Wir waren die letzten Jahre bei so ziemlich jedem Festival in Europa, welches umgestellt hat. Diese Erfahrungen sind Grund für den kleinen Test. Und in der Regel waren wir nach dem Überwinden der Startschwierigkeiten dann angetan von den Systemen.
Theoretisch braucht man gar kein Bargeld mehr, man kann im Vorfeld Geld überweisen (in Kombination mit der Ticketnummer), beim aktivieren des Bändchens wird dieses dann auf das Bändchen transferiert. Und wenn am Ende noch was übrig ist, kann man es sich von zuhause wieder auszahlen lassen. So habe ich es beim Hurricane gemacht tatsächlich, lief wunderbar. Als es dann mal lief.
Ich kenne (leider) nur die Geschichte von Hellfest, wo sie seit 2 Jahren mit dem Cashless-System arbeiten.
Qua Zahlungen usw. ging's flott. Ohne Probleme.
Jedoch war dieses Jahr eine Katastrophe!
- Die vorbestellte Karten kamen nicht/nicht rechtzeitig an bei den Leuten. (Postweg)
- Keine Rückgabe am Ende.
- Eine unerwartete Wechslung der Karten.
- Mäßige bis keine Kommunikation (2016 only!)
Zum 1. Man konnte (und ich nehme an, kann wieder) vorbestellen. Auch gleichzeitig aufladen, und die Karte soll dann mit der Post zuhause kommen. Damit kann man dan gleich anfangen zu saufen.
Das lief letztes Jahr hervorragend, dieses Jahr allerdings komplett schief!
Viele Leute mussten bei einer "Bank" anschließen, um eine Ersatzkarte zu bekommen.
Zum 2. Scheint eine Entscheidung des Veranstalters zu sein. Scheint, ich hab keine Ahnung, jedoch ist jeder dagegen.
Zum 3. Ob das der Dienstleister gewesen sei, oder nicht, man entschiedet auf einem dass die Karten von 2015 (1. Jahr des Systems) in 2017 ihre Gültigkeit verlieren. D.h. alles was auf die 2015er Karten war an Geld, musste entweder umgetauscht werden auf einer 2016er Karte, oder leergemacht werden. Bedeutet natürlich wieder neue Karte bestellen/fragen, noch ein mal die Gebühren für die Karten bezahlen usw.
Zum 4. In 2015 wurde uns gesagt dass die Karte unbeschränkt gültig sei, jedoch auf einem, ohne Erklärung wurde das i'wie zurückgedreht. Auf dem Infield war keine Kommunikation, und am Ende klagen dann natürlich die Leute. (einige überlegen sich z.Z. ein Prozess gegen den Dienstleister bzw. Veranstalter zu starten, gerade wegen mangelende Kommunikation, und den Fakt dass (BEIM HELLFEST!!!) keine Erstattung statt findet.
Online aufladen war überigens nicht möglich, etwas mit französischem Gesetz. Und Aufladegeräten gab es nicht, nur die Aufladepunkten oder Banken im Infield und Metal Corner.
Erfahrungen von andere Festivals hab ich nicht! Beim H'fest wird einfach Bar bezahlt, beim RHF auch. Und bei Dynamo mit Tokens/Münzen (mit Rückgaberecht).
Und NOCHMALS, das ist MEINE PERSÖNLICHE Erfahrung.