SUMMER BREEZE 2015

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Roc

W:O:A Metalmaster
29 Aug. 2008
6.944
1
83
32
Coburg
bei dem was man so liest und sieht wird es morgen tatsächlich entspannt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zachia

W:O:A Metalmaster
8 Mai 2012
28.412
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118
Rausch ausschlafen hats auch getan :o:D


Ja :)

Aber diesmal lass ich mir meine Fingernägel nicht lackieren :D:ugly:

ich nehm auch nix mit und bin selber ohne unterwegs...keine Lust grade.

wir werden wohl heute abend schon fahren ... gewisse Leute in unserem Umfeld scheinen zu denken das der Urlaub nimmer gilt wenn man daheim ist. also schnell weiter...
 

MrBungle

W:O:A Metalhead
Sind wieder daheim. Kurzfazit: Anreise Dienstag abend problemlos, schönen Platz auf J bekommen, Abreise heute morgen um halb acht ebenso zügig wie problemlos. In all den Jahren, war das mein stressfreiestes Breeze.

Bandhighlights: Ne Obliviscaris, Bel'Akor, Opeth, Kataklysm, DTA, Knorkator, Kreator, DT. Hab bestimmt noch einiges vergessen.

Jetzt gehts erstmal an Auspacken und trockenlegen... musste ja jetzt unbedingt zum Abbauen noch gießen...
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
7.238
1.788
118
Sind wieder daheim. Kurzfazit: Anreise Dienstag abend problemlos, schönen Platz auf J bekommen, Abreise heute morgen um halb acht ebenso zügig wie problemlos. In all den Jahren, war das mein stressfreiestes Breeze.

Bandhighlights: Ne Obliviscaris, Bel'Akor, Opeth, Kataklysm, DTA, Knorkator, Kreator, DT. Hab bestimmt noch einiges vergessen.

Jetzt gehts erstmal an Auspacken und trockenlegen... musste ja jetzt unbedingt zum Abbauen noch gießen...

Sind in etwa auch meine Highlights, minus Knorkator. Bei denen war es einfach zu voll. Verstehe nicht, wie man eine Band, die am Nachmittag die meisten Leute anlockt, auf die Pain Stage setzen kann. War letztes mal genauso. Und irgendwie machen mich die ganzen kostümierten Party-Besucher, die anscheinend nur für eine Band aus ihren Löchern gekrochen kommen, aggressiv. :ugly:

DTA hatten den besten Sound des Festivals... hab wahrscheinlich Death Metal live nie klarer gehört. Bloodbath konnten ihren hervorragenden Sound von Wacken jedoch nicht reproduzieren. Pungent Stench hatten den miserabelsten Sound... war auf dem Hellfest 2014 um Welten besser.

Cradle Of Filth fand ich wieder, wie schon auf Wacken, überraschend gut. Habe die so oft gesehen und sie waren so abgrundtief schlecht. Da hat Dani keinen einzigen Shriek hinbekommen und grunzte nur. Die letzten beiden Male war er sehr gut bei Stimme, die Musik war technische gut gespielt und die old schoolige Setlist stimmte auch. Dazu noch mehr Show-Einlagen als auf Wacken. keine Weltklasse - aber im Vergleich zu bisherigen Konzerten echt gut.

Agalloch schon wieder verpasst. Wollte mir eigentlich noch 30min anschauen, dann waren Kreator aber doch zu gut. :mad:

Venom haben mich jetzt nicht unbedingt umgehauen. Die Kälte und der einsetzende Regen haben auch ihren Teil dazu beigetragen, dass ich ins Trockene wollte. Nach "Black Metal und vor den Zugaben bin ich gegangen.
Dann gings noch für den Rest von Ghost Brigade ins Zelt. Waren klasse. schade, dass ich nicht alles sehen wollte.

Wetter war größtenteil kacke. Erst zu heiß, dann zu gewittrig, dann nachts zu kalt und nass.

Und es gab verdammt viele zu Tode getrampelte Mäuse. :o
 

Roc

W:O:A Metalmaster
29 Aug. 2008
6.944
1
83
32
Coburg
Soo, geduscht, ausgepackt, Dreckswäsche in die Maschine gehauen und und und

schön wars!
Organisation hat mir gut gefallen, geärgert hat mich nur manchmal der Sound, war vorallem auf der Pain zu Beginn der Bands sehr matschig. Der Gesang ging da oft unter. Die beste Leistung der Orga war eindeutig die Wasserversorgung. An den Wasserstellen gab es immer eiskaltes Wasser, ideal für die Bierkühlung und Fußbäder und das beste: Duschen bei den Wegen zu den Hauptbühnen. Hab ich jedesmal freudig genutzt :D

Wetter, also die Hitze war tagsüber grenzwertig, so dass ich erst Abends wirklich motiviert war zu Bands zu gehen. Der Sturm am Freitag hat mir erst große Sorgen gemacht, aber hat dann zu besserer Stimmung im Camp gesorgt. Gesangs-Party zum Pavillion-Halten :D Gestern Nacht zu Venom gab es dann wieder Regen aber da es nicht gedrascht hat war es auszuhalten, nur beim Abbau heute früh wurde es kompliziert.

Kleiner chronologischer Festivalbericht:

Mittwoch:Fehlanzeige. Hitze, nur 1,5 Stunden Schlaf vor der Anreise, zu viele Trichter und Stress sorgte für einen Absturz bei mir, so dass ich weder Deserted Fear, noch Nervosa oder Demonical gesehen habe.

Donnerstag: Nachdem den halben Tag dran gearbeitet habe mich wieder wie ein Mensch zu fühlen ging es zu Tankard. Wie beim Out and Loud schafften sie es, die Hitze während dem Gig vergessen zu machen. Schönes Gerre-Zitat: "Jetzt kommt der beste Tankard-Song der letzten 75 Jahre" :D Später waren dann die mächtigen Sodom an der Reihe. Sound war am Anfang furchtbar aber zum Ende hin war es doch ein grandioser Auftritt. Schön endlich mal "Napalm in the Morning" live gehört zu haben (der Song passt auch gut zum Wetter). Nachts gab es dann mein großes Highlight Death DTA. Wie die beiden male zuvor eine göttliche Darbietung von Chuck's Songs. Wie Blackmoon schon schrieb, hatten die den besten Sound. Außerdem wurde die Spielzeit von "nur" einer Stunde erstaunlich gut genutzt. Von jedem Album mindestens ein Song dabei. Dank Räucherstäbchen obendrein noch das wohlriechenste Festival-Konzert dass ich je erlebt habe :D

Freitag:
Von Kumpel ins Zelt zuSevere Torture geschleppt. Der Schweiß tropfte schon alleine nur vom stillen darstehen. Solider Gig, ballerte ordentlich aber nichts weltbewegendes. Kadavar wollte ich eigentlich sehen aber bei der Hitze zu unmotiviert um in der Prallen Sonne vorne zu stehen. Nachdem Sturm ging ich mit einem Kumpel vor zu den Bühnen um uns über die aktualisierte Running Order zu informieren: EIne Stunde Verschiebung, kann man sich gut merken. Vorne dann während dem Essen Sepultura geschaut. Die Jungs geben ihr bestes aber sind halt nicht die Cavaleras. Kumpel wollte tatsächlich bei Suicide Silence reingucken. Nicht meine Teetasse... Irgenwann ging es zu Bloodbath. Ich weiß ja nicht was alle haben, ich finde sie live tauglich. Auch wenn natürlich Åkerfeld fehlt. Marduk waren dann um Welten besser als noch bei ihren Auftritt vor 2 Jahren. Das herumwerfen von Bällen vom Publikum während eines BM-Konzertes war aber eine eigenartige Kombi:ugly:

Samstag:
Milking the Goatmachine waren eine große Überraschung für mich. Spaßige, groovige Grind-Show. SURF GOATURAGUA! Übertroffen wurde dass vom DrachenLord-Fantreffen welches alle Rahmen sprengte :D Wahrscheinlich waren die 4 Prozend Haider Schuld.:o Da wegen leeren Akku ohne eigene Uhr Chapel of Disease verpasst. Cannibal Corpse beinahe auch, zum Glück habe ich dann durch einen zufälligen Blick auf den Bühne-Hügel mitbekommen dass es los geht. War auch mal wieder schön. Dem Grinder sein Nacken wird auch immer dicker und er selbst immer komödiantischer. Was die Musik betrifft: Fettes Brett! Direkt danach erlebte ich mich Morgoth einen großen Schock. Nicht nur dass der neue Sänger mir einfach nicht zu Morgoth passt, auch der Rest klang nicht nach Morgoth, bzw war nicht annähernd so gut wie bei vergangen Gigs. Schade! Besser machten es danach Revel in Flesh. So geht Old School Death Metal: Rau und Groovig. Inquisition kurz angeschaut. Erstaunlich was für einen Krach nur 2 Musiker machen können. Klang stark. Darkthrone sollten sich doch mal überlegen auf die Bühne zurückzukehren. Nightwish sah ich beim Warten für Venom, zumindest die letzen 2 Lieder. Auch nicht mein Fall. Venom war dann ein Abschluss der nicht besser hätte sein können. Nachdem die oblegatorischen Soundprobleme behoben worden, ging die Party los. Spielfreudig und voller Energie die alten Kerle.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
55.516
44.016
170
So, ein bisschen im Bettchen geschlafen, frisch geduscht, ein paar Worte:

Um ganz ehrlich zu sein, im "unmittelbaren" Umfeld (ca. 4 Wochen vor dem Festival) war ich kurz davor mein Ticket zu verkaufen. Besonders gut war meine Laune auch am Dienstag nicht, als ein paar der unbekannten Mitcamper sich äußerst unsympathisch in der WhatsApp-Gruppe verhalten haben. Insgesamt war ich eh ziemlich schlecht gelaunt, an dieser Stelle eine dicke Entschuldigung an M4L0iK und Zachia, ich hoffe, ich hab euch nicht allzu sehr vergrault ;).

Nachdem der Großteil des ursprünglich angedachten Camps schon am Dienstag unsere Zelte aufgebaut hat, kamen ein Kumpel und ich am Mittwoch nach. Auf nem Rastplatz schlossen wir uns einer Gruppe an, die mein Mitfahrer kannte und ich ja auch schon auf anderen Festivals getroffen habe. Kurzerhand entschlossen wir uns, ein eigenes Camp aufzumachen, alles Nötige hatten wir ja dabei. Außer die Zelte, aber die konnten ja schnell umgebaut werden. Beste Entscheidung des Festivals, sehr gemütliches Camp, nette Nachbarn, nachts wars ruhig. Schön :). Dass wir auf L gelandet sind, fand ich jetzt auch eher weniger schlimm, es waren knapp 15 Minuten Fußweg zum Infield, das war durchaus akzeptabel.
Nach zwei Ankunftsbier und einem abartigen Caipirinha gings dann zum vereinbarten Treffpunkt mit M4L0iK, bisserl gequatscht, rein zur ersten Band, Diablo Blvd standen auf der Liste. Mein Fazit vom Out & Loud kann ich eigentlich 1:1 übertragen, außer dass ich diesmal vom Outfit nicht irritiert war; netter, stellenweise an Volbeat erinnernder Groove Metal, hörbar aber nicht wirklich überzeugend. Dann rüber zu Autumnal. Die sind ja eher spontan und zufällig auf meine Liste gerutscht, nicht reingehört, aber das Genre las sich ja gut. Ich muss sagen, alles richtig gemacht. Schöner, melancholischer Doom Metal mit gelegentlichen Death-Anleihen, erinnerte sehr stark an My Dying Bride zwischen Turn Loose the Swans und The Angel and the Dark River. Anschließend kam eine Band, die ich eigentlich nicht wirklich mag und der ich bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen bin: Battle Beast. Ursprünglich hatte ich die ja mit der Begründung „Man kann ja nicht nur saufen.“ Auf der Liste. Wäre in dem Fall aber besser gewesen. Dummer Scheiß, dummer, dummer Scheiß! Was die Suppenkasper abgeliefert haben, spottet jeder Beschreibung. Furchtbar! Gefühlt kam auch 90% von der Konserve. Warum ich trotzdem die vollen 45 Minuten ausgehalten habe? Vielleicht wollte ich irgendwie noch charmanten Trash ausfindig machen. Vielleicht bin ich einfach ein Masochist. Vielleicht hat mich die übermäßige Scheißigkeit paralysiert. Man weiß es nicht. Nach dem Schock brauchte ich erstmal frisches Bier. Trotzdem hat mich der beschissene Italo-Disco-Song (der übrigens der beste Song im Set war!) weiter verfolgt. Brrr…. Eigentlich schade, denn die Frontfrau hat eine starke Stimme. Aber wenn das Songwriting Mist ist, kann man so gut singen, wie man will. Also freute ich mich umso mehr auf Avatarium, da passen die Songs und Jennie-Ann Smith ist ja auch eine tolle Sängerin – wenn auch eine ziemlich ungewöhnliche Tänzerin. Am Hammer of Doom haben sie mich ja leider nicht so überzeugen können. Ob das diesmal anders wird? Ob sie das Bärchi mit Lady in the Lamp besänftigen? Zweiteres muss leider verneint werden, ersteres hingegen nicht: Lag es am fettern Sound, lag es daran, dass ich vom Caipirinha der Verdammnis, der in meinem Kopp hing, noch benebelt war, diesmal fand ichs richtig stark! Raus aus dem Zelt, bisserl Luft schnappen, dort traf ich M4L0iK nochmal. Seltsame Fotos gemacht und gequatscht, wo er mir offenbarte, dass er sehr enttäuscht von meinem Auftreten sei, da ich weder eine episch wallende Mähne noch Spandex-Leggings hatte :(. Mit Panzer stand der nächste Name auf der Liste, M4L0iK ist rasch und bestimmt nach vorne getigert (höhö, wegen Panzer und so, hihihi… egal :ugly:), da hab ich ihn verloren. Zur Band: Die Band mag zwar sehr prominent besetzt sein, die Songs sind an Durchschnittlichkeit aber kaum zu überbieten. Belangloses Geplätscher, das mehr schlecht als recht nur zur Überbrückung bis Deserted Fear taugte. Rüber zur Camel Stage, die überraschend gut gefüllt war – zu Recht. Der Hammer! Death Metal vom Allerfeinsten – was der Rest des Publikums auch meinte. Moshpits, Crowdsurfer und sogar eine Wall of Death. Nach Angaben des Gitarristen sogar die erste. Ich weiß, nicht 100% passend bei der Musik, aber die Band hat es sichtlich gefreut, dass sie so gut ankamen. Erstes Highlight des Festivals! Danach kam eine bitter nötige Pause, da hab ich mal im ursprünglichen Camp vorbeigeschaut. Komische Musik, seltsame Grüppchenbildung, naja. Die drei, die ich kannte, waren aber eine sehr nette Gesellschaft. Spontan gings dann rüber zu Demonical. Old School Death Metal aus Schweden. Da kann man ja gar nix falsch machen. Abriss Nr. 2, Volltreffer! Überraschung des Tages. Weiter gings mit Death Angel, wo ich kurz auf Zachia traf. Woah! Erstklassiger Thrash, die Mannen wirbelten auf der Bühne herum, als wären sie in ihren Zwanzigern, Spielfreude pur! Da sich die Müdigkeit meldete, lies ich Isole und Nervosa im Anschluss sausen; die Bay-Area-Thrasher waren ja ein würdiger Abschluss für den ersten Festivaltag.

Der Donnerstag sollte ja besonders hart werden: 11 Bands, Gluthitze. Also beschränkte ich mich morgens auf ein Konterbier, da der Schädel doch ein bisschen wehtat und wechselte dann auf Wasser. Vom Camp gibts nix zu erzählen, die meiste Zeit halt ein bisschen Gequatsche und/oder lethargisches Rumsitzen. Die erste Band auf dem Zettel waren gleich der Opener auf der Mainstage, Trollfest standen an. Nach einer gefühlten Ewigkeit am Einlass sind wir runtergespurtet. Völlig bekloppte Band, macht Spaß, das Infield war für 11 Uhr morgens mächtig gefüllt. Bis auf die Crowdsurfingeinlage zweier Bandmitglieder aber nix, was mich nachhaltig beeindruckt hätte. Aber wie gesagt, als Opener gut. Nun zu etwas völlig Anderem: The Sirens standen auf meiner Running Order. Liv Kristine? Machte schon immer und macht immer noch grausige Musik. Anneke van Giersbergen? Hat mit The Gathering ganz coole Songs gemacht. Was wollte ich also dort? Ganz einfach: Kari Rueslatten komplettierte das Damentrio :heart:. Eigentlich war ich also nur da, um was von der Tears Laid in Earth zu hören. Was es mit der genialen Death Hymn auch gab. Traumhaft :heart:. Auch die Solonummern der Frau Rueslatten konnten überzeugen, sie hat einfach eine wunderschöne Stimme. Die anderen beiden, meh, konnte man vernachlässigen. Aber Kari Rueslatten! :heart::heart::heart:. Weiter im Programm, Nr. 1 der Big Teutonic 4: Tankard hatte ich ja erst kürzlich am Out & Loud gesehen, die Setlist war ziemlich identisch, eröffnet wurde mit Zombie Attack. Danach kam das was alle hören wollten: Entwarnung für Drummer Olaf, er hatte keinen Schlaganfall und wurde schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen :). Danach konnte also ausgelassen gefeiert werden: Moshpit, wirbelnde Haare, Fäuste gen Himmel. Wie auch schon am O&L, bei den Songs kann gar nix schief laufen, top! Und Gerre ist eh eine Frontsau, bei jeder Gelegenheit gabs seine wunderschöne Plauze zu bewundern. Alles wie immer also. A propos Pit: Die Sonne knallte seit einigen Stunden runter wie verrückt, der Boden war völlig trocken, sodass sich vor der Pain Stage große Staubwolken bildeten. Macht nur bedingt Spaß, die einzuatmen. Blöderweise hatte ich nix dabei, ums mir vor Nase und Mund zu halten. Außer mein Shirt, aber dann hätte ich meine Wampe wohl völlig verbrannt. Da eh alle anderen zu den Apokalyptischen Reitern wollten, hab ich sie mir halt auch mal wieder angeschaut. Was in meinem Kopf vorging, ließ sich mit einem Song, den sie gespielt haben, recht gut beschreiben: Hört auf! Grausamer Bauernmetal, den keine Sau braucht :Puke:. Dann kam glücklicherweise Nr. 2 der Teutonenthrasher, Destruction. Man merkte, wie sich das Publikum langsam veränderte, Darkness- und Mercyful-Fate-Backpatches und Hi-Tops gabs plötzlich zu sehen. Treffsicher gabs dann auch mit Curse the Gods gleich den ersten Hammer als Opener, voll auf die Zwölf! Kein Vergleich zum Lahmarsch-Panzer des Vortages, hier machten Schmier und seine Kollegen keine Kompromisse. Gefiel mir gut. Black Stone Cherry hab ich dann von hinten geschaut bzw. gelegentlich im Sitzen gelauscht, nett dahinplätschernder Southern Rock, lief gut rein, ideal um gemütlich Wasser und Falafel zu frönen :o. Die Kräfte wollten ja schließlich für Sodom gesammelt werden. Die Herren kamen auf die Bühne, feuerten dem Publikum Agent Orange um die Ohren und schmissen eine Thrashgranate nach der anderen – inklusive dem lustigen Surfin‘-Bird-Cover – ins Volk. Abschließend gabs noch passend zu Herrn Angelrippers Leibchen eine kleine Venom-Einlage. Opeth und Saltatio Mortis wurden dann einer längeren Pause geopfert, die leider gar nicht so entspannt war, weil wir zu zweit einen völlig Besoffenen Mitcamper zum Zelt hieven mussten :rolleyes::uff:.
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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Meine Stimmung war entsprechend erneut angeknackst. Aber es gab ja noch Dead Lord. AAAALLLLTEEEEEEEER!!!!! Überragend! Kackdreist fünf Minuten früher angefangen und fünf Minuten später aufgehört als die Running Order vorsah, thin-lizzyten sich die Schweden in die Herzen der zahlreich vor der Camel Stage erschienenen Meute. Grandioses Songwriting, wunderbare Synchronposen, Doppel-Leads zum Niederknien! :heart::heart: Hakim Krim ist auch ein genialer Fronter, tolle Ansagen, wilde Grimassen und super sympathisch. Nach kurzer Zeit waren nicht einmal Animationsversuche nötig, das Publikum feierte die Band nach allen Regeln der Kunst. Dass das Stageacting nahezu identisch zu dem der Rockpalast-Aufzeichnung war, störte nicht. Großartige Band, die sicher bald auf den großen Bühnen steht. Eindeutig das Highlight des Festivals! Da ich in der zweiten Reihe stand, fing ich sogar endlich mal ein Plektrum. Plötzlich stand da aber eine wunderschöne junge Dame vor mir, die mich mit großen Kulleraugen anhimmelte und fragte, ob sie das Plektrum nicht haben könne. Leider guckte sie derart putzig, dass mein fieses Bärchiherz schmolz und ich ihr es überlies. Da ich ja ein Händchen bei der Damenwelt habe, ging ich danach einfach weg :o:ugly: Aber es gab ja noch Kreator. Der Platz war aber heillos voll, sie spielten gerade mit Phantom Antichrist nicht unbedingt meinen Lieblingstrack und außerdem war ich kaputt, Dead Lord war doch sehr kräftezehrend. Zurück zum Zelt, hinlegen, schlafen. Was übrigens problemlos möglich war, der Platz war glücklicherweise insgesamt sehr ruhig. Schön, wenn man mal nicht mitten in der Nacht vom Lied der Schlümpfe geweckt wird. :) Dementsprechend habe ich leider auch Death to All verschlafen.

Der Freitag begann für mich mit Kissin‘ Dynamite auf der Mainstage. Erinnerten mich an eine softere und femininere Version von Edguy, mir hats also gefallen. Die Bürschchen kamen auf der großen Bühne überraschend gut zurecht. Danach war ich Patches kaufen, beim verrückten Engländer, der mich tatsächlich fragte, ob ich die Patches XY nicht am Hammer of Doom 2013 vor Scorpion Child bei ihm gekauft hätte. Der Mann hat nen Hau :D:ugly: Aber ich hab nen Into Glory Ride (ohne Glitzer :() und nen English Dogs gefunden, kann mich also nicht beschweren. Lang wars ja nicht mehr bis Alestorm also trabten wir vor, etwa in die Mitte zwischen Bühne und Wellenbrecher. Es füllte sich sehr rasch vor der Bühne, man stand wirklich hauteng nebeneinander, was aber einige Arschnasen nicht davon abhielt, sich mit vollem Arm- und Körpereinsatz noch dazwischenzuquetschen. Naja. Man kann ja das Konzert trotzdem noch einigermaßen genießen. Dachte ich. So ein asoziales Ballermannpublikum hab ich noch nie erlebt. Kartoffelsackcrowdsurfer, zum Teil völlig nackt (!), im 15-Sekunden-Takt, Spontan-Pits, aus denen Unbeteiligte (also ich :o) nen Ellenbogen mit voller Wucht auf den Wangenknochen bekamen, und Idioten, die versuchten, crowdsurfenden Frauen das Oberteil zu entreißen. Keine Spur von Good Friendly Violent Fun. Man kann von Ranzthrashern halten, was man will, aber die waren auch rotzevoll noch einigermaßen rücksichtsvoll. Den Scheiß hielt ich nicht lange aus, da bin ich nach hinten an den Rand. Das Konzert an sich war toll, die Ansagen dieselben wie am O&L, also herrlich bekloppt und das Backdrop ist eh klasse. Danach gab ich den Zotteln von Kadavar eine zweite Chance, nachdem sie mich am HoD ebenfalls nicht begeisterten. Die Band wirkte verloren auf der Pain, Bewegungsradius gleich null, zu lange Pausen zwischen den Songs. Aber die Musik hat mir diesmal besser gefallen. Nachmittags ne Dreiviertelstunde ist auch ausreichend, Headlinerqualitäten haben die nicht. Bei Ensiferum im Anschluss konnte man überraschenderweise gemütlich vor die Bühne. Bei den ersten Tönen merkte man, dass der Herr Mäenpää mal bei denen war: Der Sound war genau so undifferenziert und scheiße wie bei Wintersun. Ansonsten wie immer spaßig, was die komischen Tänzerinnen am Ende sollten, weiß ich allerdings nicht :confused: Die anschließende Pause gestaltete sich länger als geplant, als wir um 18 Uhr im Zelt ankamen, wurde das Gelände wegen Unwetterwarnung evakuiert. Also knapp 15 Minuten zum Auto gelaufen und die Kutte als Regenschirm benutzt und klatschnass auf die Fortsetzung des Festivals gewartet. Ein Glück hatte ich ne aktuelle Deaf-Forever-Ausgabe dabei, da hatte ich was zu tun. Fünf Minuten vor sieben kam die Nachricht, dass sich alles um eine Stunde verschiebt. Kacke, wenn man auf L rumhängt. Ich bin mehr oder weniger zum Zelt gerannt, um möglichst wenig von Gloryhammer zu verpassen. Zu Quest For the Hammer of Glory kam ich ins Zelt, links an den Leuten vorbei, vor. War schon unterhaltsam. Aber mal ehrlich, wenn man bei Universe On Fire Thomas Winkler durch ein japanisches Mädel ersetzen würde, dann würde das wie Momoiro Clover Z klingen. Blöde Kostüme haben sie ja auch und Chris Bowes tanzte auch recht lustig dazu an seinem Keyboard rum. Bekloppte Highlights waren Chris Bowes‘ Playbackeinlage zu den weiblichen Gesangsparts und die Krönung des Bassisten zum König :D:ugly: Aber was haben die da ständig gerufen? Holz? Hurz? :confused::confused: Nervig waren nur die „Noch ein Bier!“-Rufe. Wir waren nicht bei Sabaton, verdammte Scheiße! :mad: Später gabs mit Powerwolf ja nochmal Power Metal. Jo, das Schlagermeddlkasperletheater mag ich ja eigentlich, aber diesmal haben mich die nur genervt; auch wenn es neue Ansagen gab. Da bin ich lieber nach 50 Minuten zur Camel Stage, Below gucken. Kerzenständer, dunkle Bühne, komplett schwarze Klamotten. Eröffnet wurde mit Trapped Under Ground, perfekte Atmosphäre für epischen Doom also. Die wurde aber sofort kaputtgemacht, als nach dem ersten Song ein fröhlich schallendes „Hello! We’re Below from Sweden! If you like us, please follow us on facebook! Thank you!” von der Bühne schmetterte. Naja. Aber ansonsten cooler Auftritt, auch wenn die hohen Screams hart daneben lagen. Ungeachtet all der Unkenrufe ging ich zu Bloodbath. Vielleicht lag es daran, dass ich mit dem Material null vertraut war und ich somit keine Vergleichsmöglichkeit mit anderen Sängern der Band hatte, aber ich fand Nick Holmes machte seinen Job wirklich gut. Die Kompositionen sind eh klasse. Da Pungent Stench durch die Verschiebung erst um 3:15 dranwaren, hab ich sie schweren Herzens sausen lassen.

Der Samstag begann mit Majesty. Da muss man ja nicht viel sagen. Lustig-stumpf wie immer. Häwimeddlbäddlkrei! HAIL! HAIL! HAIL! Lange Pause, wir haben schonmal alles zusammengepackt, nach Venom wollten schließlich nach Hause fahren. Nummer zwei an diesem letzten Festivaltag waren Pripjat. „Lasst uns über Innovationen reden…. NICHT! JETZT GIBTS AUF DIE FRESSE!“ war eine der Ansagen und traf den Nagel auf den Kopf. Kompromissloser Thrash! Die Band war sichtlich sprachlos, wie sie beim Publikum ankamen. Schön war auch, dass die Spielzeiten auf der Camel Stage diesmal nicht allzu genau genommen wurden, sodass sogar noch Zeit für eine Zugabe war. So langsam trudelte auch die Kuttenelite ein, die aber komischerweise alle ein Dreitagesbändchen trugen. Untrues Pack :o.Die Suicidal Angels konnten das Energielevel nicht halten. 08/15-Thrash, launig, aber kein Vergleich zu Pripjat, Dust Bolt ebenso, auch wenn die Burschen wie von der Tarantel gestochen über die kleine Bühne fegten. Knorkator im Anschluss auf der Pain völlig unpassend, weil einfach viel zu viele Leute. Aber im Gegensatz zu einer gewissen anderen Spaßkapelle find ich die aber tatsächlich lustig. Auch wenn die Crowdsurfmassen etwas nervig waren – die aber interessanterweise mal was von Körperspannung gehört haben. Insgesamt völlig Banane. Wasser wurde aufgefüllt, ich hab mir noch ne Bratwurst geholt, um dann langsam zur Camel Stage zu gehen. Die Menschenmassen hauten mich schlichtweg um. Waren die tatsächlich wegen Chapel of Disease hier? :eek: Die Antwort war nö, die standen in der Schlange zur Nightwish-Autogrammstunde. Durchgezwängt und auf die lichte Fläche vor der Bühne. Auftritt Chapel of Disease: Wortlos und stilsicher mit Root-, Witching-Hour- und Necronomicon-Leibchen betrat die Band die Bühne. Brett! Atmosphärisch dichter Death Metal, der in Of Repetitive Art als absolutem Highlight gipfelte. Grandios! :heart::heart: Bei Morgoth stellte sich wohl dasselbe Phänomen wie bei Bloodbath ein, ich bin kaum vertraut mit dem Material. Ich fands super. Ebenso Revel in Flesh im Anschluss, tolle Band. Ich hoffte kurz auf das Manilla-Road-Cover, aber eigentlich ist es ja logisch, dass in der knapp bemessenen Zeit eher eigenes Material präsentiert werden will. Ein langes Festival neigte sich dem Ende zu, mir tat alles weh, weshalb ich Inquisition schmiss. Wir gingen etwa gegen 23:30 hoch, haben 10 Minuten Nightwish angeschaut, bis auf die zugegebenermaßen coolen Pyros totaler Blödsinn. Helene Fischer mit Alibigitarre. Also sind wir schonmal zur Pain Stage. Dritte Reihe, mittig-links. Das Licht ging aus, all die Erschöpfung schien wie weggeblasen. Ladies and Gentlemen! From the very depths of hell…..VENOM!!!!!“ Zugegeben, bis Long Haired Punks nur gut, spätestens aber bei Countess Bathory völlige Eskalation! Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, schüttelte mein Hirn raus und raiste die Fist bis meine Arme höllisch wehtaten. Ein Klassiker nach dem anderen und die Band war in Topform. Der Regen war mir derart scheißegal, ich war eh komplett nass vom Schweiß. Glückselig torkelten wir dann zum Auto, um die Heimfahrt anzutreten. Um 4 war ich dann endlich in meinem Bett.

Insgesamt wars wieder ein tolles Festival, aber 4 Tage sind echt zu lang. :o
 
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Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
7.238
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A propos Pit: Die Sonne knallte seit einigen Stunden runter wie verrückt, der Boden war völlig trocken, sodass sich vor der Pain Stage große Staubwolken bildeten. Macht nur bedingt Spaß, die einzuatmen. Blöderweise hatte ich nix dabei, ums mir vor Nase und Mund zu halten. Außer mein Shirt, aber dann hätte ich meine Wampe wohl völlig verbrannt.

bei mir kam endlich der Staubschutz aus dem F:M:B zum Einsatz, der in Wacken dieses Jahr überflüssig war. :D
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
55.516
44.016
170
Hier übrigens das Publikum bei Deserted Fear:

11894021_910951188952935_5856978283970297715_o.jpg


Die Jungs habens aber auch verdient. Eines der absoluten Highlights :cool::)

EDIT: Panoramafoto, deshalb schauts a bisserl lustig aus :D
 

Zachia

W:O:A Metalmaster
8 Mai 2012
28.412
335
118
so, seit heute Mittag sind wir auch wieder da.

Für große Berichte habe ich grade keinen Nerv aber kurz was zum Green Camp : absolut zu empfelen für Leute die keinen großen Wert auf Campgroundpartys legen und keinen Sauhaufen brauchen fürˋs Festivalfeeling . Nachts nach der letzen Band einfach pennen können ohne Agregatgeknater- herrlich. Hat auch sehr gut funktioniert das Ganze -soll heißen alle auf dem Gelände haben sich dran gehalten . Camping im Auenland..:)