MasterChu19155
Moderatorin
Dass RaR/RiP nicht ausverkauft war, liegt aber wohl weniger an den beiden Bands als an der Tatsache, dass sich das Publikum der beiden Festivals derart in Richtung Mainstream entwickelt haben, dass sie das Stammpublikum der Festivals nicht angesprochen haben.
Ab und zu predige ich ja etwas vom Zielgruppen-Fit.
Ich denke vor dem Hintergrund durchaus, dass auch Accept mit einer Special Show durchaus eine Band ist, die man Metalheads als Headliner präsentieren kann...insb. betrachtet vor dem historischen Hintergrund. Klar für ein Jubiläum hätten man sich gern auch was üppgeres gewünscht, aber es gibt auch genug echte Gründe, warum es mit einigen Bands nicht klappen konnte.
Für mich fixiert sich die Diskussion viel zu sehr auf irgendwelche "Größen-Indikatoren" und "Geldwerte" anstatt auf die Musik selbst. Früher hat auch nicht jeder Headliner jedem gefallen. Das ist vollkommen normal, aber man hatte eben andere Bands auf die man sich freute. Wenn man das nicht hatte, dann war man dann doch irgendwie falsch. In letzter Zeit bekommt man den Eindruck, dass immer mehr Leute kommen, die zum eigentlichen Konzept von Wacken nicht passen und nicht wirklich Zielgruppe sind, bzw. sein sollten.
Was mich aber TATSÄCHLICH stört ist nicht die Tatsache wer konkret nun der Headliner ist oder ein besserer Headliner gewesen wäre, sondern der Punkt, dass man sich als Fan leider WIRKLICH ausgemolken fühlen kann. Und das leider im MEHREREN Punkten in letzter Zeit.
Das ist halt nicht nur die Preiserhöhung der Tickets, das ist auch die Becherverkleinerung, die höhere Getränkepreise implizieren, dass ist auch die Verdopplung der Frühanreisergebühr, die nur beiläufig im ABC angekündigt würde und nicht von Beginn an. Das sind auch Punkte wie härtere Kontrollen, die gefühlt nur darauf abziehlen, dass man ja keinen Liter zu viel "Getränk" aufs Infield schmuggelt. Das sind auch Dinge wie offensichtliche "Günstighaltung" des Lineups durch Russkaja, Santiano und Bands, die mit der Orga verbandelt sind und sich entsprechend wiederholen.
Entsprechend kann man es durchaus auch als "natürliche Folge" dessen ansehen, dass die Fans entsprechend auch mehr fordern und schneller nörgeln oder unzufrieden sind. Vor allem wenn man bedenkt, dass das alles zwischen 2012 und 2013 erfolgte.
Wie gesagt...ich kann auch vollkommen verstehen, dass Preise steigen und Dinge teurer werden und ich denke auch, dass man Erhöhungen oder Veränderungen auch so kommunizieren kann, dass es Leute besser verstehen und sich nicht "über den Tisch gezogen fühlen". Das ist aber im Gesamtpaket - da muss man ehrlich sein - nicht gelungen.
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