Ja natürlich habe ich das... Aber ich habe nicht geschrieben: "Wenn der Schily sowas durfte, dann darf der Lehrer auch seine Musi machen..."
Ich habe kein BEISPIEL genannt, sondern in gewissem Sinne einen VERGLEICH... Das ist ein Unterschied (also für MICH zumindest)
!!!!!
Nu können wir uns ja gerne über Definitionen unterhalten, trotzdem ist das ein eindeutiges Stilmittel, um durch noch größere "Sachverhalte" andere Sachverhalte in irgendeiner Form als nicht mehr ganz so schlimm darzustellen. Du bist ja noch weiter gegangen und hast die Musik von Debauchery mal lapidar als "nicht ganz jugendfrei" betitelt. Dazu hab ich aber schon was geschrieben.
JA DAS SAGTE ICH JA!!!! DAS ist eben die disziplinarische Schiene!!!!!
Jup, stümmt.
Jasiecha... Die Ansicht ist ja durchaus nicht verkehrt... Was ICH nur sagen wollte ist, wenn ein sagen wir mal Schulleiter abgesägt werden soll, dann dauert und dauert und dauert das... Weil hier noch was geprüft, da noch was gemacht und dort noch ein Widerspruch bearbeitet werden muß...
Und bei nem Referendar reicht ein Anruf einer Beisitzerin???
Find ich schon reichlich komisch, OBWOHL es NATÜRLICH so ist, dass ein Referendar ein ganz anderes "Anstellungsverhältnis" hat, als der Schulleiter, seh ich ja alles ein...
Aber trotzdem bin ich der Meinung, das man hier zu voreilig oder besser gesagt altmodisch gehandelt hat...
Um nochmal zu definieren - Gurrath ist nicht abgesägt worden, ihm ist zur Wahl gestellt worden, dass er die öffentliche Gewaltverherrlichung bleiben lässt oder halt kein Lehrer wird. Das nun als "Abschiebung" oder "Nötigung" zu betiteln (was nicht auf Dich bezogen ist, sondern auf einige andere Vorposter) stellt den Sachverhalt total auf den Kopf. Er hat sich sein Hobby mit Gewalt und allem Pipapo ausgesucht und es gehört nicht viel Grips dazu, um zu wissen, dass sowas nachhaltige Schäden bei Kindern hervorrufen kann und ziemlich sicher auch wird, vor allem dann, wenn derjenige, der es ihnen verkauft, ihr eigener Lehrer ist. Natürlich geht er nicht hin und zeigt seine Videos im Unterricht, aber er hat doch noch nichtmal das bischen Mühe bewiesen, seine gewalttätige Kunstform im für alle frei zugänglichen Internet via Altersprüfung zu schützen.
In dem Moment, wo er vor eine Klasse tritt (und als Referendar bist Du halt auch schon Lehrer), öffnet er seine öffentliche Kunstform ohne wenn und aber erst recht dem Zugriff der Schüler. Und ja, wann bitte wenn nicht hier in diesem Beispiel ist schnelle Handlung seitens der Schulbehörde gefragt? Er selber stellt sich hin und behauptet "die Schüler kommen damit schon klar" - das ist doch der eindeutige Beweis, dass er überhaupt noch nicht in der Lage ist, in seiner Autoritätsrolle verantwortungsvoll zu handeln.
So hat halt jeder seine Meinung... Meine ist, dass die Entlassung zu voreilig war...
Sagst Du mir, was es für Alternativen gibt bzw. gegeben hätte, die eben eine vorzeitige Beendigung des Lehrverhältnisses verhindert hätten? Stand der aktuellen Dinge ist: der Mensch steht als Lehrer vor einer Klasse, gleichzeitig bietet er Hardcore auf seiner Homepage ohne jeglichen Schutzmechanismus zum Download an, veröffentlicht Videos, in denen Frauen mit Kettensägen zersägt werden, die vorher anner Leine durch die Lande robben dürfen. Was bitte wenn nicht die UNMITTELBARE Ansage der Schulbehörde hätte hier auch nur einen minimalen Sinn ergeben? Lass diese Pubikationen oder hör auf mit Deinem Referendariat. WAS hätte hier "nicht voreilig" sein können?
Das meine ich tatsächlich aus ehrlichem Interesse - was wäre eine Alternative dazu gewesen?
Wobei ich es eher kleingeistig finde, wenn man pauschal sagt, der macht Death metal mit Titten und Blut, der darf nicht lehren...
Hier sagt keiner "der macht Death metal mit Titten und Blut, der darf nicht lehren". Hier geht es um: "der macht Death Metal mit Titten und Blut IN DER ÖFFENTLICHKEIT, der darf nicht lehren, solange er dies genauso weiter betreibt" - weil er seinen Kröten damit die Gewalt zwangsweise mitten ins Gesicht reibt. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist.
GRUNDSÄTZLICH finde ich das Material ja auch nicht eines Lehrers würdig, muß ich ja selbst sagen... Aber dieses Zack-Bumm-Raus... neenee..das find ich auch nicht gut..
Na, dann is ja schonmal grundsätzlich Konsens - aber wie gesagt - Alternativen? Abwarten bis sich die Köttel alle die Splatter und Fummelrunden gezogen haben um dann mal empirisch zu belegen, wieviele davon nen Dachschaden bekommen haben?
Wie gesagt - die Ansage war NICHT: Du bist raus, SONDERN: lass es oder Du bist raus. Seine Antwort: natürlich lass ich es nicht bleiben.
Was soll man denn da anders machen? Ganz ehrlich...
Vielleicht kann man ja irgendwo nochmal von ihm selbst erfahren, wie es zum Karriereende in Sachen Lehrerschaft gekommen ist und ob alles fair abgehandelt wurde...
Diese Zeitungsscheiße is ja auch nicht immer die zuverlässigste Quelle...
Ich gehe sogar davon aus, dass vor allem auch bei der Fachleiterin eine gewisse Hilflosigkeit vorhanden war (reine Spekulation meinerseits). Aber dazu habe ich ja schon gesagt - wenn erwachsene Menschen sich nicht mit der Thematik Gewalt und Gewaltdarstellung in Kunst und Musik auseinandersetzen können, dann ist das eine Sache...
Aber davon geht der Metal ja nicht unter...
Oder habe ich die Geschichte mit dem "Metal-Abendland" jetzt in den falschen Hals bekommen?
Darf ich Dich mal selber zitieren?
Jaja.... Deutschland und seine (schein)heiligen Moral- und Wertevorstellungen....
Und bald wird jedem Beamten, der Metal hört, gekündigt....
oder ein anderer:
Das liest sich ja wirklich wie ein Rückfall in eine Epoche der deutschen Geschichte, die auch mit Berufsverboten, Diskreminierung u.s.w. auf sich aufmerksam gemacht hat!
Diesmal ist der Metal dran - und privates und berufliches wird grundsätzlich nicht getrennt!
Es lebe die Demokratie und die freie Berufswahl!!!!
oder noch eins?
ja. metaler sind die neuen juden. das haben wir ja shcon an anderer stelle festgestellt.[...]
Das sind nun extreme Beispiele, trotzdem zieht es sich wie ein roter Faden durch den Thread.
Schon komisch, wieviele Leute auf einmal gestochen scharf die minderwertige Qualität ihrer eigenen Lehrerschaft blitzsauber beurteilen können und in diesem Beispiel nur einen weiteren Baustein der ewigen Unterdrückung wähnen und nicht in der Lage sind, sich ma über die Konsequenzen des Handelns und Tuns eines solchen Lehrers oder Referendars wie Gurrath nen Kopf zu machen.
Genau genommen ist es sogar ziemlich witzig, wieviele Leute Lehrer kennen, die aus verschiedensten Gründen nicht hätten lehren dürfen und dem Schulsystem Versagen vorwerfen, aber gleichzeitig doch finden, dass Gurrath doch unbedingt hätte Lehrer werden müssen.
Mist, jetzt muss ich echt lachen
Egal... gleich is erstma Wochenend-Bierchen angesagt
Gutgehn
stratege
Edith meint:
Tschulligung, wenn ich Eure Bier-zerstückel-kuschel-Runde gestört haben sollte