Sorry, aber ich hab mich wiederum über deinen Post geärgert. Auch wenn es jetzt auf den "Stubentisch" bezogen war, hört es sich wie ein Vorwurf an AN an, die weiterhin ins Büro gehen, statt vom Home Office aus zu arbeiten. Als ob neben Querdenkern und Coronaleugnern jetzt schon der einfache AN an der nicht endenden Pandemie und den Toten schuld sei. Mag ja sein, dass es bei dir im internationalen Konzern so gut klappt, dass du seit März nicht mehr in die Firma kommen brauchst. So etwas dürfte aber eher die Ausnahme sein. Bei mir (öffentlicher Dienst) funktioniert es jedenfalls nicht zufriedenstellend. Davon abgesehen, dass wir sowieso erst seit etwas über einem Jahr auf die elektronische Aktenverwaltung umgestellt haben und dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, muss unabhängig davon einfach noch viel zu viel vor Ort erledigt werden, um länger als zwei Tage hintereinander im HO produktiv sein zu können. Wenn ich mal eine komplette Woche ins HO soll, kann ich vielleicht 40% meiner Arbeit erledigen. Der Rest bleibt erstmal liegen und muss in der Folgewoche am Arbeitsplatz nachgearbeitet werden. Da treffe ich dann wiederum auf die Kollegen, die die Arbeit im HO komplett aufgegen haben, weil es an ihrem Wohnort nicht mal technisch möglich ist. Nur mal so als Beispiel, wie die Realität anderswo aussieht. Und mein AG hat zumindest die finanziellen Mittel, alle AN (bei denen die Arbeit im HO theoretisch möglich wäre) mit mobilen Endgeräten auszustatten. Das wird jedoch auch nicht überall der Fall sein. Von daher wäre es mir lieber, als Teil der Bevölkerung angesehen zu werden, der das Land weiterhin am Laufen hält und nicht als Pandemietreiber, der den Frevel begeht, weiterhin ins Büro zu gehen.