wie er was zu karikieren hat. Krasse sprachliche und visuelle Bilder dürfen allein noch kein Anhalt für eine Verurteilung sein. Ich habe den Film zwar gesehen, aber sprachlich nicht alles verstanden (hatte es auch leise an, meine Frau hat neben mir geschlafen).
Zu prüfen wäre noch, ob der Film den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Anderen zu verbieten, zu sagen, dass wieder andere Menschen aufgrund ihrer Weltanschauung oder Herkunft weniger wert sind, ist durchaus legitim.

Wieso Volksverhetzung? Man verarscht einen Religionsführer...

Ja, man sah quasi nur Aufständische in den Medien. Immer wieder Bilder von Muslimen, die Flaggen verbrennen, lautstark demonstrieren etc.pp.
Ich ziehe zumindest die Möglichkeit in Betracht, dass nicht unbeträchtliche Teile dieser Aufstände gezielt von politischen Kräften lanciert wurden.

Ja natürlich...eigentlich sind alle Muslime friedlich...
Ist ja auch die Religion des Friedens...

Warum ist das Diskriminierung? Du wärst, wenn Du nicht glaubst, garnicht in der Lage, den "Beruf" Papst auszuüben! Nichteinstellung wegen mangelnder Qualifikation ist keine Diskriminierung. Man macht ja auch keinen Erzkatholiken zum Ajatollah...

Mein Glaube hat doch nichts mit meiner Qualifikation zu tun!
Das wär ja noch schöner! :D

Weil der irrelevant ist. Gut, für Dich nochmal:

(QUOTE] Insbesondere in der christlichen Theologie wird der Begriff Dogma wertneutral für einen Lehrsatz gebraucht, der unter Berufung auf göttliche Offenbarung, die Autorität der kirchlichen Gemeinschaft bzw. des kirchlichen Lehramts oder auf besondere Erkenntnisse als wahr und relevant gilt.

Ja und? Da steht "insbesondere", nicht "ausschließlich".[/QUOTE]

Ist doch egal, ob "ausschließlich" das Christentum gemeint ist! Es ist gemeint und es bedeutet, das man im Christentum GÖTTLICHE OFFENBARUNG als Wahrheitsgarant nimmt!
Man erachtet etwas also nicht aus Überzeugung als wahr, sondern aus Glauben.
Das führt dann zu einem Zirkelschluss. Es stimmt, weil da steht das es stimmen muss, also muss es ja stimmen.
So denkt und argumentiert kein Atheist!

Die deutsche Gesellschaft war religiös. Das ist in der Gesellschaft so tief verwurzelt, dass viele Sprichwörter, umganssprachliche Wendungen etc. sogar von eigentlich nicht gläubigen Menschen verwendet werden. Nicht weil sie an Gott glauben, sondern weil es in der gesellschaftlichen Erinnerung verankert ist. Nimm nur mal: OMG

Ja OMG...
Man die Menschen sind wahrlich religiös!!!

Folgt aus den vierzig Hauptsätzen, besonders Nr. 39. Politik und gesellschaftliche Verpflichtungen würden das individuelle Sellenheil gefährden, was wiederum dem zentralen Lust- und Unlust-Prinzip zuwiderläuft.

Also ich hab das hier gefunden:
"39

Der überwindet die Unsicherheit gegentiber seiner Umwelt am besten, der sich so weit als möglich mit ihr vertraut macht und, wo dies unmöglich ist, wenigstens sorgt, daß sie ihm nicht fremd ist. Mit allem aber, bei dem ihm nicht einmal dies gelingt, läßt er sich gar nicht ein und stützt sich nur auf das, was ihm hilft, sicher zu werden."
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Meine ich, man sieht es doch daran, das du mir was erklären willst, was gar nicht zum Thema stand.

Dir ging es darum, zu sagen, dass man Wissen in der Schule möglichst neutral rüberbringen sollte, wohl wissend, dass Wissen oder Wahrheit an sich nicht neutral sein kann. Das Zeigen von Symbolen, hier religiösen Symbolen, hast Du als unzulässige Abweichung von dieser Neutralität gesehen, so habe ich das verstanden.
Ich hingegen habe darauf beharrt, und es deswegen immer wieder zur Sprache gebracht, dass das Maß an Neutralität, das ein Lehrer haben muss, ihn nicht zwingend veranlassen muss, alle Symbolik abzulegen. Viele sehen das so, das Bundesverfassungsgericht sieht das so, dass das sein muss, es gibt aber auch Stimmen dagegen. Die Schüler werden ja nicht geschützt vor einem bloßen Zeigen ach so böser Symbole, sondern vor einer möglichen schleichenden Indoktrination durch missionierende Kräfte, die sich dieser Symbole bedienen. Deswegen dieses "immer-wieder-Ansprechen".

Sag mal, wieso erklärst du mir immer Dinge, die ich schon weiß?
Mir ist klar, dass mir das jeder Historiker sagt und das dies natürlich auch Sinn macht! Ich hab mit keinem Wort angedeutet, dass ich denke, es wäre anders!
Also WARUM kommen immer wieder solche Sachen?! Es geht mir langsam ein wenig auf die Ketten!

Weil ich zu diesem Part einfach andeuten wollte, dass wir da zumindest teilweise auf einer Wellenlänge liegen. Ich wollte den teilweisen Konsens verdeutlichen.

Es geht mir hier um das System. Wenn ich einen Text für Gottes Wort halte, glaube ich, dass es Gottes Wort ist, nicht das es Gottes Wort ist, dass allerdings je nach Zeitgeist und Gutdünken umgedeutet werden soll, wie man lustig ist.
Macht anders zumindest keinen Sinn.
Ist doch genauso, als wenn dir jemand eine Fitnessanleitung gibt, du aber meinst, das es doch nicht so schlimm wäre, wenn man dazu noch ein wenig Fastfood isst...
Zumindest nicht, wenn du denkst, dass die Verfasser der Anleitung Ahnung von dem haben, was sie sagen.

Dann meinst Du also, dass es nur religiöse Fundamentalisten geben sollte und sonst keine Gläubigen (denn nur die können hiernach wahre Gläubige sein, alle anderen sind Wischi-Waschi-Spinner). Denn Fundamentalisten zeichnen sich grundlegend dadurch aus, dass sie den Wortlaut ihrer heiligen Schrift Wort für Wort ernst nehmen.
Und mit Deinem Fitnessbeispiel willst Du jetzt nicht einer ganzen weltumspannenden Kaste an Theologen, die Exegese praktizieren, ihre Kompetenz absprechen?
Ich habe auch nie gesagt, dass der Gläubige die Bibel für Gottes Wort halten muss. Ich habe gesagt, Gottes Botschaft steckt in diesem Text und Menschen haben es niedergeschrieben. Meine Güte. Ist denn das so schwer zu verstehen? Was ist an dieser Auffassung so verwerflich? Vernunft und Glauben sind nicht zwingend sich gegenseitig ausschließende Gegensätze.

Ich habe nicht Falsifikation abgelehnt, ich habe gesagt, dass es nicht Gegenstand der empirischen Forschung ist, dass die Empirie jede These als "wahr" erachtet, bis sie falsifiziert wird. Auch da werden Sachen verifiziert, bevor sie als "wahr" gelten.
Und du hast in der Tat von allen Thesen gesprochen:

Moment, ich habe nichts davon gesagt, wie die These zustande gekommen ist. Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt, aber "Empirik und Sozialforschung" sollte zumindest ein Hinweis darauf sein, dass dort wissenschaftlich gearbeitet wird. Wie gesagt: Nachvollziehbare Anhaltspunkte muss es schon geben. Habe ich mehrfach gesagt. Sage ich gern noch öfters.

Füt göttliche Anwesenheit gibt es im übrigens KEINE Hinweiße. Es gibt Hinweiße auf eventuelle übernatürliche Phänomene, nicht mehr, nicht weniger.
Das ist so, als wenn das zuschlagen einer Autotür, ein Hinweiß dafür wäre, dass es ein schwarzer 5er BMW mit verdunkelten Scheiben und neuer Soundanlage ist.

Das Tolle an diesen Phänomenen ist, dass sie meist einer individuellen Wahrnehmung unterliegen. Dem Interpretationsspielraum sind keine Grenzen gesetzt. Person A würde nun sagen, das war eindeutig ein UFO. Person B hat Gott gesehen. Person C sagt, sie habe ein Wetterleuchten gesehen (grobes und ungenaues Beispiel). Wie willst Du den dreien sagen, wer Recht hat, ohne selbst die Ursache zu kennen? Du kannst ihnen nur die wahrscheinlichste Ursache nennen. Du kannst aber nicht behaupten, die ultimative Weisheit gepachtet zu haben, und zu sagen "weil die anderen Möglichkeiten unwahrscheinlich sind (oder besser gesagt: Deinem Weltbild zuwiderlaufen), war es das und das".

Das hat nichts mit Ablenkung zu tun!
Es ging von Anfang an nie um Betriebe, wo jeder tragen kann was er möchte!
Ist ja auch völlig klar!

Es ging am Anfang um Schule, und da glaube ich haben wir noch keine Lehreruniform.

Also würdest du zum Beispiel einem Sozzialarbeiter auch jegliche Kompetenz absprechen, was Jugendliche betrifft?
Der kann ja höchstens mit ein paar gearbeitet haben...

Falsch. Der Sozialarbeiter arbeitet in seinem Milieu und kennt da die Fälle, übliche Laufbahnen, Verhaltensweisen etc.
Dein Vergleich hinkt. Dass Du mit hiesigen Muslimen sprichst, ist auf den Sozialarbeiter bezogen vielmehr so, als würdest Du einem deutschen Sozialarbeiter sagen, er soll eine Aussage zur Meinung und Situation der Jugendlichen in Brasilien oder Timbuktu machen. Da wird der aus gutem Grund auch abwinken, oder er ist ein Blender.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Also ist es menschlicher, einen Jungen der sich wünscht von den anderen Kindern nicht mehr gehänselt zu werden, seinen Wunsch zu verwähren?
Und jetzt erzähl mir nicht, das der arme unbeschnittene Junge ständig deshalb gehänselt wird!
Aber wieder schießt du übers Ziel hinaus. Ich sage gar nicht, das Ohren anlegen super ist. Ich bin nur einfach kein Arzt und weiß nicht, wie es mit Ohrenanlegen genau aussieht. Weißt du, ob das ein großer Aufwand ist? Kennst du eventuelle Folgeschäden? Ist das ganze mit einem gang zum Psychologen ohnehin zu legitimieren?
Ich treffe nur einfach keine totalen Aussagen, zu Themen über die ich nicht genug informiert bin und die dazu etwas komplexer werden.

Dann kannst Du die Beschneidung also auch nicht als falsch verurteilen, genausowenig wie Du andere Eingriffe verurteilen kannst.

Die Verhinderung der Hänselei (um das mal aufzugreifen) setzt am falschen Punkt an. Ein Kind wird gehänselt, deshalb passen wir es an. Richtiger wäre nicht ein Psychologengespräch, sondern die Täter (hänselnde Kinder) auf ihr Fehlverhalten konsequent hinzuweisen. Das Normdenken sitzt jedoch so in den Menschen, dass die Möglichkeit garnicht in Betracht gezogen wird.
Und ja, in bestimmten Kulturkreisen werden Jungen unbeschnitten nicht gesellschaftlich akzeptiert. Vielleicht nicht gehänselt, aber doch von Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgegrenzt.

Du hast das Beispiel von privaten Gesprächen gebracht, in denen dich ja jeder mit allem voll labern würde, es stand aber nirgends nie zu Debatte was in privaten gesprächen passiert!

Ja und?
Von religiösen Dogmen und Symbolen verschont zu bleiben, ist allen anderen wichtig! Immer dieses elend egoistische Denken!

Ich bleibe in öffentlichen Einrichtungen nicht von Meinungen, Ansichten und Einflüssen verschont. Warum sollte ich also ausgerechnet von religiösen Symbolen verschont bleiben? Warum maßt Du Dir an zu behaupten, es sei wichtig, dass jeder davon verschont bleibt, nimmst alles andere aber davon aus? Es geht ja nicht nur um private Gespräche. Was ist mit Kampagnen, Bekanntmachungen, Kunst?

Kommt drauf an, in welcher Funktion!
Bei der Bundeswehr steht jedes Symbol aktiv für einen Grad.
Und als Lehrer ist man auch aktiv als Person mit den Schülern in Interaktion.

Ein religiöses Symbol kennzeichnet aber noch nicht meinen Stand gegenüber dem, mit dem ich interagiere, im Gegensatz zur Dienstgradsymbolik in der Bundeswehr.
Die aktive Interaktion des Lehrers mit den Schülern bezieht sich aber nicht zwingendermaßen auf religiöse Symbolik. Du tust gerade so, als wäre das bloße Tragen dieser Symbole bedeuten, dass es zwangsläufig zu einer aktiven Interaktion mit diesem Hintergrund kommt. Muss ja so. Jeder, der religiöse Symbole zeigt, ist also automatisch ein Missionierender, ja?


Wieso Volksverhetzung? Man verarscht einen Religionsführer...

Ich maße mir, da ich nicht alles verstanden habe, nicht an, dem Film was vorzuwerfen oder ihn von etwas freizusprechen. Ich sage nur, der Vorwurf sei zu prüfen. Mehr nicht.

Ja natürlich...eigentlich sind alle Muslime friedlich...
Ist ja auch die Religion des Friedens...

Nein, alle sind nicht friedlich. Habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur in Zweifel gezogen, dass die Mehrheit der Muslime Mujaheddin sein sollen, alle nach dem Blut der Karikaturisten lechzend.....

Mein Glaube hat doch nichts mit meiner Qualifikation zu tun!
Das wär ja noch schöner! :D

Nun ja, angenommen Du würdest in einer beliebigen Wissenschaft Thesen postulieren, die sich vielleicht in zwanzig Jahren als richtig herausstellen und alles auf den Kopf stellen. Heute werden sie aber von allen etablierten Wissenschaftlern als Schwachsinn abgetan. Obwohl Du vielleicht ein Genie bist und Recht hast, wird Dir trotzdem die Lehrtätigkeit und der bezahlte Dienst verwehrt. Tja, ähnlich ist das mit dem Papst. Du kannst nicht hingehen und sagen, alles ist Schwachsinn, und dann Oberhaupt der Gläubigen werden wollen.
Dann fehlt Dir eine Schlüsselqualifikation. Das ist entweder Glauben oder die Fähigkeit, andere glauben zu machen, dass Du überzeugt von dem bist, was Du ihnen predigst.

Ist doch egal, ob "ausschließlich" das Christentum gemeint ist! Es ist gemeint und es bedeutet, das man im Christentum GÖTTLICHE OFFENBARUNG als Wahrheitsgarant nimmt!
Man erachtet etwas also nicht aus Überzeugung als wahr, sondern aus Glauben.
Das führt dann zu einem Zirkelschluss. Es stimmt, weil da steht das es stimmen muss, also muss es ja stimmen.
So denkt und argumentiert kein Atheist!

Und wenn Du konsequent zu Ende denken würdest, dann würdest Du erkennen, dass wir weder alles wissen könne, noch mit unserem begrenzten Verständnis die ultimative Vernunft innehaben. In diesem Kontext muss es den Menschen erlaubt sein, die unbekannten Teile des Daseins mit dem zu füllen, was sie für richtig und glaubhaft halten.
Der erste Teil der Definition ist in meinem Verständnis eine Allgemeindefinition und bezieht sich in dem folgenden Satz, auf den Du so abhebst, auf den am meisten vertretenen Sachverhalt, das Christentum. Das schließt andere Weltansichten aber nicht aus. Lies im Artikel beispielsweise mal unten weiter, z.B. zu den Dogmen im Kommunismus.

Ja OMG...
Man die Menschen sind wahrlich religiös!!!

Das war ein einfaches Beispiel, wie tief religiöse Gepflogenheiten in unserer Gesellschaft verwurzelt sind. Daraus zu schließen, durch eine simple Erwähnung von "Oh mein Gott" seien Menschen religiös, ist - tut mir Leid - ignorant.


Also ich hab das hier gefunden:
"39

Der überwindet die Unsicherheit gegentiber seiner Umwelt am besten, der sich so weit als möglich mit ihr vertraut macht und, wo dies unmöglich ist, wenigstens sorgt, daß sie ihm nicht fremd ist. Mit allem aber, bei dem ihm nicht einmal dies gelingt, läßt er sich gar nicht ein und stützt sich nur auf das, was ihm hilft, sicher zu werden."

Richtig. Epikur lässt grundsätzliche gesellschaftliche Vereinbarungen zu als Instrumente, die dazu dienen, das Individuum vor Schaden zu bewahren. Das Vermeiden von Leid und die Erlangung von Erfüllung oder Lust sind ja die zentralen Betandteile seiner Lehre. Demnach sei die Freundschaft mit anderen Menschen die dem persönlichen Wohl dienlichste zwischenmenschliche Verflechtung, während gesellschaftliches Engagement und Ämter als möglicher Quell für persönlichen Unfrieden, möglicher Leidverursacher, abgelehnt werden. Es gibt dazu auch noch leicht andere Übersetzungen, aber im Kern ist die o.g. schon richtig. Epikur postuliert aus diesem Satz, dass jeder seine eigenen Brötchen backen sollte. Engagement bedeutet ja, dass man eine Zielsetzung hat, die sich mit der Zielsetzung einer bestimmten Klientel deckt. Das ist demnach aber nicht möglich, weil jeder unterschiedliche Interessen und Ziele besitzt. Das sind Dinge, die einem fremd sind und die man sich nicht zu eigen machen kann.
 

Riddi

W:O:A Metalhead
13 Apr. 2009
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Cuxhaven
Zu prüfen wäre noch, ob der Film den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt.

Ich maße mir, da ich nicht alles verstanden habe, nicht an, dem Film was vorzuwerfen oder ihn von etwas freizusprechen. Ich sage nur, der Vorwurf sei zu prüfen. Mehr nicht.

der islam ist kein volk, sondern eine religion. die religion ist nicht an eine bestimmte volksgruppe gebunden, also ist der film auch keine volksverhetzung. deswegen gibts da in diese richtung auch nichts zu prüfen, sonst müsste man, wenns danach geht, auch den koran deswegen prüfen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
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Rostock
der islam ist kein volk, sondern eine religion. die religion ist nicht an eine bestimmte volksgruppe gebunden, also ist der film auch keine volksverhetzung. deswegen gibts da in diese richtung auch nichts zu prüfen, sonst müsste man, wenns danach geht, auch den koran deswegen prüfen lassen.

Im Grunde genommen hast du Recht, aber Recht haben bedeutet nicht immer gleich Recht bekommen. ;)

Das Judentum ist auch eine Religion, dennoch ist es wenn man gegen das Judentum hetzt in Deutschland Volksverhetzung. Es gibt ja nicht den "Juden" Perse als Personifikation eines Volkes sondern es gibt den Hebräer... der "Jude" ist wie der "Christ" oder der "Muslim" eine bezeichnung eines Menschen der einer religiösen Gruppe angehört.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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der islam ist kein volk, sondern eine religion. die religion ist nicht an eine bestimmte volksgruppe gebunden, also ist der film auch keine volksverhetzung. deswegen gibts da in diese richtung auch nichts zu prüfen, sonst müsste man, wenns danach geht, auch den koran deswegen prüfen lassen.

Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
 

Riddi

W:O:A Metalhead
13 Apr. 2009
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Cuxhaven
Im Grunde genommen hast du Recht, aber Recht haben bedeutet nicht immer gleich Recht bekommen. ;)

Das Judentum ist auch eine Religion, dennoch ist es wenn man gegen das Judentum hetzt in Deutschland Volksverhetzung. Es gibt ja nicht den "Juden" Perse als Personifikation eines Volkes sondern es gibt den Hebräer... der "Jude" ist wie der "Christ" oder der "Muslim" eine bezeichnung eines Menschen der einer religiösen Gruppe angehört.

beim judentum wird oftmals volk und religion in einen topf geworfen. wenn ich etwas gegen das judentum habe, genauso wie ich etwas gegen das christentum und den islam habe, aus anti-religiösen gründen, dann ist es anti-judaismus , somit gegen die religon gerichtet und keine volksverhetzung. volksverhetzung ist es wenn es sich gegen die volksgruppe richtet, dann ist es antisemitismus in diesem fall. das ist ein unterschied, unterscheiden bloß einige oft halt nicht.

Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

sag ich ja, demnach kannst du z.b. den koran auch prüfen lassen, weil in diesem gegen anders denkende/ungläubige/atheisten gehetzt wird.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Dann müsstest Du so ziemlich alle religiösen Schriften wegen Volksverhetzung einem Verbotsprüfungsverfahren unterziehen.
Und einen guten Teil historischer erhaltener oder überlieferter Werke gleich mit. "De bello gallico" zum Beispiel.
Super, zensieren wir mal eben so unsere halbe Geschichte. Yeah.

Edit:
Du kannst ja niemanden dafür verknacken, dass vor tausenden Jahren mal gegen jemand anderes gehetzt wurde. Erstens, weil der Schuldige nicht mehr lebt, zweitens, weil es das Gesetz damals noch nicht gab, und drittens, weil die Religionsanhänger zunächst selbst nicht hetzen. Ist ja kein Automatismus. Wenn sie das selbst jedoch aktiv tun, machen sie sich der Volksverhetzung schuldig und gehören vor den Kadi ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Riddi

W:O:A Metalhead
13 Apr. 2009
210
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Cuxhaven
Dann müsstest Du so ziemlich alle religiösen Schriften wegen Volksverhetzung einem Verbotsprüfungsverfahren unterziehen.
Und einen guten Teil historischer erhaltener oder überlieferter Werke gleich mit. "De bello gallico" zum Beispiel.
Super, zensieren wir mal eben so unsere halbe Geschichte. Yeah.

du kamst doch an von wegen man könnte den film wegen volksverhetzung prüfen lassen, deswegen meinte ich, dass man mit deiner argumentation auch genauso den koran darauf prüfen lassen könnte. schön mit zweierlei maß messen, jaja...
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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du kamst doch an von wegen man könnte den film wegen volksverhetzung prüfen lassen, deswegen meinte ich, dass man mit deiner argumentation auch genauso den koran darauf prüfen lassen könnte. schön mit zweierlei maß messen, jaja...

Nein, ich messe nicht mit zweierlei Maß. Beim Mohammed-Film kenne ich mich nicht so gut aus. Ich weiß nicht, ob darin aktiv die Muslime diskriminiert werden. Deswegen prüfen. Weil man den Urheber des Films ausfindig machen kann und nach heutigem Recht eine möglicherweise strafbare Handlung vorliegt.
Wen willst Du beim Koran belangen? Wen willst Du wegen Volksverhetzung verklagen? Dazu kommt, dass der Koran zu einer Zeit verfasst wurde, als Volksverhetzung noch nicht per Gesetz verboten war. Noch dazu ist er in einem Land verfasst worden, in dem es kein Gesetz gegen Volksverhetzung gibt.
Was soll das Ganze also? Wo ist die strafbare Handlung?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
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Oumpfgard
Dir ging es darum, zu sagen, dass man Wissen in der Schule möglichst neutral rüberbringen sollte, wohl wissend, dass Wissen oder Wahrheit an sich nicht neutral sein kann. Das Zeigen von Symbolen, hier religiösen Symbolen, hast Du als unzulässige Abweichung von dieser Neutralität gesehen, so habe ich das verstanden.
Ich hingegen habe darauf beharrt, und es deswegen immer wieder zur Sprache gebracht, dass das Maß an Neutralität, das ein Lehrer haben muss, ihn nicht zwingend veranlassen muss, alle Symbolik abzulegen. Viele sehen das so, das Bundesverfassungsgericht sieht das so, dass das sein muss, es gibt aber auch Stimmen dagegen. Die Schüler werden ja nicht geschützt vor einem bloßen Zeigen ach so böser Symbole, sondern vor einer möglichen schleichenden Indoktrination durch missionierende Kräfte, die sich dieser Symbole bedienen. Deswegen dieses "immer-wieder-Ansprechen".

Ja, die Betonung liegt auf "MÖGLICHST"!
Und wie gesagt, wie soll eine Muslima, die völlig überzeugt davon ist, das der Islam DIE göttliche Wahrheit ist, auf neutraler Basis die Evolutionstheorie, oder den Religionsunterricht führen können, ohne ihre eigene Überzeugung zu verraten?

Weil ich zu diesem Part einfach andeuten wollte, dass wir da zumindest teilweise auf einer Wellenlänge liegen. Ich wollte den teilweisen Konsens verdeutlichen.

So etwas kommt aber eher so herüber, als würdest du mich für etwas beschränkt halten.

Dann meinst Du also, dass es nur religiöse Fundamentalisten geben sollte und sonst keine Gläubigen (denn nur die können hiernach wahre Gläubige sein, alle anderen sind Wischi-Waschi-Spinner). Denn Fundamentalisten zeichnen sich grundlegend dadurch aus, dass sie den Wortlaut ihrer heiligen Schrift Wort für Wort ernst nehmen.
Und mit Deinem Fitnessbeispiel willst Du jetzt nicht einer ganzen weltumspannenden Kaste an Theologen, die Exegese praktizieren, ihre Kompetenz absprechen?
Ich habe auch nie gesagt, dass der Gläubige die Bibel für Gottes Wort halten muss. Ich habe gesagt, Gottes Botschaft steckt in diesem Text und Menschen haben es niedergeschrieben. Meine Güte. Ist denn das so schwer zu verstehen? Was ist an dieser Auffassung so verwerflich? Vernunft und Glauben sind nicht zwingend sich gegenseitig ausschließende Gegensätze.

Ich halte Theologie an sich für ziemlich Überflüssig.
Zumindest so, wie sie heute gesehen wird.
Als Unterdisziplin der literarischen Forschung wohl sehr wichtig und gut, aber ansonsten geht es darum irgend ein Buch zu untersuchen, von dem einige behaupten, es sei Gottes Wort, oder Gott inspiriert...
Und das nennt sich dann "wissenschaftliches Arbeiten"...
Untersucht man in 2000 Jahren dann die Welt auf Zeichen für feanorische Reliquien? Taucht man im Meer nach den Silmaril?
Fahndet man nach den Ruinen von Wolperting?
Oder machen sich tausende von Archäologen und Schatzjägern auf die Reise zu den Katakomben von Buchhaim?
Lernt man die nattiftoffischen Bürokratieregeln, weil man sich im komplexen Verwaltungssystem von Atlantis irgendwo die verschollenen Hinweiße auf das Labor von Abdul Nachtigaller erhofft?
Oh oder man könnte natürlich auch in der historischen Dokumentation "Krieg der Sterne", die man hier vergas, als man zurück in die Zukunft wollte, die Koordinaten für Tatooine errechnen!

Lass noch mal ein paar Kriege über Europa herein brechen, dann kommt der Cyberpunk/Dark Furture, dann die Endzeit und in 2-3000 Jahren sind die Fantasie Romane und DVDs von heute, die Religionen von morgen!

Moment, ich habe nichts davon gesagt, wie die These zustande gekommen ist. Vielleicht habe ich mich da unklar ausgedrückt, aber "Empirik und Sozialforschung" sollte zumindest ein Hinweis darauf sein, dass dort wissenschaftlich gearbeitet wird. Wie gesagt: Nachvollziehbare Anhaltspunkte muss es schon geben. Habe ich mehrfach gesagt. Sage ich gern noch öfters.

Ja natürlich wird da wissenschaftlich gearbeitet, es hatte nur eben den Eindruck, das du diese Arbeitsmethode falsch verstehst.

Aber Thesen müssen immer noch bewiesen werden, bevor sie wirklich als wahrheit gelten! ;)
Nur weil man sie allgemein anerkennt, sind die noch nicht wahr.

Das Tolle an diesen Phänomenen ist, dass sie meist einer individuellen Wahrnehmung unterliegen. Dem Interpretationsspielraum sind keine Grenzen gesetzt. Person A würde nun sagen, das war eindeutig ein UFO. Person B hat Gott gesehen. Person C sagt, sie habe ein Wetterleuchten gesehen (grobes und ungenaues Beispiel). Wie willst Du den dreien sagen, wer Recht hat, ohne selbst die Ursache zu kennen? Du kannst ihnen nur die wahrscheinlichste Ursache nennen. Du kannst aber nicht behaupten, die ultimative Weisheit gepachtet zu haben, und zu sagen "weil die anderen Möglichkeiten unwahrscheinlich sind (oder besser gesagt: Deinem Weltbild zuwiderlaufen), war es das und das".

Also ich sagte, wenn man eine Autotür hört, kann man nicht sagen, es ist ein spezifisches Auto, sondern lediglich, dass eine Autotür zugeschlagen wurde.
Was genau, hast du daran aus zu setzen?

Es ging am Anfang um Schule, und da glaube ich haben wir noch keine Lehreruniform.

Wie schon mal gesagt: Kleide dich dem Anlass entsprechend.

Falsch. Der Sozialarbeiter arbeitet in seinem Milieu und kennt da die Fälle, übliche Laufbahnen, Verhaltensweisen etc.
Dein Vergleich hinkt. Dass Du mit hiesigen Muslimen sprichst, ist auf den Sozialarbeiter bezogen vielmehr so, als würdest Du einem deutschen Sozialarbeiter sagen, er soll eine Aussage zur Meinung und Situation der Jugendlichen in Brasilien oder Timbuktu machen. Da wird der aus gutem Grund auch abwinken, oder er ist ein Blender.

Wieso? Wir reden doch über hiesige Muslime...
Natürlich ging es teilweise um alle.
Aber wenn diese hiesigen Muslime mir sagen, das sie die Reaktionen ihrer Geschwister völlig verstehen können und unterstützen würden, etc. reicht mir das als Antwort! Und das haben nicht nur ein paar, oder die Medien gesagt.

Dann kannst Du die Beschneidung also auch nicht als falsch verurteilen, genausowenig wie Du andere Eingriffe verurteilen kannst.

Die Verhinderung der Hänselei (um das mal aufzugreifen) setzt am falschen Punkt an. Ein Kind wird gehänselt, deshalb passen wir es an. Richtiger wäre nicht ein Psychologengespräch, sondern die Täter (hänselnde Kinder) auf ihr Fehlverhalten konsequent hinzuweisen. Das Normdenken sitzt jedoch so in den Menschen, dass die Möglichkeit garnicht in Betracht gezogen wird.
Und ja, in bestimmten Kulturkreisen werden Jungen unbeschnitten nicht gesellschaftlich akzeptiert. Vielleicht nicht gehänselt, aber doch von Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgegrenzt.

Hm...also sollte ein gelähmtes Kind auch keine Operation erhalten?
Immerhin sollte sich doch die Gesellschaft mehr daran anpassen! :rolleyes:
Wo du ja gerade dabei bist, alles mit dem Bade auszuschütten...

Hast du mal daran gedacht, dass sich das Kind selber damit unwohl fühlt?

Warum dieses sinnlose gleich machen?

Und wo wird jemand unbeschnitten nicht akzeptiert?!
Ich bezweifle das es einen Kulturkreis gibt, wo die Leute sich beschneiden lassen und ständig nackt rumlaufen!
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich bleibe in öffentlichen Einrichtungen nicht von Meinungen, Ansichten und Einflüssen verschont. Warum sollte ich also ausgerechnet von religiösen Symbolen verschont bleiben? Warum maßt Du Dir an zu behaupten, es sei wichtig, dass jeder davon verschont bleibt, nimmst alles andere aber davon aus? Es geht ja nicht nur um private Gespräche. Was ist mit Kampagnen, Bekanntmachungen, Kunst?

Es ging um die Ansichten der >>>Mitarbeiter!!!<<<
Meine Güte! Niemand redet davon, wer dich wie in öffentlichen Einrichtungen voll labert!
Es geht um Mitarbeiter dieser öffentlichen Einrichtungen und alles was diese sonst repräsentiert!
Dies soll neutral sein! Darum auch keine religiösen Symbole, keine politischen Parteien, oder sonst was...
Und welche großen Geisteshaltungen stehen denn hinter den im oder expressionistischen Landschaftsmalerein?


Ein religiöses Symbol kennzeichnet aber noch nicht meinen Stand gegenüber dem, mit dem ich interagiere, im Gegensatz zur Dienstgradsymbolik in der Bundeswehr.
Die aktive Interaktion des Lehrers mit den Schülern bezieht sich aber nicht zwingendermaßen auf religiöse Symbolik. Du tust gerade so, als wäre das bloße Tragen dieser Symbole bedeuten, dass es zwangsläufig zu einer aktiven Interaktion mit diesem Hintergrund kommt. Muss ja so. Jeder, der religiöse Symbole zeigt, ist also automatisch ein Missionierender, ja?

Meinst du, sowas auffälliges wie ein Kopftuch wird nicht von den Schülern bemerkt und angesprochen?

Ich maße mir, da ich nicht alles verstanden habe, nicht an, dem Film was vorzuwerfen oder ihn von etwas freizusprechen. Ich sage nur, der Vorwurf sei zu prüfen. Mehr nicht.

Hat doch vermutlich jemand gemacht, oder?

Nein, alle sind nicht friedlich. Habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur in Zweifel gezogen, dass die Mehrheit der Muslime Mujaheddin sein sollen, alle nach dem Blut der Karikaturisten lechzend.....

Es geht nicht darum, das sie nach dem Blut lechzen, es geht darum, das sie es verbieten wollen! Das ist das schlimme!

Nun ja, angenommen Du würdest in einer beliebigen Wissenschaft Thesen postulieren, die sich vielleicht in zwanzig Jahren als richtig herausstellen und alles auf den Kopf stellen. Heute werden sie aber von allen etablierten Wissenschaftlern als Schwachsinn abgetan. Obwohl Du vielleicht ein Genie bist und Recht hast, wird Dir trotzdem die Lehrtätigkeit und der bezahlte Dienst verwehrt. Tja, ähnlich ist das mit dem Papst. Du kannst nicht hingehen und sagen, alles ist Schwachsinn, und dann Oberhaupt der Gläubigen werden wollen.
Dann fehlt Dir eine Schlüsselqualifikation. Das ist entweder Glauben oder die Fähigkeit, andere glauben zu machen, dass Du überzeugt von dem bist, was Du ihnen predigst.

Über meine Schauspielerischen Fähigkeiten hat doch keiner gesprochen!
Ich muss als Politiker auch kein guter Mensch sein, die Leute müssen nur glauben, ich sei es!
Also ist das jetzt doch unfair, das ich kein Papst sein darf?

Und wenn Du konsequent zu Ende denken würdest, dann würdest Du erkennen, dass wir weder alles wissen könne, noch mit unserem begrenzten Verständnis die ultimative Vernunft innehaben. In diesem Kontext muss es den Menschen erlaubt sein, die unbekannten Teile des Daseins mit dem zu füllen, was sie für richtig und glaubhaft halten.
Der erste Teil der Definition ist in meinem Verständnis eine Allgemeindefinition und bezieht sich in dem folgenden Satz, auf den Du so abhebst, auf den am meisten vertretenen Sachverhalt, das Christentum. Das schließt andere Weltansichten aber nicht aus. Lies im Artikel beispielsweise mal unten weiter, z.B. zu den Dogmen im Kommunismus.

Es sagt auch hier niemand, das man nicht glauben darf! :rolleyes:
Wenn aber jemand meint, die absolute Wahrheit gepachtet zu haben, ohne diese begründen zu können, kann er das zwar gerne machen, aber er muss sich dann auch damit abfinden, das die anderen ihn für schwachsinnig halten!
SO verfährt ein Dogma und darum sind Menschen die Dogmen folgen auch nicht sonderlich schlau!

Das war ein einfaches Beispiel, wie tief religiöse Gepflogenheiten in unserer Gesellschaft verwurzelt sind. Daraus zu schließen, durch eine simple Erwähnung von "Oh mein Gott" seien Menschen religiös, ist - tut mir Leid - ignorant.

Das ist doch keine tiefreligiöse Gepflogenheit!
Bereits Werbung etabliert feste Bestandteile in unseren Sprachgebrauch!

Und diese Erwähnung meinerseits war übrigens Sarkasmus...

Richtig. Epikur lässt grundsätzliche gesellschaftliche Vereinbarungen zu als Instrumente, die dazu dienen, das Individuum vor Schaden zu bewahren. Das Vermeiden von Leid und die Erlangung von Erfüllung oder Lust sind ja die zentralen Betandteile seiner Lehre. Demnach sei die Freundschaft mit anderen Menschen die dem persönlichen Wohl dienlichste zwischenmenschliche Verflechtung, während gesellschaftliches Engagement und Ämter als möglicher Quell für persönlichen Unfrieden, möglicher Leidverursacher, abgelehnt werden. Es gibt dazu auch noch leicht andere Übersetzungen, aber im Kern ist die o.g. schon richtig. Epikur postuliert aus diesem Satz, dass jeder seine eigenen Brötchen backen sollte. Engagement bedeutet ja, dass man eine Zielsetzung hat, die sich mit der Zielsetzung einer bestimmten Klientel deckt. Das ist demnach aber nicht möglich, weil jeder unterschiedliche Interessen und Ziele besitzt. Das sind Dinge, die einem fremd sind und die man sich nicht zu eigen machen kann.

OKay...also ich persönlich habe mich noch nicht so sehr mit Epikur auseinander gesetzt...

Dann müsstest Du so ziemlich alle religiösen Schriften wegen Volksverhetzung einem Verbotsprüfungsverfahren unterziehen.
Und einen guten Teil historischer erhaltener oder überlieferter Werke gleich mit. "De bello gallico" zum Beispiel.
Super, zensieren wir mal eben so unsere halbe Geschichte. Yeah.

Edit:
Du kannst ja niemanden dafür verknacken, dass vor tausenden Jahren mal gegen jemand anderes gehetzt wurde. Erstens, weil der Schuldige nicht mehr lebt, zweitens, weil es das Gesetz damals noch nicht gab, und drittens, weil die Religionsanhänger zunächst selbst nicht hetzen. Ist ja kein Automatismus. Wenn sie das selbst jedoch aktiv tun, machen sie sich der Volksverhetzung schuldig und gehören vor den Kadi ^^

Achso...
Ich dachte sowas ist nötig um die Menschenrechte konsequent durch zu setzen...dann aber bitte auch da!
 

DarthKuhJ

W:O:A Metalhead
19 Sep. 2011
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So, dann mische ich mich auchmal mit ein. Da hier schon einiges geschrieben wurde, gehe ich jetzt nicht auf jede Aussage im Detail ein (im groben schon), sondern werfe ganz ungeniert meine Meinung in den Raum.

Ich denke, dass es Gott so lange geben wird, wie Menschen an ihn glauben. Er mag nicht als alter Mensch in den Wolken hausen oder generell irgendwie materiell existieren, weshalb auch hier Atheisten einen großen Argumentationsvorteil haben. Es deutet nichts (oder nur sehr wenig) auf die praktische Existenz eines Gottes hin. Jedoch existiert er durchaus in den Köpfen der Gläubigen. Für sie ist es im Prinzip egal, ob es tatsächlich einen Gott gibt, der Glaube zählt. Dort sollten auch Gläubige mit ihren Argumenten ansetzen, denn der Glaube an einen Gott kann einem Menschen durchaus Kraft und Hoffnung spenden. Dabei ist es allerdings wichtig, nicht einfach nur auf ein Leben im Jenseits zu hoffen und die Leiden des Diesseits ohne Widerstand zu ertragen, sondern, wie Jesus gesagt hat, das Reich Gottes bereits auf der Erde beginnen zu lassen (auch hier schon Spaß zu haben).
Für mein Verständnis des Glaubens sind Religionen überflüssig (bitte nicht hineininterpretieren, dass ich etwas gegen Anhänger einer Religion habe), da wenn Gott eh nur in den Köpfen der Menschen existiert jeder sich einen subjektiven und eigenen Gott schafft. Die Religion versucht, von vielen Menschen das Gottesverständnis zu einen, was eine Einschränkung der Individualität zur Folge hat (kaum jemand ist mit allen Regeln einer Religion einverstanden, daher sollte kaum jemand dieser Religion angehören). Vielmehr muss jeder selbst durch kritisches Denken sich seinen eigenen Gott definieren (was auch seine Existenz oder Nichtexistenz einschließt).
Mir reichen die Kraft und Hoffnung, die ich aus meinem Glauben schöpfe als Argument für selbigen.

Ich will noch kurz ein Wort über die Möchtegernatheisten verlieren, die glauben, besser als Gläubige zu sein (trifft lange nicht auf alle Atheisten zu, fühle sich angesprochen wer möchte):
Wer Gläubige grundsätzlich als dumm abtut ist meist kaum besser, da jede Person, die sich ernsthaft mit dem Thema befasst hat (das geht über "Ich kenne die Evolutionstheorie, es kann keinen Gott geben" hinaus) zu dem Ergebniss kommen wird, dass es keine einfache Antwort gibt und sich durchaus Argumente für den Glauben finden lassen, wenn sie auch weniger logisch und mehr emotional bedingt sein mögen. Wer also alle religiösen Menschen als dumm abtut, hat sich ohne sich mit dem Thema zu befassen eine extreme Meinung angeeignet, die andere Personen diskriminiert und ist somit nicht besser als religiöse Fanatiker, welche ebenfalls meistens ohne nachzudenken zu extremen Meinungen gekommen sind.

So, dann will ich mal hören, was ihr davon haltet ;)
 

Riddi

W:O:A Metalhead
13 Apr. 2009
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Cuxhaven
Wen willst Du beim Koran belangen? Wen willst Du wegen Volksverhetzung verklagen? Dazu kommt, dass der Koran zu einer Zeit verfasst wurde, als Volksverhetzung noch nicht per Gesetz verboten war. Noch dazu ist er in einem Land verfasst worden, in dem es kein Gesetz gegen Volksverhetzung gibt.
Was soll das Ganze also? Wo ist die strafbare Handlung?

wenn man anhänger dieser "religion des friedens" ist und diesen roman für gottes unverfälschtes wort hält, was verdammt vieles moslems tun, dann sollte man sich über dementsprechenden gegenwind nicht beklagen. so einfach ist das, strafbare handlung hin oder her.