Nareklus
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Rettungswagen blockiert: Mann stirbt während Klimastreik – „Letzte Generation“ räumt Fehler ein
Die „Letzte Generation“ demonstriert in Deutschland und Österreich für das Einhalten der Klima-Ziele. In Wien wurden die Klima-Kleber von der Straße gezogen.www.merkur.de
"Wie bekannt wurde, blockierte die Gruppe das Durchfahren eines Rettungsfahrzeuges – nach eigenen Angaben unbeabsichtigt. Wie berichtet wird, war der Rettungswagen auf dem Weg zu einer Reanimation. Erst nach der Auflösung des Streiks durch die Polizei konnte der Krankenwagen passieren. „Es hat einen Einsatz in Niederösterreich gegeben, bei dem ein älterer Herr reanimiert werden musste“, wurde Rettungssprecherin Corina Had zitiert."
Anstatt von den Einsatzkräften im blockierten Rettungswagen wurde der Patient schließlich von anderen medizinisch versorgt – diese gelangten mit einem Notarzthubschrauber zum Einsatzort. Trotz des Einsatzes verstarb der Mann am Einsatzort. Vonseiten der „Letzten Generation“ gab ein Sprecher bekannt, dass „ein Fehler passiert ist“. Demnach hätten „wir heute in der Hektik vor der Aktion nicht in der Leitstelle der Rettung angerufen und über unsere Aktion informiert“.
oder:
Stuttgart – Klima-Kleber-Irrsinn: Sanitäter stoppt die Lebensretter vom DRK
Stuttgart – Er klebt auf der Straße, aber offenbar nicht an seinem Job! Nach einer Sitzblockade hat Johanniter Percy D. mächtig Ärger am Hals.www.bild.de
"Die DRK-Sanis im Stau sollen laut Zeugen extrem verärgert gewesen sein. Sie waren mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs. Doch dann standen sie 40 Minuten lang an einem Fleck. DRK-Sprecherin Eva Dähne: „Ein Durchkommen war nicht mehr möglich.“"
oder:
"Letzte Generation" behindert Rettungseinsätze in Berlin
Wie angekündigt hat die Letzte Generation mit Protestaktionen in Berlin begonnen. Sie blockierte Straßen - und etliche Rettungswagen.www.zdf.de
"Laut Berliner Feuerwehr wurden bis 13 Uhr 15 mal Einsatzfahrzeuge behindert. In sieben Fällen waren die Einsatzkräfte auf dem Weg zu einem Notfall. Teilweise hätten andere Fahrzeuge rausgeschickt werden müssen, weil einige nicht weiter kamen, sagte ein Sprecher ZDFheute. Die Berliner Polizei sprach auf Anfrage zunächst von mindestens 20 aufgehaltenen Rettungswagen."
So, alle drei Artikel gelesen. Bei Bild konnte ich jetzt nich rausfinden, ob das Foto tatsächlich zu dem geschilderten Fall gehört. Wenn sie den RTW da direkt nach blockiert haben ist das absolut scheiße!
Bei den beiden anderen Artikeln lese ich das so, dass jeweils Stau die RTWs behindert hat? Wenn ja, dann bin ich definitiv der Meinung Autofahrende, die keine ordentlichen Rettungsgassen bilden sind schuld.
Also ums deutlich zu sagen. Wenn nicht die Aktivisti unmittelbar vorm dem RTW sitzen und diesen absichtlich blockieren, dann sehe ich auf deren Seite kein Problem.
Scheiße kann eins diese Form von Protest natürlich trotzdem finden. Ich wäre auch maximal genervt, wenn ich wegen solch einer Blockade im Stau stehen würde. Und auf der anderen Seite verstehe ich aber auch deren Anliegen. Frühere Proteste haben weitaus weniger Aufmerksamkeit erzeugt und da haben sie die für mich besseren Ziele gehabt -> Konzerne. Hat halt keine Sau interessiert. Dann gings auf die Straßen und Zack, eins der Dauerthemen. Leider hat sich gezeigt, dass es wohl nichts erreichen wird und auch wenn ich persönlich nie zu dem Schluss kommen würde, ganz viele richten ihren Groll dann gegen den für sie offensichtlichen Auslöser für verpasste Termine, Verabredungen, Einkäufe, etc. Ne einfach Lösung für die dann sauer aufstoßende Situation.
Was ich mich durch die ganze LG Proteste aber wirklich frage: Wenn wir nichtmal so einfache Dinge umsetzen, wie deren Forderungen (zwei davon hätten direkt einen Effekt) und es auch weiterhin nicht nach nötigem Fortschritt aussieht - wie sieht Protest dann in ~ zehn Jahren aus? Wenn sich nichts tut, wird der Protest sich doch nur weiter radikalisieren bis er irgendwann extremistische Züge annimmt. Dann wird nicht mehr blockiert - dann wird zerstört. Ungeil.