Ja ich möchte auch auf die Texte der Bands hinaus! Und da fehlt mir diese Kritik eben ganz stark!
Und wenn du das daraus liest, verstehst du mein Anliegen nicht ganz! Ich sage das gerade WEIL mir die Musik so wichtig ist und ich sie so sehr mag! Gerade DARUM finde ich es schade, dass es eben nicht diese Kraft und Innovation aus dem Untergrund gibt! Allerorts beschwert man sich über Kommerzfestivals und Touristen, aber keine Band scheint es für nötig zu halten darüber ein Wort zu verlieren! Metallica verkaufen allen ernstes ihre Riffs und RTN verlangen Kartenverkäufe von unbekannten Bands und keiner sagt etwas...
Es gibt so viel! (Falls ich es einfach nur nicht kenne, lasse ich mich übrigens gerne belehren!)
Es gab und gibt eine ganz große Schlammschlacht gegen RTN-Veranstaltungen. Das ging doch ganz groß rum in vielen Teilen der Metalszene. Auch hier im Forum. Viele Leute boykottieren NTR-Veranstaltungen.
Das dir DAS entgangen ist, zeigt doch, dass du kaum mehr keinen Bezug zur Metalszene hast, oft nicht informiert bist.
Meintest du nicht auch, dass Wacken innerhalb eines Jahres die einzige Metal-Veranstaltung war, die du besucht hattest? Wie will man denn so mitbekommen, was in der Szene los ist? Zumal Wacken jetzt mit Sicherheit nicht stellvertretend für die gesamte Metallandschaft steht.
Um aber überhaupt Vergleiche ziehen zu können, was Unterschiede zwischen den Subkulturen sind, dann sollte man sich in beiden auskennen können.
Und nur so nebenbei...empfindest du nicht, dass z.B. Steel Panther eine Art lebende Karikatur sind? So überzogen und nicht ernst zu nehmen wie sie auftreten...die völlig überzogen uns Klischeehafte abgedrifteten Texte...?
Und was ist mit der Literatur im Metal?
Da wird die Szene ständig durch den Kakao gezogen und mit Klischees und Ansichten gespielt. Auch das Buch "Neues aus Trveheim" ist im Grunde sowas, aber auch Jungsmusik oder sämtliche Burgwächter-Veröffentlichungen.
Metal als Musikart ist denke ich nicht so sehr geeignet, um innerhalb der Szene offen kritische Musik zu veröffentlichen. Denn im Metal sind traditionell die Texte nicht direkt ausgesprochen und konkret benannt wie es eher im DeutschRock oder HipHop verbreitet sein mag. Hier ist viel zwischen den Zeilen und dem Hörer zur eigenen Interpretation überlassen. Vieles ist nur im Zusammenhang erkennbar. Genau das macht für viele Leute, die Metal intensiver hören es doch auch spannend, weil man persönliche Bezüge ziehen kann und jeder dem selben Song etwas anderes abgewinnen kann. (Jetzt mal jenseits plumper Autos, Frauen, Drachen...etc.)
Texte im Metal können oft als Metapher begriffen werden, weswegen das ganze eine Spur schwieriger wird (auch bei der Kritik, Politik...) verglichen zu offenen, direkten Texten anderer Genres. Das bedeutet aber nicht, dass in diese Richtung nichts stattfindet.
Und hattest du nicht auch mal erwähnt, dass dich deutsche Texte der Sprache wegen besser ansprechen und dir ggf. deswegen auch was entgeht?
Ich erinnere mich, dass diese Diskussion mehrfach geführt wurde...ich halte sie für sinnlos.