Der COVID-19-Quarantäne-Laber-Thread

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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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168
Hansestadt
Mit dem ausfüllen der Zettel hab ich mich eher unwohl gefühlt, besonders wie das manchmal gehandhabt wird.
Als es noch möglich war in Restaurants oder Cafes zu essen, hab ich erlebt das ausgefüllte Zettel einfach so rumlagen, für jeden einsehbar. Einmal musste ich sogar den Zettel einer Bedienung hinterhertragen damit sie den ordnungsgemäß verwahrt, sonst wär der noch für den nächsten da liegengeblieben. Der ganze Umgang damit schreckt mich eher ab, da halte ich sowas wie die Luca App doch für sinnvoller.
Ja, bei so einem Umgang mit Papier taugt das nichts und im Herbst ist das dann ja auch gründlich schiefgegangen.
Das war damals noch gut gemeint, hat sich aber als nicht parktikabel herausgestellt.
Vernünftige Apps und verpflichtende Nutzung sind ein Baustein, nur steht uns der Datenschutz immernoch zu sehr im Weg. Dass man die Apps nutzt, ist ja nur eine Gewöhnungssache, wenn erstmal klar ist, wie das funktioniert und ein gewisses Vertrauen bei den Leuten geschaffen wird. Nur schafft das momentan ja kaum einer. Finde es deshalb auch richtig, dass man zumindest in gewissen Regionen bissl was wagt und ausprobiert. Das tut den Leuten auch gut und lässt sie auch mehr mtmachen.
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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168
Metalfranken
Ja, bei so einem Umgang mit Papier taugt das nichts und im Herbst ist das dann ja auch gründlich schiefgegangen.
Das war damals noch gut gemeint, hat sich aber als nicht parktikabel herausgestellt.
Vernünftige Apps und verpflichtende Nutzung sind ein Baustein, nur steht uns der Datenschutz immernoch zu sehr im Weg. Dass man die Apps nutzt, ist ja nur eine Gewöhnungssache, wenn erstmal klar ist, wie das funktioniert und ein gewisses Vertrauen bei den Leuten geschaffen wird. Nur schafft das momentan ja kaum einer. Finde es deshalb auch richtig, dass man zumindest in gewissen Regionen bissl was wagt und ausprobiert. Das tut den Leuten auch gut und lässt sie auch mehr mtmachen.
Naja, aber bevor wie bei der Luca App die Daten von allen Nutzern zentral auf einem Server gespeichert werden ist es mir lieber meine Daten nur auf nem Zettel anzugeben, der nur in der entsprechenden Örtlichkeit ist.
Die Corona-App nutze ich weil sie die Daten nicht zentral speichert. Die könnte auch durch ein paar Erweiterungen und wesentlich besseren Datenschutz prinzipiell dieselbe Funktionalität zur Verfügung stellen wie diese ominöse Luca-App.
 

veastark

Newbie
6 Aug. 2018
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Die könnte auch durch ein paar Erweiterungen und wesentlich besseren Datenschutz prinzipiell dieselbe Funktionalität zur Verfügung stellen wie diese ominöse Luca-App.

Das Update kommt ja auch schon diesen Monat. Aber hier wollte man eben noch etwas vom Corona-Kuchen abhaben. Wäre ja schade wenn man von der Krise nicht noch profitieren könnte.
 

phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
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Mit dem ausfüllen der Zettel hab ich mich eher unwohl gefühlt, besonders wie das manchmal gehandhabt wird.
Als es noch möglich war in Restaurants oder Cafes zu essen, hab ich erlebt das ausgefüllte Zettel einfach so rumlagen, für jeden einsehbar. Einmal musste ich sogar den Zettel einer Bedienung hinterhertragen damit sie den ordnungsgemäß verwahrt, sonst wär der noch für den nächsten da liegengeblieben. Der ganze Umgang damit schreckt mich eher ab, da halte ich sowas wie die Luca App doch für sinnvoller.
ja das darf natürlich nicht passieren. da muß der verantwortliche schon zusehen, daß auch schriftliche daten gut verwahrt werden und nicht einsichtbar für fremde sind. hier wurde letztes jahr ein rieserad mit tische und bänke im freien aufgebaut. da war sowas noch möglich. am eingang wurden zettel ausgelegt und diese musste man nach dem ausfüllen in eine urne reinwerfen. eben wie bei einer wahl. so konnte kein fremder das einsehen. jeden abend wurde dann die urne geleert und ausgewertet. fand ich ganz gut so. am riesenradplatz waren auch secus gewesen, die da bischen acht gegeben haben.
 

Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
6.313
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Naja, aber bevor wie bei der Luca App die Daten von allen Nutzern zentral auf einem Server gespeichert werden ist es mir lieber meine Daten nur auf nem Zettel anzugeben, der nur in der entsprechenden Örtlichkeit ist.
Die Corona-App nutze ich weil sie die Daten nicht zentral speichert. Die könnte auch durch ein paar Erweiterungen und wesentlich besseren Datenschutz prinzipiell dieselbe Funktionalität zur Verfügung stellen wie diese ominöse Luca-App.


Und genau hier sehe ich ein großes Problem in Deutschland. Lieber bleibt man länger zuhause und im lockdown als den geliebten Datenschutz für ein paar Monate etwas hinten anzustellen.
 
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Saypren_Shepard

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2015
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Delmenhorst
So wie ich das verstanden habe ist die Luca App allerdings für trolling ziemlich anfällig. Sobald ich den QR Code von nem Laden habe kann ich mich da einchecken obwohl ich nichtmal da bin. Nachdem unter anderem ein Modehaus sowie ein Tierpark ein Foto von ihrem QR Code in social Media gepostet haben haben sich da Leute eingebucht die nie dort waren. So war der Tierpark angeblich Nachts von über 100 Leuten besucht. :ugly:

Quelle :

https://twitter.com/janboehm/status/1379573411400286209
https://twitter.com/janboehm/status/1379689722247790592

Da müsste man wohl mal nachbessern.
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Und genau hier sehe ich ein großes Problem in Deutschland. Lieber bleibt man länger zuhause und im lockdown als den geliebten Datenschutz für ein paar Monate etwas hinten anzustellen.
Nein. Warum auf Datenschutz verzichten wenn es genauso gut mit Datenschutz geht? Also im konkreten Beispiel zentrale Speicherung vs dezentrale Speicherung. Für die Funktionalität macht das keinen relevanten Unterschied, aber die Daten sind bei dezentraler Speicherung wesentlich sicherer.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Auch wenn Bayern digitales Entwicklungsland ist, konnte ich im Sommer hier, außer in einer Gaststätte, wo es einen Zettel gab, überall alternativ mit QR-Code über die Website der Lokalität einchecken. War ganz praktisch.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Nein. Warum auf Datenschutz verzichten wenn es genauso gut mit Datenschutz geht? Also im konkreten Beispiel zentrale Speicherung vs dezentrale Speicherung. Für die Funktionalität macht das keinen relevanten Unterschied, aber die Daten sind bei dezentraler Speicherung wesentlich sicherer.
Das ist sicher richtig, aber die einfache Frau/der einfache Mann kennt sich damit im Zweifel kaum aus und beschäftigt sich damit auch nicht. Da will man schnell die Daten hinterlassen und mal wieder eine neue Hose kaufen, die Haare kürzen lassen oder ein Bier aufm Keller trinken. Und im Fall der Fälle sollen dann die richtigen Leute schnell aus dem Verkehr gezogen werden, die Kontaktpersonen waren.
Wäre schön, wenn da noch bissl nachgebessert wird, denn diese Zettelwirtschaft kostet nur Zeit und Nerven und ist eigentlich keine zielführende Lösung.
Ich bin da aktuell pragmatischer und beiße zur Not in den weniger sauren Apfel.

Auch wenn Bayern digitales Entwicklungsland ist, konnte ich im Sommer hier, außer in einer Gaststätte, wo es einen Zettel gab, überall alternativ mit QR-Code über die Website der Lokalität einchecken. War ganz praktisch.
Ich habe es im Oktober genau in einem Restaurant in Bayern erlebt, dass man die Daten via QR-Code hinterlassen konnte. Ansonsten herrschte Zettelwirtschaft und ich habe mich da teilweise schon gefragt, wie man das auswerten soll.
Gerade bei hohem Durchgangsbetrieb wie im Café einer Bäckerei, war die Zettelbox totaler Unsinn, zumal das Teil wohl auch nur einmal pro Woche geleert wurde.
Grundsätzlich muss die Kontaktverfolgung digital erfolgen, ansonsten werden wir nichts...
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Das ist sicher richtig, aber die einfache Frau/der einfache Mann kennt sich damit im Zweifel kaum aus und beschäftigt sich damit auch nicht. Da will man schnell die Daten hinterlassen und mal wieder eine neue Hose kaufen, die Haare kürzen lassen oder ein Bier aufm Keller trinken. Und im Fall der Fälle sollen dann die richtigen Leute schnell aus dem Verkehr gezogen werden, die Kontaktpersonen waren.
Wäre schön, wenn da noch bissl nachgebessert wird, denn diese Zettelwirtschaft kostet nur Zeit und Nerven und ist eigentlich keine zielführende Lösung.
Ich bin da aktuell pragmatischer und beiße zur Not in den weniger sauren Apfel.


Ich habe es im Oktober genau in einem Restaurant in Bayern erlebt, dass man die Daten via QR-Code hinterlassen konnte. Ansonsten herrschte Zettelwirtschaft und ich habe mich da teilweise schon gefragt, wie man das auswerten soll.
Gerade bei hohem Durchgangsbetrieb wie im Café einer Bäckerei, war die Zettelbox totaler Unsinn, zumal das Teil wohl auch nur einmal pro Woche geleert wurde.
Grundsätzlich muss die Kontaktverfolgung digital erfolgen, ansonsten werden wir nichts...
Dann müssense halt in Biergärten oder in die Außenbereiche von Hipsterläden. :o
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Niedersachsens Ministerpräsident ist der Meinung, das man keinen harten Lockdown braucht, weil die Zahlen weiterhin sinken obwohl wir schon den Donnerstag nach Ostern haben.

Tut mir leid, aber diese Aussage ist einfach nur dumm:mad:
Man kann die Zahlen vom heutigen Donnerstag nicht mit dem Donnerstag von vor einer Woche vergleichen. Eher kann man die heutigen Zahlen mit den Zahlen vom vorherigen Mittwoch vergleichen und da sind wir höher.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Keine Ahnung ob das Video schon hier gepostet wurde, aber ich kann den Redakteuren von Quarks und Co nur zustimmen.
Alles schön und gut, nur vergessen unsere Wissenschaftsredakteure eines, dass das Leben kein Versuchslabor oder Rechenmodell ist, sondern bittere Realität auch auf anderer Ebene.
Wohnt halt nicht jeder mit ausreichend Platz, um 2-3 Kids zu bespaßen und selbst ggf. noch HO zu machen. Manchen graut es schon vor der nächsten Maßnahmeverschärfung, weil es dann zu Hause wieder die Fresse voll gibt, oder weil die nächste Kündigung ins Haus flattert oder weil dann endgültig der Gang zum Psychotherapeuten her muss. Politik hat auch Interessenausgleich zu betreiben und Grundrechte gegeneinander abzuwägen.
Es gibt auch andere Stimmen, die zumindest auch bedacht werden müssen.
Maßnahmen haben mit Bedacht zu erfolgen und ich frage mich, wie man den Leuten in Schleswig-Holstein erläutern soll, dass sie genau die gleichen knallharten Maßnahme abbekommen sollen wie im Dreieck Tschechien-Vogtland-Oberfranken. Das macht kein vernünftiges Gericht mit.
 
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WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
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Maßnahmen haben mit Bedacht zu erfolgen und ich frage mich, wie man den Leuten in Schleswig-Holstein erläutern soll, dass sie genau die gleichen knallharten Maßnahme abbekommen sollen wie im Dreieck Tschechien-Vogtland-Oberfranken. Das macht kein vernünftiges Gericht mit.
Sicherlich ist das ein Problem.
Aber wie weit kann man das runterbrechen? Bundesland, LK, Ober-, Mittel-, Unterzentren?
Je mehr "Grenzbereiche", also Bereiche mit unterschiedliche Maßnahmen es gibt, um so mehr pendeln die Leute in die "angenehmere" Region zum Einkaufen etc..
Wir z.B. sind in ca. zehn Minuten in einem anderen LK (wo wir für gewöhnlich auch einkaufen) oder sogar in einem anderen Bundesland.
Ob da jetzt andere Maßnahmen gelten, weiß ich ehrlicherweise nicht genau, ich blicke da nicht mehr so durch.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Alles schön und gut, nur vergessen unsere Wissenschaftsredakteure eines, dass das Leben kein Versuchslabor oder Rechenmodell ist, sondern bittere Realität auch auf anderer Ebene.
Wohnt halt nicht jeder mit ausreichend Platz, um 2-3 Kids zu bespaßen und selbst ggf. noch HO zu machen. Manchen graut es schon vor der nächsten Maßnahmeverschärfung, weil es dann zu Hause wieder die Fresse voll gibt, oder weil die nächste Kündigung ins Haus flattert oder weil dann endgültig der Gang zum Psychotherapeuten her muss. Politik hat auch Interessenausgleich zu betreiben und Grundrechte gegeneinander abzuwägen.
Es gibt auch andere Stimmen, die zumindest auch bedacht werden müssen.
Maßnahmen haben mit Bedacht zu erfolgen und ich frage mich, wie man den Leuten in Schleswig-Holstein erläutern soll, dass sie genau die gleichen knallharten Maßnahme abbekommen sollen wie im Dreieck Tschechien-Vogtland-Oberfranken. Das macht kein vernünftiges Gericht mit.
Das ist mir bewusst. Theorie und Praxis sind immer zwei unterschiedliche paar Schuhe. Aber es kann nicht sein, dass seit ein paar Monaten die Warnungen von Wissenschaftlern immer mehr ignoriert werden nur weil die Wahlen anstehen. Am Ende aber wird gesagt, dass man nicht damit rechnen konnte, dass es so schlimm wird.
Prävention ist dann am besten, wenn man im Prinzip keine schlimme Situation hatte. Bei der ersten Welle hat das ganze auch gut geklappt, aber seitdem leider nicht mehr.
Mir ist auch klar, dass Deutschland die No-Covid Strategie nicht so umsetzen kann wie Australien oder Neuseeland, aber man kann zumindest Teile davon anwenden.