Dann werd ich mich mal an ein paar Worte wagen

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Stallion:
Soweit ich weiß, war das der erste Auftritt der Band. Absolut würdiger Opener, macht live genausoviel Laune wie auf der grandiosen EP und das Rock-Goddess-Cover wurde gebührend zelebriert sowohl von der Band als auch vom Publikum. Saustark! Etwas skurril war die Ansage vom (hervorragend gestyltem

) Sänger, der wohl kaum älter ist als ich, und sich bei Götz Kühnemund für die vielen tollen Jahre mit dem Rock Hard bedankt hat

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Anscheinend war der Sänger erkältet, wovan man aber überhaupt nix gemerkt hat.
Speedtrap:
Die Powerdose liegt ja ziemlich weit oben in meiner 2013er Liste, hab mich auch wirklich drauf gefreut, aber... naja. Die Songs sind toll, die können die auch spielen, aber irgendwie hat da der Livewumms gefehlt. Solide, aber da fand ich Stallion doch besser.
Masters of Disguise:
Recht netter Savage-Grace-Verschnitt, hatten auch ein paar gute Sachen dabei. Leider stachen wirklich nur From Now and All Time und die beiden Savage-Grace-Cover raus. Herrlich blöd war der Knutson-Auftritt
Funeral Nation:
Öhm, ja. Da waren wir drei uns einig, das war komisch. Nicht, dass ich die Band schlecht gefunden hätte oder sie gar schlecht war - das wr einfach seltsame Musik, die auch zum Rest so gar nicht passen wollte.
Jaguar:
Da geht man nur mal schnell ne Platte kaufen und abgeben und - schwupp! - sind der Highlander und der Breits Paulner weg. Einfach so. Da war ich traurig

. Also hab ich mich dann allein vorn an die linke Seite der Bühne gestellt. Bei solchen Krachern wie The Fox, Dutch Connection, Axe Crazy und BAckstreet Woman KANN man ja eigentlich nix falsch machen. Haben sie auch nicht. Sehr unterhaltsamer Auftritt. Was der Sänger genommen hat, weiß der Teufel!! Vielleicht hat er auch nur ordentlich einen an der Waffel

. Der Mikrophonständer war so ein Pogo Stick, der auch für wildes Rumhüpfen auf der Bühne mehrmals benötigt wurde. Außerdem hat er sich mehrere Male die Kamera der streetclip-Menschen gepackt, den Bassisten mit der Wasserflasche geduscht (,was der aber gar nicht lustig fand) und ne Uhr von der Bühne quer durch die Halle geschmissen. Völlig kaputt, der Kerl

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Poltergeist:
Da die beiden ja weg waren und wir uns am Döner verabredet haben, bin ich also dorthin gelatscht. Dort hab ich mir dann mein Abendessen geholt, welchen dann genüsslich von einem Obdachlosen verspeist wurde

. Dort hab ich dann noch ein bisschen gewartet, aber immer noch keiner. Also zurück in die Halle, mich hinten reingesetzt und der zweiten Hälfte vom Auftritt gelauscht. Netter Thrash, hat mich jetzt aber nicht wirklich umgehauen.
Skyclad:
Erstes erklärtes Highlight für mich, da hab ich mir direkt vor der Bühne einen Platz gesichert. Die Setlist war einfach gigantisch, eröffnet von Sky Beneath My Feet und gespickt mit solchen göttlichen Raritäten wie Man of Straw und Skyclad. Völlig ausgerastet bin ich dann bei Spinning Jenny. Absolut genial! Leider fiel das tolle Emerald-Cover dank Zeitproblemen weg

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Omen:
Da geht man völlig verschwitzt nach hinten und - schwupp! - sind die beiden wieder da. Die müssen sich wohl in einer Paralleldimension versteckt haben... Omen wurde dann aus gemütlicher Entfernung angeschaut. Die Battle Cry Songs waren spitze (bei The Axeman kam auch ein Axeman auf die Bühne zum fröhlich Rumposen

), auch wenn der Sänger nicht immer textsicher war (ausgerechnet bei Be My Wench!!). Ja, Ruby Eyes of the Serpent und Teeth of the Hydra waren noch super, der Rest ist irgendwie an mir vorbeigeplätschert, ziemlich schlehct fand ich sogar das neue Hammer Damage. Einen Teil hab ich im sitzen gehört, gesehen hab ich dann ja nix mehr.
Riot:
Nachdem sich der werte Herr schon Richtung Hotel verabschiedet hatte und mit dem Highlander auch nix mehr los war, bin ich wieder alleine nahc vorn gestürmt. Und es hat sich gelohnt. Was da abging, wär völlig irre! Todd Michael Hall sah zwar irgendwie aus wie der Wendler mit Florian-Silbereisen-Gedächtnisfrisur und hatte auch irgendwie nur Schlagermoves drauf, aber hey, der Kerl hat gesungen wie ein Gott! Über die Setlist muss man eh nix sagen. Das neue Lied (ich glaub, das hieß Metal Warrior) war ebenfalls verdammt gut. Am Anfang war es ja noch relativ gemütliches Feiern, ab Flight of the Warrior (gefolgt von Swords and Tequila, Road Racin', Warrior und Thundersteel) sind die Leute um mich rum (gut, ich auch

) dermaßen ausgerastet, das war nicht mehr normal! Wie gesagt, völlig irre!
Ja, danach war ich asbolut am Ende, neben meinen Füßen haben nun auch mein Kopf, meine Arme und mein Rücken wehgetan wie Hölle, mein zuvor weißes Stallion-Shirt war eher schwarz und ich war glücklich.
Sehr, sehr geiles Metal Assault, den Auftritt von Riot heuer zu toppen dürfte schwierig werden
EDIT:
Für alle, denen der Text zu lang ist:
Highlights: Stallion, Jaguar, Skyclad, Riot, BreitPaulner und Highlander87 mal getroffen zu haben
Enttäuschungen: die beiden haben sich vor mir in einer Paralleldimension versteckt, die Welt ist beim Aufeinandertreffen des Highlanders mit mir nicht untergegangen