Der "Ich will zunehmen" Thread

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Thordis V.

W:O:A Metalgod
25 Nov. 2001
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Linz und Bern
www.myspace.com
ich will derzeit einmal stagnieren :D

zunehmen, also ich hab schon mal 12 kg in 6 Monaten zugelegt. Nur bloß nicht mit der Fettn beim Kochen sparen! ;)

Und das tägliche Schmalzbrot darf auch nicht fehlen :D
 

Rain

W:O:A Metalmaster
16 Nov. 2004
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Thordis V. schrieb:
Großmütter sind auch ganz gute Zunehm-Kuren!


Ich finde nur bedingt! Omas kochen zwar meistens gut und reichlich, aber leider oft genug auch wirklich ekligen Kram! z. B. Schwarzsauer oder Snuuten un Pooten *schüttel* :(
 

Rain

W:O:A Metalmaster
16 Nov. 2004
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Geisteskrank schrieb:
Also meine Oma kocht meistens ziemlich lecker!



Und was bitte is das?


Also Schwarzsauer besteht hauptsächlich aus Blut soweit ich weiß, probiert hab ich noch nie weil es schon stinkt wie hulle! Und Snuuten un Pooten: Schnauzen und Pfoten halt... alles was über is!
 

Rain

W:O:A Metalmaster
16 Nov. 2004
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Rezept Nr. 1

Snuten un Poten - Mit Kraut und Mus


"Schnauzen und Pfoten", also die Teile vom Kopf und Fuß des Schweins, die bei der Herbstschlachtung in Salzlauge haltbar gemacht (gepökelt) wurden, dienten zu Zeiten, als die Tiefkühltechnik noch nicht jeden Haushalt erobert hatte, der Resteverwertung und dem Speisezettel in der kalten Jahreszeit. Die Snuten un Poten mussten erst zwei bis drei Stunden, möglichst zusammen mit Zwiebeln, Lorbeerblatt, einigen Wacholderbeeren und Pfefferkörnern, im geschlossenen Topf kochen. Dann wurde das Fleisch abgelöst und mit dem eingelegten Sauerkraut aufgekocht. Dazu gab es Kartoffelmus (oder Erbspüree), in das Mutter zerlassenen Speck mit gerösteten Zwiebeln füllte.


Rezept Nr. 2

Schwarzsauer - Mit Blut und Essig


Die mit Essig und Blut zubereitete Speise wurde im Raum Hamburg früher am Tag der Hausschlachtung gekocht, um möglichst viele Schlachtreste und auch das Schweineblut zu verwerten. Für Schwarzsauer (ndd. ), dunkel vom Blut und sauer vom Essig, werden Schweinerippe, der Schweineschwanz und Schweinepfoten mit Lorbeerblättern, Pfefferkörnern und Weinessig im siedenden Salzwasser zwei bis drei Stunden gegart. Dann Blut in einer Schüssel mit Brühe vermischen und mit dem Schneebesen in den Topf einrühren, das restliche Blut direkt. Das Fleisch ablösen und das Schwarzsauer sofort servieren. Dazu gab es Mehl- oder Griesklöße. Die Ostfriesen kennen Schwarzsauer auch als Gänseklein mit Gänseblut.

beide aus dem Hamburger Abendblatt, ein Dithmarscher Kochbuch hab ich leider nicht! :D
 

Rain

W:O:A Metalmaster
16 Nov. 2004
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E'Lell schrieb:
HALLO?!?!?! :mad:
Das ist hier ein Zunehm - Thread! Kein "Ich-will-den-ganzen-Tag-kotzen" - Thread! :D


Sorry, vielleicht sollte ich die Rezepte in den Diät Thread setzen!

...au ja! :D
 

Rain

W:O:A Metalmaster
16 Nov. 2004
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Aber das hier is nun wirklich mal zum Zunehmen und schmeckt sogar gut, auch wenn der Text das nicht unbedingt behauptet:

Der Dithmarscher Traditions-Kloß: Mehlbeutel

[...]

Mit dem historischen Marktfrieden stellt sich die Frage, was denn damals, so vor gut 500 Jahren, auf dem Speiseplan stand. Die Dithmarscher „schlingen ihr Essen ein wie Hunde“, berichtet ein Chronist aus alten Tagen. In der Tat hatten die Dithmarscher eine wirkungsvolle Geheimwaffe gegen den Hunger (und vermutlich auch gegen unerwünschte Eindringlinge): Mehlbeutel. Der Mehlbeutel ist das Dithmarscher Nationalgericht schlechthin. Auch wenn das Gericht nicht für einen Siegeszug auf den kulinarischen Olymp taugt, wird es doch als Relikt und Reliquie aus Urgroßmutters Küche warmgehalten und geschätzt. Es kommt dabei nicht so sehr auf den Gaumenkitzel an, sondern auf den praktischen Nährwert. Und der reichte offensichtlich anno 1500 für den Siegeszug gegen das feindliche Smørebrød, Junker Slentz und seine Schwarze Garde.

Der Mehlbeutel ist heute noch eine erschlagende Angelegenheit, wenn man denn zuviel davon isst. Denn das ist auch schon das Geheimnis: Man muss viel davon essen, für kleine Portionen ist er der Mühe nicht wert. Aber nicht nur das. Die Dithmarscher fühlen sich zwar der Tradition verpflichtet, wissen das Althergebrachte aber mit dem Neuen zweckdienlich zu verbinden: Seit Kolumbus gehören Kartoffeln unbedingt dazu, Gemüse und Schweinebacke oder Kassler ergänzen zudem das Gericht, dürfen aber immer noch nicht sattmachen, denn zum Dessert gibt es ja auch noch Mehlbeutel, diesmal mit heißen Kirschen.

Jeder hat natürlich sein eigenes Geheimrezept für den schwerwiegenden Traditionskloß.

Man trennt vier Eier, verschlägt das Eigelb mit einem halben Liter Milch. 60 Gramm Butter und 60 Gramm Schmalz werden vorsichtig geschmolzen und dazugerührt. 600 Gramm Mehl wird mit 60 Gramm Zucker, 100 Gramm Rosinen und einer Prise Salz vermischt und vorsichtig mit der Eiermilch verrührt. Als letztes wird das steifgeschlagene Eiweiß untergehoben.

Die Masse kommt dann in ein kochfestes, angefeuchtetes Tuch, das zuvor in der Mitte mit etwas Mehl bestreut wurde. Das Tuch wird verknotet und in einem Topf mit Wasser und Schweinebacke zwei Stunden gekocht. Das schmeckt wirklich! Für ein ausgiebiges Mehlbeutel-Essen können einem weitere Dithmarscher Tugenden nützlich sein: Mut, Ausdauer und ein Aquavit.