Nein, will ich nicht! Ich erkenne gewisse Parallelen in der Argumentation und denke, dass Du völlig falsch liegst mit Deinem "möglichst wenig Schaden verursachen", wenn Du so unnötige Dinge tust wie rauchen. Du redest Dir das Rauchen einfach nur schön.
Dass Du aktuell garantiert nicht ökologisch unbedenklich hergestellte und vertriebene Rauchwaren konsumierst, will ich noch garnicht mal anführen, weil es auch keine wirklich ökologisch unbedenklich hergestellten und vertriebenen Fleischwaren gibt.
Wieso liege ich denn falsch damit, nur weil ich rauche? Das erklär mir bitte.
Und gut, dass du dies nicht anführen willst. Ich führe dafür nämlich genauso wenig, jedesmal an, das garantiert nicht jeder, der es behauptet, tatsächlich nur ein, zweimal in der Woche vom Bauern nebenan, Fleisch kauft!
Wenn das bei allen stimmen würde, wären die Supermärkte inzwischen leer!
Dass das Züchten, Töten (plakativ gesprochen), Verarbeiten und Verbrennen von Papier und Tabakpflanzen überhaupt keinen Schaden verursacht, ist einfach nicht wahr. An anderer Stelle hast Du Dich gegen die These, Du würdest auch Schaden in der Pflanzenwelt durch Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln verursachen, mit dem Argument gewehrt, Du könntest den Schaden nicht mehr weiter reduzieren, ohne selbst Deine Existenz aufzugeben. So weit so wahr, kann man auch so akzeptieren. In diesem Sinne hast Du zugegeben, Schaden zu verursachen, wo Du aber nicht drum herum kommst.
Zuvor habe ich mich aber noch über den Unsinn des Tier-Pflanzen Vergleichs aufgeregt...
Jetzt kommst Du mit deiner Rauchermasche daher und richtest ja doch wieder Schaden an, der völlig unnötig ist. Oder sag mir doch jetzt noch bitte, dass Rauchen gesundheitsförderlich oder lebenswichtig ist.
Was ist denn Deine Verteidigung des Rauchens anderes, als die Verteidigung des Fleischkonsums unsererseits? Wenn ich jetzt Deine Anti-Fleisch-Argumentation übernehme, dann muss ich Dir vorwerfen, dass Du am Rauchen nur aufgrund einer egoistischen Gewohnheit festhältst, so wie Du uns vorwirfst, dass wir aus egoistischer Gewohnheit am Fleischkonsum festhalten.
Es ging um Umweltschäden!
Natürlich entsteht ein Schaden an einer Pflanze, wenn man diese erntet! Aber das ist dann eben KEIN Umweltschaden!
Auf den wollte Mümmel auch hinaus. Zumindest hat er nichts von Pflanzenleid erzählt!
Dann sagst Du immer, dass man persönlich bestrebt sein soll, den Schaden, den man an seiner Umwelt anrichtet, zu verringern. So sehr Du den Schaden durch das Rauchen auch kleinreden willst - er ist da. Ich habe Dir sogar noch einen Ausweg angeboten. Ich habe noch gefragt: "Hast Du versucht, aufzuhören?" Wenn dem so wäre, dann hätte ich auch nichts gesagt, weil ich weiß, dass Rauchen eine Sucht ist und man da nicht ohne weiteres von loskommt, aber zumindest Einsicht und Absicht wären da.
Und was habe ich dir auf diese Frage geantwortet?
Das kritikwürdige Problem des Fleischkonsums ist die industrielle Massentierhaltung und -tötung. Ökologisch gehalten und im Konsumverhalten eingeschränkt ist Fleischkonsum auch nicht verwerflicher als entsprechendes Rauchen.
Meine Kritik gilt darüber hinaus trotzdem noch dem Töten von Tieren.
Beim Respekt vor Lebewesen gibt es zwischen uns nur einen Unterschied - du wählst die Abstufung "opferungswerten Lebens" anders als wir, machst letztendlich aber auch nicht Halt davor, Leben für Dein persönliches Vergnügen zu opfern.
Nein, ich wähle Leben, das noch irgendwie vertretbar ist zu opfern.
Und wie schon mal gesagt:
Ich habe NIE behauptet in der Hinsicht perfekt zu sein!
Ich behaupte es zu versuchen.
Und da ist der große Unterschied zwischen uns.
Rauchen ist nicht sonderlich gut, muss man gar nicht viel drum herum reden!
Ihr wollt euch aber irgendein Fehlverhalten nicht mal zugestehen.