Ja, was sagt man zu so nem Konzert?
Ja, war schon geil so, ja.
Erst halt ein kurzes Intro und dann das neue Album - da fand ich nicht so gut dass es wirklich fast am Stück runtergespielt wurde, ohne zwischendurch mehr als einmal mit dem Publikum zu reden. Mehr als einmal "Hallo Stuttgart!" und dann ein Kommentar dazu dass das Album auf Platz 1 in den Charts gelandet ist war da leider nicht drin.
Bruce im einfachen schwarzen Outfit; schwarzes T-Shirt und n Hemd drüber. Schade eigentlich.

Gleich beim ersten Song hat Bruce den armen Janick halb umgerannt.

Live-Umsetzung im großen und ganzen sehr sehr cool, die Leute waren dabei und waren begeistert, allerdings hat man doch deutlich gemerkt dass die neuen Texte usw. noch nicht recht sitzen im Vergleich zu alten Songs.
Bruce ist ein Tier.
Irgendwann zu Lord of Light wurde die Lichtanlage anders aufgehängt, sah sehr cool aus.
Bei The Legacy hab ich mir dann doch Sorgen gemacht dass Bruce schlapp macht, aber es war wohl hauptsächlich so dass er etwas unpräzise ins Mikro gesungen hat...bei höheren Tönen hält er es ja weiter weg, aber ich fand teilweise etwas zu weit. Die Parts mit den Akustikgitarren klingen übrigens teilweise sehr seltsam.
Dann wird Fear of the Dark angestimmt. Es war absolut bemerkenswert, wie aus einem "nur" gut gelaunten, begeisterten Publikum plötzlich ein jubelndes, die Band frenetisch abfeierndes Publikum wird.

Jaaa, man kennt die Songs endlich wieder besser, jeder schreit mit, Bruce bezieht das Publikum herrlich mit ein, UND SO.

Also meinem Gefühl nach kam das fast an Rock in Rio ran.

Iron Maiden. Geiler Song.

Macht Laune, und live erst recht.
Hierbei noch der Auftritt eines witzigen Teils der (im übrigen nett auf das Kriegsthema abgestimmten) Bühnendekoration, mir ist die Kinnlade beinahe abgefallen, so geil fand ich das.

Dann ist erst mal alles vorbei, die Band verschwindet von der Bühne.
Zugaberufe.
Man taucht wieder auf. Two Minutes To Midnight. Groooooß. Dann The Evil That Men Do. Sehr schön. Irgendwo hier stolziert auch Eddie mal über die Bühne mit seinem Gewehr.

Dann Hallowed Be Thy Name, alles so in etwa wie man es sich vorstellt als Maiden-Neuling, eine weitgehend perfekt aufeinander eingespielte Band und ein geiles Publikum.
Schlussapplaus, die Musiker verlassen die Bühne, vorbei.

Keine weitere Zugabe, halt die übliche Setlist dieser Tour. Aber immerhin ca. 2 Stunden inklusive der Redepausen, Publikumsspielchen und so weiter.
Das mag nicht das beste Maiden-Konzert aller Zeiten gewesen sein, aber ich glaube so ziemlich jeder ist zufrieden rausgegangen.

Ich bin jedenfalls heiser. Und so.
An die Dortmund-Gänger: Achtet mal genau drauf wie Bruce morgen drauf ist. Wenn ihr auch nur die kleinsten Schwächen entdeckt, sagt bescheid. Würde mich interessieren wie er durchhält
Nebenbei:
a) Lauren Harris
Gar nicht mal sooo schlecht.

Spielte schon als wir reinkamen; hat ganz ordentlich gesungen und performt; die Songs kommen live besser rüber als das was auf ihrer Myspace-Seite ist. Und man hört deutlich heraus, wer ihr Vater ist.
b) Trivium (ca. 45 Minuten)
Auch bei Trivium meinte ich Maiden-Einflüsse zu erkennen.

Als erstes klang es jedoch gewaltig nach Metallica zu Master of Puppets-Zeiten...dann wieder n bisschen mehr Richtung Slayer...dann etwas bombastisch-poweriger...mal wieder etwas thrashiger... Joa. Meinetwegen. Könnte schlimmer sein. Aber man freut sich irgendwie doch wenns vorbei ist.
