Vorweg, es war mein erstes Wacken

IMO war die Abmischung der Musik fast durchgehend nicht sonderlich toll. Bei praktisch jeder Band die ich mir angeschaut habe war der Gesang im Vergleich zur Musik zu leise, eigentlich schade bei einem solchen Festival.
Jetzt aber zu der chronologischen Auflistung der Bands die ich gesehen hab. Bands die hier nicht aufgeführt sind habe ich aus welchem Grund auch immer nicht angeschaut. Ich merke dazu an, dass ich vor allem Power/Melodic Metal höre und dementsprechend zu vielen Vertretern der Black/Trash Seite nichts sagen kann und will

ausserdem muss ich alles aus meinen Erinnerungen klauben was auch teilweise lückenhaft ist
Donnerstag:
- Circle II Circle
Der Opener des Festivals. Mich haben sie etwas enttäuscht, sie spielten recht langweiligen Metal. Allerdings habe ich gemerkt das Liveauftritte deutlich interessanter sind wenn man die Lieder kennt die gespielt werden

Trotzdem machten sie auf mich keinen guten Eindruck.
- Running Wild
Gefallen mir von CD nicht so sehr, da sich vieles imo doch sehr gleich anhört, rockten aber live ganz ordentlich. Auch wenn ich nur wenige der gespielten Lieder kannte gefiel mir der Auftritt.
Freitag:
- Forum Band/Victims of Madness
Dies ist eine Band die sich aus Hobbymusikern aus dem Wacken Forum zusammensetzt. Sie hatten zwar mit technischen Problemen zu kämpfen, konnten aber einiges an Klassikern beeindruckend covern und waren gut drauf
- Freedom Call
Hier kannte ich einige der gespielten Lieder. Ausserdem liegt mir die Musik von Freedom Call sehr. Entsprechend gut gefiel mir der Auftritt
- Sentenced
Eine meiner Lieblingsbands. Hier konnte ich alle (bis auf eines) gespielten Lieder mitsingen

IMO ein klasse Auftritt und für mich eines der Highlights des Festivals
- Testament
Eigentlich nicht meine Musikrichtung, aber da alle "Mitcamper" entweder zu Testament oder den Reitern gingen bin ich halt mitgegangen. Ordentlich Arsch getreten hat Testament auf jeden Fall.
- Gamma Ray
Gefallen mir persönlich recht gut und kenne auch einige ihrer Lieder. Dementsprechend wohl fühlte ich mich bei ihrem Auftritt welcher solide war, aber für mich nicht zu den absoluten Überhammern zählte.
- In Flames
Ebenfalls eine meiner Lieblingsbands. Hier ist zwar Mitsingen weniger angesagt, dafür kann man um so besser bangen. Dies hab ich dann auch reichlich durchgeführt

Leider war hier das Mikro des Sängers deutlich zu leise eingestellt was etwas an Atmosphäre zerstört hat. Dafür war die Pyrotechnik (zusammen mit zeitlich abgestimmten Feuerwerk) klasse. Definitiv ein Highlight des Festivals.
- Twisted Sister
Habe ich (leider) nur vom Camp aus gehört, aber einige Songs (z.B. "We ain't gonna take it") haben totalen Ohrwurmcharakter. Im Nachhinein ärgere ich mich das ich nicht hingegangen bin.
- Subway To Sally
Subway habe ich über die "Herzblut" CD kennengelernt, welche ich sehr gerne höre. Auch ein paar der früheren Lieder kenne ich und auch dort gibt es ein paar die mir gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass ausser "Falscher Heiland" praktisch alle Lieder von der "Engelskrieger" CD totaler Schrott sind. Und live spielte Subway recht viel von dieser CD. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass ich mit Herzblut bereits das Beste Album von Subway erwischt habe. Insgesamt fand ich den Auftritt sehr enttäuschend.
Samstag:
- Thyrfing
Hier bin ich eigentlich nur mitgegangen, da mir gesagt wurde Thyrfing würde sich etwas nach Ensiferum anhören. Leider war dem nicht so. Dauergegrunze bei wenig nordisch angehauchter Musik. Definitiv nicht mein Geschmack.
- Masterplan
Hier kannte ich kein einzigstes Lied und bin quasi zum "kennenlernen" hingegangen. IMO gab es einige sehr gute Lieder aber auch ein paar Rohrkrepierer dazwischen.
- Soilwork
Da ich sowohl "Natural Born Chaos" als auch "Figure Number Five" zu meinen Lieblingsalben zähle erwartete ich entsprechend viel von Soilwork. Leider war die Live Performance recht enttäuschend. Der Gesang kam sehr schwach rüber und eine Bühnenshow war praktisch nicht vorhanden. Einzigstes Highlight war der anscheinend besoffene Gitarrist.
- Rage
Auch Rage zähle ich zu meinen Lieblingsbands. Ausserdem habe ich sie bereits einmal live gesehen (im örtlichen Metalclub welcher vom Rage Gittarist Victor Smolski eröffnet wurde) und war dort bereits begeistert. Auf dem Wacken spielten sie praktisch die gleichen Stücke wie dort, aber trotzdem ist Rage live einfach eine Wucht. Glücklicherweise schafften die Tontechniker es hier nach etwa 5 min Gesang und Musik praktisch perfekt von der Lautstärke aufeinander abzustimmen. Insgesamt einer der geilsten Auftritte auf dem Wacken.
- Stratovarius
Nicht unbedingt meine Lieblingsband, aber nahe dran *g*. Ebenfalls ein sehr gelungener Auftritt mit vielen mir bekannten Songs und beeindruckender Pyrotechnik

mein viertes (und letztes) Highlight auf dem Wacken.
- Sonata Arctica
Auch hier wollte ich zum kennenlernen vorbeischauen, aber leider wurde die Band durch Vader, welche gleichzeitig auf einer der grossen Bühnen spielten, teilweise übertönt. Was ich hören konnte klang aber sehr interessant. Ich werde in nächster Zukunft mal in eine CD von ihnen reinhören.