Frei.wild

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FOREVER_MA

W:O:A Metalgod
14 Juni 2002
63.717
133
148
Altendorf/Oberfranken
Den Auftritt von Thomas Kuban bei Jauch konntest Du eigentlich in die Tonne kloppen. Der hat ja kaum Zeit bekommen.

Mal ausgeholt: Kuban ist einer von denen, die das Problem darin sehen, dass Rassismus und rechte Tendenzen (also nicht Extremismus, aber eben gemäßigte, thematisch rechte Überzeugungen, ich denke, Du kannst da differenzieren) in der Mitte der Gesellschaft weit verbreitet sind.
Unter Anderem werden ja Inhalte, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind, ja teilweise richtiggehend salonfähig gemacht, bzw. waren immer schon salonfähig. Da gibt es derzeit viele Bestrebungen, die öffentliche Akzeptanz für so Dinge wie Identität, Wurzeln, Tradition, Rückbesinnung auf alte Werte, etc.pp. zu fördern.
...

Wenn man also richtige Ursachenforschung betreibt, kommt man zu dem Schluss, dass es viele "weiche" Faktoren (im Bereich des oben Angesprochenen) gibt, die den Zustrom zur extremen Rechten begünstigen. Und das hat Kuban immerhin neun Jahre lang untersucht und dokumentiert. Eine Aussage von ihm bei Jauch ist eigentlich ganz eminent zentral wichtig, nämlich die, dass Bands wie Frei.Wild eine Art Einstieg zur weiteren rechten Radikalisierung darstellen können.

...
Ich finde außerdem, dass Thomas Kuban nicht der beste Redner ist. Er wollte ein paar plakative, zugkräftige Begriffe unterbringen, was er auch gemacht hat, was auch alles richtig ist, aber der Komplexität des Themas nicht gerecht wird.

Soweit meine (persönliche, fehlbare) Einschätzung.

Erstmal finde ich die Diskussion hier und heute wirklich toll, weil denke ich jeder mit 3 Gramm Hirn erkennt dass es nicht um stumpfes FW-Bahing geht o.ä.

Ich habe höchste Achtung vor Kuban´s Arbeit und finde es skandalös, dass seine reportage nicht im öffentlich rechtlichen Fernsehen zur Primezeit gezeigt wird.
Aber ich finde auch, dass sowas wie FW natürlich besorgt betrachtet werden muss und natürlich der Einstieg sein kann, aber es eben Sachen gibt die deutlich Schlimmer sind und imho viel mehr an die Öffentlichkeit gezerrt werden müssten ... für die Interessierten beispielsweise - hier bei uns in der näheren Umgebung und für mich wirklich beängstigend gebt mal in Google den Suchbegriff "Oberprex" ein :mad:

Aber leider scheint es einfacher zu sein mit FW umzugehen bzw. dagegen vorzugehen, anstatt man sich mal Gedanken macht wie solchen Umtrieben ein Ende gesetzt werden kann.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Erstmal finde ich die Diskussion hier und heute wirklich toll, weil denke ich jeder mit 3 Gramm Hirn erkennt dass es nicht um stumpfes FW-Bahing geht o.ä.

Ich habe höchste Achtung vor Kuban´s Arbeit und finde es skandalös, dass seine reportage nicht im öffentlich rechtlichen Fernsehen zur Primezeit gezeigt wird.
Aber ich finde auch, dass sowas wie FW natürlich besorgt betrachtet werden muss und natürlich der Einstieg sein kann, aber es eben Sachen gibt die deutlich Schlimmer sind und imho viel mehr an die Öffentlichkeit gezerrt werden müssten ... für die Interessierten beispielsweise - hier bei uns in der näheren Umgebung und für mich wirklich beängstigend gebt mal in Google den Suchbegriff "Oberprex" ein :mad:

Aber leider scheint es einfacher zu sein mit FW umzugehen bzw. dagegen vorzugehen, anstatt man sich mal Gedanken macht wie solchen Umtrieben ein Ende gesetzt werden kann.

:eek:
Schweinerei. Das klingt ja nach Zuständen wie in Nordhausen und Co.! :mad:

Die Gefährlichkeit von Frei.Wild ist nach oberflächlicher Betrachtung garnicht so leicht zu durchschauen. Das Radikalisierungspotential ist jedenfalls ganz anders gelagert als bei quasi-illegalen Nazibands. Während diese nämlich für den Kern der Szene, der bereits Radikalisierten, Stoff bieten, der darüber hinaus kein Millionenpublikum erreicht, sind Tragweite und Einflüsterungscharakter von Frei.Wild auf einem Level, von dem die gesamte Szene nur träumen kann. Man schaue sich nur mal das fast schon gleichgeschaltete Verhalten der Fans an:

Die Band verteidigt ihre Inhalte mit Argumenten, die auch in der rechten Szene immer wieder in genau gleicher Form auftauchen. Allen voran das berüchtigte "Man wird doch wohl noch sagen dürfen". Gleichzeitig wird das alles flankiert von der Positivierung klassisch rechter Inhalte über nach außen hin gemäßigt erscheinende Gruppen, wie z.B. den "Identitären". Das Ganze bildet ein völlig neues Kombinat aus Radikalisierungsfaktoren, die schlussendlich dazu führen sollen, dass aus einer gemäßigten Mitte eine rechtsoffene Mitte wird. Rechte Inhalte mehrheitsfähig machen, heißt die Devise. Das ist offene Strategie der NPD ("seriöse Radikalität"), und durch die "Gemeinsamkeit" der Argumentation entstehen Überzeugungen, mit der Rechten dann doch mehr Gemeinsamkeiten zu haben.

Diese Mitte-Rechts-Übergangszone ist etwas, das ich persönlich mit großer Sorge sehe. Denn wenn Nazi sein Scheisse ist, dann erfindet man sich halt neu - dann findet Mitte-rechts Nazis auch Scheisse, dann wird dementiert, Nazi ist man selbst ja garnicht, aber die Inhalte decken sich doch mehr, als offen zugegeben wird.
Von daher ist das Breitenwirkungspotential von "Ein-bisschen-Rechts-Softie-Bands" immens größer als das von extremen Nazibands.
Die Gefährdung ist eine andere, darf aber nicht verneint werden. Denn extreme Nazis kann man immer leicht als Midnerheit an den Rand der Gesellschaft und an den Pranger stellen. Wie sieht das aber mit entsprechenden Einstellungen in der gemäßigten Mitte aus?
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
4.177
258
88
Die wissen aber echt wie der Rubel rollt. :D
Würde mich nicht wundern, wenn das Festival dieses Jahr ausverkauft sein wird.

Ach ja, die ganzen Kiddies die sich für unsere Demokratie einsetzen, da wird mir gleich wieder warm ums Herz. :ugly:

So war es beim WITH FULL FORCE, die anfangs schrieben „Wir stehen für Toleranz, beteiligen uns nicht an Hexenjagden und freuen uns, Euch die Band [Frei.Wild] zum Jubiläum erneut präsentieren zu können.“ Nachdem jedoch die „öffentliche Meinung“ in Form einen Shitstorms über das WFF hereinbrach, wurden von der Seiten Frei.Wild entsprechende Konsequenzen gezogen – das Ergebnis ist bekannt.

Wird da eine kleine Dolchstoßlegende gestrickt? Kam der eigentliche Shitstorm nicht eher nachdem sich Visions und Jägermeister zurückgezogen hatten? Korrigiert mich wenn ich falsch liege..
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Die wissen aber echt wie der Rubel rollt. :D
Würde mich nicht wundern, wenn das Festival dieses Jahr ausverkauft sein wird.

Ach ja, die ganzen Kiddies die sich für unsere Demokratie einsetzen, da wird mir gleich wieder warm ums Herz. :ugly:

Demokratie... ALLE SCHEIßE AUßER HITLER!

P.S.: Das ist Ironie! Ich bin Antifaschist.

P.S.S.: Ordo und Konsorten, das heißt nicht, dass ich Antifant bin. (Nur prophylaktisch)
 

Guardian of Silence

W:O:A Metalmaster
29 Dez. 2011
13.058
228
118
28
Tom Kyle
Naja du kannst paganismus bzw Paganbands nun nicht mit Bands wie Frei.Wild gleichsetzen. Im Grunde genommen wird ja von Völkern von vor teilweise über hunderten von Jahren gesungen bzw sie werden besungen, Heldentaten, Schlachten und Mythen und wie mutig die Krieger dieser Völker waren und ihre Feinde dahinmeuchelten etcetcetc. Sprich sie singen von GANZ Europa.

Über die Jahrhunderte gab es soviele Völkerwanderungen das man die heutigen Deutschen wahrscheinlich null mit den Germanischen Stämmen in Verbindung bringen kann, entsprechende DNA-Muster um es mal auf die Gene runterzubrechen wirst du in jedem Europäer finden, mal mehr und mal weniger.

Was Frei.Wild bzw auch andere Bands tun die am rechten Rand nach Publikum fischen ist es diese Werte wie Volk, Mut, Abstammung, Kampf usw. auf die heutige Zeit brechen. Das sind Werte die im 19. und 20. Jhrd. populär waren um die Massen für sich zu begeistern. Nicht umsonst konnte Hitler so polarisieren, Feindbilder bringen eben zusammen.

Man muss aber dran denken, dass es da auch einige recht rechte Vögel gibt. Die denken dann garnicht mehr an weggewanderte Völkerund vollkommen andere politische Verhältnisse, die finden einfach toll, was sie für geile Vorfahren hatten, die allen anderen Völkern auf die Schnauze gegeben haben, und daran, dass man das eigentlich so wieder einführen sollte. Das finde ich als Linksgrüner mit Neigung zum Volksmetall recht nervig. Man muss immer alles genau angucken, bevor man es mag.
 

Q.Q

W:O:A Metalmaster
26 Mai 2010
6.419
0
81
Rostock
Man muss aber dran denken, dass es da auch einige recht rechte Vögel gibt. Die denken dann garnicht mehr an weggewanderte Völkerund vollkommen andere politische Verhältnisse, die finden einfach toll, was sie für geile Vorfahren hatten, die allen anderen Völkern auf die Schnauze gegeben haben, und daran, dass man das eigentlich so wieder einführen sollte. Das finde ich als Linksgrüner mit Neigung zum Volksmetall recht nervig. Man muss immer alles genau angucken, bevor man es mag.

Die Paganmetal-Szene wird halt laufend von der rechten Szene unterwandert, das bleibt leider nicht aus :-/
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
:eek:
Schweinerei. Das klingt ja nach Zuständen wie in Nordhausen und Co.! :mad:

Die Gefährlichkeit von Frei.Wild ist nach oberflächlicher Betrachtung garnicht so leicht zu durchschauen. Das Radikalisierungspotential ist jedenfalls ganz anders gelagert als bei quasi-illegalen Nazibands. Während diese nämlich für den Kern der Szene, der bereits Radikalisierten, Stoff bieten, der darüber hinaus kein Millionenpublikum erreicht, sind Tragweite und Einflüsterungscharakter von Frei.Wild auf einem Level, von dem die gesamte Szene nur träumen kann. Man schaue sich nur mal das fast schon gleichgeschaltete Verhalten der Fans an:

Die Band verteidigt ihre Inhalte mit Argumenten, die auch in der rechten Szene immer wieder in genau gleicher Form auftauchen. Allen voran das berüchtigte "Man wird doch wohl noch sagen dürfen". Gleichzeitig wird das alles flankiert von der Positivierung klassisch rechter Inhalte über nach außen hin gemäßigt erscheinende Gruppen, wie z.B. den "Identitären". Das Ganze bildet ein völlig neues Kombinat aus Radikalisierungsfaktoren, die schlussendlich dazu führen sollen, dass aus einer gemäßigten Mitte eine rechtsoffene Mitte wird. Rechte Inhalte mehrheitsfähig machen, heißt die Devise. Das ist offene Strategie der NPD ("seriöse Radikalität"), und durch die "Gemeinsamkeit" der Argumentation entstehen Überzeugungen, mit der Rechten dann doch mehr Gemeinsamkeiten zu haben.

Diese Mitte-Rechts-Übergangszone ist etwas, das ich persönlich mit großer Sorge sehe. Denn wenn Nazi sein Scheisse ist, dann erfindet man sich halt neu - dann findet Mitte-rechts Nazis auch Scheisse, dann wird dementiert, Nazi ist man selbst ja garnicht, aber die Inhalte decken sich doch mehr, als offen zugegeben wird.
Von daher ist das Breitenwirkungspotential von "Ein-bisschen-Rechts-Softie-Bands" immens größer als das von extremen Nazibands.
Die Gefährdung ist eine andere, darf aber nicht verneint werden. Denn extreme Nazis kann man immer leicht als Midnerheit an den Rand der Gesellschaft und an den Pranger stellen. Wie sieht das aber mit entsprechenden Einstellungen in der gemäßigten Mitte aus?

Genau das ist das Problem.
Sieht man sich auch insbesondere den Werdegang von politischen Umschwüngen an, so haben praktisch nie Randgruppen alleine diese herbeigeführt, sondern die "Mittelschicht" bzw. jene, die sich in der großen Masse als Mitte der Gesellschaft wahrnehmen. Da gab und gibt es gewisses latentes Potenzial.

Persönlich bin ich auch der Ansicht, dass jede Gesellschaft einen gewissen, eher kleinen Prozentsatz wirklich handfest rechtsradikaler Spinner hat. Die Gefahr, die aber wesentlich öfter unterschätzt wird geht aber von den latent rechtsoffenen Normalbürgern aus. Diese sehen sich natürlich nicht als rechtsradikal, das sind sie auch keineswegs im eigentlichen Sinne. Allerdings muss man sich um die Empfänglichkeit für manche Themen und undifferenzierte Haltung zu diesen schon Sorgen machen.
Ich sag nur jedes mal, wenn ich bei welt.de oder SPON einige Kommentare lese kann sich einem der Magen umdrehen. "Aber man wird ja noch seine Meinung sagen dürfen."
 
Zuletzt bearbeitet:

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Genau ist das Problem.
Sieht man sich auch insbesondere den Werdegang von politischen Umschwüngen an, so haben praktisch nie Randgruppen alleine diese herbeigeführt, sondern die "Mittelschicht" bzw. jene, die sich in der großen Masse als Mitte der Gesellschaft wahrnehmen. Da gab und gibt es gewisses latentes Potenzial.

Persönlich bin ich auch der Ansicht, dass jede Gesellschaft einen gewissen, eher kleinen Prozentsatz wirklich handfest rechtsradikaler Spinner hat. Die Gefahr, die aber wesentlich öfter unterschätzt wird geht aber von den latent rechtsoffenen Normalbürgern aus. Diese sehen sich natürlich nicht als rechtsradikal, das sind sie auch keineswegs im eigentlichen Sinne. Allerdings muss man sich um die Empfänglichkeit für manche Themen und undifferenzierte Haltung zu diesen schon Sorgen machen.
Ich sag nur jedes mal, wenn ich bei welt.de oder SPON einige Kommentare lese kann sich einem der Magen umdrehen. "Aber man wird ja noch seine Meinung sagen dürfen."

!!!

Man sehe sich diese neue deutsche Anti-Euro Partei an
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Genau ist das Problem.
Sieht man sich auch insbesondere den Werdegang von politischen Umschwüngen an, so haben praktisch nie Randgruppen alleine diese herbeigeführt, sondern die "Mittelschicht" bzw. jene, die sich in der großen Masse als Mitte der Gesellschaft wahrnehmen. Da gab und gibt es gewisses latentes Potenzial.

Persönlich bin ich auch der Ansicht, dass jede Gesellschaft einen gewissen, eher kleinen Prozentsatz wirklich handfest rechtsradikaler Spinner hat. Die Gefahr, die aber wesentlich öfter unterschätzt wird geht aber von den latent rechtsoffenen Normalbürgern aus. Diese sehen sich natürlich nicht als rechtsradikal, das sind sie auch keineswegs im eigentlichen Sinne. Allerdings muss man sich um die Empfänglichkeit für manche Themen und undifferenzierte Haltung zu diesen schon Sorgen machen.
Ich sag nur jedes mal, wenn ich bei welt.de oder SPON einige Kommentare lese kann sich einem der Magen umdrehen. "Aber man wird ja noch seine Meinung sagen dürfen."


Ja, echt mal! Man sehe sich nur das Mobilisierungspotential an. Bestes Beispiel die Kommentare, wie Du sagtest, oder auch der Shitstorm Richtung MIA. inklusive Fehlversuch an die andere Band, Kraftklub, Jennifer Rostock, Visions...

Die Fans reagieren völlig gleichgeschaltet und fremdgesteuert. Wie ein Rudel von der Leine gelassene Bluthunde. Die Argumentationsweise, der Ausdruck, die Aggression, das ist alles auf einem Level. Das alles besitzt ein wiedererkennbares Schema.

Die Band kann die eigentlich nach Belieben steuern. Kritische Stimmen gibt es nur wenige. Denn die Gemeinschaft eint "der gemeinsame Feind".
 

PopoMetal

W:O:A Metalhead
8 Juni 2009
1.296
152
88
Genau das ist das Problem.
Sieht man sich auch insbesondere den Werdegang von politischen Umschwüngen an, so haben praktisch nie Randgruppen alleine diese herbeigeführt, sondern die "Mittelschicht" bzw. jene, die sich in der großen Masse als Mitte der Gesellschaft wahrnehmen. Da gab und gibt es gewisses latentes Potenzial.

Kann ich eindeutig bestätigen.

Ich bin politisch konservativ gesinnter Angehöriger der Mittelschicht und in Westdeutschland auf dem Land aufgewachsen.
Auch wenn ich selbst auch Probleme mit staatlicher Integrationspolitik, Kriminalität von osteuropäischen Banden, Ghettobildung dritter Generations Türken, europäischer Freizügigkeit Bulgarien/Rumänien und anderen delikaten Themen sehe stört es mich extrem wie teilweise in konservativen Kreisen darüber geredet wird.
Es ist schwierig eine sachliche Diskussion hinter verschlossenen Türen über soetwas zu führen ohne dass sich eine latente Ausländerfeindlichkeit und andere deutlich zu rechte Einstellungen Bahn brechen. Schlimmer noch wenn ein Glas Wein oder Bier auf dem Tisch steht.
Selbst bei den nettesten und gebildetsten Menschen kann einem das passieren.

Man muss extrem aufpassen dass die eigene politische Einstellung nicht durch unterschwellige Einflüsterungen aus dem Umfeld beinflusst wird und dann auch desöfteren Eingreifen wenn eine Grenze überschritten wird.

Und wenn mir das schon so geht dann kann ich mir das für den im Durchschnitt weniger politisch aufgeklärten/gebildeten (hoffe das klingt nicht zu arrogant, denke aber doch das wird zutreffen) Freiwild Fan noch schlimmer vorstellen.

Ich habe selbst auch Onkelz gehört aber weitgehend versucht mich aus den Diskussionen eingeschworener Onkelz Fans damals herauszuhalten. Nun fiel es einem bei den Onkelz auch nachher sehr leicht durch die für mich glaubhaften Statements und die Auftritte von Stephan Weidner das noch vertreten zu können. Bei Freiwild würde es mir extrem schwer fallen wenn mich die Musik ansprechen würde das auch tatsächlich zu hören.
Hauptsächlich muss ich das mit Unterschieden der Persönlichkeiten, dem Auftreten und der Historie Weidner/Burger begründen.

Jemand der wirklich nur die Musik mag dem sei das aber auch erlaubt. Ich kann auch Manowar Fan sein ohne dass ich die Texte und Aussagen von DeMaio ernst nehme.
Bei Freiwild erfordert es aber sicherlich etwas mehr Selbsbeherrschung plus eigene Aufgeklärtheit die sich wahrscheinlich nicht bei allen Fans findet.
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Kann ich eindeutig bestätigen.

Ich bin politisch konservativ gesinnter Angehöriger der Mittelschicht und in Westdeutschland auf dem Land aufgewachsen.
Auch wenn ich selbst auch Probleme mit staatlicher Integrationspolitik, Kriminalität von osteuropäischen Banden, Ghettobildung dritter Generations Türken, europäischer Freizügigkeit Bulgarien/Rumänien und anderen delikaten Themen sehe stört es mich extrem wie teilweise in konservativen Kreisen darüber geredet wird.
Es ist schwierig eine sachliche Diskussion hinter verschlossenen Türen über soetwas zu führen ohne dass sich eine latente Ausländerfeindlichkeit und andere deutlich zu rechte Einstellungen Bahn brechen. Schlimmer noch wenn ein Glas Wein oder Bier auf dem Tisch steht.
Selbst bei den nettesten und gebildetsten Menschen kann einem das passieren.

Man muss extrem aufpassen dass die eigene politische Einstellung nicht durch unterschwellige Einflüsterungen aus dem Umfeld beinflusst wird und dann auch desöfteren Eingreifen wenn eine Grenze überschritten wird.

Und wenn mir das schon so geht dann kann ich mir das für den im Durchschnitt weniger politisch aufgeklärten/gebildeten (hoffe das klingt nicht zu arrogant, denke aber doch das wird zutreffen) Freiwild Fan noch schlimmer vorstellen.

Ich habe selbst auch Onkelz gehört aber weitgehend versucht mich aus den Diskussionen eingeschworener Onkelz Fans damals herauszuhalten. Nun fiel es einem bei den Onkelz auch nachher sehr leicht durch die für mich glaubhaften Statements und die Auftritte von Stephan Weidner das noch vertreten zu können. Bei Freiwild würde es mir extrem schwer fallen wenn mich die Musik ansprechen würde das auch tatsächlich zu hören.
Hauptsächlich muss ich das mit Unterschieden der Persönlichkeiten, dem Auftreten und der Historie Weidner/Burger begründen.

Jemand der wirklich nur die Musik mag dem sei das aber auch erlaubt. Ich kann auch Manowar Fan sein ohne dass ich die Texte und Aussagen von DeMaio ernst nehme.
Bei Freiwild erfordert es aber sicherlich etwas mehr Selbsbeherrschung plus eigene Aufgeklärtheit die sich wahrscheinlich nicht bei allen Fans findet.
Offtopic: Glaubst du, irgendwer außer Joey jimmt seine Spoken Words ernst? :D
Ich bin großer Manowar Fan, aber das ist doch eher zum lachen.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.973
7.728
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Kann ich eindeutig bestätigen.

Ich bin politisch konservativ gesinnter Angehöriger der Mittelschicht und in Westdeutschland auf dem Land aufgewachsen.
Auch wenn ich selbst auch Probleme mit staatlicher Integrationspolitik, Kriminalität von osteuropäischen Banden, Ghettobildung dritter Generations Türken, europäischer Freizügigkeit Bulgarien/Rumänien und anderen delikaten Themen sehe stört es mich extrem wie teilweise in konservativen Kreisen darüber geredet wird.
Es ist schwierig eine sachliche Diskussion hinter verschlossenen Türen über soetwas zu führen ohne dass sich eine latente Ausländerfeindlichkeit und andere deutlich zu rechte Einstellungen Bahn brechen. Schlimmer noch wenn ein Glas Wein oder Bier auf dem Tisch steht.
Selbst bei den nettesten und gebildetsten Menschen kann einem das passieren.

Man muss extrem aufpassen dass die eigene politische Einstellung nicht durch unterschwellige Einflüsterungen aus dem Umfeld beinflusst wird und dann auch desöfteren Eingreifen wenn eine Grenze überschritten wird.

Und wenn mir das schon so geht dann kann ich mir das für den im Durchschnitt weniger politisch aufgeklärten/gebildeten (hoffe das klingt nicht zu arrogant, denke aber doch das wird zutreffen) Freiwild Fan noch schlimmer vorstellen.

Ich habe selbst auch Onkelz gehört aber weitgehend versucht mich aus den Diskussionen eingeschworener Onkelz Fans damals herauszuhalten. Nun fiel es einem bei den Onkelz auch nachher sehr leicht durch die für mich glaubhaften Statements und die Auftritte von Stephan Weidner das noch vertreten zu können. Bei Freiwild würde es mir extrem schwer fallen wenn mich die Musik ansprechen würde das auch tatsächlich zu hören.
Hauptsächlich muss ich das mit Unterschieden der Persönlichkeiten, dem Auftreten und der Historie Weidner/Burger begründen.

Jemand der wirklich nur die Musik mag dem sei das aber auch erlaubt. Ich kann auch Manowar Fan sein ohne dass ich die Texte und Aussagen von DeMaio ernst nehme.
Bei Freiwild erfordert es aber sicherlich etwas mehr Selbsbeherrschung plus eigene Aufgeklärtheit die sich wahrscheinlich nicht bei allen Fans findet.

Das Problem bei politische Parteien ist immer den "Gewinn", und Wahl-Fieber.
Ständig muss man (egal ob links oder rechts überigens) sich äussern um Bekanntheit zu haben. (jemand der nix sagt, wird in der Politik einfach vergessen)

Dann kann es für bestimmte Parteien einfach sein, sich mit populistischen Sachen zu profilieren, denn sowas ist "einfachen Gewinn". Ob's in der längeren Zeit auch hilft, ist 'ne andere Sache.