Dieser Beitrag soll stellvertretend stehen, für alle Betroffenen die den Dixi-Brand aus nächster Nähe miterlebt haben und betroffen sind.
Ziel soll es nicht sein Geld für den entstandenen Schaden zu erhalten, sondern vielmehr Tatsachen richtig zu stellen, die in nahezu allen offiziellen Beiträgen zum diesjährigen Festival falsch oder beschönigt dargestellt wurden.Ich kann es nur so wiedergeben wie es unsere gesamte Gruppe erlebt hat.
Wie es vielleicht eine große Zahl der Festivalbesucher mitbekommen hat, wurden in der Nacht vom 1. August gegen halb Vier die Dixis direkt neben unserem Camp und dem unserer Nachbarn angezündet.
Unsere Nachbarn aus Franken haben den Brand zuerst bemerkt und sich sofort an die Polizei gewendet. Nahezu zeitgleich wurden die noch Schlafenden unserer Gruppe von Einigen wach gebliebenen geweckt, sodass die Zelte die unmittelbar daneben standen noch rechtzeitig geräumt und teilweise weggeschafft werden konnten.
Es waren insgesamt 10 Dixis und der Brand hat sich äußerst schnell ausgebreitet und hat auf ein daneben stehendes Auto und 2 Zelte übergegriffen. Teilweise hat die Polizei mit eingegriffen und mit geholfen Menschen zu wecken und Zelte zur Seite zu schaffen, um den Brand einzudämmen.
Ein weiteres Auto hat im vorderen Bereich Schaden genommen.
Erst nach längerer Zeit traf die Feuerwehr ein und löschte zunächst mehr oder weniger erfolgreich den Brand – erst mit Wasser, dann mit Schaum- verließ den Platz jedoch kurz darauf wieder, obwohl die Glut noch am glimmen war und immer wieder kleinere Feuer ausgebrochen sind. So mussten unsere Nachbarn zusätzlich mit Wasser nachlöschen. Die zahlreichen Gaffer haben mit Sprüchen ‚Es trifft doch immer die Richtigen’ die schon äußerst gespannte Stimmung weiter runter gezogen, sodass wir alle ziemlich geschockt und fassungslos dastanden und bangen mussten, ob wohlmöglich noch mehr von unserer Habe zerstört werden würde.
Die Polizei hat ebenso nachdem das Feuer ‚gelöscht’ war den Tatort verlassen, ohne jedoch nachzufragen wie es den Betroffenen geht oder auch nur ansatzweise Personalien oder Ähnliches aufzunehmen.
So waren wir gezwungen erneut die Polizei zu rufen, um zu klären, wie wir vorgehen sollten und ob irgendwer unsere Personalien und den Tatbestand aufnehmen wolle. Zusätzlich haben wir uns bemüht erneut die Feuerwehr zu rufen, um den Brand endgültig zu löschen.
Der Kommentar einer der neu eingetroffenen Feuerwehmänner auf unsere Anfrage, warum der Brand nicht richtig gelöscht worden sei und warum keiner da geblieben sei zwecks Brandwache, war, dass Schichtende gewesen sei.
Ob es nun ernst gemeint war oder nicht, es ist unverschämt allein gelassen worden zu sein, ohne auch nur eine einzige Nachfrage ob es uns Opfern gut gehe etc. .
Die Begründung, die am anderen Tag in der Festivalzeitung zu lesen war, der Wassertank sei leer gewesen (mehrere hundert Liter), ist für mich nur bedingt glaubwürdig, wie auch die Versicherung, alles sei seitens der Polizei und Feuerwehr unter Kontrolle gewesen.
Wenn man gezwungen ist zwei mal Polizei und Feuerwehr zu rufen, wenn man Nachts allein stehen gelassen wird und man zusätzlich permanent nachfragen muss, damit irgendetwas passiert, dann ist es kein Zeichen für Kontrolle, sondern Überforderung.
Im Weiteren sollte erwähnt werden, dass in nächster Nähe zum Brandherd ein Wohnwagen mit mehreren Gasflaschen stand, die nicht von der Polizei weggeschafft wurden und wir ebenso einen Generator mit Treibstoff dabei hatten.
Es wurde insgesamt 1 Auto total beschädigt, ein Weiteres und ein Wohnwagen haben geringere Schäden davongetragen, etliche Zelte wurden durch den plötzlichen Abriss zur Eindämmung des Brandherdes zerstört und 1 Zelt wurde komplett inklusive Inhalt zerstört. Dieses Zelt gehörte zusätzlich dem Autobesitzer, dessen Auto ausgebrannt ist. Ebenso mussten mehrere Personen wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Hätten wir nicht permanent bei der Polizei und anderen Crew Mitgliedern angefragt, hätten wir sicherlich auch keine Hilfe seitens der Festival-Organisation erhalten.
Die Geschädigten durften zwar Zelte und Campingausrüstung abholen, mussten sich jedoch für ein Fotoshooting bereit stellen, Interviews geben und durften ihr Zeug selbst abholen. Einige Personen durften mehrere Male zum Office rennen, da sie beim ersten Mal nicht auf der Liste standen bzw. irgendetwas nicht vernünftig aufgezeichnet wurde.
Diese Fotos wurden dann optimal für Werbezwecke in der Festivalzeitung eingesetzt mit Kommentaren wie ‚Hilfe schneller als die Feuerwehr’ und es wurde so dargestellt, als hätten wir sofort Hilfe erhalten ohne auch nur einen Finger krumm machen zu müssen.
Kein Festivalorganisator war vor Ort – nur einige Reporter die die große Story gewittert haben.
Die Crew Mitglieder, Polizisten, etc. die im laufe des Tages vorbei kamen, hatten nichts besseres zu tun als Fotos zu machen und wieder weg zu fahren – wir wurden kein einziges Mal gefragt wie es uns geht.
Es kann nicht angehen, dass bei einer so großen Besucherzahl, seien es offiziell ca. 70.000 oder inoffiziell ca. 100.000 Besucher gewesen, mit so etwas nicht gerechnet wird und es so ablaufen musste.
Ein Festival, dass sich mit so vielen Hilfsaktionen und einer absolut Fan-Freundlichen-Einstellung brüstet, sollte sich so etwas nicht zu Schulden kommen lassen und hätte anders Handeln sollen oder zumindest bei offiziellen Berichten Zugeständnisse machen müssen.
Denn es kann nicht angehen, dass die Geschädigten als besoffene Metaller hingestellt werden, die in einer heroischen und absolut reibungsfreien Aktion von Feuerwehr und Polizei gerettet wurden.
Natürlich können wir froh sein, dass niemand ernsthaft verletzt wurde und das nur ein Sachschaden entstanden ist.
Doch hätte ich besonders beim Wacken mit mehr gerechnet; mehr Hilfe, mehr Unterstützung; mehr Professionalität.
Es sollte eine reibungslosere Kommunikation unter den verschiedenen Institutionen geben, sodass man nicht zigmal nachfragen und drängen muss, damit etwas passiert.
Es soll und muss jedoch noch betont werden, das seitens der Festival-Besucher sofort Hilfe geleistet wurde: Es wurde eifrig für den Autobesitzer gespendet und eine Gruppe Saarländer hat sogar nach dem Zeitungsartikel knapp 600 Euro gesammelt und zu unserem Platz gebracht.
Es war großartig und sehr aufmunternd zu sehen wie unglaublich engagiert die Fans waren und uns wenigstens diese ohne groß zu fragen unterstützt haben. Wir haben sogar Zelte und andere Dinge erhalten, noch bevor die Organisatoren überhaupt aktiv geworden sind.
Noch einmal ein großes Dankeschön !!!!!
Wir hoffen das der Täter gefasst wird und das so etwas in diesem Ausmaß nicht noch einmal passieren wird. Wäre es anders gelaufen, wäre es windiger gewesen, wäre der Wohnwagen mit dem Gas in Brand geraten etc. hätte es anders ablaufen können und wir wären nicht so davon gekommen, besonders, da der Brand zu einer Zeit ausgebrochen ist, zu der ein Großteil der Menschen am schlafen war. Einige Leute aus unserer Gruppe wären fast schon zu spät geweckt worden - zwei Zelte waren beschädigt/am brennen und konnten nicht gerettet werden.
Im Weiteren sind wir nicht da geblieben weil uns, wie es berichtet wurde, sofort Hilfe zu Teil wurde, sondern weil wir die ca. 120 Euro teure Karte nicht auch noch in den Sand setzten wollten.
Ziel soll es nicht sein Geld für den entstandenen Schaden zu erhalten, sondern vielmehr Tatsachen richtig zu stellen, die in nahezu allen offiziellen Beiträgen zum diesjährigen Festival falsch oder beschönigt dargestellt wurden.Ich kann es nur so wiedergeben wie es unsere gesamte Gruppe erlebt hat.
Wie es vielleicht eine große Zahl der Festivalbesucher mitbekommen hat, wurden in der Nacht vom 1. August gegen halb Vier die Dixis direkt neben unserem Camp und dem unserer Nachbarn angezündet.
Unsere Nachbarn aus Franken haben den Brand zuerst bemerkt und sich sofort an die Polizei gewendet. Nahezu zeitgleich wurden die noch Schlafenden unserer Gruppe von Einigen wach gebliebenen geweckt, sodass die Zelte die unmittelbar daneben standen noch rechtzeitig geräumt und teilweise weggeschafft werden konnten.
Es waren insgesamt 10 Dixis und der Brand hat sich äußerst schnell ausgebreitet und hat auf ein daneben stehendes Auto und 2 Zelte übergegriffen. Teilweise hat die Polizei mit eingegriffen und mit geholfen Menschen zu wecken und Zelte zur Seite zu schaffen, um den Brand einzudämmen.
Ein weiteres Auto hat im vorderen Bereich Schaden genommen.
Erst nach längerer Zeit traf die Feuerwehr ein und löschte zunächst mehr oder weniger erfolgreich den Brand – erst mit Wasser, dann mit Schaum- verließ den Platz jedoch kurz darauf wieder, obwohl die Glut noch am glimmen war und immer wieder kleinere Feuer ausgebrochen sind. So mussten unsere Nachbarn zusätzlich mit Wasser nachlöschen. Die zahlreichen Gaffer haben mit Sprüchen ‚Es trifft doch immer die Richtigen’ die schon äußerst gespannte Stimmung weiter runter gezogen, sodass wir alle ziemlich geschockt und fassungslos dastanden und bangen mussten, ob wohlmöglich noch mehr von unserer Habe zerstört werden würde.
Die Polizei hat ebenso nachdem das Feuer ‚gelöscht’ war den Tatort verlassen, ohne jedoch nachzufragen wie es den Betroffenen geht oder auch nur ansatzweise Personalien oder Ähnliches aufzunehmen.
So waren wir gezwungen erneut die Polizei zu rufen, um zu klären, wie wir vorgehen sollten und ob irgendwer unsere Personalien und den Tatbestand aufnehmen wolle. Zusätzlich haben wir uns bemüht erneut die Feuerwehr zu rufen, um den Brand endgültig zu löschen.
Der Kommentar einer der neu eingetroffenen Feuerwehmänner auf unsere Anfrage, warum der Brand nicht richtig gelöscht worden sei und warum keiner da geblieben sei zwecks Brandwache, war, dass Schichtende gewesen sei.
Ob es nun ernst gemeint war oder nicht, es ist unverschämt allein gelassen worden zu sein, ohne auch nur eine einzige Nachfrage ob es uns Opfern gut gehe etc. .
Die Begründung, die am anderen Tag in der Festivalzeitung zu lesen war, der Wassertank sei leer gewesen (mehrere hundert Liter), ist für mich nur bedingt glaubwürdig, wie auch die Versicherung, alles sei seitens der Polizei und Feuerwehr unter Kontrolle gewesen.
Wenn man gezwungen ist zwei mal Polizei und Feuerwehr zu rufen, wenn man Nachts allein stehen gelassen wird und man zusätzlich permanent nachfragen muss, damit irgendetwas passiert, dann ist es kein Zeichen für Kontrolle, sondern Überforderung.
Im Weiteren sollte erwähnt werden, dass in nächster Nähe zum Brandherd ein Wohnwagen mit mehreren Gasflaschen stand, die nicht von der Polizei weggeschafft wurden und wir ebenso einen Generator mit Treibstoff dabei hatten.
Es wurde insgesamt 1 Auto total beschädigt, ein Weiteres und ein Wohnwagen haben geringere Schäden davongetragen, etliche Zelte wurden durch den plötzlichen Abriss zur Eindämmung des Brandherdes zerstört und 1 Zelt wurde komplett inklusive Inhalt zerstört. Dieses Zelt gehörte zusätzlich dem Autobesitzer, dessen Auto ausgebrannt ist. Ebenso mussten mehrere Personen wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Hätten wir nicht permanent bei der Polizei und anderen Crew Mitgliedern angefragt, hätten wir sicherlich auch keine Hilfe seitens der Festival-Organisation erhalten.
Die Geschädigten durften zwar Zelte und Campingausrüstung abholen, mussten sich jedoch für ein Fotoshooting bereit stellen, Interviews geben und durften ihr Zeug selbst abholen. Einige Personen durften mehrere Male zum Office rennen, da sie beim ersten Mal nicht auf der Liste standen bzw. irgendetwas nicht vernünftig aufgezeichnet wurde.
Diese Fotos wurden dann optimal für Werbezwecke in der Festivalzeitung eingesetzt mit Kommentaren wie ‚Hilfe schneller als die Feuerwehr’ und es wurde so dargestellt, als hätten wir sofort Hilfe erhalten ohne auch nur einen Finger krumm machen zu müssen.
Kein Festivalorganisator war vor Ort – nur einige Reporter die die große Story gewittert haben.
Die Crew Mitglieder, Polizisten, etc. die im laufe des Tages vorbei kamen, hatten nichts besseres zu tun als Fotos zu machen und wieder weg zu fahren – wir wurden kein einziges Mal gefragt wie es uns geht.
Es kann nicht angehen, dass bei einer so großen Besucherzahl, seien es offiziell ca. 70.000 oder inoffiziell ca. 100.000 Besucher gewesen, mit so etwas nicht gerechnet wird und es so ablaufen musste.
Ein Festival, dass sich mit so vielen Hilfsaktionen und einer absolut Fan-Freundlichen-Einstellung brüstet, sollte sich so etwas nicht zu Schulden kommen lassen und hätte anders Handeln sollen oder zumindest bei offiziellen Berichten Zugeständnisse machen müssen.
Denn es kann nicht angehen, dass die Geschädigten als besoffene Metaller hingestellt werden, die in einer heroischen und absolut reibungsfreien Aktion von Feuerwehr und Polizei gerettet wurden.
Natürlich können wir froh sein, dass niemand ernsthaft verletzt wurde und das nur ein Sachschaden entstanden ist.
Doch hätte ich besonders beim Wacken mit mehr gerechnet; mehr Hilfe, mehr Unterstützung; mehr Professionalität.
Es sollte eine reibungslosere Kommunikation unter den verschiedenen Institutionen geben, sodass man nicht zigmal nachfragen und drängen muss, damit etwas passiert.
Es soll und muss jedoch noch betont werden, das seitens der Festival-Besucher sofort Hilfe geleistet wurde: Es wurde eifrig für den Autobesitzer gespendet und eine Gruppe Saarländer hat sogar nach dem Zeitungsartikel knapp 600 Euro gesammelt und zu unserem Platz gebracht.
Es war großartig und sehr aufmunternd zu sehen wie unglaublich engagiert die Fans waren und uns wenigstens diese ohne groß zu fragen unterstützt haben. Wir haben sogar Zelte und andere Dinge erhalten, noch bevor die Organisatoren überhaupt aktiv geworden sind.
Noch einmal ein großes Dankeschön !!!!!
Wir hoffen das der Täter gefasst wird und das so etwas in diesem Ausmaß nicht noch einmal passieren wird. Wäre es anders gelaufen, wäre es windiger gewesen, wäre der Wohnwagen mit dem Gas in Brand geraten etc. hätte es anders ablaufen können und wir wären nicht so davon gekommen, besonders, da der Brand zu einer Zeit ausgebrochen ist, zu der ein Großteil der Menschen am schlafen war. Einige Leute aus unserer Gruppe wären fast schon zu spät geweckt worden - zwei Zelte waren beschädigt/am brennen und konnten nicht gerettet werden.
Im Weiteren sind wir nicht da geblieben weil uns, wie es berichtet wurde, sofort Hilfe zu Teil wurde, sondern weil wir die ca. 120 Euro teure Karte nicht auch noch in den Sand setzten wollten.
Zuletzt bearbeitet: