Trotzdem würde ich, wenns um "beste Alben einer Band" geht, Livealben rauslassen, weil sie ja häufig nur einen Querschnitt durch die beliebtesten und evtl. besten Lieder der jeweiligen Band darstellen, vielleicht noch erweitert um ein paar tourspezifische Leckerbissen. Deshalb haben die, ebenso wie schnöde Best-ofs, in einer solchen Betrachtung nichts zu suchen.
Zwischen "das beste Album" und einem Beispiel, um aufzuzeigen dass nicht alles mit Ian Gillain Kacke wäre, liegen aber Welten. Wobei ich bei Live in Japan trotzdem auch bei ersterer Behauptung bleibe.
Abgesehen davon weichen die Versionen der Songs auf den Livealben der 70er ziemlich stark ab, weil sich da mal Zeit für Soli gelassen wird. In meiner Bestenliste steht für mich jetzt nicht die Songauswahl im Vordergrund, sondern die Spielfreude, und Qualität der gespielten Songs. Ich kann zwar die Argumentation dahinter nachvollziehen, und kann auch verstehen dass dann bspw. Rising als das beste Rainbow-Album gezählt wird. Aber wenn mir dann jemand erzählt, dass besagte Scheibe besser wäre als "On Stage" dann wirds physisch.
On Topic:
Hab mir jetzt Hells "Curse And Chapter" zugelegt, und bei der Gelegenheit jetzt auch eindlich Rainbow Live in Germany mitbestellt. Für eine Liveaufnahme von Stargazer wäre ich sonst auch notfalls über Leichen gegangen.