Ich stimme dem nicht wirklich zu.
Historische Bedeutung finde ich durchasu relevant, gerade in der Metalszene. Ich bin jetzt auch kein großer Fan von den Scorpions, aber ich schaue sie mir dennoch gerne an, auch gerade vor dem Hintergrund des Historischen.
Wobei ich jedoch zustimme ist, dass diese Abschiedsorgie inzwischen nicht mehr ernst zu nehmen ist.
Es gibt durchaus auch andere Bands, die eine gewisse historische Bedeutung in der Metal-Szene erlangt haben. Dazu zählen z.B. auch Queensryche mit ihrer Scheibe Operation:Mindcrime, die zu einem der besten Metal-Alben aller Zeiten zählt, auch wenn heute sicherlich einige sagen würde "oh mein gott, dass ist mir zu 80s"...
Ich will aber darauf hinaus, dass "historischer Hintergrund" insofern eine Rolle spielt, dass spätere Bands beeinflusst worden sind.
In der Metalszene diskutieren Leute sehr oft über die gegenseitige Beeinflussing von Bands. Man kann auch in Interviews lesen welche Interpreten welche Einflüsse benennen.
Ok, historisch unter diesem Aspekt, also einem musikalischen, ist durchaus nachvollziehbar, ABER unter musikalischem Aspekt ist Wind of changes doch wohl eher kaum als historisch zu bezeichen. Es ist eher die Kopie der Kopie einer Kopie einer Metalballade und garantiert kein musikalischer Einfluss für irgendeine Band. Der historische Wert liegt bei dem Song doch eher darin, dass er ähnlich wie Westernhagens "Freiheit" halt untrennbar mit der deutschen Wiedervereinigung verbunden ist und das halte ich nun nicht zwingend für einen Faktor, ihn auf einem Metalfestival zu spielen. Da er aber zu den "Hits" der Band zählt, wird er sicherlich gespielt und warum auch nicht....ich muss ihn ja (hoffentlich) nicht hören und ich nehme auch kein Feuerzeug mit aufs Gelände