Sag Du's mir.
Mathematik ist eine Naturwissenschaft. So.
Nuuuun, es gibt ja verschiedene Theorien, die alle ihre Grenzen haben. Ich finde da den positivistischen Ansatz, den Hawking auch vertritt, sehr genial: Der besagt nämlich, dass man eine Theorie oder Gesetzmäßigkeit immer dann verwenden darf, wenn eine Beobachtung durch sie hinreichend genau erklärt werden kann. Für die Fälle also, in denen die klassische Relativitätstheorie versagt, greift man einfach auf eine andere Theorie zurück, um mal beim Beispiel zu bleiben, etwa die Quantentheorie. Das Nebeneinanderbestehen der verschiedenen Theorien wird landläufig als M-Theorie bezeichnet.
Das In-Lager-Spalten und Widerlegen, Falsifizieren, Störfaktoren, Ursache-Wirkungs-Fehlinterpretationen, etc. pp., das kennen Spzial- und Geisteswissenschaftler jawohl auch. Das nennt man Erkenntnisgewinn durch wissenschaftlichen Diskurs.
Dann stimmt aber meine Behauptung, dass die Sozialwissenschaften den Naturwissenschaften in nichts nachstehen. Denn auch in den Sozialwissenschaften kann man höchstens Aussagen treffen, die die höchste Wahrscheinlichkeit besitzen, ohne alle Fälle komplett erklären zu können. Also einigen wir uns drauf:
Sozialwissenschaften = Naturwissenschaften = Geisteswissenschaften
Das stimmt dann, wenn Du mir einen Grundschatz an Theoremen aus diesen wissenschaftlichen Gebieten nennen kannst, der immer, unumstößlich, so bleiben wird, wie z.B. die Newton'schen Axiome.
Dafür dass ihr hier alle so hochdotierte Wissenschaftler und Ingenieure seid, habt ihr aber mächtig Zeit hier das Forum vollzuspamen
Das Thema Wissenschaft in einem Frei.Wild Thread, Paradoxer gehts ja bald gar nicht
Sind die wirklich so unumstößlich?
Ich sollte mich wahrscheinlich auch eher wieder an die Arbeit machen.
1. „Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“
2. „Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt.“
3. „Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).“
1. „Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.“
2. „Die Änderung der Bewegung ist der Einwirkung der bewegenden Kraft proportional und geschieht nach der Richtung derjenigen geraden Linie, nach welcher jene Kraft wirkt.“
3. „Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein Körper A auf einen anderen Körper B eine Kraft aus (actio), so wirkt eine gleich große, aber entgegen gerichtete Kraft von Körper B auf Körper A (reactio).“
Äh, ja? Naja, bis auf das dritte, das ist in der Speziellen Relativitätstheorie nicht ohne weiteres anwendbar. Aber die ersten beiden wohl.
Wirtschaftslexikon: Soziologische Apriori schrieb:In der Wirtschaftssoziologie nennt G. Simmel die Voraussetzungen, die im Bewusstsein der die Gesellschaft bildenden Individuen vorliegen, so dass die konkreten sozialen Vorgänge im Bewusstsein wirkliche Vergesellschaftungsprozesse sind. Die s.n Apriori, soziologische bewirken die Einheit der Gesellschaft. Sie sind das Wissen a priori vom Gesellschafts- Sein. Simmel nennt drei apriorisch wirkende Bedingungen der Vergesellschaftung: a) dass wir den Anderen immer in irgendeiner Form unter einer allgemeinen Kategorie wahrnehmen, die ihn aber nicht völlig deckt und die er nicht völlig deckt; b) dass jedes Element einer Gruppe nicht nur Gesellschaftsteil ist, sondern sonst noch etwas; c) dass die Individualität des einzelnen in die Gesellschaftsstruktur integriert wird und dass die Struktur, trotz der Unberechenbarkeit des einzelnen, auf diese und ihre Leistung angelegt ist.
Und in den Sozialwissenschaften sind diese Annahmen eigentlich "unumstößlich":
Obwohl ich grad Probleme mit dem Begriff "Leistung" habe...
high five!
Ist "Gesellschaft" in seiner Definition auf menschliche Gesellschaften beschränkt?
Ich würde dem zustimmen, weil mir ansonsten nur noch Gesellschaften von Termiten oder Ameisen einfallen würden, die aber Simmel wohl nicht gemeint hat und die auch nicht seiner Logik folgen. Aber nur weil die Gesellschaft eine menschliche Gesellschaft ist, bedeutet dies nicht, dass alles was sozial ist, menschlich sein muss.
Ja, ich will nämlich auf Folgendes hinaus:
Würdest Du das auf menschliche Gesellschaften begrenzen, wäre der Beweis imho geführt. Also das würde ich akzeptieren.
Dagegen halten müsste man allerdings, dass es auch nichtmenschliche entwickelte Gesellschaften geben könnte, die andere Rahmenbedingungen haben (aufgrund anderer Kommunikationsformen, etc.). Das kann in diesem Universum, in dem die Newton'schen Axiome überall Geltung haben, auch sein, das heißt, es ist nicht mit Sicherheit zu sagen, dass die zitierten Grundsätze überall gelten.
...nö?
Wikipedia schrieb:Solaris chronicles the ultimate futility of attempted communications with the extraterrestrial life on a far-distant planet. Solaris, with whom Terran scientists are attempting communication, is almost completely covered with an ocean that is revealed to be a single, planet-encompassing organism. What appear to be waves on its surface are later revealed to be the equivalents of muscle contractions.