Stages nach Sponsoren benannt? The fuck?

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Man mag mich jetzt für dumm halten, aber ich seh nicht ganz wo eine Sache, die für den Festivalbesucher an sich kostenlos bzw. im Kartenpreis mitinbegriffen ist, die aber vom Veranstalter bezahlt werden muss, Geld bringt, anstatt welches zu kosten.

Sie muss ja eben nicht vom Veranstalter bezahlt werden, sondern von den Leuten, die da stehen wollen. Der Veranstalter mietet das Gelände an und verlangt dann dafür eine Standgebühr.
Wie ja schon gesagt, von Nintendo, Becks, dem Mittelaltermarkt, etc.
Da zahlt der Veranstalter nichts...

Beispiele:
1. Nintendo wird sicher ein paar Euronen an den Veranstalter zahlen, als Sponsor.
2. Gleiches gilt auch für Becks und den Energydrinkhersteller.
3. Der Mittelaltermarkt zahlt auch Standgebühr.
4. Metal Market genauso.

Einzig Bullhead City mit seinem nicht Musik Programm dürften kosten seinen die aus dem "Band-Budget" gedeckt werden.

smi

Hm selbst da wäre ich mir nichtmal sicher...wenn man bedenkt, das einige sogar recht große Bands keine Gage kriegen, sondern quasi zu reinen Promozwecken auftreten, wird das bei denen auch keine großen Gagen geben.
Sprit und Verpflegung vielleicht...
 

hada

W:O:A Metalhead
10 Juni 2011
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Sprit und Verpflegung vielleicht...

Ich sehe das wie Du und glaube nichtmal das. Sie bekommen, das Festival an sich auch so ausverkauft, alles andere ist on Top zum Geldverdienen. Da läuft garantiert nichts, was nicht genau bedacht ist. Ich weiß z.B., dass die Standmieten für eine kleine Futterbude bei etlichen tausend Euronen für das WE liegen. Dann kann man sich den Rest erdenken....
 

Wackentom

W:O:A Metalmaster
5 Apr. 2005
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zuhause in Niedersachsen
Man mag mich jetzt für dumm halten, aber ich seh nicht ganz wo eine Sache, die für den Festivalbesucher an sich kostenlos bzw. im Kartenpreis mitinbegriffen ist, die aber vom Veranstalter bezahlt werden muss, Geld bringt, anstatt welches zu kosten.

das Rahmenprogramm sorgt aber für eine Streubreite, somit teilt sich das Publikum etwas mehr auf auf dem Gelände, geld bringt es ein, weil zusätzliche stände zusätzliche Standgebühren und und und
solange die Bands nicht den "becks-song" spielen müssen vor Ihrem auftritt ist mir das scheiss egal was für sponsoren da breit ihre namen plakatieren

wobei ich den Becks werbespot auf den Leinwänden echt nervig finde....hat so "kino atmosphäre"....
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine mal von sonem Wackingertypen gehört zu haben, dass die Kohle dafür bekommen, dass die ihren Kram da abziehen...

Na dann würde ich auf schnellstem Wege Mittelalter Händler werden!
Was könnte es denn schöneres dafür geben, auch noch Geld dafür zu kriegen, das man seine Waren verkaufen darf?
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
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98
Schleswig-Holstein
Hm selbst da wäre ich mir nichtmal sicher...wenn man bedenkt, das einige sogar recht große Bands keine Gage kriegen, sondern quasi zu reinen Promozwecken auftreten, wird das bei denen auch keine großen Gagen geben.
Sprit und Verpflegung vielleicht...

Die kleinen Bands vielleicht, aber das Wrestling muss dich irgendwie finanzieren und da sie keine Einnahmen haben denke ich das die mehr kriegen als manch eine Band.

Na dann würde ich auf schnellstem Wege Mittelalter Händler werden!
Was könnte es denn schöneres dafür geben, auch noch Geld dafür zu kriegen, das man seine Waren verkaufen darf?

Ich schätze das der Mittelaltermarkt einen "Subveranstalter" hat. Dieser zahlt dem WOA Veranstalter Geld für das Gelände (So wie jeder andere Markt es auch macht). Der MA Veranstalter nimmt wiederum Geld von "seinen" Ständen (Also den Gewerke-, Spass-, Fress- und Saufbuden) und finanziert damit wieder die reinen Lagerer und Künstler.

Alles in allem dient es nur er Publikumsstreung (hinzu kommt noch das Dorf und das Schwimmbad und der Campingplatz natürlich). Und wenn man sieht wie voll es bei Bands wie Maiden oder Slayer war letztes Jahr ist das auch dringend nötig.

smi
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
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Oumpfgard
Die kleinen Bands vielleicht, aber das Wrestling muss dich irgendwie finanzieren und da sie keine Einnahmen haben denke ich das die mehr kriegen als manch eine Band.

Naja, normalerweiße würde ich sagen, ich hab davon eh nicht genug Ahnung um kompetent mitreden zu können, aber seit ich das Hypocrisy Interview gelesen habe, indem selbst gesagt wird, das eine Band wie Hypocrisy beim Wacken keine Gage bekommt, da war das für mich auch mit dem Wrestling völlig klar...
Das wird reine Promo für die sein. Nie war das Publikum von denen so groß und breit gefächert...

Ich schätze das der Mittelaltermarkt einen "Subveranstalter" hat. Dieser zahlt dem WOA Veranstalter Geld für das Gelände (So wie jeder andere Markt es auch macht). Der MA Veranstalter nimmt wiederum Geld von "seinen" Ständen (Also den Gewerke-, Spass-, Fress- und Saufbuden) und finanziert damit wieder die reinen Lagerer und Künstler.

Alles in allem dient es nur er Publikumsstreung (hinzu kommt noch das Dorf und das Schwimmbad und der Campingplatz natürlich). Und wenn man sieht wie voll es bei Bands wie Maiden oder Slayer war letztes Jahr ist das auch dringend nötig.

smi

Davon gehe ich auch aus.
Nur das es vermutlich nicht unter einem extra Veranstalter, sondern eher als sowas wie ein Verein läuft.
So war das zumindest, als ich selbst noch mit einem Stand unterwegs war.
Man, war das eine Zeit! :D
 

Son of Midgard

W:O:A Metalhead
17 Juli 2009
216
0
61
Zeven
www.lastfm.de
Na dann würde ich auf schnellstem Wege Mittelalter Händler werden!
Was könnte es denn schöneres dafür geben, auch noch Geld dafür zu kriegen, das man seine Waren verkaufen darf?


Es geht doch nicht um Händler,sondern um diese Darsteller irgendwelcher Schaukämpfe usw.
Ich hab aber wie gesagt nicht wirklich Ahnung wie das läuft, meine mich aber so daran erinnern zu können.
DU könntest btw. auch mal für 2cent nachdenken, bevor du irgendnen scheiss postest, da vpn Händler eigentlich nie einer was erwähnt hat, bis auf die Fressbuden und den Metalmarkt, wobei die Fressbunden denke ich kaum zur Diskussion stehen sollten.
Natürlich isses klar, dass man als Händler Standmiete zahlt und nichts in den Arsch geblasen bekommt, dafür dass man sich die Taschen vollschaufelt.

Wenn ich von Rahmenprogramm rede, was echt keiner braucht meine ich eher sowas, wie dieses Wrestlingzelt oder Die Comedyshow. Kann mir nicht vorstellen, dass die das alles für lau machen oder gar Geld dafür bezahlen...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
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128
Oumpfgard
Es geht doch nicht um Händler,sondern um diese Darsteller irgendwelcher Schaukämpfe usw.
Ich hab aber wie gesagt nicht wirklich Ahnung wie das läuft, meine mich aber so daran erinnern zu können.
DU könntest btw. auch mal für 2cent nachdenken, bevor du irgendnen scheiss postest, da vpn Händler eigentlich nie einer was erwähnt hat, bis auf die Fressbuden und den Metalmarkt, wobei die Fressbunden denke ich kaum zur Diskussion stehen sollten.
Natürlich isses klar, dass man als Händler Standmiete zahlt und nichts in den Arsch geblasen bekommt, dafür dass man sich die Taschen vollschaufelt.

Wenn ich von Rahmenprogramm rede, was echt keiner braucht meine ich eher sowas, wie dieses Wrestlingzelt oder Die Comedyshow. Kann mir nicht vorstellen, dass die das alles für lau machen oder gar Geld dafür bezahlen...

Steht alles in meinem Post davor...
 

Metalstratege

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2006
356
254
88
Ich bin immer son bischen gespalten, was diese gesamte Werbung angeht und auch den Overkill an Einspielern, Fähnchen, Promotoren und sonstigem Gekrösel, wat einem die Freizeit madig machen kann.

Einerseits - es ist natürlich Anliegen der Veranstalter, irgendwo Geld reinzuspielen... Allerdings ist die unbedingte Gewinnmaximierung keine gottgegebene Voraussetzung für Unternehmungen aller Art - hier steht immer noch das eigene Ziel im Vordergrund und dieses kann jeder für sich selbst definieren. Dem gegenüber steht natürlich auch die solide Finanzierung der ganzen Geschichte (zumindest auf ne schwarze Null) , die schon viel eher eine Art Gesetz ist oder sein muss. Irgendwo dazwischen kann man sich problemlos ansiedeln.

Andererseits - auch wenn man in gewisser Form Verständnis für das Streben nach Einnahmen hat... wie schon gesagt, es geht manchmal hart an die Nervgrenze. Werbe-Einspieler auf den großen Leinwänden gehen mir persönlich unglaublich auf den Sack. Denn - mag jeder seine Werbung anbieten, ich kann sie annehmen (is ja irgendwo mein Ding, ob ich auf diesen Hörnertee-Hochsitz fahren will oder halt nicht), aber Werbung auf den großen Leinwänden in krasser Lautstärke kann ich mich nicht entziehen. Das mag ein Ziel der Werbung sein, aber hier kommt dann die Frage nach den eigenen Zielen auch der Veranstalter - ob man dann den Zuschauer auch gegen seinen Willen mit Gewalt mit Werbung malträtieren will. Auch Bühnennamen finde ich grenzwertig... die gehören - für mich - irgendwo zur Identifikation mit dem Festival dazu. Daher war das Posting mit den themenbezogenen (Werbe-) Namen noch nicht mal ausschließlich Spaß. Nur mal vorgestellt ein Dialog am Campingplatz:

1: wo gehsse heute hin?
2: Ich denke zur Signal-Iduna-Bühne. Und Du?
1: Mal sehen, die Alete-Stage is ganz nett, aber in der Zalando-Nudism-Area gibts gratis kultige Langhans-Intim-Perücken.
2: Cool, bring mir gleich nochn paar von den oberkultigen Wacken-Schlappen@Zalando mit. Die brauch ich noch für das Axe Womanizer Cleanup Shower Adventure.

Ich schätze - so gehts mir auch -, dass eben das Bewusstsein um die eigene Zielsetzung und die Zurkenntnisnahme der ganzen Werbung unweigerlich dazu führt, dass sich das Gefühl einstellt, dass der Besucher eher nachrangig betrachtet wird und die gewaltsam eingebrachte Werbung eben vorrangig - obwohl es nach außen hin gar nicht notwendig erscheint, diese massive Werbung einzuwerfen. Damit wäre das, was viele Leute noch in idealistischer Weise bei diesem Festival sehen, zumindest in diesem einen Punkt ad absurdum geführt.

Leider geht man hier aber auch schnell in einen spekulativen Bereich. Was ist wirklich nötig, um das Festival zu betreiben? Wo sind die Grenzen des Gewinnstrebens oder aber wo ist die Verlustgrenze? Ich weiß es nicht... für mich scheint nur, dass das Festival mit diesen Zuschauermassen und den Eintrittspreisen sicher auch ohne dieses "immer mehr Kirmes" machbar wäre. Ich weiß es nicht, aber ich bin auch nicht der Event-Manager. Es geht hier aber ja auch um den "gefühlten" Verlust der Identifikation und des Wacken-Feelings. Übrigens - mir ist auch bewusst, dass dieses "immer mehr Kirmes" zumindest in seinen Grundzügen auch die Publikumsstreuung zum Ziel hat, die ich wiederum sehr sehr sinnvoll finde. Es ist halt ein relativ schmaler Grat.

Ich zahle gerne meine Asche für das Ticket, denn Wacken ist für mich immer noch ein geiles Festival (irgendwo macht man sich sein Festival ja auch zu guten Teilen selber), hat immer noch Aspekte, die es nirgendwo anders gibt (was im Übrigen nicht zuletzt auch eine große Leistung der "Urgemeinde" ist). Ich latze auch gerne ein paar Euronen für diverse Bier vor den Bühnen, aber ich bin im Grunde genommen nur dazu bereit, wenn irgendwo ersichtlich ist, dass ich damit einen guten Anteil am Gesamtfestival liefere. Wenn ich bis zum Rand ausgezogen werde (und das passiert halt, wenn man jedwede Möglichkeit der Betriebswirtschaft inklusive Marketing und Co ausreizt), dann geht mir der Sinn für meinen Anteil am Gesamten irgendwo verloren.

Ich bin seit den 90ern dabei, finde es selbstverständlich, dass man meinetwegen superfreundlich ist zu den Leuten im Dorf, dass man sich als GAST in Wacken sieht und sich dementsprechend verhält. Das ist immer noch so und sobald ich das für mich nicht mehr sagen kann, ist das originale Wacken-Feeling hinüber, denn: die Gefahr besteht darin, dass das "Gastfeeling" immer mehr verloren geht und sich immer mehr die "ich bezahle, also bin ich im Recht" Mentalität durchsetzt. Die Anzeichen dafür sind mittlerweile oft genug zu sehen und meiner Ansicht nach auch Grund zur Sorge.

Die Frage ist - wie lange kann man dagegenhalten? Und vor allem: wie?

Gutgehn

stratege
 

File7

Member
12 Juni 2009
88
0
51
Rheinland
Wo sind die Grenzen des Gewinnstrebens oder aber wo ist die Verlustgrenze? Ich weiß es nicht... für mich scheint nur, dass das Festival mit diesen Zuschauermassen und den Eintrittspreisen sicher auch ohne dieses "immer mehr Kirmes" machbar wäre.

Hirnschlacht weiß das zwar schon :)D), aber ich schließe mich an!!!
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
128
Oumpfgard
1: wo gehsse heute hin?
2: Ich denke zur Signal-Iduna-Bühne. Und Du?
1: Mal sehen, die Alete-Stage is ganz nett, aber in der Zalando-Nudism-Area gibts gratis kultige Langhans-Intim-Perücken.
2: Cool, bring mir gleich nochn paar von den oberkultigen Wacken-Schlappen@Zalando mit. Die brauch ich noch für das Axe Womanizer Cleanup Shower Adventure.

Ich denke gerade das, ist jetzt Übertreibung...
Die WET Stage, bleibt ja die WET Stage, sie ist nur "powered by".
Sowas gibt es auch nicht das erstemal, in der Musikgeschichte und bedeutet nicht gleich der Wandel zu so einem geschilderten Szenario...

Leider geht man hier aber auch schnell in einen spekulativen Bereich. Was ist wirklich nötig, um das Festival zu betreiben? Wo sind die Grenzen des Gewinnstrebens oder aber wo ist die Verlustgrenze? Ich weiß es nicht... für mich scheint nur, dass das Festival mit diesen Zuschauermassen und den Eintrittspreisen sicher auch ohne dieses "immer mehr Kirmes" machbar wäre. Ich weiß es nicht, aber ich bin auch nicht der Event-Manager. Es geht hier aber ja auch um den "gefühlten" Verlust der Identifikation und des Wacken-Feelings. Übrigens - mir ist auch bewusst, dass dieses "immer mehr Kirmes" zumindest in seinen Grundzügen auch die Publikumsstreuung zum Ziel hat, die ich wiederum sehr sehr sinnvoll finde. Es ist halt ein relativ schmaler Grat.

Da sprichst du etwas wichtiges an! Es ist spekulativ...

Ich hab hier auch schon gehört, das so ein Mittelaltermarkt bestimmt einiges kostet...da ist dann jede Spekulation sinnlos, weil die meisten Leute einfach keine Ahnung haben, wie sowas überhaupt funktioniert...