Tut mir sehr leid @TE, was Dir da passiert ist - hast Du denn danach noch angezeigt? Kein Vorwurf, nur eine Interessensfrage.
Das sollte mensch auf jeden Fall immer tun, weil der/die Täter evtl. mehrfach übergriffig werden. Und schon hat man dann mehrere Fälle, was ggf. das Strafmaß erhöht.
Ich weiss, dass die Polizei dem auf Wacken durchaus nachgeht. 2018 kam es auch zu einer Fahnung und Ermittlung in einem anderen Fall von sexuellem Übergriff - und es sind auch Beamtinnen vor Ort, die sich dann um die Opfer kümmern.
Wichtig ist auch immer die Zeit: Sofort melden, dann können zB die Überwachungsvideos ausgewertet werden. Denn, ja: Im Infield gibt es Kameras. So kommt man u.a. den Taschendiebsbanden manchmal auf die Spur, die haben ein ziemlich typisches Bewegungsverhalten.
Ich verstehe, dass Du nicht sofort "nach Lehrbuch" reagiert hast, aber aus meiner Erfahrung wäre der optimale Ablauf der:
1.) Schreien, sich Hilfe holen: "Der Typ hat mich angegrabscht!" oder ähnlich.
2.) Sofern der sich nicht sofort festsetzen lässt (wenn man Hilfe hat!), Secu suchen. Die sind zB immer auch an den Seiten des Grabens, vor dem FOH und vor der Handicap-Plattform.
3.) Secus Situation erklären, Täter beschreiben NACH DER POLIZEI FRAGEN! Per Funk sind die ruckzuck da, wenns denn sein muss. Und/oder sehen auf die Videos.
4.) Wenn die Cops nicht gleich kommen: Direkt zur Wache gehen (links hinter dem Eingang zum Infield, wo auch die Sanis sind) und anzeigen.
Selber Fotos machen halte ich für ne schlechte Idee, da ist schnell mal das eigene Handy weg, wenn man Hilfe hat - vielleicht machen. Muss man aber selber wissen, auch rechtlich.
Und, wie hier schon von anderen gesagt: Victim Blaming ist kein Metal.
Edit: Post über diesem hat auch recht: 110 wählen geht auch. Nur hat man gerade mitten im Infield selten Netz.