Ich stimme Dir durchaus zu, dass 2019 ziemlich genial war. Allerdings widersprichst Du Dir damit selber bezüglich Deiner Forderung nach großen Namen als Headliner.
Nö. Also nochmal: es geht hier (und ich erwähne das als offenbar einziger immer wieder!) um meine Meinung und meinen Musikgeschmack bzw. um den unserer Gruppe (nur mal zur Info: wir sind alle Ü60 und haben Leute live gesehen, die manche heute nur noch vom Hören-Sagen kennen).
Wir waren 2019 bei (alphabetisch) Battle Beast, Beyond The Black, Hammerfall, Krokus, Powerwolf, Sabaton, Skyline, Uriah Heep, Within Temptation und zwischendurch, soweit möglich, auch noch beim Rahmenprogramm, im Dorf und nicht zu vergessen bei allen bekannten und unbekannten Bier-, Bratwurst- und Dönerbuden. Es war (für uns!) ein absolutes Superprogramm, außerdem hatten alle o. g. Gruppen auch noch ihren „guten Tag“!
Davon mal abgesehen: 2013 haben wir neben den Headlinern Deep Purple, Alice Cooper und Nightwish auch Rammstein angesehen und ehrlich: die Musik ist … naja…, aber die Show ist wirklich gut. Und wenn Metallica oder Guns n´Roses kommen würden, würden wir uns die auch ansehen, aber wir würden nicht DESHALB dahin fahren. Genauso wie jetzt bei Judas Priest.
Wir fahren hin, weil wir vor vielen Jahren die Karten blind gekauft haben; außerdem werden wir sie sowieso nicht los, weil sie keiner haben will, während man früher so kurz vor dem Festival eher horrende Summen für ein last-minute-Ticket zahlen muste...so ist das nun mal.
Bleibt (für uns!) zu hoffen, dass 2022 eine Art Ausrutscher war und sich Wacken nicht wegen einer kleinen, aber (tatsächlich wie im richtigen Leben!) lautstarken Minderheit (die offenbar wirklich glaubt bzw. hier vermitteln will, dass nicht etwa die Headliner, sondern die Bands, die von 23 bis 23:25 Uhr in einem Zelt auftreten die Massen anziehen) zu einem Nischenfestival entwickelt, also in der Hauptsache für Newcomer, alle Arten von Hardcore-Metal und bewusst keine oder nur wenig Mainstream-Headliner. In NRW und auch anderswo kennt man so etwas als „Umsonst und Draußen“ (da gehen wir übrigens auch hin!). Aber darauf haben wir nun mal leider keinen Einfluss – trotzdem wäre es schade.
Und jetzt ist Feierabend mit dem Gedöns hier. Ist doch eh alles gelaufen. Bis denn denn