Zum einen muss Angst oder ein ungutes Gefühl nicht vernünftig begründbar sein (Diese Forderung wird ja an Religionen auch nicht gestellt). Wie man daraufhin handelt ist nochmal eine andere Sache, aber ein Gefühl der Verunsicherung ist niemandem abzusprechen, oder gar anzulasten.
Zum anderen ist eine Angst davor definitiv nicht unbegründet. Wie du schon sagst, gab es Gegenbeispiele. Sobald es tatsächliche Opfer gibt, ist eine Angst nicht mehr unbegründet. Und man braucht keine Netzwerke um LKWs in Menschenmengen zu lenken, mit einer Axt auf Menschen einzuhauen, oder nichtmal um sich einen Sprengsatz Marke Eigenbau zu zimmern. Man braucht nichtmal Massenhaft Terroristen. Es reicht wie man ja gerade merkt, eine Handvoll davon schon mehr als aus, um die europäische Bevölkerung einzuschütern.
Wichtig ist dann, wie man mit dieser Angst umgeht. Angst haben, sollte nicht bedeutet, dass man den Kopf verliert, in Panik verfällt und paranoid alles und jeden verdächtigt. Auf keinen Fall, sollte man vor Angst, seinen Humor und seine Menschlichkeit verlieren!
Aber Angst haben, sollte jeder dürfen. Diese Angst als unsinnig, oder unbegründet hinstellen, ist genauso der falsche Weg, wie das panische verbarrikadieren. Wenn das getan wird, sind die Leute die gerne Spazieren gehen und jetzt ständig in "Wir haben es ja gesagt" Chöre verfallen, bald tatsächlich in der Überzahl.