Genau das.
Es gibt keinen die hier die Meinung vertreten haben man müsse auf biegen und brechen sein ominöses Recht auf Surfen durchsetzen. Das ist auch quatsch. Es gibt aber in gewissen Grenzen Verständnis dafür, dass es Leute gibt, die es gerne mal tun.
Ich persönlich bin eigentlich dagegen jeden erdenklichen Pups zu regeln und Verbote oder sonstwas aufzustellen. Gesunder Menschenverstand sollte eigentlich das Gebot der Stunde sein und zwar bei Trägern und Surfern.
So wären sämtliche Probleme um einiges geringer, würde man sein hoffentlich nicht vollends zerlöchertes Gehirn mal dazu gebrauchen sich einigermaßen "mitdenkend" zu verhalten:
Heißt für Surfer:
- Wenn ich 150 Kilo wiege surfe ich erst nachdem ich eine Diät durchgezogen habe
- Wenn ich surfe, zapple ich nicht wild herum
- Wenn ich surfe, dann trage ich keine scharfen, spitzen, gefährlichen Gegenstände bei mir wie Bierkrüge, Killernieten oder vergleichbares Zeug
- Wenn ich surfe betrachte ich es als seltenes Ereignis besonderer Freude und unterlasse es diese Freude im 5. Minuten Takt einzufordern
- Ich surfe möglichst vorwärts und ticke mit den Händen die Vorderleute an, damit sie wissen, dass ich komme.
Heißt für den Träger:
- Ich werfe nicht Leute herum mit dem Ziel sie zuverletzen, sondern hole sie runter oder leite sie weiter.
- Ich werfe keine Leute, weil dann völlig unerwartet unbeteiligte Dritte vor mir mit voller Wurcht einen Surfer abbekommen und sich ernsthaft verletzen können.
- Ich warne meine Vorderleute, wenn ich einen Surfer kommen sehe.
- Wenn ich merke es könnte Surfer geben, drehe ich mich gelegentlich mal um.
- Wenn ich keine Lust zu tragen habe, sage ich das meinem Umfeld bescheid...ggf. begründe ich das auch mit bestimmten körperlichen Beschwerden und bitte um Verständnis.
- Ich grabsche Mädls nicht an die Titten und sonst wohin.
- Wenn ich gar keine Lust auf den 1000. Surfer habe, stelle ich mich an den Rand und genieße das Konzert von einer anderen Stelle
Ich selbst habe 2x selbst gesurft auf dem Summerbreeze...und auf dem WTN hat man mich dazu genötigt.
Es ist schon ein tolles Gefühl.
Auf der anderen Seite hatte ich schon den ein oder anderen Stiefel oder Fettsack abbekommen...und eine Freundin von mir auch. Und wir sind beide kleine Mädchen und jammern nicht so unendlich rum.
Klar bei Judas Priest 2011 war es übel...aber es hatte auch aufgehört und manchmal hilft es auch sich einfach 2-3 Meter woanders hinzustellen, um dem Problem aus dem Weg zu gehen.
Man sollte schon das Konzert genießen können...es sollte aber schon jedem klar sein, dass auf einem Festival Genuß nicht bedeuten kann, dass man per perfekten Temperaturen, mit frischem Bier in der Hand für das man nicht anstehen musste, natürlich ohne jemals angerempelt zu werden und ohne jede Gefahr vor sich hin träumen kann...ich warte ur noch auf die Forderung nach mehr Sitzgelegenheiten vor der Bühne mit Sonnenschirmen natürlich jemandem der mir zufächert.
(Anspielungen auf Treads vergangener Jahre sind rein zufällig; Sarkasmus und Übertreibungen jeder Art gebühren der Fiesheit der Schreiberin.
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