Weil hier all das angefangen wurde was ich heutzutage an festivals nervig finde ...
Also ich weiß nicht, ob man dafür alleine das Wacken verantwortlich machen kann. Das ist doch eventuell eine spur zu einfach.
Frühe Anreise ....
Früher is man am Freitag früh zu nem Festival gefahren wenn nachmittags die bands begonnen haben ... alle haben das so gemacht ... und es hat funktioniert ..
Seitdem Wacken das aber quasi "eingeführt" hat meint jeder er müsse zwei tage früher anreisen - ergo .. willste nen vernünftigen Platz musste das mitmachen.
Das muss aber echt ewig her sein. Um 2002/2003 herum fuhren doch auch schon viele Leute am Montag hin. Ich war immer Mittwochs-Fahrer, sehe jetzt aber nicht warum mich das nerven sollte, wenn andere früher kommen als ich. Der Weg zum Gelände ist doch mit bis zu 30 Min. für mich OK. Und auf den kleineren Festivals ists obendrein ja völlig Wumpe wo man campt. Da sind doch alle Wege recht kurz. Und außerhalb Wackens ist es auch gar nicht üblich, dass man 2 Tage vorher anreist. Zumindest ist mir das nirgendwo groß aufgefallen.
Und jetzt bei 75.000 Leuten ist es verkehrstechnisch sehr sinnvoll, wenn sich die Anreise von Mo-Mi verteilt. Da sehe ich jetzt irgendwie kein Problem.
Überfütterung des Publikums...
Früher war einfach festival ... da haben Bands abgesagt .. oder zugesagt .. oder sind verschoben worden und man wusste "ich kann nix ändern" ... was tat man ... man setzte sich vor die Bühne-freute sich des Lebens und harrte der Dinge.... dank der "Erziehung" des Publkikums durch das WOA meint aber heute jeder er müsse Bescheid wissen wenn am Campingplatz XY der Kaltwasserhahn tropft.
Das Argument verstehe ich jetzt nicht so ganz und vor allem nicht, was Wacken damit zu tun hat und inwiefern das auf andere Festivals abstrahlt.
Kannst du mir das noch mal erläutern?
Man hatte doch gerade früher gemeckert, wenn sich die RO geändert hat und man das nicht mitbekommen hat.
Und naja diese Entwicklung, dass sich Informationen schneller verbreiten und man da mehr sagen wir mitredet...schreibe ich dann doch eher den Smartphones zu und dem allgemeinen technischen Fortschritt gegenüber 1998.

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"Überfütterung" hätte ich jetzt eher dahingehend verstanden, dass es inzwischen einfach eine Übersättigung mit Festivals in Deutschland/Europa gibt.
Riesencamps...
Früher kam man auf einen Campingplatz .. sah sich 2,5 m² an ... stellte fest man hat zu wenig Platz, suchte sich enn anderen oder sprach mit den Nachbarn udn es fand sich ne Lösung. Dank wacken denkt jeder er bleibt ja ne Woche und muss deshalb 75m² inkl. EBK, Wellnessoase etc. für sich beanspruchen und darauf achten in jedem Fall keinen Kontakt zu den Nachbarn zu haben.
Parken neben dem Zelt...
Da hat sich früher keien Sau drüber aufgeregt wenn es nicht möglich war.
War es möglich schön, dann hat man eben sein Zelt NEBEN die Karre platziert ... heute - siehe Riesencamps...
Ärm, ja einige Leute schleppen viel zu viel Sperrmüll mit.
Das gab es doch aber auch schon früher. Um 2000 herum brannten Zelte, Sofas und jeder scheiß. Dass da einige super ausgerüstet ankommen ist doch aber auch nichts, was dich stören muss?

Zumal die allermeisten Leute in normalen Gruppen mit 3-10 Leuten anreisen, auch in Wacken. Und wie das auf andere Festivals ausgestrahl hat frag ich mich auch. Vielleicht macht es einfach Spaß mit seinem Freundeskreis oder mit dem Forum ein großes Camp zu machen?
Ich kann verstehen, dass es nervt, wenn die Riesencamps assig sind und rücksichtslos etc. das würde mich auch nerven. Wenn die jetzt aber einen Kühlschrank dabei haben, dann soll mir das egal sein. Nette Nachbarn bieten ja auch meist eine Mitnutzung an.
Und neben den Autos zelten oder nicht...das hat sich doch nichts geändert. Heute zeltet man auch neben dem Auto, wenn es geht und wenn die Arschkarte zieht und es nicht geht, dann ist es halt so.
Publikum...
Erst der Wackenkommerz hat Festivals in D zu so nem Partyevent verkommen lassen.
etc. etc.
Der Wackenkommerz hat für dich wann angefangen?
IMO ging das ja so gegen 2007 richtig los.
Davor und danach gab es Partys auf Festivals und saufen und feiern gehörte dazu. Das einzige was mich in der Richtung nervt ist, wenn die Leute Scheißmusik spielen und mit überzogener Lautstärker den Nachbarn auf die nerven gehen.
Ich kann deine Meinung in weiten Teilen nicht nachvollziehen.
Und naja ich komme immer noch mit meinen Nachbarn in der Regel super klar und man kann sich immer noch super einigen oder Camps zusammenwerfen, Dinge teilen und alles normal regeln.
Und naja, dass sich das Publikum an sich auch verändert innerhalb von fast 15-20 Jahren...ist ja irgendwo klar...alleine weil sich die Musiklandschaft weitergedreht hat, neue Genres entstehen, neue Bands dazukommen und entsprechend auch junge Leute nachkommen, aber andere Besucher älter werden und dann manches vielleicht auch mit etwas anderen Augen sehen als sie es getan hätten als sie selbst 18 waren.