mal was schönes

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

Aragorn

W:O:A Metalmaster
24 Nov. 2001
11.174
2
83
58
Green Valley Country
@morwen Ist doch wahr, das wär doch wirklich was. Erst machen wir alle beim Karaokewettbewerb mit und dann die Dichterlesung. Und als Krönung kommt dann der langersehnte Auftritt von Cannibal Lunch!!! ;)
 

black

W:O:A Metalmaster
27 Nov. 2001
39.238
9
83
57
DÜSS-HELL-DORF
dann mal mein Lieblingsgedicht für euch

...komplett positiv!!!

Denn wir wollen uns
nicht nur herzen
sondern auch munden
und hauten und haaren
und armen und brüsten und bauchen
und geschlechten
und wieder handen und fußen

(Erich Fried)
 

morwen

W:O:A Metalhead
12 März 2002
212
0
61
41
bochum/greifswald
Website besuchen
hier mal ein etwas älterer selbstversuch für meine irgendwann existierenden kinder....optimistisch, aber eben langweilig

Kleines Traumlied

Refrain:
Es stehen Sternlein am Himmel, sie blinzeln dir zu.
Es stehen Sternlein am Himmel, der Tag geht zur Ruh.


1.Der Mond scheint silbern ins Gesicht,
er ruft: "Vergiss das Träumen nicht.
Denk an dein kleines Kuscheltier,
wir sehn uns morgen wieder hier."

2.Schon läufst du barfuß durch den Schnee,
triffst deine kleine Zauberfee,
ein Feld voll Blumen in der Hand,
du bist im Traumstaubwunderland.

3.Und wenn die Sonne wieder lacht,
der Tag in Glitzertau erwacht,
dann lass die Sterne weiterziehn
und freu dich auf die nächste Nacht.
 
Ich habe im allgemeinen Poesierausch noch eins geschrieben, welches sich auf ein paar aktuelle Gegebenheiten in meinem Leben bezieht (ich kann nicht dichten, ohne einen direkten Bezug dazu zu haben, genau wie Gedichte meist ein wenig depri stimmen, muss ich depri gestimmt sein, um zu dichten):

Ich kenne nur dein Gesicht,
doch wer du bist, weiss ich noch nicht,
ich hörte nur wenige Worte von dir,
und dennoch brennt die Sehnsucht in mir,
dich wieder zu sehn,
die Nacht mit dir zu teilen,
mit dir die Endlichkeit verstehn,
und darin ewig zu verweilen.

Eine Gewissheit, die am an Anfang offen lag,
verschwand Schritt für Schritt und Tag für Tag,
ein Samenkorn, von dir ungewollt in mein Herz gepflanzt,
zerbricht nun die Mauern, hinter denen ich mich verschanzt´,
Gefühle, die ich nicht wollte,
sind nun Teil meines Lebens,
alles was ich nicht spüren sollte,
bekämpfe ich nun vergebens.

Doch brigst du die Antwort meiner Fragen,
lässt du von mir dich in den Himmel tragen?
Bist du die, die meiner Seele Ruhe gibt,
oder bin ich mal wieder unnötig verliebt,
in deiner Augen Schein -
die anderen können´s wieder nicht verstehen,
doch das kann mir doch egal sein,
ihr müsstet sie nur mal mit meinen Augens sehen.

(*zwar habe ich das schon glaube ich im einsam-threat gepostet, kurz nachdem ich es gedichtet hatte, aber hier passt es in den zusammenhang, Sorry an alle, die es jetzt doppelt lesen müssen und sich dadurch gestört fühlen*)
 

Mr_Coffee

W:O:A Metalhead
4 Dez. 2001
3.253
0
61
40
Hörbranz / A
www.unitedmetalwarriors.at.lv
du bist nicht hier
ich bin nicht dort
es gibt da unsren kleinen feinen ort
Ich hab viel gelernt
Alles hat seine zweck
Komm doch endlich raus aus deinem Versteck
Reden war mal silber
Und du, du warst mal gold!

Das sind ein paar phrasen aus einem lied, das ich sehr gern habe ...
 

iam666

W:O:A Metalhead
Er schrie in der Sonne und lief durch den Sand
Erreichte das Meer, wo er schließlich versank
Versickernd in der Kälte des Schlamms
Ein kurzer Gedanke zuckte
Bis der Körper endlich leblos ertrank
Doch dieser kurze Moment,
In dem ihn sein Leben durchzuckte
Hier sah er endlich,
Was er niemals in seinem Leben erfahren durfte
Was er niemals erahnt
Sein Leben lang nur erhofft
Er fand die Einsamkeit nicht
In seinem Nichtsein, Gehasst so oft
Er ergab sich seinem Schicksal
Einem neuen Beginn
Er hoffte nur auf sein Neues
Ein Sein voller Sinn
Gelebt hatte er schon lange
Und ungern zumeist
Doch sein kannte er nicht
In seinem traurigen Geist
So fand er sein Ende zu keiner Zeit schlecht
Er wollte nicht mehr verlieren
Das Ende seines Lebens, das war es,
Das gab ihm recht
Niemals würde er sich wieder fürchten
Niemals wieder rennen weg
Das hier und jetzt leben
Versuchen zu sein,
Ein neuer Zweck

H.K.B.

23/01/00
 
Das ist das Beste, was ich in den Letzten 20 Jahre gelesen habe.
(M. R. Ranicki)
Im Ernst, echt spitz, hab da auch was, falls ich`s zusammen bekomme, psst zwar net ganz in die Stimmung, aber ...

Wer den wucht`gen Hammer schwingt
Wer im Felde mäht die Ähren
Wer in`s Mark der Erde dringt
Weib und Kinder zu ernähren
Jedem Ehre, jedem Preis
Ehre jede Hand voll Schwielen
Ehre jedem Tropfen Schweiß
Der in Hütten fällt und Mühlen
Doch auch dessen, der mit Schädel und mit Hirn
Brot erwirbt sei nicht vergessen.

Autor(?), gute Frage, hat mein seiner Zeit in der Schule lernen müssen, man merkt die leicht bräuliche Färbung, bin aber der Meinung, dass es `nen guten Kontrast zum heiútigen, hektisch-stressigen Berufsbild darstellt.
 
Reifezeugnis

Ich wollte nähe
und ich bekam die Flasche
Ich wollte Eltern
und bekam Spielzeug
Ich wollte reden
und bekam ein Buch
Ich wollte lernen
und bekam Zeugnisse
Ich wollte denken
und bekam Wissen
Ich wollte einen Überblick
und bekam einen Einblick
Ich wollte frei sein
und bekam Disziplin
Ich wollte Liebe
und bekam Moral
Ich wollte einen Beruf
und bekam einen Job
Ich wollte Glück
und bekam Geld
Ich wollte Freiheit
und bekam ein Auto
Ich wollte einen Sinn
und bekam eine Karriere
Ich wollte Hoffnung
und bekam Angst
Ich wollte ändern
und erhielt Mitleid
Ich wollte leben...


(Weiß nich von wem´s is, aber ich finds geil)