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EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Man müsste auch beachten, daß das nicht zwangsläufig ne Straftat ist und somit nur bedingt erfasst wird UND das es nicht pauschal für Migranten gilt!
ASYLverfahrensgesetz ist das Stichwort. ;)
Zumal sich die Zahl in dem Bericht auf die mehrfachtäter bei den Roheitsdelikten bezieht und nicht auf irgendwelche räumlichen Verstöße.

"Normale" Migranten haben ja auch keine Aufenthaltspflicht
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de

Was den Migrantenanteil angeht, glaube ich der PKS nicht mehr unbedingt, weil mir die Falscherfassungsquote zu groß ist. Hatte ich glaub ich neulich mal gepostet.

Thx.

Ich finde es ja durchaus wichtig die Herkunft statistisch mitzuerfassen. Da sind ja einige Politiker schwer dagegen, was ich für ziemlichen Unfug halte.

Die erhobenen Daten, gerade bei Intensivtätern sollten dann gemeinsam von einer unabhängigen Stelle bestehend von Deutschen und Migranten ausgewertet werden.

Wichtig wäre zu wissen, ob sich z.B. in manchen Regionen manche Fälle besonders häufen. Dann wäre wie oben angedeutet eine Ursachenergründung eben essentiell. Es gibt ja z.B. bei Deutschen und Migranten Kinder aus zerrütteten Familienverhältnissen. Es wäre auch denkbar, dass sich in manchen Regionen Straftaten bei einer konkreten Gruppe besonders häufen, wo man sich fragen müsste, wieso nur bei "X" aber nicht bei "Y", obwohl beide Gruppierungen eventuell gleich häufig auftreten etc. etc.

Sensibles Thema, muss finde ich aber angegangen werden, gerade auch im Sinne der Migranten. Denn nur wenn man die Ursachen kennt, kann man Handlungsfelder ableiten.

Da halte ich gar nix von. Wozu unterscheiden? Ein Straftäter ist ein Straftäter ist ein Straftäter.

Um das mal festzuhalten: Menschen wie ich betreiben keine unnatürliche "Gleichmacherei". Menschen sind erstmal alle gleich. Die vollkommen willkürliche Unterscheidung in "OK"-Menschen und "Verdächtig"-Menschen ist unnatürlich.

Diesen (in unserer Verfassung verankerten) Denkansatz zu verinnerlichen, ist der erste Schritt, um ein großes Feld von Delinquenz strukturell zu bekämpfen.
 

Neuromancer

W:O:A Metalhead
16 Juni 2013
1.070
129
88
Als Kriminell gilt ein Migrant, wenn er seinen Meldebereich verlässt.
Müsste man auch beachten ;)

Macht man auch, es wird eine um spezifische Ausländerdelikte bereinigte Statistik herausgegeben.
Übrigens gibt es erweiterte Ausgaben der PKS, wo auch haarklein Straftaten nach Herkunft ausdifferenziert werden. Dort werden die Tatverdächtigen einer Deliktgruppe (bspw Umweltstraftaten) nach Herkunft aufgeschlüsselt.
 

woa-klappstuhl

W:O:A Metalmaster
12 Apr. 2004
20.551
61
103
POYENBERG
Website besuchen
"Normale" Migranten haben ja auch keine Aufenthaltspflicht

Jaja, Rede es dir nur wieder so hin, daß Diebe aussage richtig scheint. Sie wird es dadurch trotzdem nicht! Ihr schlauis wißt ja alles und alles besser. :angel: ;) :p
Manschmal frag ich mich, wie es kommt, daß nicht du oder der kopp beispielsweise diesen Staat beratet. Ihr wißt ja ALLES besser zu machen....
Akzeptiert wird nur das, was in euer Weltbild paßt und alles andere ist falsch oder wird zumindest ersma angezweifelt. Die pks ist falsch. Weil Kopp das sagt. Bravo. :o :p
Und so weiter und so fort.

Manchmal find ich euch echt niedlich. :D

;)
 

woa-klappstuhl

W:O:A Metalmaster
12 Apr. 2004
20.551
61
103
POYENBERG
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Um das mal festzuhalten: Menschen wie ich betreiben keine unnatürliche "Gleichmacherei". Menschen sind erstmal alle gleich. Die vollkommen willkürliche Unterscheidung in "OK"-Menschen und "Verdächtig"-Menschen ist unnatürlich.

Wer macht denn sowas? Die pks jedenfalls nicht.
Aber..... ach Nee die pks ist ja nicht von dir und paßt dir nicht, also isse falsch. Ich vergaß und nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil.... :p
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
249.231
69.471
158
Wer macht denn sowas? Die pks jedenfalls nicht.
Aber..... ach Nee die pks ist ja nicht von dir und paßt dir nicht, also isse falsch. Ich vergaß und nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil.... :p
Nu seh es doch endlich ein, ihr könnt einfach nix richtig machen.:o
Alles gefälscht und Lug ung Trug. Beamtenpack!:o:mad::ugly:

 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Jaja, Rede es dir nur wieder so hin, daß Diebe aussage richtig scheint. Sie wird es dadurch trotzdem nicht! Ihr schlauis wißt ja alles und alles besser. :angel: ;) :p
Manschmal frag ich mich, wie es kommt, daß nicht du oder der kopp beispielsweise diesen Staat beratet. Ihr wißt ja ALLES besser zu machen....
Akzeptiert wird nur das, was in euer Weltbild paßt und alles andere ist falsch oder wird zumindest ersma angezweifelt. Die pks ist falsch. Weil Kopp das sagt. Bravo. :o :p
Und so weiter und so fort.

Manchmal find ich euch echt niedlich. :D

;)

Wer macht denn sowas? Die pks jedenfalls nicht.
Aber..... ach Nee die pks ist ja nicht von dir und paßt dir nicht, also isse falsch. Ich vergaß und nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil.... :p

:confused:

Irgendwie dachte ich, wir wären da schon weiter. Ich werbe dafür, alle Menschen gleich zu behandeln und Ungleichbehandlung in allen Belangen abzustellen. Dazu gehört auch racial profiling. Das ist keine Sache des "was funktioniert besser", sondern einfach eine Frage, was man sich im Alltag erlauben darf und was nicht. Totalüberwachung und exzessiver Schusswaffengebrauch (als Extrembeispiel) mögen vielleicht in Abschreckung und Fallaufklärung ganz dufte funktionieren, trotzdem ist es einfach grundweg falsch, sowas zu tun.
Und JEDER Bürger ist gut beraten, sich eine fundierte Meinung zu diesen Belangen zu bilden und sich einzubringen. Anstatt solche schwierigen Fragen wie "wie können wir strukturell Delinquenz bekämpfen" auf irgendwelche gesellschaftlichen Eliten abzuwälzen oder sich gleich auf Status Quo-Verwaltung zu beschränken, könnte man auch offen drüber reden.
Wird nur leider wieder mal als Besserwisserei von Unwissenden abgetan. :rolleyes:

Und Kritik an einer Statistik zu üben, weil sie NACHWEISLICH Falscherfassungen beinhaltet, was von den verantwortlichen Stellen SELBST eingeräumt werden musste, das ist dann wieder falsch?

Manchmal zweifle ich wirklich daran, ob nicht doch eher Du weltfremd bist. :rolleyes:
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.547
1.052
128
41
Hamburg & Berlin
Da halte ich gar nix von. Wozu unterscheiden? Ein Straftäter ist ein Straftäter ist ein Straftäter.

Prinzipiell erst mal ja. Ein Problem kann man aber nicht lösen, wenn man die Hintergründe und Ursachen nicht kennt. Dabei ist "Deutschsein" oder "Migrantsein" nicht unbedingt immer eine Ursache, aber es gibt eben durchaus Konstellationen die das Begünstigen.


Um das mal festzuhalten: Menschen wie ich betreiben keine unnatürliche "Gleichmacherei". Menschen sind erstmal alle gleich. Die vollkommen willkürliche Unterscheidung in "OK"-Menschen und "Verdächtig"-Menschen ist unnatürlich.

Diesen (in unserer Verfassung verankerten) Denkansatz zu verinnerlichen, ist der erste Schritt, um ein großes Feld von Delinquenz strukturell zu bekämpfen.

Es geht doch gerade nicht darum einen Unterschied in der _Behandlung_ zu machen. Es geht darum, dass man ein Problem LÖSEN kann. Dazu gehört es die Hintergründe und Zusammenhänge zu erfassen und auszuwerten.

Ich glaube schlichtweg, dass viele Leute einfach Angst haben, dass die Daten sehr dramatisch zu Ungunsten von manchen Migrantengruppen ausfallen könnten. Aber genau das müsste man halt überprüfen, sonst hat man ewig die Diskussion im Nebel. Ich habs lieber schwarz auf weiß nach Region, damit man den Menschen helfen kann und auch Präventionsmöglichkeiten erarbeiten kann. Es geht doch nicht um Stigmatisierung.


Beispielsweise kann es Intensivtäter geben, die egal ob sie Deutsche oder Migranten sind, schlichtweg auf die schiefe Bahn gekommen sind, weil sie familiäre Probleme haben und nicht klarkommen. DAS sind Gründe, die mit dem "Deutschsein" oder dem "Migrantsein" nichts zu tun haben. Die müsste man dann quasi aussortieren.

Es kann Gründe geben, die damit zu tun haben, dass ein Kind von seinen Mitschülern ständig aufs brutalste fertig gemacht wurde, weil er Ausländer ist. Oder auch Stress unter Miganten. Es gibt auch gemischte Gangs, bei denen Deutsche und Migranten gemeinsam Scheiße bauen.

Dann kann es aber Fälle geben, bei denen es um Vergehen geht, die aber NUR eine Migrantengruppe betreffen, aber nicht die andere. Dann Grenze ich die Lösungsfindung ein auf eine bestimmte Problemgruppe einer bestimmten Region. Ich muss mich dann fragen...wie konnte es dazu kommen. Sind das Einzelfälle, oder hängen die zusammen, hängen dahinter irgendwelche Meinungsführer in irgendelchen Hinterhöfen. Hat die Stadtplanung versagt etc.

Je nach Fall muss ich unterschiedlich die Fälle bewerten und unterschiedliche Handlungsoptionen ableiten. Dass kann ich aber nur, wenn ich die Daten habe.

Habe aber den Eindruck, dass da einige dagegen sind, einfach weil sie Angst haben, dass da dramatische Ergebnisse rauskommen könnten. Wenn aber dramatische Ergebnisse in einzelnen Gruppen in einzenen Region rauskommen, dann muss man sich aber einfach fragen, was da schiefgelaufen ist, damit man da Strukturen zerschlagen kann oder damit man anderorts nicht die selben Fehler macht.

Das ist übrigens im Sinne der Migranten und viele sind auch dafür, dass man da genauer hinschaut. Es müsste aber von gemischten Leuten ausgewertet werden, damit man hinterher nicht sagen kann, dass jemand strukturell benachteiligt wurde.


(Und ich rede jetzt von sog. (jugendlichen) Mehrfachtätern/Intensivtätern und nicht von dem einen geklauten Bonbon.)
 
Zuletzt bearbeitet:

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Prinzipiell erst mal ja. Ein Problem kann man aber nicht lösen, wenn man die Hintergründe und Ursachen nicht kennt. Dabei ist "Deutschsein" oder "Migrantsein" nicht unbedingt immer eine Ursache, aber es gibt eben durchaus Konstellationen die das Begünstigen.

Es geht doch gerade nicht darum einen Unterschied in der _Behandlung_ zu machen. Es geht darum, dass man ein Problem LÖSEN kann. Dazu gehört es die Hintergründe und Zusammenhänge zu erfassen und auszuwerten.

Ich glaube schlichtweg, dass viele Leute einfach Angst haben, dass die Daten sehr dramatisch zu Ungunsten von manchen Migrantengruppen ausfallen könnten. Aber genau das müsste man halt überprüfen, sonst hat man ewig die Diskussion im Nebel. Ich habs lieber schwarz auf weiß nach Region, damit man den Menschen helfen kann und auch Präventionsmöglichkeiten erarbeiten kann. Es geht doch nicht um Stigmatisierung.

Beispielsweise kann es Intensivtäter geben, die egal ob sie Deutsche oder Migranten sind, schlichtweg auf die schiefe Bahn gekommen sind, weil sie familiäre Probleme haben und nicht klarkommen. DAS sind Gründe, die mit dem "Deutschsein" oder dem "Migrantsein" nichts zu tun haben. Die müsste man dann quasi aussortieren.

Es kann Gründe geben, die damit zu tun haben, dass ein Kind von seinen Mitschülern ständig aufs brutalste fertig gemacht wurde, weil er Ausländer ist. Oder auch Stress unter Miganten. Es gibt auch gemischte Gangs, bei denen Deutsche und Migranten gemeinsam Scheiße bauen.

Dann kann es aber Fälle geben, bei denen es um Vergehen geht, die aber NUR eine Migrantengruppe betreffen, aber nicht die andere. Dann Grenze ich die Lösungsfindung ein auf eine bestimmte Problemgruppe einer bestimmten Region. Ich muss mich dann fragen...wie konnte es dazu kommen. Sind das Einzelfälle, oder hängen die zusammen, hängen dahinter irgendwelche Meinungsführer in irgendelchen Hinterhöfen. Hat die Stadtplanung versagt etc.

Je nach Fall muss ich unterschiedlich die Fälle bewerten und unterschiedliche Handlungsoptionen ableiten. Dass kann ich aber nur, wenn ich die Daten habe.

Habe aber den Eindruck, dass da einige dagegen sind, einfach weil sie Angst haben, dass da dramatische Ergebnisse rauskommen könnten. Wenn aber dramatische Ergebnisse in einzelnen Gruppen in einzenen Region rauskommen, dann muss man sich aber einfach fragen, was da schiefgelaufen ist, damit man da Strukturen zerschlagen kann oder damit man anderorts nicht die selben Fehler macht.

Das ist übrigens im Sinne der Migranten und viele sind auch dafür, dass man da genauer hinschaut. Es müsste aber von gemischten Leuten ausgewertet werden, damit man hinterher nicht sagen kann, dass jemand strukturell benachteiligt wurde.

(Und ich rede jetzt von sog. (jugendlichen) Mehrfachtätern/Intensivtätern und nicht von dem einen geklauten Bonbon.)

Was mit den Daten gemacht wird, sieht man doch immer wieder in der öffentlichen Diskussion. Die PKS ist eben nicht dafür da und auch nicht dafür geeignet, über Hintergründe, Ursachen und Feinheiten von Gewalt und Delinquenz zu informieren.
Stattdessen bildet sich die Öffentlichkeit darüber ihre Meinung, die üblicherweise lautet "die Migranten bauen mehr Scheisse als wir", und durch die PKS auch scheinbar immer wieder bestätigt wird.

Damit meine ich nicht, dass die Statistik an sich überflüssig ist. Das sicher nicht. Man muss nur aufpassen, welche Schlüsse man daraus zieht.

Hintergründe und Zusammenhänge kannst Du eigentlich nur in detaillierteren Untersuchungen erkennen, die auch spezifisch das erheben, was Dich interessiert.

Die Hintergründe einer bestimmten Straftat aufzuklären ist außerdem zwar Bestandteil der Polizeiarbeit, aber diese Ermittlungen dauern mitunter länger. So kann vielleicht in vielen Fällen, die komplizierter gelagert sind, im Zeitrahmen der Erstellung einer Statistik gar nicht adäquat erfasst werden, was denn nun die Hintergründe sind. Das verfälscht auch noch Dein Endergebnis.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.547
1.052
128
41
Hamburg & Berlin
Was mit den Daten gemacht wird, sieht man doch immer wieder in der öffentlichen Diskussion. Die PKS ist eben nicht dafür da und auch nicht dafür geeignet, über Hintergründe, Ursachen und Feinheiten von Gewalt und Delinquenz zu informieren.
Stattdessen bildet sich die Öffentlichkeit darüber ihre Meinung, die üblicherweise lautet "die Migranten bauen mehr Scheisse als wir", und durch die PKS auch scheinbar immer wieder bestätigt wird.

Ich rede doch nicht von der PKS.
Mir geht es nicht im Polizei und sonstwas und etwaige Falschzuordnungen. Das mag es geben, ja. Mir geht es um jugendliche Intensivtäter. Jene, die eindeutig Mehrfach bekannt sind, die auch beim Jugendamt und sonstigen Einrichtungen einschlägig bekannt sind, die wo auch Sozialarbeiter im Boot sind.

Da müssten die Behörden enger zusammenarbeiten. Da sind dann die Daten auch nicht mehr als dramatisch falsch anzusehen.

Die Daten sollten zusammengetragen werden über diese konkreten Fälle, was ja numerisch nicht in so dramatischen Höhen ist, dass man das nicht qualitativer auswerten könnte. Wie gesagt von einer gemischten anderen unabhängigen Stelle.

Damit meine ich nicht, dass die Statistik an sich überflüssig ist. Das sicher nicht. Man muss nur aufpassen, welche Schlüsse man daraus zieht.

Genau deswegen benötigt man eine detallierte Auswertung, damit eben nicht alles ein komischer Einheitsbrei ist, wo sich jeder Stammtish seine eigenen Schlüsse zieht. Das geht nur, weil alles so Wischiwaschi ist. Und deswegen werden auch zuunrecht manche Gruppen beschimpft. Man muss Problemherde herausfinden und konkret benennen.


Hintergründe und Zusammenhänge kannst Du eigentlich nur in detaillierteren Untersuchungen erkennen, die auch spezifisch das erheben, was Dich interessiert.

Die Hintergründe einer bestimmten Straftat aufzuklären ist außerdem zwar Bestandteil der Polizeiarbeit, aber diese Ermittlungen dauern mitunter länger. So kann vielleicht in vielen Fällen, die komplizierter gelagert sind, im Zeitrahmen der Erstellung einer Statistik gar nicht adäquat erfasst werden, was denn nun die Hintergründe sind. Das verfälscht auch noch Dein Endergebnis.

Konkret will ich gerade diese detallierte Untersuchun der Intensivtäter.
Da kann man sehr wohl auch nachträglich z.B. aus den Unterlagen der Sozialarbeiter erfassen, wie das Problem gelagert war.
Natürlich dauert das länger, aber das ist kein Grund es nicht zu tun. Da muss man Personal aufstocken, eine unabhängige Gruppe. Nur weil etwas länger dauern kann, bedeutet das nicht dass ich mich damit nicht beschäftige.
Mir geht es auch nicht darum, dass da am Ende ein eventuell etwas verfälschter %-Wert stehen könnte oder sonstwas, sondern darum am Ende Handlungsfelder abzuleiten.

Wie viele Fälle wirklich so kompliziert sind kann glaube ich keiner großartig beziffern. Es wird eigentlich überall im Nebel gestochert, auch weil es Personalmangel gibt. Irgendwelche Konsequenzen trudeln ja auch meist erst nach Monaten ein. Das wurde ja bereits als Problem erkannt.

Meistens gehts ja doch um die Prügelei, die gebrochene Nase, den Überfall...und weniger um wirklich komplexe Geschichten wie sagen wir den NSU-Prozess. Fälle die z.B. organisierte Bandenkriminalität betreffen würden auch weniger in die Akte problematischer Jugendlicher einfließen.
 
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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
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Übrigens hier eine Quelle dazu, dass die PKS TATSÄCHLICH falsch ist/war, und dass das nicht den Hirngespinsten eines linken Antifa-Faschistenwichsers entspringt. :o

Bevor hier wieder auf die Taz eingehackt wird: Einfach mal den ersten Absatz lesen und verstehen:

Die Polizei hat in ihren Kriminalstatistiken seit Jahren zu hohe Zahlen ausländischer Tatverdächtiger veröffentlicht. Der Fehler betrug regelmäßig mehrere Prozentpunkte. Das geht aus einer Vorbemerkung zur neuen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2011 hervor, die Innensenator Frank Henkel (CDU) am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses präsentierte.

Edit: Noch ein Fallbeispiel.

Und beim Googeln habe ich auch noch ein Ereignis aus Hamburg von 2003, in dem sich der Polizeichef für einen Fehler in der PKS entschuldigte, der durch einen Softwarebedienungsfehler hervorgerufen wurde, und durch den über 7000 Straftaten gar nicht erfasst worden sind. Also PKS frei von Zweifeln? Ich bitte Euch. Fehler zu machen ist menschlich. Nur muss man die Möglichkeit auch einräumen, dass Fehler passieren, und nicht blind auf die Richtigkeit vertrauen.
 
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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Ich rede doch nicht von der PKS.
Mir geht es nicht im Polizei und sonstwas und etwaige Falschzuordnungen. Das mag es geben, ja. Mir geht es um jugendliche Intensivtäter. Jene, die eindeutig Mehrfach bekannt sind, die auch beim Jugendamt und sonstigen Einrichtungen einschlägig bekannt sind, die wo auch Sozialarbeiter im Boot sind.

Da müssten die Behörden enger zusammenarbeiten. Da sind dann die Daten auch nicht mehr als dramatisch falsch anzusehen.

Die Daten sollten zusammengetragen werden über diese konkreten Fälle, was ja numerisch nicht in so dramatischen Höhen ist, dass man das nicht qualitativer auswerten könnte. Wie gesagt von einer gemischten anderen unabhängigen Stelle.

Achso. Sry. Dann stimmen wir ja darin überein, dass eine Kriminalstatistik das gar nicht leisten kann, weil sie es nicht erfasst. :D

Ja, ich denke auch, dass man qualitative Fallanalysen und regional differenzierte quantitative (sprich genauere) Erhebungen braucht.

Genau deswegen benötigt man eine detallierte Auswertung, damit eben nicht alles ein komischer Einheitsbrei ist, wo sich jeder Stammtish seine eigenen Schlüsse zieht. Das geht nur, weil alles so Wischiwaschi ist. Und deswegen werden auch zuunrecht manche Gruppen beschimpft. Man muss Problemherde herausfinden und konkret benennen.

Aktuell verstehen wir noch viel zu wenig davon, wie Gewalt und Neigung zu Straftaten in bestimmten Milieus begünstigt werden. Und der Teil, den wir verstehen, gehen wir nicht richtig an, weil das entweder zu kompliziert, langwierig, kostspielig, unbewuem oder alles zusammen ist. Es ist halt immer einfacher, Straffälligkeit einer bestimmten Bevölkerungsgruppe als inhärentes Merkmal zu unterstellen, als systemische begünstigende Faktoren abzustellen. Man zäumt das Pferd einfach vom falschen Ende her auf.
Macht man übrigens auch beim gesamten Thema Gewalt gegen Frauen, aber das ist wieder was anderes.

Konkret will ich gerade diese detallierte Untersuchun der Intensivtäter.
Da kann man sehr wohl auch nachträglich z.B. aus den Unterlagen der Sozialarbeiter erfassen, wie das Problem gelagert war.
Natürlich dauert das länger, aber das ist kein Grund es nicht zu tun. Da muss man Personal aufstocken, eine unabhängige Gruppe. Nur weil etwas länger dauern kann, bedeutet das nicht dass ich mich damit nicht beschäftige.
Mir geht es auch nicht darum, dass da am Ende ein eventuell etwas verfälschter %-Wert stehen könnte oder sonstwas, sondern darum am Ende Handlungsfelder abzuleiten.

Wie viele Fälle wirklich so kompliziert sind kann glaube ich keiner großartig beziffern. Es wird eigentlich überall im Nebel gestochert, auch weil es Personalmangel gibt. Irgendwelche Konsequenzen trudeln ja auch meist erst nach Monaten ein. Das wurde ja bereits als Problem erkannt.

Meistens gehts ja doch um die Prügelei, die gebrochene Nase, den Überfall...und weniger um wirklich komplexe Geschichten wie sagen wir den NSU-Prozess. Fälle die z.B. organisierte Bandenkriminalität betreffen würden auch weniger in die Akte problematischer Jugendlicher einfließen.

Personalmangel ist ein ganz großes Problem dabei. Das alles kostet Geld, und es darf heutzutage eben alles nichts mehr kosten. Leider sind es gerade die wichtigen Kernbereiche der öffentlichen Verwaltung (Infrastruktur und Personal), die als allererstes unter Einsparungen leiden müssen, während in anderen Bereichen Milliarden verpulvert werden.

OK, also leisten kann das wahrscheinlich nur eine Stiftung oder ein beauftragtes unabhängiges Institut.