- 4 März 2004
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Da muss ich dir aber gewaltig widersprechen...Urban Priol zum Beispiel versteht es nach wie vor aktuelle politische Themen gekonnt kabarettistisch zu präsentieren. Schaust du dir eigentlich "Neues aus der Anstalt" an?Na als ob das Kabarett jemals eine Glanzperiode gehabt hätte, und das parteipolitisch inspirierte Kabarett ist ohnehin tot, auf was soll es sich heutzutage auch noch beziehen, bei diesem diffusen Einheitsbrei der Politik, den wir heutzutage haben. Politisch kritisches Kabarett ist eigentlich nur noch in der Form möglich, wie es Leute wie Hagen Rethers oder dieter Nuhr machen.
Auch Erwin Pelzig. Gekonntes Kabarett.
Leider gibt es ja Scheibenwischer nicht mehr, die neue Form "der Satiregipfel" gefällt mir persönlich vom Konzept her nicht mehr und Lück paßt da nicht rein.
Richling als von der Leyen zum Beispiel finde ich nach wie vor wunderbar.
Hagen und Nuhr sind sowieso geniale Kabarettisten, die eine Gradwanderung schaffen zwischen Kabarett und Comedy wie kein anderer.
Auch wenn sich die Politik so verändert hat und keine klaren Linien mehr vorhanden sind, muss es immer politisches Kabarett geben.
Wenn das mal nicht mehr ist, na dann Prost Mahlzeit.
Dann haben wir nur noch schwammerigen Comdeybrei und ausgelutschte Komikthemen....das reicht mir persönlich nicht.
Ich kann mir zwar auch mal und sogar gerne den Barths Mario angucken oder Cindy aus Marzahn, weil ich eben auch auf diese Art von Komik stehe, aber ebenso brauche ich den Anspruch.