ESL goes Wacken!

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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
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118
Laut Metal.de:


„Natürlich bleibt die Musik das Herzstück des Wacken Open Air, doch wir pflegen einen sehr engen Austausch mit unserer Community, reagieren auf Entwicklungen und sind stets offen für neue Ideen. Natürlich macht es uns auch stolz, dass wir mit der weltweiten ersten eSports-Themenwelt im Rahmen eines Musikfestivals Pionierarbeit leisten.“
(aus einem Interview mit Holger Hübner)

"Das eSports-Village umfasst ganze 1800 Quadratmeter und wird bereits ab Mittwoch geöffnet sein. Interessierte können sich also ab dem ersten Festival Tag einen Eindruck von der ESL Arena verschaffen"
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
128
Oumpfgard
Ich kann nicht fassen, dass in diesem Thread bisher, auch mit besonderem Bezug auf die Schaffung des esport-Angebots, nicht auf das schandhafte, unerklärbare Fehlen eines W:O:A- Full Metal Skateparks in Wacken hingewiesen wurde.

Skaten ist im Gegensatz zu e-Spocht sogar olympisch (also ab 2020) :o:o:o:o


Außerdem ist beim Skaten der Bezug zu Metal, und vor allem Punk, wesentlich weniger konstruiert, als:

"Metal und Videospiele bilden nicht erst seit gestern eine gut funktionierende Symbiose wie seinerzeit in den 90ern schon Games wie Quake oder auch Need for Speed (um nur ein paar Beispiele zu nennen) bewiesen."

Wo ist das denn weniger konstruiert? :o
 

1000 Knork

W:O:A Metalhead
11 Aug. 2011
4.177
258
88
Wo ist das denn weniger konstruiert? :o

Skull Fist Fronter Zach Slaughter hat sich beim Skaten das Genick gebrochen, und ist drei Monate später auf Mexico-Tour gegangen...

die moderne Skatekultur entwickelte sich in Kalifornien parallel zum dortigen Punk. Auch in den 80ern gab es viele Punks und Metalheads die auch Skater waren, oder der Kultur nahe standen, so zum Beispiel Jay Adams. Die fanden einen eigenen Sound, den Skate-Punk. In der frühen Phase war dieser Sound hardcorelastig, mit Protagonisten wie Suicidal Tendencies oder Black Flag. Mit den 90ern änderte sich die Wahrnehmung, Hardcore wurde zunehmend wieder als autarke Strömung ohne direkten Skater-Bezug wahrgenommen, und die Skater-Musik wandelte sich zum melodischeren College-Rock. Andere Akteure fanden sich später auch im Nu-Metal wieder, z.B. Pennywise. Aber auch schon in den 80ern gab es durchaus unter Metalheads Bands, die sich mit der Skatekultur identifizierten, z.B. Anthrax, Cryptic Slaughter, Excel, oder zum Beispiel ein gewisser James Hetfield, der sich auf Tour beim Skaten den Arm brach, und von seiner Plattenfirma dann ein Skateverbot auf Touren aufgebrummt bekam. Auch heute gibt es vor allem bei (Crossover-)Thrash einen direkten Bezug zum Skaten, z.B. wie oben bei Space Chaser, aber auch bei Iron Reagan.

Wohingegen der Bezug von Videospielen und Metal zwar da, aber immer weniger kulturell, als vielmehr kommerziell war, denn Videospiele waren ab den 80ern ein absolutes Massenprodukt, in dem man fortan nur noch mit technischer oder erzählerischer Finesse, oder mit Gimmicks Erfolg haben konnte. Rockige Soundtracks wie bei Street Fighter oder Final Fight, den Turtles waren rockig, weil viele Kids rockige Musik mochten. Ebenso, wie später der Fokus mehr auf Hip-Hop und Alternative gelegt wurde. Aber es gab auch unter den Metalheads Entwickler, nur bildeten sie keine Strömung, sondern eher eine Nebenerscheinung. Tim Schaefers Full Throttle wäre ein Beispiel, wie die Rockerkultur in einem komplexen Spiel verarbeitet wurde, ohne sie als stumpfes Gimmick zu missbrauchen. Der selbe Tim Schaefer hat später bekanntlich Brutal Legend produziert. Für einen zweiten Teil hat es da in 9 Jahren bisher nicht gereicht, es wären ca. 2,5mio Dollar nötig, niemand scheint darin ein lohnendes Investment zu sehen.

Es ist garkeine Frage, ob Metal und Videogame-Kultur nicht irgendwelche Überschneidungen hätten, das haben sie bestimmt. Aber sie ist in der Gamingwelt doch nur eine Randerscheinung, und oft nur Gimmick. Und genausogut kann man Überschneidungen mit Hip Hop, Techno und Pop finden. Vermutlich in deutlicherer Ausprägung.
Daher halte ich die heraufbeschworene Symbiose hier für konstruiert.

PS: natürlich habe ich das nicht ganz ernst gemeint, denn ich bin erstens ein sagenhaft schlechter Skater, und zweitens verstehe selbst ich, dass man in Wacken entweder nicht skaten kann, weil die ganze Rampe voller betrunkener Honks sitzt, die sich ausruhen, oder weil alles voller Schlamm ist. Und erst recht hat keiner Zeit dafür, und die Rampe nimmt nur Platz weg, von einem ganzen Park ganz zu schweigen. Aber die Forderung packe ich immer wieder gerne auf den Tisch, um die Leute zu nerven, die dann gleich Angst vor der Hip-Hop Invasion bekommen :p
 

cadian

W:O:A Metalhead
3 Okt. 2012
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gute Idee! Tut keinem Fan weh...und etwas daddeln kann ja auch mal eine nette Abwechslung sein.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Sauber, die einen kündigen Manowar an, die anderen halt Videogames...o_O

Weil das auch direkt zusammenhängt und die ESL eine der Bühnen in Beschlag nimmt. :o

Das bringt mich son bisschen zu einer Frage die ich mich immer wieder stelle: "Warum muss ausgerechnet das Wacken genau das Festival sein, dass nach deiner speziellen Vorstellung geformt ist?" Sprich es gibt ja immer genug negative Stimmen, aber sich einfach mal nach dem passenden Festival für sich selbst umsehen will sich davon gefühlt keiner. Die wollen alle Wacken nur wie in ihrer Wunschvorstellungen und fertig. Das die europäische, alleine die deutsche Festivallandschaft genug bietet um eigentlich für nahezu jeden ein geeignetes Stammfestival zu finden interessiert da keinen. Das kann ich nicht nachvollziehen. Als mir das Wacken nicht mehr zugesagt hat habe ich mich umorientiert, auch viele Festivals ausprobiert und bin schnell fündig sofort fündig geworden.
Oder es liegt einfach am beschränkten Musikgeschmack der Meckerköppe. Ein anderes (Metal-) Festival als Wacken heißt fast immer auch ein kleineres und eine Eingrenzung an repräsentierten Genres. Und wer in seinem Gusto nicht weiter als die großen bis bekannten Namen kommt, der findet etwas speziellere Festivals natürlich gleich uninteressant, weil "die Bands kennt doch keine Sau". :confused::confused: (könnte man gut in einen anderen Thread auslagern ;))

Ich weiß auch nicht. Scheinbar muss das so sein, dass wenn man einmal ein Festival gut gefunden hat, es dann auch immer gut finden muss. Was total unmöglich ist, wenn man ein vom Billing her breit aufgestelltes Festival ist.
Ich habe auch beobachtet, dass z.B. beim Hurricane das Gemecker um die Headliner etc. auch stattfindet. :ugly:

Ich sehe E-Sport nicht als einen unverhofften Retter, sondern am Ende des Tages wird es zu einem Streitobjekt wie Crowdsurfer, Helene Fischer auf dem Campingplatz, "wacken Touristen", "Kirmes" , etc.

Klar kann man es gerne versuchen, nur schickt es für manche wieder falsche Signale.

Ach, Wacken kann für einige eh keine richtigen Signale mehr senden. Einige Leute WOLLEN Wacken einfach auch Scheiße finden, weil ist so. "Wacken = Kommerz" ist ja schon ein Schlagwort, das zweistellig ist vong Alter her.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Raccoon-City
Ich weiß auch nicht. Scheinbar muss das so sein, dass wenn man einmal ein Festival gut gefunden hat, es dann auch immer gut finden muss. Was total unmöglich ist, wenn man ein vom Billing her breit aufgestelltes Festival ist.
Ich habe auch beobachtet, dass z.B. beim Hurricane das Gemecker um die Headliner etc. auch stattfindet. :ugly:

Ich bin schon gespannt, was dem Graspop blüht wenn die kommendes Jahr zwangsweise die Headliner Dichte/Qualität halten können. :D
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Weil das auch direkt zusammenhängt und die ESL eine der Bühnen in Beschlag nimmt. :o
Thematisch gehört das natürlich nicht zusammen, aber der Zeitpunkt war halt ziemlich blöd.
Wacken hat sich um Manowar bemüht, es aber nicht hinbekommen - warum auch immer...
Nun kommt ein großes Festival, das irgendwo auch in Konkurrenz zum WOA steht, mit denen für 2019 umme Ecke. Sieht blöd aus, wenn man selbst zur selben Zeit so einen Zusatzprogrammpunkt ankündigt, der dann wieder mal für reichlich Diskussionsstoff sorgt...
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
8.093
5.531
118
Ich bin schon gespannt, was dem Graspop blüht wenn die kommendes Jahr zwangsweise die Headliner Dichte/Qualität halten können. :D

Werden Sie können - Live Nation geht die Kohle nicht so schnell aus und bei Graspop haben auch schon Bands aus der zweiten/dritten Reihe einen Headlinerslot gespielt ohne dass es einen riesigen Shitstorm gab.

Zudem scheint das Graspop das Problem nicht so eng zu sehen:

"Many fans are unsure as to what the future will bring. What will happen when the older generation of leading bands decides to pack it in? Well, there’s no need to panic: in the wake of a convincing headlining show by Parkway Drive, the Danes from Volbeat once again proved their mettle as one of the headlining acts for the future. ‘Seal the Deal’? Signed, sealed and delivered as far we’re concerned."

:o

Aber zurück zum Thema:

Ich gebe SAVA da recht, dass der Zeitpunkt einfach schlecht war und man zudem nach der Ankündigung, die restlichen Tickets durch gute Neuerungen noch zu verkaufen, mit allem aber nicht mit dem Thema esports gerechnet hat :ugly: