2010 ist aber schon ein Weilchen her. Seitdem haben die Veranstalter von den meisten Festivals schon einiges getan, um klarzumachen, dass öffentliche Zurschaustellung rechten Gedankenguts nicht erwünscht ist. Das Ragnarök hatte auch mal einen schlechten Ruf und mittlerweile hat sich das Publikum dort stark gewandelt. Vor ein paar Jahren hat man da noch viele Leute mit abgeklebten Patches auf der Kutte gesehen, die sind mittlerweile komplett abgewandert. Oder ich kann mich noch gut an das Summerbreeze 2013 erinnern, als bei Sabaton zwei Spinner vor mir offen mit ihren Handys rumgespielt haben, auf denen sie Hakenkreuze als Hintergrundbild hatten. Die wären heutzutage sofort ihre Bändchen losgewesen.
Empfinde ich als ziemlich anders. Nargaroth waren erst an allen möglichen Ecken ohne irgendeinen Aufschrei auf Tour und wenn man sich so anguckt, wer in den letzten Jahren beim finnischen Stahlfest, oder so einem Kram, wie dem Metal Threat spielt und danach überall sonst auftritt.
Absu ganz prominent dieses Jahr.
Oder die Ösi-Eso-Kasper mit ihrer Alm.
Black Metal ist die einzige mir bekannte Musikrichtung, die mit NSBM eine eigene Subkategorie für ihre Faschos hat. Grauzone kann man im Black Metal Kontext als Begriff auch in die Tonne treten, da es aller meist nicht mehr um irgendwas Diskussionswürdiges geht.
Was im Black Metal "Grauzone" genannt wird, veröffentlicht auf NSBM Labels (Letzte Compilation), teilt Bühnen mit Faschos (Forteresse, Taake, Aura Noir, Whoredom Rife, Belphegor, Asphyx, Marduk, Moonsorrow, D666, uvm.) oder fallen selber durch sowas wie transfeindlichen Müll auf (Absu, Solstice, Wolcens Men).
All diese vermeintliche Grauzone spült ganz reales Geld in die Kassen von Nazis und macht für den Metal gerade das, was die CDU für Deutschland macht: Nazis und deren ekelhafte Ideologie normalisieren.