Zu diesem Film hab ich ja schon was im Kultfilmthread geschrieben. Der hier gehört zu meinen absoluten Lieblingen.
Die Story vollständig und stimmig wiederzugeben ist gar nicht so leicht, die Handlung dieser Horrorkomödie ist einfach viel zu abstrus!
Der Film beginnt mit der Autofahrt zweier junger Männer, die eine blonde Anhalterin aufsammeln, Schnitt, Seeufer, zwei Zwerge (einer davon mit hässlicher Gummimaske) tanzen um einen hochgewachsenen Mann mit Kamera herum. An besagtem See entkleidet sich die Anhalterin und geht ins Wasser, der Fahrer tut es ihr gleich. Wo der andere abgeblieben ist, wissen wohl nur die Zwerge. Allerdings gibts keinen erotischen Badespaß, die Blondine ertränkt lieber ihre Mitfahgelegenheit. Und irgendwie tut sie das ziemlich blutig. Das Schauspiel wird vom Photographen eifrig geknipst, während sich seine kleinen Freunde beömmeln. Anschließend finden sich die vier schrägen Gestalten am Ufer zusammen, wo plötzlich der andere Kerl aus dem Auto ebenfalls tot rumliegt, und trennen die Hand ihres Opfers ab.
Schnitt, Auftritt einer Band, die angeblich Hard Rock spielt, aber eher nach weichgespültem AOR mit zu viel Synthesizer klingt. Vor der ausrastenden, unfassbar großen Menge von circa zwanzig rumhüpfenden Damen, wird das äußerst exqusite Liedgut dargeboten. Nach einer Groupie-Autogrammstunde wird die Band nach Grand Guignol eingeladen, trifft dort aber auf wenig Gegenliebe. Außer der Sänger natürlich, der sich sofort in die dem Aussehen nach zu urteilen 15 jährige Cassie verliebt. Weil die bösartige Rockmusik allerdings solche schlimmen Dinge wie außerehelichen Sex fördert, wird die Band eingeknastet und der Gig abgesagt. Aus dem Gitterfenster heraus gesteht Jessie, der Sänger, dem Mädel seine Liebe und überreicht ihr für den Notfall eine Kassette mit einem Glamrock-Song aus dem Mittelalter, den er im Tourbus eingespielt hat.
Völlig überraschend kommt die Band auf Kaution frei und bekommt das Angebot, im Anwesen eines alten Mannes zu spielen. Das überschaubare Publikum besteht aus ganzen sechs Leuten, besagtem alten Mann, seiner Frau und den vier Gestalten vom Anfang. Der Auftritt scheint ein voller Erfolg zu werden, würden die Zuhörer nicht versuchen, die Band umzubringen. Und weil man Menschen, die versuchen, einen umzubringen, natürlich vertraut, verbringt die Band die Nacht in jenem Haus. Überraschung, Überraschung, die Bandmitglieder werden nach und nach umgebracht. Am nächsten Morgen werden sie auch schon unter etwa 15 cm Blumenerde begraben.
Beim anschließenden Leichenschmaus, an dem auf der Manager der Band teilnimmt, stellt sich heraus, dass der alte Mann niemand geringerer als Adolf Hitler ist, der -
zumindest in der deutschen Synchro - eine grandiose Rede hält!
Cassie ist traurig, dass ihr geliebter Jessie nicht mehr ist, und spielt an seinem Grab das Tape ab. Und schwupp steigen die Mannen auch wieder aus ihrem Grab, natürlich stilecht in mieser Pseudo-Kiss-Schminke und truen Hard-Rock-Outfits, zu denen natürlich solche Accessoires wie Bauarbeiterhelme gehören. Klar. Die wiedererweckten Rockers rächen sich natürlich an ihren Peinigern; blöderweise läuft das Tape immer noch, sodass alle Toten als "Ghoule" wiederauferstehen.
Wer das bis jetzt noch nicht beknackt genug fand, kann sich auf die zweite Hälfte freuen!
Es folgen zusammenhanglose Szenen der tanzenden Blondine, eines Auftritts der Band vor einem Labelchef, des Kampfes der Kleinstadtbewohner gegen die Zombieapokalypse (u.a. mit überdimensionalen Pappschildern mit den Konterfeits bekannter Persönlichkeiten, weil die Untoten ja schließlich Angst vor Köpfen haben) und des Prozesses, wie der Zwerg mit der Gummimaske sich Stück für Stück selber verspeist.
Das alles ist unfassbar dilettantisch geschauspielert, die Requisiten sind allesamt billige Gummi-Scherzartikel, was zu jedem Zeitpunkt auch mehr als offensichtlich ist, Kostüme und Make-Up sind auf Kinderfaschingsniveau und sinnvolle Kameraarbeit sucht man auch vergebens. Die Story ergibt hinten und vorne einfach keinen Sinn, die Dialoge sind ebenso hanebüchen. Bizarr: Der Soundtrack stammt komplett aus der Feder von Paul Sabu, der u.a. Alice Coopers Hey Stoopid! produziert hat!
Irgendwie macht der Scheiß aber saumäßig Spaß! Insgesamt vergebe ich 5 von 5 möglichen Hitlerzombies.