philosoph? natürlich! wer von uns ist denn nicht ein freund der weisheit? ob er sie nun am boden einer flasche jäger, in den büchern von immanuel kant oder in sich selbst sucht... wir sind wanderer und beschreiten den selben pfad der tugend mit der moral von sophisten.
ich habe von niemandem verlangt zu lesen was ich schreibe, meine schüler.
will ich mich doch nur selbst verwirklichen indem ich zeilen schreibe die über die grenzen meiner eigenen vorstellung hinausgehend in bereiche des seins vorstoßen in denen die transzendenz geduldig wartet.
ich will euch ein licht sein in der tristen, grauen schwere eures seins. will hoffnung spenden wo hass regiert, will regieren ohne untertanen, will lodern ohne zu verbrennen ich will ohne flügel fliegen und - werte freunde - ich will dass ihr mich auf meinem wege begleitet, mir beisteht, mir halt gebt, damit ich dort erfolg habe wo andere versagen, keine barrieren zu fürchten brauche und endlich frei bin.
fyodor du ritter der phrase! erhört wurde mein flehen. inmitten all der harschein kritik leuchtet mir dein kommentar wie ein heller stern, ein nordlicht, das nicht blendet, sondern erleuchtet. mein unendlicher aufrichtiger dank sei dir gewiss. nie habe ich erwartet dass sich jemand über sinn und verstand hinaus für meine zeilen begeistert, doch finde ich die art deiner zurechtweisung konstruktiv und wohlgemeint.
lieber werde ich bespuckt als mich einzuordnen in eine träge masse nichtssagender gesichter. ich will brillieren, nicht um mein ego zu balsamieren, nein nur des schreibens willen. klar kann ich auch anders. aber ich will nicht
baskerville du verschlagener graf der highlands! ich werde mir deine worte zu herzen nehmen (auch wenn ich keinen jimbo kenne) und versuchen den unterhaltungswert meiner beiträge zu steigern, auf das du sie immer wieder gerne liest. danke dafür dass du dir die mühe gegeben hast meinen worten zu lauschen.
northern death du zügelloser todesritter! es ziemt sich nicht für einen kultivierten menschen wie dich (das setze ich einfach mal vorraus - bei dem namen kanns nicht anders sein. vielleicht eine anspielung an southern comfort? eine kleine persiflage?)
wenn das thema für dich nicht interessant ist, so bitte ich dich doch hiermit, es ernstzunehmen und nicht vorrangig meinen stil zu kritisieren. ich versuche nicht zu philosophieren. ich schreibe gerne. das ich hier in einem heavy metal forum bin ist mir dabei durchaus bewusst. nur gehe ich nicht davon aus dass die klischees stimmen und es sich bei metal hörern um totale trottel und wahnsinnige kultisten handelt.
du willst platz in deinem hirn schaffen, monochrom? bitte tu es. tu es schnell. tu es gründlich. und tu es mit ner glock.
ihr wollt unterhalten werden? ihr HASST mein geschreibsel? gut, freunde vielleicht wollt ihr lieber eine kleine geschichte lesen...?
bekenntnisse eines trinkers, eine wahre geschichte
Es war Wochenende. Zeit, alles zu vergessen, alles zu ertränken, sich gehen zu lassen. Alles unwichtige „flüssig“ zu löschen.
Die Festplatte neu zu formatieren.
Wir hatten vor uns erst locker vor zu glühen, uns geschmeidig zu machen, uns sozusagen entspannt warm zu schießen, bevor wir Richtung Stadt ziehen würden.
Unsere WG, in Fachkreisen der Szene nur noch „ La Kasa“ genannt, war die perfekte Location um das zu tun worauf wir am meisten Lust hatten und am besten konnten.
Exzesse zu feiern.
Ich sprang ins Auto um kurz überlebenswichtige, eine angenehme Grundlage für den Abend schaffende Dinge zu besorgen. Alkohol und Zigaretten. Ich kaufte ein paar Flaschen JD, zwei Flaschen Wodka und eine Flasche Absinth. Ein paar Flaschen Cola und einige Red Bull und Drei Kästen Bier. Gut, für das flüssige wäre gesorgt. Als ich den ersten Schritt auf den schwarzen Marmorboden der Lobby machte, kam mir bereits der süßlich verlockende Geruch von ausgezeichnetem Gras entgegen. Die Amsterdam Connection war bereits am zelebrieren.
Ich schickte meinen Kumpel Steve ins Auto um die 3 Kästen Bier zu holen um anschließend - während ich den ersten kräftigen Schluck nahm – ein paar Flaschen in den Kühlschrank zu schlichten. Ich nahm die ersten 2 Flaschen unter den Arm, packte eine Flasche Cola und ein paar Dosen Bull zwischen Mittel – und Zeigefinger und Daumen und ging ins Wohnzimmer. Alle waren da, Freunde mit denen ich definitiv rechnen konnte, wenn es darum ging, sich am Wochenende mit allem was man in die Finger bekommen würde, die Lichter auszuschießen. Ich setzte mich auf die schwarze, von Whiskeyflecken und Asche gebrandmarkte Ledercouch im Eck des dunkel beleuchteten Zimmers, und zog meine Kippen aus der Hosentasche meiner Armani Jeans. Ben, einer meiner besten Freunde mit dem ich Grundschulalter die ersten verstohlenen Zigaretten im Pausenhof geraucht hatte, hatte sein Arsenal an Grassorten aller Art, in kleine mit Hanfblättchen verzierten Plastiktütchen eingeschweißt, auf dem ungefähr Eineinhalbmeter breiten , 30 cm hohen Glastisch ausgebreitet und nach Stärke und Sorte der einzelnen Gräser sortiert nebeneinander gelegt. Er war Kenner, Genießer und zugegebenermaßen auch Ordnungsfanatiker. Ein Grasfetischist der es selbst im kaputtesten Zustand fertig brachte sein Dope ordentlich sortiert zu halten.
Ich steckte mir zufrieden eine Kippe an und ließ meinen vom ersten Schluck Rum warmen Blick durch das von Rauchfäden durchzogene Zimmer in die Runde gleiten. Jeder von uns war heiß auf einen ordentlichen Abend. Jeder von uns war bereits dabei sein primär Ziel anzusteuern. Sich so stark wie möglich zu vernichten.
Manni saß mir gegenüber. Halb im Sitz hängend hielt er eine halb volle Flasche JD zwischen seinen harten Fingerknöcheln am Flaschenhals fest. Er zog heftig an einem Joint der gerade die Runde machte und schwemmte den gesammelten Rauch in seinem Mund mit einem gewaltigen Schluck Fusel in seine Lungen. Ich wusste, dass er die drei Meter zu mir nicht mehr sehen konnte.
Er war einer dieser Typen, die ich für mich selbst immer gerne als „ Prototypen “ bezeichnete.
Ein irrer, immer auf der Suche nach dem nächsten Besäufnis, dem nächsten Rausch.
hier endet teil eins. ich werde euch bald mit weiteren erzählungen beglücken. bis dahin vielen dank und bye