Kinder auf dem Festival

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Kinder/Kleinkinder auf Wacken

  • Ab 0 Jahr mit Begleitung

    Stimmen: 2 1,4%
  • Ab 4 Jahr mit Begleitung

    Stimmen: 1 0,7%
  • Ab 8 Jahr mit Begleitung

    Stimmen: 2 1,4%
  • Ab 12 Jahr mit Begleitung

    Stimmen: 10 7,1%
  • Ab 14 Jahr mit Begleitung

    Stimmen: 27 19,3%
  • Ab 16 Jahr mit der heutigen Regelung

    Stimmen: 72 51,4%
  • Nein! Erst ab 18+

    Stimmen: 26 18,6%

  • Umfrageteilnehmer
    140

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Irgendwie betrachte ich hier einige Beiträge mit großer Verwunderung. Wir sind doch alle erwachsene, mündige Menschen. Trotzdem wird von den Veranstaltern immer öfter verlangt, dass sie reglementierend eingreifen sollen. Sie sollen das Anschleppen von Sofas und anderem Schrott mit Pfand oder Strafen belegen. Sie sollen ein Verbot für Kinder auf dem Festival aussprechen, sie sollen bestimmte Fahrzeuge verbieten. Sie sollen dafür sorgen, dass es keine Schlammpfützen mehr gibt und dass man sich irgendwo hinsetzen kann. Wir Festivalbesucher sind doch keine unmündigen Kinder? Denen man den Zeigefinger zeigt und sagt "Du, du, du, das darfst du aber nicht!". Davon abgesehen sind Pyros schon seit Ewigkeiten verboten und trotzdem werden wahre Feuerwerke abgefeuert. Wo bitte bleibt da der mündige Bürger? Oder ist Wacken doch zum Kindergeburtstag mutiert, wo Mutti den Gast nach Hause schickt, der das Brausepulver heimlich ins Essen kippt oder zu viele Negerküsse futtert und hinterher den Teppich vollk****?

Ziemlich genau getroffen. Es kann einfach nicht sein, dass überall Verbote gefordert werden.


Denkt denn niemand an die Kinder?

Nee, mal im Ernst, es gibt keinen akuten Handlungsbedarf.
 

Jor

Member
29 Dez. 2012
68
5
53
Irgendwie betrachte ich hier einige Beiträge mit großer Verwunderung. Wir sind doch alle erwachsene, mündige Menschen. Trotzdem wird von den Veranstaltern immer öfter verlangt, dass sie reglementierend eingreifen sollen. Sie sollen das Anschleppen von Sofas und anderem Schrott mit Pfand oder Strafen belegen. Sie sollen ein Verbot für Kinder auf dem Festival aussprechen, sie sollen bestimmte Fahrzeuge verbieten. Sie sollen dafür sorgen, dass es keine Schlammpfützen mehr gibt und dass man sich irgendwo hinsetzen kann. Wir Festivalbesucher sind doch keine unmündigen Kinder? Denen man den Zeigefinger zeigt und sagt "Du, du, du, das darfst du aber nicht!". Davon abgesehen sind Pyros schon seit Ewigkeiten verboten und trotzdem werden wahre Feuerwerke abgefeuert. Wo bitte bleibt da der mündige Bürger? Oder ist Wacken doch zum Kindergeburtstag mutiert, wo Mutti den Gast nach Hause schickt, der das Brausepulver heimlich ins Essen kippt oder zu viele Negerküsse futtert und hinterher den Teppich vollk****?

Das Problem ist dass, wenn Kinder anwesend sind man als verantwortungsvoller Erwachsener die Notwendigkeit verspürt, Wortwahl, Verhalten, Alkoholkonsum und Ruhezeiten so einzurichten dass es den Bedürfnissen der Kinder entspricht.

Ich bin auch keiner der jetzt 7 Tage ungehemmt nur die Sau rauslassen muss, aber auf Wacken möchte ich dann doch nicht so leben dass mein Verhalten zu keinerlei Irritationen bei Kindergartenkindern führt könnte.

Da kann ich auch nicht als mündiger Bürger selbstbestimmt entscheiden dass keine Kinder da sind, wenn real nebenan zwei unter 3jährige stehen.

Daher ist dafür der Veranstalter zuständig.
 

Onkel Lü

W:O:A Metalhead
17 Okt. 2010
494
1
73
Frankfurt West
www.mehrschall.de
In dem Alter tun die noch alles, um etwas von der Bewunderung, die sie Papi entgegen bringen, zurückzubekommen.
Das ändert sich bald.
Ich habe meinen Großen mitgenommen, als er 11 war, jetzt ist er 19 und geht immer noch mit mir auf Wacken. Aber sonst ist Metal eher weniger seine Mucke. Auf dem Heimweg mit ihm als Elfjährigen war ich mir aber dann doch sicher, daß es zu früh war. Er hat es übrigens auch so empfunden.
Mit 14 hat er aber dann von selbst gefragt ob er wieder mit darf und meinte, jetzt fühle er sich reif dafür ;-)
Ich bin seiner Meinung. Mindestens 14 und Vollzahler.


Ich würde auch gerne zu dem Thema Kinder was dazu sagen.
Ich lese zwar schon eine zeitlang mit, aber jetzt muss ich es von Zunge bekommen.
Zuerst: Mein Sohn (4 Jahre) wird nächstes Jahr mitkommen.
Wenn Ihr wollt könnt ihr mich jetzt schon zerreissen und das Jugendamt anrufen.

Eigentlich sollte er schon dieses Jahr mitkommen.
Da es aber mein erstes Wacken war ( 26 Jahre habe ich irgendwas verpasst :mad: ), wollte ich dann doch erstmal die "Situation" auskundschaften.

Aber mein Kleiner war über Skype immer dabei, bis mein Datenvolumen aufgebraucht war.

Und er war ziemlich unglücklich, dass er nicht mit dabei war.
"Papa, ich will auch kommen. Musik ist so schön" musste ich mir ständig anhören.

Ich habe zwar ein wenig Metal im Blut (Höre es liebend gerne privat und alleine),
aber mein Kleiner hat das Blut voll davon. Er will nur Heavy Metal oder Hardrock hören.
Woher er das hat, weiss ich nicht...

Selbst die Pommesgabel hat er so intensiv trainiert, dass wir nach unserer Rückkehr mit den 2 Fingern und einem lauten "WACKEN" von ihm begrüsst wurden.

Im Auto muss ich für ihn immer "Wacken Music" spielen.
Bei Rammstein oder Slayer schläft er ein.

Also habe ich ihm versprochen, ihn nächstes Jahr mitzunehmen!!

Wir werden wie dieses Jahr auf Y in unserem Wohnwagen campieren und die Strasse zum Festival nehmen.
Somit ist das Thema Schlammstrecke grösstenteils gelöst.
Aber einmal muss er auch da durchlaufen. :D.
Kein Schlamm, kein Wacken!

Sobald es aber ins Infield geht, wird der Gehörschutz ( Natürlich im WOA Design :o ) aufgesetzt und er bleibt ganz weit hinten.
Entweder bei mir oder bei meiner Frau.

Er wird immer ein Bändchen mit unseren Handynummern am Arm tragen, für den Fall dass er doch mal abhaut.

Ich denke, wenn alle Eltern sich so verhalten, sollten Kinder auf einem Festival kein Problem sein.
Immer vorausgesetzt, dass die Kinder auch Spass am Festival und der Musik haben.

Vielleicht dochmal eine kleine Empfehlung an die Veranstalter:
Bei der Einlasskontrolle ins Infield ausnahmslos den Gehörschutz für Kinder durchsetzen.
Wenn man jetzt schon so auf zu grosse Kameras, Sonnencreme, Rücksacke und anderen Kram achtet, sollte das auch kein Problem sein.

Wenn im Infield Kinder ohne Gehörschutz angetroffen werden, gibt es erst eine Verwarnung an die Eltern und danach Platzverweis und Jugendamt.
Polizei und Sicherheit gibt es genug, die dann die Eltern samt Kind "herausbegleiten".

Was ein schöner Zusatz wäre, ist das Eltern ihre minderjährigen Kinder bei Bandchenausgabe "anmelden" müssen und die Kinder ein spezielles (kostenloses) Bändchen bekommen.
Das Bändchen kann von mir aus auch eine kleine Gebühr kosten. Aber sicherlich keine €220.
Auf dem Bändchen kann sogar Platz für eine Notfallnummer sein.
Die Kinder könnten damit stolz sein "dazuzugehören" und die Eltern wären in
gewisserweise registriert. Für den Notfall eben.

Einziges Problem, das mir noch bleibt ist die laute Musik auf dem Campground bis spät in die Nacht.
Selbst auf Y ist es zu laut für meinen Kleinen.
Aber bis nächstes Jahr finde ich da auch noch eine Lösung.

Das waren nur meine 2 cents zu dem Thema.

CU,
Jens
 

Jor

Member
29 Dez. 2012
68
5
53
Ein 4jähriger möchte möglicherweise ganz ernsthaft nach Wacken.

Genau so ernst kann es ihm sein, dass er mit seinem Spielzeuglaster dort fahren möchte wo die großen Laster fahren.

Deswegen ist das aber noch lange keine gute Idee.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Das Problem ist dass, wenn Kinder anwesend sind man als verantwortungsvoller Erwachsener die Notwendigkeit verspürt, Wortwahl, Verhalten, Alkoholkonsum und Ruhezeiten so einzurichten dass es den Bedürfnissen der Kinder entspricht.

Ich bin auch keiner der jetzt 7 Tage ungehemmt nur die Sau rauslassen muss, aber auf Wacken möchte ich dann doch nicht so leben dass mein Verhalten zu keinerlei Irritationen bei Kindergartenkindern führt könnte.

Da kann ich auch nicht als mündiger Bürger selbstbestimmt entscheiden dass keine Kinder da sind, wenn real nebenan zwei unter 3jährige stehen.

Daher ist dafür der Veranstalter zuständig.

Der Veranstalter ist aber nicht dafür zuständig, uns vor Kindern zu "schützen".
 

Jor

Member
29 Dez. 2012
68
5
53
Der Veranstalter ist aber nicht dafür zuständig, uns vor Kindern zu "schützen".

Und was ist mit Kindern vor uns?

Nehmen wir mal an, jemand nimmt seine 5jährige Tochter Samstag Abend mit ins Infield vor die Hauptbühnen. Als verantwortungsvoller Erwachsener selbstverständlich mit doppeltem Gehörschutz für die Kleine.

Es entwickelt sich ein Circlepit.

Diejenigen, die noch neben ihm standen versuchen noch sie zu umgehen, aber irgendwann stürzt sie.

Wird da das Argument noch zu halten sein, dass ihre Eltern für sie verantwortlich sind und der Veranstalter nichts damit zu tun hat?
 

Mü_Exotic

W:O:A Metalgod
7 Aug. 2006
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Und was ist mit Kindern vor uns?

Nehmen wir mal an, jemand nimmt seine 5jährige Tochter Samstag Abend mit ins Infield vor die Hauptbühnen. Als verantwortungsvoller Erwachsener selbstverständlich mit doppeltem Gehörschutz für die Kleine.

Es entwickelt sich ein Circlepit.

Diejenigen, die noch neben ihm standen versuchen noch sie zu umgehen, aber irgendwann stürzt sie.

Wird da das Argument noch zu halten sein, dass ihre Eltern für sie verantwortlich sind und der Veranstalter nichts damit zu tun hat?

die afd is dann schuld :o
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Und was ist mit Kindern vor uns?

Nehmen wir mal an, jemand nimmt seine 5jährige Tochter Samstag Abend mit ins Infield vor die Hauptbühnen. Als verantwortungsvoller Erwachsener selbstverständlich mit doppeltem Gehörschutz für die Kleine.

Es entwickelt sich ein Circlepit.

Diejenigen, die noch neben ihm standen versuchen noch sie zu umgehen, aber irgendwann stürzt sie.

Wird da das Argument noch zu halten sein, dass ihre Eltern für sie verantwortlich sind und der Veranstalter nichts damit zu tun hat?

Ja, denn der Veranstalter verbietet Circlepits.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
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Und was ist mit Kindern vor uns?

Nehmen wir mal an, jemand nimmt seine 5jährige Tochter Samstag Abend mit ins Infield vor die Hauptbühnen. Als verantwortungsvoller Erwachsener selbstverständlich mit doppeltem Gehörschutz für die Kleine.

Es entwickelt sich ein Circlepit.

Diejenigen, die noch neben ihm standen versuchen noch sie zu umgehen, aber irgendwann stürzt sie.

Wird da das Argument noch zu halten sein, dass ihre Eltern für sie verantwortlich sind und der Veranstalter nichts damit zu tun hat?
Circle Pit ist übrigens verboten.
( Lies ma' die AGB. :o:D )

\edit: Mist, Koppi war mal wieder schneller. ^^
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
Dann eben kein Circlepit.

Es geht nur etwas wild zu.

Ansonsten dasselbe Problem
Der Veranstalter gewährt Personen unter 16 Jahren nur "in Begleitung einer personensorgeberechtigten oder einer erziehungsbeauftragten Person" Einlass, und damit dürfte er aus der Nummer wohl raus sein. Wer meint seine Kids mitschleppen zu müssen muss dann auch selber auch sie achtgeben.
 

DarkRiver

W:O:A Metalhead
6 Dez. 2015
180
0
61
wolnzach (Bayern)
Der Veranstalter ist aber nicht dafür zuständig, uns vor Kindern zu "schützen".

STOP! Es geht nicht darum uns vor Kindern zu schützen. Es geht ausschließlich darum, ob Kinder geschützt werden müssen! und zwar mehr als heute.

zum einen
- vor uns

und zum anderen
- vor den eigenen Eltern

und natürlich auch
- vor allem was sonst noch so passieren kann, speziell in wacken.

im ernst, den circle pit kann man verbieten aber nicht verhindern (es sei denn, mit massivem Wellenbrechereinsatz). das Risiko eines gehörschadens ist aber doch deutlich größer, ebenso das Problem das gesehene nicht verarbeiten zu können. und beides ist nicht so einfach in den griff zu bekommen wie ein circle pit, müll oder schwerfahrzeuge.

Insofern ist hier der Veranstalter gefragt, wie auch bei den anderen Problemen. Dusch mich, aber mach mich nicht nass - leider hat das nur noch nie funktioniert. Insofern muss der Veranstalter eine klare Linie einnehmen, Entscheidungen treffen und sie dann auch durchsetzen.
 
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