Die Welt wäre halt viel besser, wenn die Leute ihre Kinder vernünftig einschätzen könnten und auch für diese mal zurückstecken würden.
Falls ich mal irgendwann Kinder haben sollte und der Meinung wäre, Konzerte/Festivals wären was für die, würd ich sie schon mitnehmen. Wenn man dann feststellt, das passt nicht, geht's halt wieder nach Haus.
So wichtig kann nichts sein, dass das eigene Kind dafür leiden muss.
Genau so ist es, als Elternteil steckt man dann einfach zurück…
(Es ist dir zu laut? Komm wir gehen weiter nach hinten!)
(Nein, du kannst bei Slipknot nicht nach vorne oder in den Pit, da wird es ein wenig zu „drängelich“ für uns zusammen.)
(Du willst Crowd-Surfen? Komm, hör mal dem freundlichen Sani zu, was der dazu sagt.)
(Du kannst hier nicht Schlafen? Einer von uns fährt mit dir nach Hause, und mach dir keine Sorgen, wir kommen dann gemeinsam wieder wenn du das auch möchtest.)
Das zurückstecken sollte doch wohl auch kein Problem sein, und Ja, dazu gehört, das ich eben weiß das ich mit meinem Kind da bin und „sehr aktiv“ auf die Bedürfnisse meines Kindes schaue sowie ein angepasstes Trinkverhalten haben muss (und Ja, tatsächlich, ich trinke dann auch Bier (naja in der Regel Alster) aber eben nicht Komasaufen, sondern „ganz Normal“)
Es ist doch „gelebte Erziehung Live„, dort zu sein, mit seinem Kind. Ich würde meinem Sohn das nicht vorenthalten wollen, seine (durch uns als Eltern betreuten) Erfahrungen auf dem W:O:A zu machen, und er hatte richtig viel Spaß (wir natürlich auch).
Ich denke, die Voraussetzung dafür ist, dass das Kind selbst das möchte, und auch der Lage ist zu sagen was es möchte und auch nicht möchte. (Worauf ich dann eben Rücksicht nehme)
Außerdem kann ich eben nur an „Positionen“ an der Bühne gehen, von denen ich auch sicher wieder weckkomme, selbst wenn jemand “drängelt“.
(Mit einer Strategie, was ist wann zu tun. Wo müssen Surfer hin, Wie bewege ich mein Kind aus der Masse, falls eine „unmögliche/gefährliche Situation“ entsteht. Ja das ist ablenkend, nein ich kann dann nicht „alles“ so „super toll“ genießen, aber die gemeinsame Erfahrung ist einfach unbezahlbar, für beide Eltern und für das Kind, ich meine, deswegen hat man sein Kind doch auch mitgenommen.)
Natürlich stehe ich mit nem Kind nicht im Pit, und nein, das geht bestimmt nicht Crowd-Surfen.
Wenn das alles nicht so wäre denke ich nicht, dass ich ein Kind mitnehmen würde.
Ich finde es sehr befrendlich, das es hier Leute gibt die mit „Kinder haben keine Lobby“ und „Jugendschutz“ argumentieren um ein Verbor für unter 18 Jährige zu erklären oder sogar zu bewirken, damit sie sich selbst „gewissensgut„ die Oberkannte geben können…
Verbieten wir danach dann die Rollstuhlfahrer oder kleinere Menschen (Sorry Jungs und Mädels, ich brauchte ein Beispiel, nehmt es bitte nicht Persönlich) Weil für die ja ein Pit oder ein Crowd-Surfer gefährlich ist? Oder umgeben wir uns “einfach“ mit Leuten die „klarkommen„ und die mit der ein oder anderen Situation eben dann auch umgehen können.
Die Argumentation hinkt so „Bildlich“ einfach. Ein begleitetes Festival ist für Kinder sehr lehrreich und die werden dann auch nicht „mehr gefährdet“ als irgendwo anders, sofern natürlich die Eltern mit dem Kind gemeinsam dessen grenzen und wünsche auch ausloten und auf diese dann Rücksicht nehmen Sowie auf die Sicherheit des Kindes achten.
Ja, auch ein Kind darf seine Grenzen erfahren, im für es selbst „erträglichen“ und nicht gefährdenden Rahmen, so eine Erfahrung tut gut. kein Mensch sollte absolut grenzenlos aufwachsen müssen und seine eigenen Grenzen erst mit 18 erfahren, dann landet das Kind nämlich in der Regel in einem Krankenhaus (und Ja, nur weil mein Kind dann volljährig wird ist es halt immer noch mein Kind, das kennt kein Alter.)
Also in dem Sinne:
Mit Kind auf nem Festivall? Ganz klar Ja! Aber nach „seinen“ Bedürfnissen und selbst dahinter zurück stehend.
Kinder einfach verbieten? Nein! Wo bleibt beim „bei Oma Abgeben“ die Erziehung, die gemeinsame Erfahrung, dass Erlebniss?
(Nicht falsch verstehen, dem Kind muss man dabei gerecht werden können, ansonsten ist „Urlaub bei Oma“ natürlich auch eine sehr tolle Erfahrung für Kids.)
Fazit: Wenn das Kind von seinem Character her mit lauter „verrückten Mettalheads“ klarkommt und auch keine psychischen Probleme mit dem einfordern anderen Fehlverhalten anderer Leute hat, warum soll es nicht erleben dürfen, wie ein tolles Festival aussieht!
PPS: Kinder sind “nur“ kleine Menschen, nicht Blöd Oder Unterbelichtet.
LG