Dann geb ich auch noch einen dazu
Der zwölfjährige Horst war für sein Alter sehr neugierig. Von seinen
Schulkameraden hat er mal was von einem Mädchen gehört, das ihnen den
Hof machte. Nun fragte er sich, wie man sowas anfängt. Deshalb fragte
er seine Mutter. Anstatt es ihm richtig zu erklären, schlug sie vor,
sich hinter dem Vorhang zu verstecken, da seine Schwester Agathe Besuch
von ihrem Freund Günther erwarte. Am nächsten Morgen fragte ihn die
Mutter, was er denn gelernt habe. Als Antwort kam folgendes: "Agathe
und Günther haben eine ganze Weile dagesessen und geplaudert. Aber dann
hat Günther fast das ganze Licht ausgeschaltet und die beiden fingen an
sich zu umarmen und zu küssen. Ich glaube, Agathe ist es schlecht
geworden, denn er fuhr mit der Hand unter ihre Bluse, um nach ihrem
Herz zu fühlen, genauso wie es der Onkel Doktor macht. Aber er hatte es
schwer es zu finden und fummelte eine ganze Weile herum. Ich glaube,
ihm ist auch schlecht geworden, denn beide fingen plötzlich an zu
seufzen. Da sie nicht länger sitzen konnten, legten sie sich aufs Sofa.
Dann bekam sie Fieber. Ich weiß es ganz genau, denn sie sagte, sie wäre
unheimlich heiß, und dann fand ich heraus, warum es den beiden so
schlecht ging: Ein großer Aal muß in Günthers Hose gekrochen sein. Er
sprang heraus und stand fast senkrecht in die Höhe. Er war mindestens
20 cm lang. "Ehrlich???"
"Jedensfalls hat Günther ihn gepackt, damit er nicht fort konnte. Als
Agathe den Aal sah, bekam sie Angst. Ihre Augen wurden ganz groß, ihr
Mund stand weit offen und sie rief den lieben Gott. Sie sagte, daß dies
der größte Aal sei, den sie je gesehen hätte. Wenn sie wüßte, daß unten
im See noch viel größere Aale sind! Jedenfalls war Agathe sehr mutig
und versuchte den Aal zu töten, indem sie ihm in den Kopf biß.
Plötzlich machte Agathe ein komisches Geräusch und ließ ihn gehen. Ich
glaube, daß der Aal zurückgebissen hat. Dann schnappte Agathe ihn und
hielt ihn ganz fest, während Günther eine Art Muschel aus der Tasche
holte. Diese stülpte er dann dem Aal über den Kopf, damit er nicht mehr
beißen konnte. Agathe legte sich auf den Rücken und spreitzte die Beine
und Günther legte sich auf sie. Anscheinend wollten sie ihn zwischen
sich zerquetschen, aber der Aal kämpfte wie ein Verrückter und Günther
und Agathe ächzten und stöhnten. Sie kämpften so hart, dass beinahe das
Sofa umgefallen wäre. Nach einer langen Zeit lagen dann beide still auf
dem Sofa. Günther stand auf und siehe da, der Aal war tot. Ich weiß es
ganz genau, denn er hing so lasch da und seine Innereien hingen heraus.
Agathe und Günther waren zwar müde, doch sie küßten und umarmten sich
trotzdem. Und dann kam der große Schock! Der Aal war nicht tot, er
lebte noch! Er sprang hoch und fing wieder an zu kämpfen. Ich glaube,
Aale sind wie Katzen, sie haben 9 Leben ! Diesmal sprang Agathe auf und
versuchte ihn zu töten, indem sie sich auf ihn setzte. Nach einem
35-minütigen Kampf war er endlich tot, denn Günther zog im das Fell
über die Ohren und spülte es im Klo runter!!
ENDE Viel Spaß beim Aale töten!!!!