Hirnschlacht
Moderator
@Hurrabärchi hat es ziemlich genau auf den Punkt gebracht.Wieso dämlich?
Green Lung, Monkey3,Truckfighters, Crippled Black Phoenix, Opeth, Heathen, Paradise Lost auch fürs Wacken bittr.
Ach komm...es heißt doch immer Europa habe so eine reiche Geschichte. Da sollte sich doch leicht was zum verwursten finden.Ungefähr so wie das Wacken mit den Azteken?
Das Festival trägt den Namen eines berühmten Gefängnisses - da jedes Jahr ein Gefängnis, einen Sträfling oder was weiß ich als Plakat zu holen, wäre halt auch mega lahm.
Aber klar: Azteken waren auch keine Glanzleistung. Aber das ganze war weniger stumpf plakativ und man hat versucht es durch Bands aus dem Raum mit Inhalt zu füllen.
Sowas ist schon rassistisch? Manchmal weiß ich nicht was ich denken soll.
Ich hab es erstmal einfach nur als dämlich bezeichnet. Ganz einfach, weil ich es extrem dämlich finde, in der heutigen Zeit so ein Plakat zu designen, ohne auch nur den geringsten Bezug zum Motiv zu haben. Ist halt keine geile Idee.Ich würde es als grenzwertig bezeichnen.
Jemanden deshalb Rassismus vorzuwerfen würde ich jetzt nicht, aber ich würde mir eine elegantere Variante wünschen.
Was die Darstellung von indigenen Völkern darstellt bin ich vielleicht aber auch etwas strenger. Ich war 2007/2008 ein Jahr in Kanada und da wurde auf die politisch korrekte Darstellung der indigenen Völkern sehr viel wert gelegt.
Das ist doch bei jeder Angelegenheit unterschiedlich.Finde es schon interessant, wie Leute sich über sowas chauffieren können, gleichzeitig aber solche Veranstaltungen besuchen und damit dem Veranstalter indirekt die Legitimation für sowas geben.
Gleiches gilt für gebuchte Bands mit rechtsradikalen Gesten oder Aussagen über Rassen/Holocaust, etc. oder Veranstalter, die mit dem tiefen Ausschnitt von der Burning Witches Sängerin Werbung auf Social Media machen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob da jetzt Alcatraz, Wacken, Party.San oder was auch immer drauf steht.
Aber die erneute Diskussion, was jetzt mehr wiegt oder schlimmer ist, sollten wir uns an der Stelle sparen.
Hättet ihr das nicht mit den indigenen Völkern geschrieben, wäre mir das garnicht in den Sinn gekommen.
Wenn wir das Wacken nehmen, haben wir eine riesige Veranstaltung die sicher nie böswillig irgendwas schlechtes tut und definitiv bereit ist zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Das haben die über all die Jahre gemacht und deshalb sind sie auch das, wo sie jetzt sind. Man kennt Thomas und Holger und viele hier kennen auch Leute die da arbeiten.
Wenn wir aber das Steelfest nehmen, ist das etwas völlig anderes. Keine Ahnung, ob dessen Veranstalter den "Freie Kunst" Drek den er faselt, wirklich glaubt, oder ob das nur Gelaber ist, aber der Karren ist halt so tief im Sumpf, dass man nicht mehr dran ziehen braucht. Es wird sogar im Gegenteil noch mit aller Macht rein gezerrt.
Was in dieser Diskussion aber immer noch zu schnell völlig missverstanden wird, ist irgendwas, dass mit Rassismus zu tun hat. Wenn man irgendwem rassistisches Verhalten unterstellt, interpretieren die meisten das so, als würde man gerade sagen, die Person ist ein gewaltbereiter Glatzkopf, der Flüchtlingsheime anzündet und weiße Menschen für überlegen hält. Das ist aber völliger Quatsch.
Die einzige Aussage ist, dass die Person da gerade etwas gemacht hat, was auf lange verankerten Vorurteilen beruht, die von Rassismus basieren und deshalb nicht so cool sind. Unsere Vorstellung von amerikanischen Ureinwohnern beruht auf der Fantasie von irgendeinem Typen, der niemals welche gesehen hat, aber trotzdem jede Menge schlechte Bücher darüber geschrieben hat.