United Against Racism!

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Northern Death

W:O:A Metalmaster
1 Mai 2004
15.850
2
83
Dlm am Wildpferd
hairniteout.blogspot.de
Genau DAS ist das Problem!
"Prinzipiell bin ich ja auch dagegen, aber mich direkt betrifft es ja nicht!"
Ich sehe gar kein Problem darin, wenn man sich als Festival und Fan-Community gegen solchen Dreck wie Rassismus und Faschismus stellt. Es muss ja nicht erst brennen, ehe man was tut - oder wie mein Mitbewohner immer sagt (Feuerwehrmann): "Brandprävention ist besser als Brandbekämpfung!" Recht hat er...
Dazu zweierlei. 1. kann man so ein Statement auch etwas differenzierter fassen, indem man sich beispielsweise allgemein gegen Diskriminierung und Extremismus ausspricht. Denn wenn wir schon von radikalen Randgruppen sprechen, dann sind Rassisten ja nicht das einzige oder größte Problem, eher ein kleineres denn sie sind ja immerhin weitestgehend verrufen und erfahren in der Regel keinerlei gesellschaftliche Akzeptanz.
2. Glaubst du oder sonst irgendjemand allen Ernstes, dass dieser dämliche Ausspruch irgendjemanden fernhält, der solche Gedanken hegt? Ich sage: wohl kaum. Eher noch erweckt es den Anschein, dass es das Festival aufgrund einer Vielzahl solcher Besucher und Vorfälle dringend nötig hat, solche Statements zu geben. Extremisten erreicht man mit solchen Botschaften nie, das durfte ich am eigenen Leib oft genug erfahren. Das interessiert dort niemanden und sie (egal welcher Gesinnung, egal welches Lager) erachten es eher noch als Spaß, dann erst recht vorbeizuschauen. Und mal ehrlich, allein schon weil das niemand erkennt und jedermann sich blind auf seinem guten Gewissen ausruht, weil er ja beim Festival against Racism mitfeiert, kann ich Leute verstehen die -obwohl sie mit derlei Gedankengut nichts am Hut haben- zum Spaß gern mal ein anstößiges Liedlein trällern.
 

Bomberman

W:O:A Metalhead
6 Aug. 2009
2.110
0
61
Dublin
Dazu zweierlei. 1. kann man so ein Statement auch etwas differenzierter fassen, indem man sich beispielsweise allgemein gegen Diskriminierung und Extremismus ausspricht. Denn wenn wir schon von radikalen Randgruppen sprechen, dann sind Rassisten ja nicht das einzige oder größte Problem, eher ein kleineres denn sie sind ja immerhin weitestgehend verrufen und erfahren in der Regel keinerlei gesellschaftliche Akzeptanz.
2. Glaubst du oder sonst irgendjemand allen Ernstes, dass dieser dämliche Ausspruch irgendjemanden fernhält, der solche Gedanken hegt? Ich sage: wohl kaum. Eher noch erweckt es den Anschein, dass es das Festival aufgrund einer Vielzahl solcher Besucher und Vorfälle dringend nötig hat, solche Statements zu geben. Extremisten erreicht man mit solchen Botschaften nie, das durfte ich am eigenen Leib oft genug erfahren. Das interessiert dort niemanden und sie (egal welcher Gesinnung, egal welches Lager) erachten es eher noch als Spaß, dann erst recht vorbeizuschauen. Und mal ehrlich, allein schon weil das niemand erkennt und jedermann sich blind auf seinem guten Gewissen ausruht, weil er ja beim Festival against Racism mitfeiert, kann ich Leute verstehen die -obwohl sie mit derlei Gedankengut nichts am Hut haben- zum Spaß gern mal ein anstößiges Liedlein trällern.


genau so schauts aus
 

Fok!

W:O:A Metalhead
15 Sep. 2006
367
0
61
50
Kiel
Ich finde den symbolischen Wert einer Aussage wie "Metal Heads against Racism" gerade bei einem derart in der Öffentlichkeit wahrgenommenen Festival dennoch nicht zu verachten und dementsprechend die Benutzung richtig. Die Botschaft richtet sich ja nicht ausschließlich an die Festivalbesucher, sondern wird (hoffentlich) auch von den Zaungästen an den Fernsehgeräten/beim Zeitungslesen wahrgenommen.

Das mit Slogans alleine niemand überzeugt werden kann, bzw. sie vor Ort nicht in die ohnehin schon leeren Schädel von extremistischen und/oder rassistischen Hohlbirnen durchdringen ist wohl leider so und wird durch das von mir geschilderte Erlebnis auf der vorhergegangenen Seite dieses Threads ja leider bestätigt.

Wenn also jemand Unbeteiligtes von so etwas wie diesem üblen "Kill the Nigger!"-Gebrüll erzählt bekommt oder sonstwie von vergleichbaren Ausfällen erfährt, dann zeigt das Motto "against Racism" meiner Meinung nach, daß sich die Veranstalter der Problematik bewußt sind.
Wenn hingegen xenophobe oder ähnliche Ausbrüche gänzlich unkommentiert hingenommen würden, stünden wir sonst mit einemmal alle als Buhmänner dar. Soll doch keiner glauben, daß sich der Boulevard die Mühe machte, differenziert auf die politische Gemengelage in der Metalszene einzugehen, wenn das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist.
 
Als einer der Mit-Organisatoren der Aktion "United Against Racism!!" will ich mich hier auch nochmal zu Wort melden. Unsere Aktion richtet sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in jeglicher Art und Weise.

Dieser Thread zeigt, dass wir mit unserer Aktion das erreicht haben, was wir wollten - nämlich zur Diskussion über dieses Thema anzuregen.

Wir werden vermutlich keinen einzigen Rassisten "von seinen kranken Ideologien befreien können" - aber wir können diesen Hohlköpfen zeigen, dass sie eine breite Front gegen sich haben.

Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang noch einmal ganz besonders bei den Organisatoren des W:O:A, die sofort bereit waren unsere Aktion mit zu tragen. Holger und das gesamte W:O:A-Team haben uns unterstützt wo es nur ging. Ohne ihre Mithilfe wäre diese Aktion nicht möglich gewesen.
 

scoty

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2008
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FB
Als einer der Mit-Organisatoren der Aktion "United Against Racism!!" will ich mich hier auch nochmal zu Wort melden. Unsere Aktion richtet sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung in jeglicher Art und Weise.

Dieser Thread zeigt, dass wir mit unserer Aktion das erreicht haben, was wir wollten - nämlich zur Diskussion über dieses Thema anzuregen.

Wir werden vermutlich keinen einzigen Rassisten "von seinen kranken Ideologien befreien können" - aber wir können diesen Hohlköpfen zeigen, dass sie eine breite Front gegen sich haben.

Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang noch einmal ganz besonders bei den Organisatoren des W:O:A, die sofort bereit waren unsere Aktion mit zu tragen. Holger und das gesamte W:O:A-Team haben uns unterstützt wo es nur ging. Ohne ihre Mithilfe wäre diese Aktion nicht möglich gewesen.

Ich glaub nicht das euer Thread dazu begetragen hat diese Diskussion anzufachen. Sie wurde schon mehrfach angeheizt ohne dafür so wichtige Ansagen zu Machen. Und war auch sehr Anregent und Konstruktiv.
 
Ich glaub nicht das euer Thread dazu begetragen hat diese Diskussion anzufachen. Sie wurde schon mehrfach angeheizt ohne dafür so wichtige Ansagen zu Machen. Und war auch sehr Anregent und Konstruktiv.

Ich spreche nicht nur über die Diskussion in diesem Forum. Unsere Aktion - und damit auch dieses leidige Thema - wird auch in anderen Foren und Medien diskutiert, in denen "Rassismus" sonst sicher kein Thema wäre. Dabei sind besonders die Diskussionen in den Fussball-Fan-Foren sehr kontrovers und interessant.
 

Vikmentor

W:O:A Metalhead
Dazu zweierlei. 1. kann man so ein Statement auch etwas differenzierter fassen, indem man sich beispielsweise allgemein gegen Diskriminierung und Extremismus ausspricht. Denn wenn wir schon von radikalen Randgruppen sprechen, dann sind Rassisten ja nicht das einzige oder größte Problem, eher ein kleineres denn sie sind ja immerhin weitestgehend verrufen und erfahren in der Regel keinerlei gesellschaftliche Akzeptanz.
2. Glaubst du oder sonst irgendjemand allen Ernstes, dass dieser dämliche Ausspruch irgendjemanden fernhält, der solche Gedanken hegt? Ich sage: wohl kaum. Eher noch erweckt es den Anschein, dass es das Festival aufgrund einer Vielzahl solcher Besucher und Vorfälle dringend nötig hat, solche Statements zu geben. Extremisten erreicht man mit solchen Botschaften nie, das durfte ich am eigenen Leib oft genug erfahren. Das interessiert dort niemanden und sie (egal welcher Gesinnung, egal welches Lager) erachten es eher noch als Spaß, dann erst recht vorbeizuschauen. Und mal ehrlich, allein schon weil das niemand erkennt und jedermann sich blind auf seinem guten Gewissen ausruht, weil er ja beim Festival against Racism mitfeiert, kann ich Leute verstehen die -obwohl sie mit derlei Gedankengut nichts am Hut haben- zum Spaß gern mal ein anstößiges Liedlein trällern.

signed
 
...Glaubst du oder sonst irgendjemand allen Ernstes, dass dieser dämliche Ausspruch irgendjemanden fernhält, der solche Gedanken hegt?...

Nein - ich bin Realist genug, um zu wissen, dass ich diese Hohlköpfe nicht ändern kann. Es geht mir um die anderen.
Das "1000jährige Reich" hat auch "klein" angefangen - und als es glücklicherweise doch schneller beendet war, will ein ganzes Volk von nichts gewusst haben. Deshalb geben wir diesmal früh genug Bescheid...
 

Fok!

W:O:A Metalhead
15 Sep. 2006
367
0
61
50
Kiel
Nein - ich bin Realist genug, um zu wissen, dass ich diese Hohlköpfe nicht ändern kann. Es geht mir um die anderen.
Das "1000jährige Reich" hat auch "klein" angefangen - und als es glücklicherweise doch schneller beendet war, will ein ganzes Volk von nichts gewusst haben. Deshalb geben wir diesmal früh genug Bescheid...

Das ist aller Ehren wert.
 

scoty

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2008
400
0
61
FB
Nein - ich bin Realist genug, um zu wissen, dass ich diese Hohlköpfe nicht ändern kann. Es geht mir um die anderen.
Das "1000jährige Reich" hat auch "klein" angefangen - und als es glücklicherweise doch schneller beendet war, will ein ganzes Volk von nichts gewusst haben. Deshalb geben wir diesmal früh genug Bescheid...

Es ist schön zu lesen das Du Realist bist. Doch es genügt meiner Meinung nach nicht einen guten Gedankn zu verfassen (recht einfach) und sich in diversen Foren zu tummeln. Die Tat. die daraufhin von allen sich angesprochen fühlenden Menschen folgen sollte ist für mich das Wichtigere.
Allein Lippenbeteuerungen nutzen da recht wenig. Auch Gewalt ist nicht was ich will, viel mehr die konsequente Ausgliederung solcher Menschen und zwar mit Mitteln die der Sache grecht werden führt zum Ziel. Und hier sind alle gefordert diese Menschen mit allen legalen Mitteln zu Maßregeln und konsquent auszuschließen und zwar so beständig bis das der letzte von denen weis, Dass der grosse Teil unserer Gesllschaft kein Lust auf ein "1000 jähriges Reich" hat und auch sonst diese Parolenkacke nichts mehr im 21. Jahrhundert zu suchen hat.