Weil die Presse nun mal oft genug gelogen und unsauber berichtet hat. Das hab ich hier sogar schon mal vor geführt.
Unsaubere Berichterstattung und schlechte Recherche kommt leider bei den besten Medien vor, aber deswegen nur RT für vertrauenswürdig halten, bzw. RT für vertrauenswürdig halten?
Und Journalisten drohen?
Ich dachte Opfer aufwiegen ist scheiße?
Natürlich ist das scheiße, weswegen ich es auch nicht mache. Ich schrieb, dass bei den militanten Antifagruppen meistens keine Gewalt gegen Menschen angewandt wird, es sei denn zum Selbstschutz.
Natürlich gibt es Ausnahmen, diese werden jedoch nicht, wie bei Pegida, Hogesa, der Naziszene von der Mehrheit, fast sogar von allen gefeiert und gefordert.
http://www.welt.de/sport/fussball/a...auf-Hooligans-endet-mit-Schwerverletzten.html
Es gab Videos davon und ich habe in einigen Foren gelesen wie gut man die Aktion fand und dazu gleich Tipps und Tricks, wie man Polizisten am besten durch die Schutzkleidung verletzen kann und wo die schwersten Verletzungen passieren.
Das hatte ich vergessen, aber dazu habe ich schon damals geschrieben, dass das in der Szene mehrheitlich abgelehnt und verurteilt wurde, da reicht es auch nicht, in Foren zu lesen, man muss in der Szene drin sein, es gab stundenlange Diskussionen, in sozialen Zentren, in Kneipen, ich hab mit Leuten und Freunden zuhause drüber diskutiert. Kaum jemand, den ich gesprochen habe, hat die Aktion befürwortet. Das ist, wie bereits oben geschrieben, der Unterschied zwischen Antifa und der rechten Szene, letztere zieht seit Jahren mordend durch Deutschland ziehen.
Tote durch linke Gewalt seit 1990? 0
Tote durch rechte Gewalt seit 1990? Mindestens 184 Menschen, die Dunkelziffer liegt deutlich höher, selbst das BKA und die LKAs gehen von 746 Toten durch rechte Gewalt aus.
Das behaupten ist schön und gut, trotzdem probierst du jede schlechte Seite der Antifa zu relativieren und als Einzelfälle zu entschuldigen, Pegida willst du aber auf Gedeih und Verderb als eine braune, bösartige Masse sehen, die komplett homogen denkt und handelt, in der es keine schwarzen Schafe gibt, sondern immer alle schlecht sind.
Wenn 60 Antifas, 4 Demonstranten jagen sind das Einzelfälle, wenn 150 Hooligans 20 Migranten jagen ist das aber repräsentativ für alle. Wenn die Presse über Antifa Demos schlecht berichtet, ist das der Gipfel der Unverschämtheit und wird ja sowieso systematisch immer so gemacht, wenn das gleiche aber bei PEGIDA Demos passiert, muss das keinen jucken.
Ich verurteile die Gewalt gegen Menschen, solange sie nicht zum Selbst- oder Fremdschutz geschieht, das tue ich immer, Gewalt gegen Sachen heiße ich nicht unbedingt gut, kann sie jedoch nicht allzu sehr verurteilen, denn solange nicht wieder Menschen brennen, ist es mir egal, ob Autos brennen, Glasscheiben zu Bruch gehen oder ne Mülltonne umgeworfen wird. Was soll ich da jetzt schlecht reden, wenn es höchstens ethisch, jedoch nicht einmal unbedingt moralisch verwerflich ist? Ich distanziere mich auf jeder Demo von Gewalt, versuche dort, die Massen zu beruhigen, gehe mit den Cops in den Dialog. Aber wie soll ich beispielsweise zivilen Ungehorsam (der nebenbei bemerkt die so genannten "Straftaten politischer Extremismus links" in die Höhe schnellen lassen), verteufeln, wenn es die einzige Möglichkeit des Protests ist?
Dass bei Pegida 25.000 Menschen absolut gleich denken, will ich gar nicht behaupten, das habe ich auch nie. Aber wenn die Organisatorenriege um Bachmann und Co mit Plakaten "ohne Gewalt gegen Gewalt" durch die Straßen ziehen, dabei von Hooligans und militanten, zumeist vorbestraften Neonazis eskortiert werden, wenn NPD, Die Rechte, die Pro-Parteien und Co zu den Demos eingeladen werden, dann sieht man einen rechten Grundtenor
Nun, es ist eben schwer, wenn bei linken Demos die Polizeipresse 1:1 übernommen wird, obwohl niemand vor Ort war, wenn, wie in Hamburg am 21.12.2013 geschehen, die Kamera stets auf den Randalieren waren, in der Presse jedoch Bilder vom Schwarzen Block, der über die Hälfte der Zeit geschlossen auf der Straße stand, bis die Polizei rein geht oder wenn man es einfach selbst miterlebt hat, das zu glauben oder zu bejahen, was so oft geschrieben wird. Aber das ist seit dem Bestehen der BRD Usus, es wird über die linke Szene überspitzt berichtet.
Wie ich bereits sagte, ich verurteile es, wenn 60 (es waren, selbst nach Polizeiangaben, 30-40, aber auch das ist noch zu viel) Anhänger der linken Szene auf 4 rechte Hools draufgehen, denn fair wäre 4 gegen 4 und da hätten sich die Hools nicht beschweren dürfen, denn es ist ja ihr Hobby, sich die Köpfe einzuschlagen (Keine Rechtfertigung!), aber es ist eben nicht die Regel. Ich kann da sehr objektiv von sprechen, da ich teilweise wöchentlich mitbekomme, was auf den Straßen abgeht. Ich weiß, von wem die Morddrohungen, von wem die Angriffe kommen. Erst in diesem Jahr wurden linke Demonstranten und Aktivisten mehrmals von Nazis angegriffen, ein Genosse wurde zwei mal nacheinander zuhause aufgesucht, Pressevertretern wird mit dem Tod gedroht.
Und wie ich auch bereits schrieb: es ist für die rechte Szene sympthomatisch, Gewalt als legitimes Mittel anzuwenden. Für Nazis ist es normal, an die Macht gelangen zu wollen, um Menschen zu ermorden, KZs wieder einzuführen und Krieg zu führen.
Die Antifa will keine GUlags errichten.
Ich verteidige die PEGIDA ja nicht mal, mir ist die Debatte so nur zu eintönig.
Ja, es gibt wirklich Menschen bei Pegida, die xenophob sind, doch warum frage ich mich? Weil sie ignorant sind? Das erscheint mir die naheliegenste Lösung zu sein.