Auf die Schließfächer könnte man auch bei Veröffentlichung der Festivalpläne hinweisen Ein Blick auf die Kommentare auf fb der letzten 24 Stunden reicht um zu sehen, welches Thema den Leuten unter den Nägeln brennt. Vor allem aus dem Ausland häufen sich die Band-Nachfragen. Ich kann die verzweifelten Besucher aus z.B. Brasilien sehr gut verstehen, dass sie wegen dem Line-up nicht um die halbe Welt fliegen wollen. Mir sind ja schon fast meine 700 km zu viel. Ich kann 21 der Bands dieses Jahr noch woanders in einem Radius von 9 km bis maximal 295 km sehen, sechs Bands (die exklusiv sind bzw. nicht in der Nähe spielen) werden "mitgenommen" wenn man schon mal da ist... und wegen einer einzigen exklusiven Band (Emperor) muss ich unbedingt nach Wacken. Das ist schwach, sehr schwach. Und ich rede jetzt gar nicht in erster Linie von dem einen großen Headliner, der das Line-up mit einem Schlag retten könnte. Die vielen Bands, die man anderswo sehen kann, machen deutlich wie austauschbar das Line-up dieses Jahr ist. Es wäre mal an der Zeit, das Line-up mit wirklich exklusiven Bands aufzufüllen, bevor die letzten Slots an die obligatorischen Zirkus-Acts gehen, wegen denen garantiert keiner nach Wacken fährt.
Vor allem muss aber die Kommunikation verbessert werden. Indem man mal hier und da unter einen Kommentar schreibt "keine Sorge, es kommen noch Bands", beruhigt man keinen. So viel können sich die Leute wohl selbst zusammenreimen. Damit könnten genauso gut Mambo Kurt und die Metal Battle Bands gemeint sein.
Da stimme ich dir im Prinzip schon zu, was die
Austauschbarkeit betrifft. Der große Headliner kann da auch nichts retten. Es ist wirklich viel Wiederholung, wenig exklusives, wenig was man nicht an vielen Stellen sehen kann...jetzt von einzelnen Bands abgesehen. Der Anreiz für Ausländer den weiten Weg auf sich zu nehmen ist mittelprächtig. Und das sind dann eher wirklich Metaller, die Metalbands sehen wollen und nicht Leute die tausende Kilometer fahren um deutsche Comedy-Kapellen zu sehen.
Dennoch ist es schlichtweg dämlich jetzt bei jeder einzelnen Ankündigung, die sowieso gemacht wird sich über die Ankündigung zu beschwerden. Da gebe ich Hirni recht. Da wird eben auch einfach auch ein stückweit hochgeschaukelt.
Das
große Problem ist aus meiner Sicht halt irgendwie, dass man den Eindruck gewinnt, dass man die ganze Kritik der letzten Jahre, die von der Metal-Community kommt nicht ernst nimmt, weil es ja anscheinend Umfragen oder die heilige Kuh Facebook gibt, bei der anscheinend was anderes rauskommt. Immer auf die große unbestimmte Masse schielen macht die Sache nicht besser. Das selbe Problem hat Rock am Ring auch und das selbe Problem hat die Attraktivität von World Of Warcraft damals auch runtergezogen bis die Umsätze schön eingebrochen sind. ^^
Die Games Industrie hat sich stellenweise mit dem Casual Gaming Kram ins Bein geschossen, weil sie plötzlich die große Masse erreichen wollten und die Gamer verloren haben.
Man kann nur davor warnen sich zu betont am Mainstream auszurichten.
Man sieht ja jetzt auch am Legacy, dass sie mit 4 Knallerbestätigungen (Manowar, Twisted Sister, Venom, Metal Church) und einer Fülle kleinerer Bands und ein paar Mainstream-Acts eine größere Zustimmung bekommen als eine Ansammlung von Mainstreamacts, die man oft zu sehen bekommt und bei denen die tatsächlich exklusiven Dinge wie Masterplan oder so untergehen.
Das ist auch eine Sache der Kommunikation, deren Aufbereitung und der Erwartungshaltung.