Jagdschein

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Netfreak63

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2002
25.045
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Krefeld / NRW
Japp, der Meinung bin ich......und zwar in der Hinsicht das sich nicht jeder Depp ein Tier anschafft, sondern Leute die es auch wertschätzen.

Ich kenn bei mir im Kaff nen Haufen Rentner, die würden dabei inne Röhre kucken ... (die hatten vorher schon alle Hunde, nur sterben die latürnich irgendwqann mal) .... dat willste ja wohl auch ned
 

Fyodor

W:O:A Metalmaster
2 Juni 2003
11.719
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Ich weiß, wozu das Brauchtum "gut" sein soll. Ich halte das nur für Schwachsinn. Gerade wenn es um Wildschweine geht, haben Jäger ein schier unermessliches Repertoire an Schimpfwörtern parat. "Sauzeug", "Kruppzeug", "Mistviecher", "diese Scheiße" und Schlimmeres. Ich kann mich ehrlich nicht erinnern, dass ein Jäger mal seine Faszination für die Sozialstruktur oder Lebensweise ausgedrückt hat. Grad von Wildschweinen und auch Füchsen hört man nur im Zusammenhang von "die müssen wech". Aber dann, wenn man se geschossen hat, erweisen sie ihnen plötzlich die letzte Ehre? Ja drauf geschissen, Fyodor.

Dann hast Du mit Deinen Leuten Pech gehabt... hier wird auch der Bestand an Wildscheinen und Füchsen sehr geschätzt. Im Gegenteil, gerade Füchse reagieren witzigerweise auf starke Bejagung mit einer förmlichen Explosion der Population. Läßt man sie in Ruhe, pendeln sie sich auf einem vernünftigen Maß ein.

Und schon allein der Begriff "Trophäenträger" spricht doch Bände. Das, was als Trophäen bezeichnet wird sind KÖRPERteile des betreffenden Tieres und kein Wandschmuck, der im Wald herumläuft. Wie klein muss denn der Pimmel sein, wenn ich auf sowas Wert lege? Ein 12-Ender ist nicht schwieriger zu schießen als ein Perückenbock. Also was soll der Quatsch mit "Trophäe"?

Habe ich doch schon geschrieben: Hat der Bock eine starke Trophäe, hat er gute Erbanlagen und ist lebenstüchtig. Und genau deshalb wird der Perückenbock geschossen, oder der Spießer. Und eben nicht der 12er.

Das Gehörn an die Wand zu hängen hat aber auch den Grund, sich an das Wild und das Erlebnis zu erinnern. Ohne den Brauchtum wäre Jagd reine Schädlingsbekämpfung, bei der stumpf drauflos geballert wird. Ich bin froh, daß es sie noch gibt.

Waffenschein, Waffenbesitzkarte whatever. WILL ich nicht haben. Dass ich den Jagdschein erst einzeln beantragen muss, ist mir bekannt. Habe ja schließlich einen Jagdkurs gemacht ;):D

Sei doch nicht gleich so aggressiv. Niemand zwingt Dich dazu.

Ach ja Gott...ich könnte jetzt auch nen Schein für Gabelstapler machen. Aber hab ich halt nix von. ;)

Sehe ich anders. Ich wollte den Staplerschein auch schon machen, hatte aber noch keine Zeit dazu. Den Schweißerschein auch. Ich bin Ingenieur, und kann mit beiden nur sehr wenig bis gar nichts anfangen... aber es ist eine Qualifikation, und sowas ist immer positiv. Den Jagdschein mache ich ja auch nicht, weil ich im Wald rumrennen und Tiere erschießen will. Sondern weil ich mich für das Leben im Wald und Feld interessiere, und danach eben einen (bzw. zwei) Scheine habe, die mir einen Teil meiner Freiheit wieder geben.

In meiner Prüfung wurde so unglaublich viel Wert auf Brauchtum gelegt...Himmel, es ist mir doch scheißegal, wie herum die Hasen beim Streckelegen gepackt werden! *vorn Kopp hau*

Eigentlich müsste es reichen, Brauchtum in der Jagdgenossenschaft zu lernen- in die Prüfung gehört es jedenfalls nicht.

Was man braucht sind qualifizierte Naturschützer- und Pfleger, der Rest ist absolute Nebensache.

Naja, ohne geregelte Abläufe, auch beim Streckelegen, wandelt sich die Jagd zum "rausschießen von Ungeziefer", ohne Respekt vor der Kreatur.

Die meisten Jagdgenossenschaften haben mit der Jagd gar nichts zu tun. Es sind halt zufällig die Besitzer der Ländereien, wovon die meisten nichtmal wissen daß sie Mitglied der Jagdgenossenschaft sind.

Ich bin außerdem für absolutes Alkoholverbot für alle Aktivitäten, die mit Jagd in Verbindung stehen.

Das ist schon so. Alkohol und Waffen verträgt sich genau so wenig wie Waffen und Autos. Deshalb wird auch auf einer Jagd nicht getrunken, zumindest wenn man sich an die UVV hält...

Eine "Strecke" zu feiern ist eh sone Sache...Jagd ist nötig, weil es zu viel Wild gibt. Aber wieso freut sich ein Jäger dann, wenn er viel geschossen hat? Es wäre doch viel erfreulicher, wenn er kaum was vor die Flinte kriegen würde, denn das wäre doch ein Zeichen für einen vernünftigen Wildbestand. Ich gehe manchmal freiwillig im Wald Müll sammeln. Freue ich mich, wenn ich mit vollen Tüten nach Hause komme? Ganz sicher nicht, denn es zeigt mir ja nur, dass viel zu viel Müll im Wald rumliegt.
Nicht, dass ich Tiere mit Müll vergleiche....woll? :o

Die Jäger, die die Tiere mit Müll vergleichen, legen auch keine Strecke. Diese Jäger freuen sich nicht, wenn sie Wild erlegt haben, sondern ballern es halt so nebenbei gedankenverloren um. Gefällt Dir das besser, als ein Streckelegen im ehrenvollen Rahmen?

Wenn ein Jäger gar nichts vor die Flinte bekommt, ist der Wildbestand übrigens deutlich zu niedrig. In einem gesunden Feld- und Wiesenrevier kann man an einem Tag durchaus 600 bis 1.000 Hasen erlegen, ohne den Bestand auszurotten. Früher waren das übliche Strecken, die jedes Jahr erreicht wurden. Das waren gesunde Reviere.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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63.495
158
Genau wie ein Ehemann oder ne Ehefrau .... ;)
Ich habe meinen Hasen (Mann) und ich liebe ihn sehr und trotzdem habe ich die Beziehung zu meinen Hund genossen und möchte es nicht missen.
Das ist nicht miteinander vergleichbar. Weder schließt das eine das andere aus, noch sollte man das miteinander abwägen.
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.537
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Nicht mehr Keller :eek:
www.myspace.com
Ob die Viecher Bock auf deine artgerechte Haltung haben weisste aber auch ned? ...

Wenn die Haltung wirklich artgerecht ist (und das geht ja nur bei Arten denen man auch "gerecht" werden kann), sehe ich keinen Grund, das Gegenteil anzunehmen.
Falls du auf das vermeintliche "Eingesperrtsein" anspielst...von Freiheit haben Tiere keinen Begriff. Das ist ne rein menschliche Vorstellung und hat mit der Realität in der Natur nix zu tun. Ne Ausnahme wäre hier zB das traurige Paradebeispiel von den Kaninchen im Wohnzimmer. DAS ist natürlich wirklich Tierquälerei und "Käfige" sucht man bei mir auch eh vergeblich ;)
 

toastie

W:O:A Metalmaster
11 Juli 2008
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Naja, ohne geregelte Abläufe, auch beim Streckelegen, wandelt sich die Jagd zum "rausschießen von Ungeziefer", ohne Respekt vor der Kreatur.

Die meisten Jagdgenossenschaften haben mit der Jagd gar nichts zu tun. Es sind halt zufällig die Besitzer der Ländereien, wovon die meisten nichtmal wissen daß sie Mitglied der Jagdgenossenschaft sind.

Es zeugt aber auch nicht von Respekt vor der Natur, ein Viech hundertfach abzujodeln, sich deswegen 50 Kurze reinzuschwenken usw...irgendwann ist' halt gut.

Und herrje, ich war 15, als ich den Kurs belegt habe...die Fachbegriffe sitzen nicht mehr alle 1A.:D
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
244.065
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Ich kenn bei mir im Kaff nen Haufen Rentner, die würden dabei inne Röhre kucken ... (die hatten vorher schon alle Hunde, nur sterben die latürnich irgendwqann mal) .... dat willste ja wohl auch ned
Wenns den Tieren gutging bei den Leuten isses okay....es geht mir um den verantwortungsvollen Besitz mit dem Tier. Daher ja auch Prüfungen. Den Führerschein für alle Hundebesitzer. Das wäre endlich mal ein Fortschritt im Tierschutz.
Und ein gewisser Anschaffungsbetrag für ein Tier ist völlig in Ordnung.
Aber die Leute kaufen sich ja die Welpen möglichst günstig, am besten noch von Tierhändlern aussem Ausland (Polen und Tschechien zum Beispiel floriert der illegale Tierhandel), wo Tiere unter unwürdigen Umständen gehalten werden......:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Thorin_Eichenschild

W:O:A Metalmaster
22 Jan. 2006
28.825
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Münster
www.myspace.com
Ne Ausnahme wäre hier zB das traurige Paradebeispiel von den Kaninchen im Wohnzimmer. DAS ist natürlich wirklich Tierquälerei und "Käfige" sucht man bei mir auch eh vergeblich ;)

Bald mal wieder die Ninis aufm Ludgerikreisel besuchen, woll? :o:D

Samma Fee....warum wirst du eigentlich nicht mal die weibliche Version von Ace Ventura. Ihr beiden seid euch soooo ähnlich :D
 

*Fee

W:O:A Metalmaster
12 Juli 2005
38.537
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Nicht mehr Keller :eek:
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Dann hast Du mit Deinen Leuten Pech gehabt... hier wird auch der Bestand an Wildscheinen und Füchsen sehr geschätzt. Im Gegenteil, gerade Füchse reagieren witzigerweise auf starke Bejagung mit einer förmlichen Explosion der Population. Läßt man sie in Ruhe, pendeln sie sich auf einem vernünftigen Maß ein.



Habe ich doch schon geschrieben: Hat der Bock eine starke Trophäe, hat er gute Erbanlagen und ist lebenstüchtig. Und genau deshalb wird der Perückenbock geschossen, oder der Spießer. Und eben nicht der 12er.

Das Gehörn an die Wand zu hängen hat aber auch den Grund, sich an das Wild und das Erlebnis zu erinnern. Ohne den Brauchtum wäre Jagd reine Schädlingsbekämpfung, bei der stumpf drauflos geballert wird. Ich bin froh, daß es sie noch gibt.



Sei doch nicht gleich so aggressiv. Niemand zwingt Dich dazu.



Sehe ich anders. Ich wollte den Staplerschein auch schon machen, hatte aber noch keine Zeit dazu. Den Schweißerschein auch. Ich bin Ingenieur, und kann mit beiden nur sehr wenig bis gar nichts anfangen... aber es ist eine Qualifikation, und sowas ist immer positiv. Den Jagdschein mache ich ja auch nicht, weil ich im Wald rumrennen und Tiere erschießen will. Sondern weil ich mich für das Leben im Wald und Feld interessiere, und danach eben einen (bzw. zwei) Scheine habe, die mir einen Teil meiner Freiheit wieder geben.



Naja, ohne geregelte Abläufe, auch beim Streckelegen, wandelt sich die Jagd zum "rausschießen von Ungeziefer", ohne Respekt vor der Kreatur.

Die meisten Jagdgenossenschaften haben mit der Jagd gar nichts zu tun. Es sind halt zufällig die Besitzer der Ländereien, wovon die meisten nichtmal wissen daß sie Mitglied der Jagdgenossenschaft sind.



Das ist schon so. Alkohol und Waffen verträgt sich genau so wenig wie Waffen und Autos. Deshalb wird auch auf einer Jagd nicht getrunken, zumindest wenn man sich an die UVV hält...



Die Jäger, die die Tiere mit Müll vergleichen, legen auch keine Strecke. Diese Jäger freuen sich nicht, wenn sie Wild erlegt haben, sondern ballern es halt so nebenbei gedankenverloren um. Gefällt Dir das besser, als ein Streckelegen im ehrenvollen Rahmen?

Wenn ein Jäger gar nichts vor die Flinte bekommt, ist der Wildbestand übrigens deutlich zu niedrig. In einem gesunden Feld- und Wiesenrevier kann man an einem Tag durchaus 600 bis 1.000 Hasen erlegen, ohne den Bestand auszurotten. Früher waren das übliche Strecken, die jedes Jahr erreicht wurden. Das waren gesunde Reviere.


Du erzählst mir hier Sachen, die ich doch selber weiß. Ich habe da halt eine andere Meinung zu als du. Und aggressiv war das nicht gemeint. Ich meinte das eher lustig :D Ich äußer mich da morgen nochmal zu. Ich bin todmüde und muss ins Bett. ;)

Nachti Forum :)