Ich finde zumindest, dass es in Anbetracht der Umstände noch erträglich war und viel schlimmer hätte sein können. Bin mir sicher, da hat jeder getan, was zu machen war.Ich finde, Wacken hat dieses Jahr alles richtig gemacht.
Ich zwar nix Bau-Ing, aber ich habe mal einen Forschungsbericht der Hochschule Osnabrück gefunden, der sich mit Open Air Festivals beschäftigt und Wacken ein großes Kapitel widmet.Zudem scheint mir das Gelände dazu recht ungeeignet, da überwiegend konstantes Gefälle von Nord nach Süd. ...
Vielleicht gibt´s hier einen Bauingenieur, der da was näheres zu sagen kann?
dazu die pdf (Achtung, 119 Seiten, ca. 6.4 Mb)Untersuchung vegetationskundlicher Dauerflächen zur Verbesserung der Bodenverhältnisse und Vermeidung von Vegetationsschäden bei Großveranstaltungen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen am Beispiel des Wacken Open Air
Die Aufschüttung von Holzhackschnitzeln zur Bodenstabilisierung führte nur kurzfristig zu einer Verbesserung der Begehbarkeit/Befahrbarkeit. Bei weiteren Niederschlägen und Befahrungen entsteht dadurch aber ein "Holzhackschnitzelmatsch" als Gemisch von Holzhackschnitzeln, anstehendem Oberboden und Regenwasser. Die Folge ist eine weitere Verschlechterung der Dränagefähigkeit des Bodens, so dass weder die Ansprüche der Veranstalter noch die der Landwirte erfüllt werden.
Eben ich verstehe auch nicht warum das schlecht für die Kühe sein soll wenn zwischen den Parzellen ein paar wenige Wege sind die zur Festivalarea führen.
Sorrownator hat vorhin argumentiert dass man das wieder abtragen müsste das verstehe ich nicht? Warum können da keine paar Wege permanent bleiben:
glaube ein paar davon hinten bei S sind sogar schon gepflastert da müsste man nur den Weg bis zur Festivalarea verlängern
- innerhalb von fünf Tagen fielen 145 l/m² Regen, damit mehr als 2007 (damals 135 l/m²)
Kann eigentlich nicht stimmen, dafür war der Regen zu "wenig". Er kann recht haben, wenn er meinte "innerhalb des Monats Juli"... aber innerhalb 5 Tagen ist nicht möglich, das belegen auch die NS Summen Karten von der Kachelmann Firma und die NS Werte aus Itzehoe.
Bei Itzehoe fiel über 1 Woche (Samstag 25.7 bis 2.8.) bis 82l/qm²
Ingesamt fiel im Juli bis zu 150l/qm².
- innerhalb von fünf Tagen fielen 145 l/m² Regen, damit mehr als 2007 (damals 135 l/m²)
- 3000 Tonnen Hackschnitzel wurden verteilt, dazu 500 Tonnen weiteres Füllmaterial (was genau, da hab ich den Hess akustisch nicht verstanden)
- 15 Traktoren im Dauereinsatz, die u.a. box panels verlegt haben
- 10 Hektar zusätzliche Fläche wurden angemietet
- es wurden 600m zusätzliche Fahrstraße verlegt
- drei Kettenbagger und diverse Radlader waren im 24 Std.-Dauereinsatz
- das Parkhaus in Itzehoe wurde mit 1000 Stellplätzen angemietet
- zehn zusätzliche Shuttlebusse wurden angemietet, die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
Oja.... Die Hochschule Osnabrück http://www.al.hs-osnabrueck.de/wacken.html hat mal einen Forschungsbericht (http://www.al.hs-osnabrueck.de/file...epages/Wacken/Abschlussbericht_30.07.2014.pdf , 119 Seiten, ca. 6,4 MB ) darüber veröffentlicht.Straßen kosten Geld. Viel Geld. Und was da an Genehmigungsverfahren dranhängt....
Die Aufschüttung von Holzhackschnitzeln zur Bodenstabilisierung führte nur kurzfristig zu einer Verbesserung der Begehbarkeit/Befahrbarkeit. Bei weiteren Niederschlägen und Befahrungen entsteht dadurch aber ein "Holzhackschnitzelmatsch" als Gemisch von Holzhackschnitzeln, anstehendem Oberboden und Regenwasser. Die Folge ist eine weitere Verschlechterung der Dränagefähigkeit des Bodens, so dass weder die Ansprüche der Veranstalter noch die der Landwirte erfüllt werden.
Oja.... Die Hochschule Osnabrück http://www.al.hs-osnabrueck.de/wacken.html hat mal einen Forschungsbericht (http://www.al.hs-osnabrueck.de/file...epages/Wacken/Abschlussbericht_30.07.2014.pdf , 119 Seiten, ca. 6,4 MB ) darüber veröffentlicht.
Man prügelt sich mit 16 Eigentümern herum und noch einigen Behörden, die Gemeindeverwaltung ist auch involviert. Soweit die eher juristischen Dinge, daneben gibt es noch auf Seite 54 den Absatz:
Den Bericht habe ich mir (noch ;-) ) nicht unters Kissen gelegt, aber mal quer gelesen.
Straßen kosten Geld. Viel Geld. Und was da an Genehmigungsverfahren dranhängt....
Und zumindest lautet das Motto dieses Jahr: Schlamm essen Gewinn auf.
And now to something completely else, einige Zahlen, die der Hess auf der Veranstalter-Pressekonferenz rausgeschmissen hat:
- innerhalb von fünf Tagen fielen 145 l/m² Regen, damit mehr als 2007 (damals 135 l/m²)
- 3000 Tonnen Hackschnitzel wurden verteilt, dazu 500 Tonnen weiteres Füllmaterial (was genau, da hab ich den Hess akustisch nicht verstanden)
- 15 Traktoren im Dauereinsatz, die u.a. box panels verlegt haben
- 10 Hektar zusätzliche Fläche wurden angemietet
- es wurden 600m zusätzliche Fahrstraße verlegt
- drei Kettenbagger und diverse Radlader waren im 24 Std.-Dauereinsatz
- das Parkhaus in Itzehoe wurde mit 1000 Stellplätzen angemietet
- zehn zusätzliche Shuttlebusse wurden angemietet, die kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.
Mal 'ne Hausnummer.
Es hat halt Alles sein Für und Wider.
Natürlich kosten die Wege eine Menge Geld. Gebaut werden Wege meistens, wenn es sich rentiert.
Die Frage ist nun – rentiert es sich.
Auf der einen Seite sind die Kosten. Dass die Bauern Probleme mit der Befestigung ihrer Fahrwege haben, kann ich mir nicht vorstellen.
Auf der anderen Seite habe ich auch Kosten für kurzfristige Lösungen wie dieses Jahr; also Rindenmulch, Klärgruben-Laster, Bagger, Trecker, Straßenreinigung, erhöhte Personalkosten und so weiter (vielleicht mit ein Grund für die höheren Ticketpreise…)
Und natürlich auch negative Publicity, die mich auch Geld kosten kann. Händler, die weniger umsetzen und wegen der Miete jammern, Anwohner, die wegen dem Dreck jammern….
Es heißt nicht umsonst“ Mut zur Investition“