Kommunionsunterricht...

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Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
83.161
10.012
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Hmm - wobei man schon nen Unterschied zwischen Religion und Glauben ziehen sollte ... ich persönlich habe eben einen Glauben und finde das auch wichtig ... akzeptiere aber auch wenn jemand eben dieses nicht hat.

Und ich denke das geht vielen Leuten so, egal ob sie sich nun evangelisch, katholisch, Buddistisch oder was weiss ich was nennen ...

Und ganz abgesehen davon war ich mir meines Glaubens mit 20 auch bei weitem nicht so bewusst wie jetzt.

du bist keine 20 mehr? :eek::eek:
 

Gyfu

W:O:A Metalmaster
26 Aug. 2003
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eala frya fresena -HH-
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Das Problem ist doch, dass er nach der Taufe und Kommunion nicht mehr selbst entscheiden kann, ob er ein Christ sein will oder nicht. Soweit ich weiß sieht die kath. Kirche das als ewig bindend an, egal ob man später staatlich austritt. Und soweit ich weiß, haben auch die Leute in Polen ein Recht frei über ihren Glauben entscheiden zu können ;)

das nennt sich sakrament *belehr*
natürlich kannst du das der katholischen kirche nach nicht mehr loswerden, aber wenn du austrittst kann dir das doch auch schnuppe sein:rolleyes:

Genau aus diesem Grund werde ich meine zukünftigen Kinder davor bewahren. In dem Alter wo die meisten noch leicht zu beeinflussen sind und schön bei der Stange gehalten werden können, werden sie mit den Lehren vollgestopft, so dass sie sich später aktiv davon lösen müssen, bevor sie frei entscheiden können. Das es funktioniert ist eigentlich das schlimmste....

hm....demnach müsste man jedes kind frei von meinungen aufwachsen lassen....funktioniert bestimmt
 

Gyfu

W:O:A Metalmaster
26 Aug. 2003
18.515
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eala frya fresena -HH-
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...
Wenns dann alt genug ist und drüber nachdenkt wird es sich schon seinen weg wählen ... ich jedenfalls kenne niemanden dem es geschadet hat im christlichen Glauben aufzuwachsen...

mir schon ;)
nee, mal im ernst. es hat mir nicht geschadet, aber ich habe meine freiheit gehabt, selbst das "wie" zu entscheiden. ich wurde zu nichts gezwungen.

hab ne freundin, die sehr streng katholisch erzogen wurde. die hat mit 16 dann den plan ihres lebens entworfen: "ich werde 5 uneheliche kinder von 5 verschiedenen männern bekommen!!" ;) :D

Aussage 1 muss man denke ich sehr genau differenzieren ... da ich nicht nur die Kirche meinte. Ich hab zum Beispiel nen Kumpel dessen Blagen sind auf so nem Alternativkindergarten ohne jegliche Abhängigkeit zu irgendwas ... also weder caritas noch sonstwas ... und wen ich mir ansehe wie die sich benehmen ... :rolleyes:
Gibt aber bestimmt auch bessere Einrichtungen ... Tatsache ist nunmal dass viele Kindergärten etc. an der Kirche o.ä. hängen ... und die Entscheidung sollte also fallen - was ist die beste Einrichtung für mein Kind, auch wennich nicht gerade begeistert bin von christlichen Lehren o.ä.
Darüberhinaus gibt es durchaus noch viele Gegenden in denen das Kind zum Außenseiter wird, wenn es eben nicht an all dem teilnimmt was die anderen Kinder in seinem Alter so machen und was mit Religion zusammenhängt.
Das sind eben die Erfahrungen die ich aus meinem Bekanntenkreis so gemacht habe ... gibt bestimmt auch andere ... nur bedenken sollte man das Alles, bevor man seinem Kind das ein oder andere "antut".

es sollte darum gehen, ein kleines wesen als persönlichkeit zu fördern. "antun" eben mal gar nichts. konsequenzen bedenken und ihm die welt im ganzen zeigen. beschränkte sichtweisen haben meiner meinung nach in der erziehung nichts verloren.

Hmm - wobei man schon nen Unterschied zwischen Religion und Glauben ziehen sollte ... ich persönlich habe eben einen Glauben und finde das auch wichtig ... akzeptiere aber auch wenn jemand eben dieses nicht hat.

Und ich denke das geht vielen Leuten so, egal ob sie sich nun evangelisch, katholisch, Buddistisch oder was weiss ich was nennen ...

Und ganz abgesehen davon war ich mir meines Glaubens mit 20 auch bei weitem nicht so bewusst wie jetzt.

seh ich auch so. mein glaube hat sich mit der zeit von der eigentlichen institution kirche in weiten teilen befreit, jedoch niemals losgelöst.
 

Corny

W:O:A Metalhead
25 Jan. 2003
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Köln
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Ich muss mal ganz untrue Huber und MA beipflichten. Was ist schlimm daran, christlich-moralische Werte vermittelt zu bekommen?

Selbstverständlich wissen wir alle: Die Kirche als Organisation hat ihre Fehler und ich als nicht-getaufter werde wohl niemals eintreten. Wir hatten diese Diskussion kürzlich noch in der Familie. Mein kleiner Bruder, 13 Jahre alt und ebenfalls nicht getauft, hat sich kürzlich taufen und konfirmieren lassen. Meine Mutter wollte es, er hatte aber die freie Entscheidung und wir haben auch lange darüber geredet. Er selbst ist zu dem - mMn nicht unvernünftigen - Schluss gekommen, dass er zwar nicht weiß, ob er an so etwas wie Gott glaubt. Dennoch ist es nicht schlecht, sich in einer Gemeinschaft mit anderen mit dem Glauben und somit unserer Kultur auseinander zu setzen.

Natürlich ist im Elternhaus immer wieder darüber zu refklektieren. Es ist aber keinesfalls so, dass man durch Kirche zwangsläufig zum Schaf wird.




Diverse Aussagen sind übrigens mal wieder typisch Klischee-Metaller. Dieses Gefasel von wegen "uns wurde die christliche Religion aufgebürdet"...

Und wie kann sich jemand über Verweise aus dem Religionsunterricht echauffieren, wenn er so dreist ist und da mit einem Gorgoroth-Shirt aufläuft? Ich habe den Religionsunterricht freiwillig Philosophie vorgezogen und ich war nie so unverschämt meine Dark Funeral Shirts da anzuziehen. Lächerlich!
 

FromTheToedden

W:O:A Metalmaster
15 Mai 2007
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Wald von Dunwyn
Hier "im Dorf" ist alles Kirche...

Das wer überhaupt auf der Schule mit Metalshirts rumlief, war schon Provokation...

Die hatten mal eine nen paar Tage von der Schule geworfen, weil der nen Kreator-Shirt anhatte... Das war 2-3 Klassen vor mir.

Im Kindergarten waren Nonnen und alle Schulen, außer der Hauptschule sind unter kirchl. Trägerschaft und alle Freizeitaktivitäten, außer Sport sind in Hand der Kirche. Die öffentl. Schulen sind alle erheblich weiter weg.

Unser Klassenlehrer und Reli-Lehrer der 7-8 Klasse hatte mich laufend versucht zu untergraben und mich in eine rethorische Falle zu locken.

Jeder soll glauben was er will, bloss wenn es mit dem Missionieren los geht, ist Schluß mit lustig.

Was hier im Dorf läuft ist auch Bevormundung.
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Ich muss mal ganz untrue Huber und MA beipflichten. Was ist schlimm daran, christlich-moralische Werte vermittelt zu bekommen?

Selbstverständlich wissen wir alle: Die Kirche als Organisation hat ihre Fehler und ich als nicht-getaufter werde wohl niemals eintreten. Wir hatten diese Diskussion kürzlich noch in der Familie. Mein kleiner Bruder, 13 Jahre alt und ebenfalls nicht getauft, hat sich kürzlich taufen und konfirmieren lassen. Meine Mutter wollte es, er hatte aber die freie Entscheidung und wir haben auch lange darüber geredet. Er selbst ist zu dem - mMn nicht unvernünftigen - Schluss gekommen, dass er zwar nicht weiß, ob er an so etwas wie Gott glaubt. Dennoch ist es nicht schlecht, sich in einer Gemeinschaft mit anderen mit dem Glauben und somit unserer Kultur auseinander zu setzen.

Natürlich ist im Elternhaus immer wieder darüber zu refklektieren. Es ist aber keinesfalls so, dass man durch Kirche zwangsläufig zum Schaf wird.




Diverse Aussagen sind übrigens mal wieder typisch Klischee-Metaller. Dieses Gefasel von wegen "uns wurde die christliche Religion aufgebürdet"...

Und wie kann sich jemand über Verweise aus dem Religionsunterricht echauffieren, wenn er so dreist ist und da mit einem Gorgoroth-Shirt aufläuft? Ich habe den Religionsunterricht freiwillig Philosophie vorgezogen und ich war nie so unverschämt meine Dark Funeral Shirts da anzuziehen. Lächerlich!

ganz ehrlich, ich find deinen beitrag super. endlich mal einer, der auch mitdenkt. :)
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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Linz und Bern
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Toll ... wir beurteilen eine Institution nach dem Verhalten eines mannes ?? :rolleyes:

Sorry - Leute ... kein Problem damit wenn jemand nix davon hält gläubig zu sein o.ä. ... aber was manche hier erzählen ist einfach nur Blödsinn ....

Alleine schon "ich will dem Kind nix aufzwingen - soll dann mal selbst entscheiden" :rolleyes:
Was tut es dem Kind wenn´s n bisschen christlich-moralische Werte abbekommt ?? Habt Ihr Angst es muss dann unweigerlich ins Kloster und Ihr könnt euch nicht auf Enkel freuen oder wie ??
Wenns dann alt genug ist und drüber nachdenkt wird es sich schon seinen weg wählen ... ich jedenfalls kenne niemanden dem es geschadet hat im christlichen Glauben aufzuwachsen...

MA, ich stimme dir zu daß das Vermitteln christlicher Werte nicht schadet. Aber dazu brauche ich aber keine Kindestaufe, das Kind kann bei uns in der Grundschule/Gymnasium freiwillig in den Religionsunterricht gehen wenn es das wünscht. Und christlicher Glaube hat für mich persönlich nichts mit katholischer/evangelischer Kirche zu tun.
Ich bin übrigens auch nicht konfirmiert. Ich habe mich bewußt dagegen entscheiden als das mit 16 zum Thema wurde.
Ich habe mich dann nochmals für die Matura mit der evangelischen Theologie auseinandergesetzt und bin vor einigen Wochen entgültig ausgetreten. Ich kann mich auch ohne evangelische Kirche mit dem Christentum ansich beschäftigen. Ich les lieber die Bibel als in eine Messe zu gehen.

Und das hat auch nix mit dem von Cornys angesprochenen Metaller-Klischee zu tun. Mit 14 ist man hierzulande religionsmündig (das Gesetz gibt es trotz einer konservativen Regierung) und ein Bekenntnis zu einer Glaubensgemeinschaft soll ein bewußter Schritt sein und nicht "weil es die Eltern so wollen/üblich ist".
 

Corny

W:O:A Metalhead
25 Jan. 2003
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MA, ich stimme dir zu daß das Vermitteln christlicher Werte nicht schadet. Aber dazu brauche ich aber keine Kindestaufe, das Kind kann bei uns in der Grundschule/Gymnasium freiwillig in den Religionsunterricht gehen wenn es das wünscht. Und christlicher Glaube hat für mich persönlich nichts mit katholischer/evangelischer Kirche zu tun.
Ich bin übrigens auch nicht konfirmiert. Ich habe mich bewußt dagegen entscheiden als das mit 16 zum Thema wurde.
Ich habe mich dann nochmals für die Matura mit der evangelischen Theologie auseinandergesetzt und bin vor einigen Wochen entgültig ausgetreten. Ich kann mich auch ohne evangelische Kirche mit dem Christentum ansich beschäftigen. Ich les lieber die Bibel als in eine Messe zu gehen.

Und das hat auch nix mit dem von Cornys angesprochenen Metaller-Klischee zu tun. Mit 14 ist man hierzulande religionsmündig (das Gesetz gibt es trotz einer konservativen Regierung) und ein Bekenntnis zu einer Glaubensgemeinschaft soll ein bewußter Schritt sein und nicht "weil es die Eltern so wollen/üblich ist".

Ich sehe das ja eigentlich ähnlich. Ich halte viel von christlichen Werten, die ich ebenfalls nicht mit den großen Kirchen verbinde. Wäre ich Vater, dann würde ich meine Kinder nicht taufen, aber ich würde auf Religionsunterricht bestehen und wenn das Kind in die Kirche eintreten möchte, stünde das auch zur Debatte.

Und es sind leider nicht alle Jugendlichen wie du (als du noch eine warst :p). Für viele wäre die Kirche der einzige Ort, um sich überhaupt mit Glaubensdingen auseinander zu setzen. Natürlich müssen dazu Diskussionen auch im Elternhaus stattfinden. Dass das bei den meisten nicht der Fall ist, macht die Sache an sich nicht schlechter.

Ich will mit all dem nur sagen, dass Kirche durchaus zur Debatte stehen kann und nicht kategorisch abgelehnt werden muss. Genau dies tun viele Metaller nämlich, und damit entsprechen sie dem Klischee (dich meine ich damit nicht).


In der Diskussion zeigt sich einfach mal wieder ein allgemeines Problem eines Großteils, was mich schon lange nervt.



@Coremümmel: Dankeschön :)
 

Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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@Corny: Vermutlich wurde gerade deswegen diskutiert weil wir eben nicht eine rein-katholische Familie sind. Evangelisch zu sein grenzt auch noch heute fast an Ketzertum, das kriegt man 45 Jahre nach der Gleichstellung der Konfessionen immer noch zu spüren. Ich wurde im letzten Jahr am Gymnasium vom kath. Religionsprofessor als "Heidin" und "Ketzerin" tituliert. Ist auch nicht fein.
Bei uns hing in der Familie in einigen Fällen evangelisch/katholisch getauft werden bzw. heiraten einfach davon ab, wer in der Familie sich durchsetzen konnte. Alleine schon diese Diskussion will ich vermeiden und ich bin froh daß der Meinige der selben Meinung ist. Ich hab da schon Beziehungskrisen mitbekommen weil man sich bei der Kindestaufe nicht einig war.