Hirnschlacht
Moderator
Oh, ja das trifft es!
Edward: der ewige Zauderer
Rosalie: total angepisst weil sie n Vampir ist
Der jüngere (Freund von Alice): kriegt sich nicht ein und will lieber Menschen naschen..
Das ist halt alles so wischiwaschi, Teenie-Roman halt. Die Figuren sind nicht genug ausgearbeitet und der Schreibstil ist einfach zum Schreien simpel. Das tat echt weh diese Bücher zu lesen weil das sooooo Highschool ist *g*
Man könnte meinen das wären schwächen, aber wie wirkt sich das denn groß aus? Diese Charakterzüge sind fast nur Randerscheinungen, sicher haben die Einfluss auf die Handlungen aber (Achtung Spoiler, nicht weiterlesen), was ändert das am großen Hauptplot? Nichts. Die einzigen wichtigen Einflüsse sind die Volturi, die drei Penner aus dem ersten Teil und die Werwölfe, ansonsten haben die kleinen Macken der Cullens keinerlei größeren Einfluss auf die "perfekte" Familie.
Die "Twilight"-Saga ist die frauenfeindlichste Reihe, die ich seit langem zu fassen bekommen habe. Durchschnittsmädchen? Getarnt als Vampir-Hausfrau ohne jegliche Persönlichkeit, Bildung und eigene Interessen, die auch noch durch Gewalt "im Bett" zur ewigen Hausmutti gemacht wird. Meyer, please die. Gut, dass wenigstens die Filme einfach nur auf "graue Maus" gemacht worden sind - wobei man dort die Unterdrückung der eigenen Persönlichkeit durchaus sieht! - aber die meisten Kiddies sind eh zu hohl, um das zu peilen. Over and out.
Ich weiß nicht mehr, welches Buch es war. Falls du die Saga nicht zu Ende gelesen hast, bitte nicht weiter lesen.
Die dumme Nuss wird ja tatsächlich Mutter - ist ja auch toll, weill dann muss sie nicht zum College, was sie ja eh nicht wollte, da sie ja uuuunbedingt mit Edward zusammen sein will und bla bla bla - und das Baby killt sie fast. Natürlich ist sie als Urmutter bereits dieses Monster zu gebähren - es ist ja Edwards Kind - und ist auch bereit dafür zu sterben. Monster, weil es ein Halbvampir ist und sie von innen fast killt.
In einer doch eigentlich sehr blutigen und gewaltvollen Szene verwandelt Edward sie und dreht dabei noch fast durch. Folgen wir einigen sehr offensichtlichen Theorien - Entjungferung (auf einer anderen Ebene), Blut als vampirisches Sperma, bla bla, eine ziemlich machohafte getarnte Sexszene die mit diesem vorgespielten Lovey-Dovey-Szenario nichts mehr zu tun hat. Und kleine Uschis denken sich: ohhh, das ist so toll, ich werde auch ALLE leiden für meinen Kerln überstehen und wenn er mich grob anfasst, dann ist das auch soo schööön, weil Edward hat das ja auch gemacht.
Ich drehe durch bei Twilight. Das ist die absolute Gehirnwäsche. Da sieht man mal, wie weit die Gesellschaft bei diesem Thema eigentlich ist.
Es gibt schon tausendfach Abhandlungen zum Thema "Edward als Don Juan". Meine Cousine hat ihre Abschlussarbeit zum Thema "The new old male" in Twilight geschrieben.
Schöne Konversationssequenz:
"Wieso... Bella IST ein feministischer Charakter! Sie hat voll ihre eigene Meinung und ist auch bereit, sich von Mainstream abzuheben. Bis Seite 5."
Ich gebe zu, über den Aspekt habe ich mir bisher noch nicht so die Gedanken gemacht, was vielleicht aber auch daran liegt, das ich mir generell nicht soo viele Gedanken darüber gemacht habe.
Ob sich das ganze aber nun wirklich soweit auf die Psyche einwirkt, ist dabei ja noch Spekulation. Aber das dabei nicht wirklich tiefgängige Charaktere, -insbesondere Bella- herausgekommen sind, da würde ich ohne weiteres zustimmen. Das sie dabei ihre eigene, merkwürdige Werte und Weltvorstellung mit reingebracht hat, ist auch mehr als offensichtlich.