Wacken hätte teilweise abgebrochen werden müssen!

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Lexington

W:O:A Metalhead
4 Aug. 2008
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Hohenwestedt
Ich dachte ich hätte das getan, aber vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt:

Wäre der Boden normal gewesen, hätte ich keine Bedenken. Es gab gute Fluchtwege, und die Leute helfen sich. Ordner waren da, Feuerwehr etc. alles in Reichweite. Das Gelände ist weiträumig und nicht beengt.

Eigentlich muss ich es nicht extra erwähnen, aber mir geht's auch nicht um Alkohol oder Regen oder Sturm. Und natürlich spreche ich im Konjunktiv, denn wäre etwas passiert würden wir hier nicht diese Unterhaltung führen.

Mein Punkt ist der Boden. Vielleicht standen einige besser als ich, aber da wo ich stand (z.B. bei InFlames) WAR der Matsch wie Treibsand. Mich hat es ja selbst überrascht wie mühsam ich kaum die Füße vom Boden bekam. Unsere Mädels neben mir mussten sich raushelfen lassen.

Und ich finde es ehrlich gesagt fragwürdig, ob es für ein Fluchtweg- und Rettungskonzept keinen Unterschied macht ob sich die Menge um die es geht normal bewegen kann oder nicht.

Es ist für den Veranstalter die Pest in Tüten irgendwelche seiner sorgfältig abgestimmten Acts zu verschieben. Es wird Beschwerden hageln etc, und wenn nix passiert dann sind alle nur genervt von Sicherheitsmaßnahmen. Und wenn was passiert, dann haben wieder Leute "versagt" und irgendjemands Kopf muss rollen.

Ich hatte daher das Gefühl dass der Druck das Festival laufen zu lassen, daher die Bedenken überwogen hat. Alles ist gutgegangen und das ist gut so. Selbst dass ich mir hier blöde Sprüche anhören kann, ist viel besser als dass jemand was passiert ist.

Aber ich denke nicht dass ich Gespenster sehe oder Übervorsichtig bin. No Risk no Fun ist bei einer Veranstaltung mit 75.000 Leuten kein Konzeot mehr.

Worauf willst du jetzt eigentlich hinaus?
2-3 Stimmen die dir beipflichten?
Hast du Angst das du der einzige bist der eine bedrohliche Lage dort gesehen hat? Brauchst du Bestätigung das du nicht paranoid oder nur ein Reichsbedenkenträger bist sondern das alle anderen Opfer ihres Leichtsinn und von "Party hard" sind?

Natürlich hätte was passieren können, es kann immer mal was passieren...
Und ziemlich sicher ist auch das das leben mit dem Tod endet. Wenn du solche Angst davor hast, dann solltest du jegliche Menschenansammlungen meiden, denn die können immer unkontrolliert eskalieren.
 

Steini90

W:O:A Metalhead
20 Jan. 2012
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Worauf willst du jetzt eigentlich hinaus?
2-3 Stimmen die dir beipflichten?
Hast du Angst das du der einzige bist der eine bedrohliche Lage dort gesehen hat? Brauchst du Bestätigung das du nicht paranoid oder nur ein Reichsbedenkenträger bist sondern das alle anderen Opfer ihres Leichtsinn und von "Party hard" sind?

Natürlich hätte was passieren können, es kann immer mal was passieren...
Und ziemlich sicher ist auch das das leben mit dem Tod endet. Wenn du solche Angst davor hast, dann solltest du jegliche Menschenansammlungen meiden, denn die können immer unkontrolliert eskalieren.

Gut gesprochen!

Soll er halt solche veranstaltungen meiden und dann ist diese Debatte auch nicht weiter notwendig bzw. wäre genausowenig aufgekommen als "wie wenn etwas passiert wäre".

Ich gehe lieber das risiko ein auf einem der geilsten Festivals des Jahres (nach seiner Rede zumindest) todgetrampelt zu werden als Wacken im Sicherheitswahn des Sicherheitslandes Deutschland kaputtzumachen was bei vielzuvielen Dingen bereits passiert ist.

Gehört halt alles dazu, das Wetter, das Risiko was jedwede Grossveranstaltung (nicht nur Wacken) immer! mit sich bringt und das Wacken den Job seit 26 Jahren einfach nur sehr gut macht.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.626
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Oumpfgard
Ein Metaller verfällt nicht in Panik. :o

Höchstens wenn der Biervorrat oder die Ravioli-Dosen zu Neige gehen, kann er hysterisch oder leicht panisch werden.


Haltet mich jetzt für einen Träumer, aber ich glaube nicht bzw. bin mir sicher, dass so etwas Schreckliches wie bei der Loveparade in WACKEN nicht passieren könnte, weil wir ein anderes Klientel sind. Das klingt jetzt vielleicht etwas pathetisch, aber auf Konzerten und Festivals habe ich immer das Gefühl, dass die Leute aufeinander aufpassen. Natürlich gibt's immer mal wieder Chaoten die aus der Reihe tanzen und Stress machen, das ist aber meistens alkohol- oder typenbedingt.

Beim Crowdsurfen wirst Du immer von anderen vorgewarnt oder solltest Du in der Menge stürzen, greifen gleich 6 Hände ein, um Dir wieder aufzuhelfen bzw. berührst Du nicht einmal den Boden, da man werden des Sturzes schon aufgefangen wird.
Auch wenn man in der Nacht an den ganzen Alkoholleichen vorbeiläuft, hält immer einer an und frägt, ob alles in Ordnung ist.

Auch würde es meiner humanitären Ideologie widersprechen jemanden, der offensichtlich mit dem Kopf im Schlamm steckt, nicht zu helfen.

Glaubst du ernsthaft, bei einer Panik spielt es irgendeine Rolle, welche Subkultur jemand hat?

Ich dachte ich hätte das getan, aber vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt:

Wäre der Boden normal gewesen, hätte ich keine Bedenken. Es gab gute Fluchtwege, und die Leute helfen sich. Ordner waren da, Feuerwehr etc. alles in Reichweite. Das Gelände ist weiträumig und nicht beengt.

Eigentlich muss ich es nicht extra erwähnen, aber mir geht's auch nicht um Alkohol oder Regen oder Sturm. Und natürlich spreche ich im Konjunktiv, denn wäre etwas passiert würden wir hier nicht diese Unterhaltung führen.

Mein Punkt ist der Boden. Vielleicht standen einige besser als ich, aber da wo ich stand (z.B. bei InFlames) WAR der Matsch wie Treibsand. Mich hat es ja selbst überrascht wie mühsam ich kaum die Füße vom Boden bekam. Unsere Mädels neben mir mussten sich raushelfen lassen.

Und ich finde es ehrlich gesagt fragwürdig, ob es für ein Fluchtweg- und Rettungskonzept keinen Unterschied macht ob sich die Menge um die es geht normal bewegen kann oder nicht.

Es ist für den Veranstalter die Pest in Tüten irgendwelche seiner sorgfältig abgestimmten Acts zu verschieben. Es wird Beschwerden hageln etc, und wenn nix passiert dann sind alle nur genervt von Sicherheitsmaßnahmen. Und wenn was passiert, dann haben wieder Leute "versagt" und irgendjemands Kopf muss rollen.

Ich hatte daher das Gefühl dass der Druck das Festival laufen zu lassen, daher die Bedenken überwogen hat. Alles ist gutgegangen und das ist gut so. Selbst dass ich mir hier blöde Sprüche anhören kann, ist viel besser als dass jemand was passiert ist.

Aber ich denke nicht dass ich Gespenster sehe oder Übervorsichtig bin. No Risk no Fun ist bei einer Veranstaltung mit 75.000 Leuten kein Konzeot mehr.

Ich kann die Bedenken da auch nachvollziehen, aber ich denke ebenfalls nicht, dass man es hätte abbrechen sollen. Wäre es nämlich wirklich zu schnelleren Bewegungen in diesem matsch gekommen, wäre man auch nicht stecken geblieben. Genauso wenn du mit der Fußspitze und nicht mit dem ganzen Fuß auftrittst.

Ansonsten ist aber die Tatsache das quasi in alle Richtungen ein Fluchtweg ist, der Hauptgrund, weshalb man sich über ein Loveparade ähnliches Szenario nicht so große Sorgen machen muss.

Leute rennen ja auch nicht grund- und kopflos meilenweit bei so einer Panik. Die entsteht auch nicht einfach so. Selbst wenn ein Pyro ins Publikum gefeuert wäre, hätte es ein großes Gedränge und eventuell ein paar verletzte gegeben (Das könnte aber eben bei Trockenheit genauso passieren) und das wars.

Noch dazu verlangsamt der Matsch ja die Fluchtbewegung was sogar wieder hilfreich sein könnte.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
713
128
40
Hamburg & Berlin
Glaubst du ernsthaft, bei einer Panik spielt es irgendeine Rolle, welche Subkultur jemand hat?



Ich kann die Bedenken da auch nachvollziehen, aber ich denke ebenfalls nicht, dass man es hätte abbrechen sollen. Wäre es nämlich wirklich zu schnelleren Bewegungen in diesem matsch gekommen, wäre man auch nicht stecken geblieben. Genauso wenn du mit der Fußspitze und nicht mit dem ganzen Fuß auftrittst.

Ansonsten ist aber die Tatsache das quasi in alle Richtungen ein Fluchtweg ist, der Hauptgrund, weshalb man sich über ein Loveparade ähnliches Szenario nicht so große Sorgen machen muss.

Leute rennen ja auch nicht grund- und kopflos meilenweit bei so einer Panik. Die entsteht auch nicht einfach so. Selbst wenn ein Pyro ins Publikum gefeuert wäre, hätte es ein großes Gedränge und eventuell ein paar verletzte gegeben (Das könnte aber eben bei Trockenheit genauso passieren) und das wars.

Noch dazu verlangsamt der Matsch ja die Fluchtbewegung was sogar wieder hilfreich sein könnte.


Ich glaube ja da wären einfach einige gestolpert und hingefallen. Da das aber bei fast allen gleichermaßen passiert, kann es kaum zu einer Quetschsituation kommen wie bei der Love Parade. Bei dem Boden ist ein Flächenbrand durch Pyro auch auszuschließen.

Einzig angearscht wären die handvoll Leute, die einem Pyro nicht ausweichen könnten. Und die gäbe es bei Trockenheit eigentlich genauso.

Stimme dir also zu.
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
(...) Ja, es gab trockene Inseln, aber große Teile der Leute standen in einem fester werdenden Schlamm, der am Freitag sehr viel zähflüssiger war als noch am Donnerstag. (...)
Pumpen gibt's da ja reichlich, und die Drehrichtung ist schnell geändert. Beim nächsten Mal also bitte im Infield großzügig nachwässern, wegen Sicherheit und Komfort und so. :o:ugly:
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.893
7.697
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
AN der TE: (sings)Wie zal dat betalen? Zoete lieve Gerritje?(stops)

M.a.W. Wer wird das bezahlen? AUch Absagen kostet Geld. Dann wollen die Leute ihr Geld zurück! Und das MIT Fahrkosten!
Wenn man schon bedenkt dat:
10.000x160=1.600.000€
60.000x170=10.200.000+
TOTAL TICKS: 11.800.000€ (Elf Mio, achthunderttausend Euro 00/00)
Dann noch die Fahrte mitm Metal-Train/Wackenbus/Busunternehmer mit Kontingent, und die Leute die mit eigenem Transport kommen, sei es die Bahn, Flugzeug, Auto oder sonstwat.

Viel Glück!
 

pfeiffer

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
3.692
21
63
AN der TE: (sings)Wie zal dat betalen? Zoete lieve Gerritje?(stops)

M.a.W. Wer wird das bezahlen? AUch Absagen kostet Geld. Dann wollen die Leute ihr Geld zurück! Und das MIT Fahrkosten!
Wenn man schon bedenkt dat:
10.000x160=1.600.000€
60.000x170=10.200.000+
TOTAL TICKS: 11.800.000€ (Elf Mio, achthunderttausend Euro 00/00)
Dann noch die Fahrte mitm Metal-Train/Wackenbus/Busunternehmer mit Kontingent, und die Leute die mit eigenem Transport kommen, sei es die Bahn, Flugzeug, Auto oder sonstwat.

Viel Glück!
a035.gif


Mal unabhängig davon das mir die These nicht gefällt,
das möchtest ("ausgerechnet einer wie") du doch nicht ernsthaft als Argument verwenden?!

a015.gif
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.698
1.313
98
Schleswig-Holstein
Mal ganz davon ab mit sollte, hätte, könnte: ich glaube nicht, dass das WOA nach Montag/Dienstag so einfach abgebrochen werden KANN.

Naja, abbrechen heißt ja nicht unbedingt Campingplatz leeren. Aber das Gelände geschlossen lassen bei Unwetter mit Gewitter, Orkan und Starkregen ist sicherlich möglich. Räumen wird dann schon wieder schwerer.

smi
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.698
1.313
98
Schleswig-Holstein
M.a.W. Wer wird das bezahlen? AUch Absagen kostet Geld. Dann wollen die Leute ihr Geld zurück! Und das MIT Fahrkosten! !

So eine Absage kann das Festival ruinieren. Aber ich bezweifel, dass der Veranstalter für die Reisekosten die du hattest haftet. Aber nur das Ticket ist schon eine Menge.

smi
 

VikingHH

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2014
145
0
61
Hamburg Rock City
Naja, abbrechen heißt ja nicht unbedingt Campingplatz leeren. Aber das Gelände geschlossen lassen bei Unwetter mit Gewitter, Orkan und Starkregen ist sicherlich möglich. Räumen wird dann schon wieder schwerer.

smi

Der Veranstalter hat bereits mehrfach komuniziert, dass es in solchen Extremfällen aus Sicherheitsgründen zum Abbruch kommen kann. Schlamm und Matsch fallen da in eine andere Kategorie.

Ein Blick in die AGB hilft schon mal etwas weiter...

8.2. Das Wacken Open Air wird bei jeder Witterung durchgeführt, sollten die Witterungsumstände jedoch Gefahr für Leib, Leben oder Gesundheit für Besucher, Künstler oder Personal befürchten lassen, wird das Wacken Open Air sofort abgebrochen. In diesem Falle sowie bei Abbruch des Wacken Open Air aus sonstigen Gründen höherer Gewalt, aufgrund behördlicher Anordnung oder gerichtlicher Entscheidung, besteht kein Rückvergütungs- oder Schadensersatzanspruch, es sei denn, dem Veranstalter kann Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last gelegt werden.
 
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