@yukari Nein, die Zahlen sind NICHT fiktiv und betreffen EINEN der größeren Betrugsfälle. Da ich nicht bereit war, unsere Karten und damit die Beweisstücke ohne Quittung den Eventim-Mitarbeitern beim Hurricane vor Ort auszuhändigen, liegen hier ORIGINAL-Karten mit GEFÄLSCHTEM Aufdruck vor mir.
Die KartenSERIENnummer (nicht Barcode-Nummer!) beginnend mit 3561xxxx ist ein recht zuverlässiges Indiz (es scheint aber weitere betroffene Serien zu geben!), dass die Gefahr besteht, eine ungültige Karte in Händen zu halten (Wie gesagt, es handelt sich um ORIGINAL CTS-Eventim-Karten mit eben diesen fortlaufenden Seriennummern, die vermeintlich kartonweise (!!) gestohlen worden sind)
Unsere Karten hingen noch an der Perforierung zusammen und es handelt sich ja auch um ORIGINAL-Karten und es gab absolut keinen Grund misstrauisch zu werden. (wie gesagt immer vor dem Hintergrund, dass man sich nicht vorstellen konnte, dass es augenscheinlich problemlos möglich ist, dieses Originalmaterial zu entwenden)
Falls sich jemand den entscheidenden Punkt bei diesem gesamten Betrugsfall nochmal vergegenwärtigen möchte und ich mir damit hier eine erneute Bewertung der Fähigkeiten der Mitarbeiter im Kundenservice bei Eventim ersparen möchte, findet hier das ganze Dilemma nochmal präzise dargestellt:
- Die Fälschungen wurden auf ORIGINAL-EVENTIM-Material (Ticket-Rohlingen) erstellt.
- Die Fälschungen sind für den Käufer solcher Karten und auch für Eventim-Mitarbeiter ohne Einsatz eines Scanners oder Kontrolle der Barcodenummern NICHT erkennbar.
- Die Fälschungen sind beim Greenfield-Festival aus den genannten Gründen erst NACH dem Festival festgestellt worden (beim Hurricane und allen folgenden Festivals wird zukünftig wohl komplett GESCANNT werden)
- Es besteht somit ein nicht zu kalkulierendes RISIKO beim Kauf JEDER CTS-Eventim-Karte auf dem 2. Markt unabhängig von persönlicher Übergabe, ebay oder den offiziellen Tauschbörsen auf den festivaleigenen Homepages.
- Es wurde nur ALLGEMEIN vor gefälschten Karten gewarnt, ohne auf den speziellen Fall der nicht erkennbaren Fälschungen hinzuweisen (Verwendung von Original-Eventim-Material / Veröffentlichung der gestohlenen Kartennummern / Hinweise, dass selbst dem fälschungssicheren Hologramm nicht vertraut werden kann)
- Eventim verneint jede Verantwortung für die Entwendung von fälschungssicherem Material, ohne den der komplette Betrug NICHT möglich gewesen wäre.
In unserem Fall kommt folgender Umstand erschwerend hinzu: (übrigens nicht wundern, dass ich hier im WOA-Forum einen anderen Nickname verwende - Da ich zum Wacken selbst keine Verbindungen habe, habe ich hier einen "neutralen" Nickname gewählt)
"Da ich dem Barcode entnehmen konnte, dass die Karten aus einer örtlichen Vorverkaufsstelle
stammen, bei der die Zahlung im Regelfalle nur per POS-Zahlung, Kreditkarte oder eben mit Bargeld
möglich ist, wollte ich dennoch alle Eventualitäten ausschließen…
...und habe mit den vorliegenden Tickets in Händen beim Kundenservice von Eventim angerufen!!
Ich habe dem Mitarbeiter folgende Fakten genannt und um folgende Informationen gebeten:
- Es liegen hier 3 CTS-Eventim-Festivaltickets vor mir.
- Die Karten wurden über einen Dritten erworben und ich möchte mich gerne absichern.
- Die Karten sind nicht übers Internet und nicht übers Telefon bestellt.
- Die Karten haben das CTS-Sicherheitshologramm
- Die Karten haben fortlaufende Karten-Nummern und alle Perforationen
- Ich bitte darum, mir mitzuteilen, ob die Karten bezahlt und ordnungsgemäß erworben wurden.
- Ich bitte Sie, mir mitzuteilen, wo die Karten erworben wurden.
Der Mitarbeiter hätte von mir die kompletten Karteninformationen bekommen können.
Ich habe dem Mitarbeiter die Vorverkaufsstellennummer genannt. Ob aus Gleichgültigkeit,
Unfähigkeit oder mangelnder Informationszugriff des Mitarbeiters kann ich nicht beurteilen, aber er
konnte oder wollte mir die Vorverkaufsstelle nicht nennen.
Es scheint inzwischen festzustehen, wo die Kartenrohlinge gestohlen wurden, also ist Eventim die
Zuordnung der Rohlinge möglich. Zumindest ist aber geklärt, woher das Original-Ticket stammt, von
dem die Fälschungen entstanden sind.
Bei der Nennung des Orts der Vorverkaufsstelle, von der die Vorlage für die Fälschung stammt,
wären bei mir und hoffentlich auch beim Mitarbeiter alle Warnleuchten angegangen aber wenn mir
ein Mitarbeiter des Kundenservices diese nicht nennen kann oder will, wer dann?
Es wäre zu diesem Zeitpunkt lange vor dem Festival möglich gewesen, den Betrüger problemlos bei
der nächsten Übergabe dingfest zu machen und den Schaden absolut gering zu halten (unter
Umständen wäre man auch direkt an die Hintermänner gekommen)
Es wäre über die Kartennummer möglich gewesen, den Ort des vermeintlichen Diebstahls zu lokalisieren und man hätte präzise vor dem Ankauf dieser Karten warnen können.
Mein persönliches Empfinden ist, dass die Möglichkeit bei Eventim bestand, den Betrüger auf dem
Silbertablett serviert zu bekommen, wenn der Mitarbeiter am Telefon seine Arbeit vernünftig
erledigt hätte."