Rock Hard Interview in Auszügen

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Andi

W:O:A Metalhead
24 Nov. 2001
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Also ich hab das Rock Hard jetzt hier aber da ist ein 2seitiges Interview also möchte ich nicht alles abtippen. ich gebe hier jetzt einige Statements wieder. Wenn ihr sonst noch Fragen habt, könnt ihr die ja hier unter posten. ich werde dann gucken, ob ihm Interview noch was dazu steht. Bewerten werde ich die Aussagen mal lieber nicht.


1. Höhere Bierpreise gabs aufgrund der Mehrkosten durch die Wettersituation. Das nimmt Thomas auf seine Kappe. Holger und Sheree wären für 2,50 als Preis gewesen.

2.Die Unwetterwarnung gabs wirklich. Windstäreke 10 war angekündigt und da die Bühnen nur bis Windstärke 8 sicher sind, gabs da am Donnerstag logischerweise etwas Unruhe. (Letztendlich kam es allerdings glücklicherweise nur zu Windstärke 5)

3.Es waren ca. 40000 Teilnehmer da, allerdings waren davon ca. 10000 Freikarten für Wackenanwohner, Hilfspersonal etc. also sollen nur 30000 verkauft worden sein.

4.Die Toiletten. Zahlenmäßig waren es wohl mehr aber teilweise auf unzugänglichem Gelände und aufgrund der großen Zuschauerzahl prozentual eben weniger.

5.Die soundtechnische Überschneidung ist ein echtes Problem und soll nächstes Jahr abgeschaltet werden.

6.2003 sollen definitiv weniger Bands spielen.

7. Nach dem Auftritt von Haggard hat die Security wohl etwas überreagiert und das Auftreten der ÜPolizei war wohl auch etwas unglücklich. Alles in allem sehr unglücklich das Ganze.

8.Schlechte Behandlung von kleinen bands wird nur im Bereich des Caterings eingeräumt aber da wurdeen einfach bestellte Sachen nicht geliefert und man musste improvisieren.


So, das wars erstmal. Wenn ich noch was wissen wollt, einfach posten.
 

Baden Devil

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2002
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Baden
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Ich bin nach dem Intervie (Habs kommplett im Rock Hard gelesen)
genauso schlau wie vorher.

Mich beschleicht der Verdacht daß das Rock Hard ein anderes Festival (Summer-Breeze oder Party San) in die Union aufnehmen will und aus diesem Grund das Größte (Wacken) rausnimmt, denn richtig Beründet hat das Rock Hard das alles wieder nicht, alles so pauschal.
 

der_harry

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Veranstalter-Interview
Jede Menge Fragen - und jede Menge Antworten. Wir trafen uns zwei Wochen nach dem Festival mit den Veranstaltern Thomas, Sheree und Holger, um unseren Entschluss, das Wacken Open Air 2003 nicht zu präsentieren, zu erklären.

In den letzten zwei Wochen hagelte es jede Menge Kritik, u.a. ja auch von unserer Seite, was das diesjährige W:O:A angeht. Wie reagiert ihr darauf?

Thomas: »Da muss ich etwas weiter ausholen: Für uns war die Situation schon drei Wochen vor dem Festival problematisch, weil nicht klar war, ob wir das Ganze wegen der dramatischen Regenfälle überhaupt durchziehen konnten. Nach außen hin haben wir zwar Coolness walten lassen, aber als dann die ersten Container, Toiletten usw. aufs Gelände geschafft werden sollten, gab´s schon erhebliche Probleme, weil die Äcker zum Teil gar nicht befahrbar waren. Mit viel Arbeitsaufwand und zusätzlichen Budgets haben wir diverse Einfahrten befestigt, Regenkleidung für die Crew besorgt...«

Warum habt ihr nicht schon zu diesem Zeitpunkt mit uns gesprochen? Sonst kommt ihr doch auch mit jeder kleinsten News an! Dann hätte man die Leute auf eventuelle Preiserhöhungen vorbereiten können.

Thomas: »Zu dieser Zeit war bei uns schon längst Land unter. Trotzdem haben wir meiner Ansicht nach super auf die Umstände reagiert und den Aufbau mit zwei Tagen Verzögerung doch noch gut hingekriegt. Zu diesem Zeitpunkt, drei Wochen vor dem Fest, habe ich mich in puncto Bierpreis gegen Holger und Sheree - die beide für 2,50 Euro waren - mit 3,- Euro durchgesetzt. Diese Entscheidung nehm ich auf meine Kappe.«

Was war der Grund für die Bierpreis-Erhöhung?

Thomas: »Die zu erwartenden Extrakosten.«

Aber ihr hattet doch durch den Überausverkauf des Festivals auch eine maximale Einnahmequelle!

Thomas: »Zu den Besucherzahlen kommen wir gleich noch. Erst mal möchte ich euch die Situation vor dem Festival weiter schildern: Eine Woche vorher herrschte relativ gutes Wetter, die Koppeln trockneten ab, einige Flächen wurden neu planiert, und alles sah wieder relativ gut aus. Dann kam jedoch am Wacken-Donnerstag die Sturmwarnung rein. (Anm. d. Red.: Es hieß, ein Sturm mit Windstärke 10 sei im Anmarsch. Die Bühnen waren jedoch nur bis Windstärke 8 sicher, was verständlicherweise für Chaos und Unruhe hinter den Kulissen sorgte. Glücklicherweise erreichte das Unwetter letztlich nur Windstärke 5, weshalb das Festival nicht abgebrochen werden musste.) Wir zogen backstage sämtliche Kräfte zusammen und bereiteten uns auf das Schlimmste vor. Es musste ein Krisenstab aus Security, Feuerwehr, Produktion, Ordnungsamt, Sanitätern und Bühnenbauern zusammengerufen werden, was prima geklappt hat. Das war genau der Punkt, wo bei anderen Festivals massiv Bands weggestrichen werden, um Zeit zu gewinnen. Das haben wir nicht gemacht. Wir haben gesagt: Oberste Priorität ist, dass alle Bands spielen - egal, wie. Wir haben also versucht, das Festival einigermaßen geordnet über die Bühne zu kriegen, worunter natürlich einzelne Kontrollmechanismen gelitten haben.«

Schön und gut, aber das kritisiert ja auch niemand. Die Fans loben euch ausdrücklich für die Tatsache, dass das Festival nicht abgebrochen wurde - und wir wiederum haben uns auf der Bühne mehrfach für die Geduld der Besucher bedankt. Die Probleme liegen ja ganz woanders: Die Leute regen sich - zu Recht - über die gestiegenen Preise auf! Ihr habt bei der letzten Hard Union-Diskussionsrunde, die auch im Heft abgedruckt wurde, konstante Preise versprochen. Das Bier war teurer, die Essenspreise waren absolut unverschämt, das Parkticket kostete 20 Euro, und für Toilettengänge musste man ebenfalls bezahlen. Nennt ihr das „konstante Preise“?

Thomas: »Über den Bierpreis haben wir ja bereits gesprochen, und der Preis für die Parktickets stand schon ein halbes Jahr vorher fest!«

Aber offenbar waren viele Leute doch nicht darauf vorbereitet und haben sich dann während des Festivals am Rock Hard-Stand beschwert.

Thomas: »Es wäre vielleicht am gerechtesten gewesen, statt der Parkgebühr eine Campinggebühr pro Person zu nehmen, aber wir wollten die ausländischen Busse, die ja ebenfalls nur 20 Euro bezahlen mussten, obwohl 50 Leute drin saßen, etwas subventionieren. Außerdem hat jeder, der mit dem Auto kommt, den entscheidenden Vorteil, dass er viel mehr Essen und Trinken mitnehmen kann. Zusätzlich bieten wir auf den Campingplätzen subventionierten Einkauf in den Supermärkten an, was es sonst nirgendwo gibt.«

Sheree: »Außerdem sollte auch ruhig mal erwähnt werden, dass wir 100.000 Mark für zusätzliche Grasbepflanzung ausgegeben haben, damit die Leute nicht auf nackten Äckern zelten müssen. Und was den Bierpreis angeht: Hat eigentlich irgendjemand gemerkt, dass wir 0,4-Liter-Becher statt 0,3-Liter-Becher ausgegeben haben?«

Mag sein. Trotzdem steht immer noch der Vorwurf des Überausverkaufs im Raum. Ihr habt letztes Jahr, als schon über 30.000 Besucher auf dem Gelände waren, versprochen, dass es auf keinen Fall mehr werden. Dieses Jahr waren aber über 40.000 da, und ihr habt bis zum allerletzten Tag über eure Homepage noch Tickets verkauft!

Thomas: »Wir hatten ´ne Ticket-Limitierung! Ihr dürft nicht vergessen, dass wir über 10.000 Freikarten - alleine 2.000 an die Gemeinde Wacken - ausgegeben haben. Das hat´s noch nie gegeben!«

Andererseits habt ihr einen Teil der Backstage-Pässe für Journalisten, Radioleute, Band-Crews und Plattenfirmenvertreter für 60 Euro pro Stück verkauft. Ein Teil der „Freikarten“ wurde also regulär verkauft. Somit habt ihr bei den Eintrittsgeldern absolute Gewinnmaximierung betrieben.

Holger: »Wir können nicht ausschließen, dass Freitickets unter der Hand verkauft worden sind. Wenn ich einem Feuerwehrmann zehn Freikarten gebe, weiß ich doch nicht, ob der die verkauft oder verschenkt. Es war außerdem schon immer so, dass die Bewohner von Wacken und deren Freunde freien Eintritt haben. Das ist aber noch nie so genutzt worden wie in diesem Jahr. Es ist also richtig, dass es 40.000 Teilnehmer in diesem Jahr waren - aber das heißt noch lange nicht, dass wir mehr Karten verkauft haben als im letzten Jahr.«

Sheree: »Ich kümmere mich ja um die ausländischen Besucher und weiß im Vorfeld nie genau, wie viele tatsächlich kommen werden. Ich kann doch Busse aus Italien, Spanien oder Griechenland nicht nach Hause schicken!«

Für die Fans macht das aber keinen Unterschied. Für die ist das Gelände überfüllt - egal, warum. Der Preis für die Parktickets ist ein versteckter Aufschlag auf den Eintrittspreis, und die Preise für Essen und Trinken sind erheblich gestiegen. Das sind die Fakten für die Fans.

Thomas: »Wir haben ´ne Verantwortung unseren Mitarbeitern gegenüber, wir hatten im Vorfeld gestiegene Kosten, und deshalb haben wir den Bierpreis erhöht...«

Also heißt das im Klartext: Wenn´s in Wacken regnet, wird das Bier teurer. Sicherlich ein Novum in Deutschland...

Thomas: »So´n Quatsch. Bleiben wir mal sachlich: Ich sehe die Situation als Chance. Wacken war dieses Jahr ausverkauft, wir werden auch an dieser Limitierung festhalten...«

Was soll das denn jetzt heißen? Ihr werdet weiter so viele Tickets verscheuern wie eben möglich?

Thomas: »Jetzt verdreht mir doch nicht die Worte im Mund! Das Festival ist in all den Jahren aus Blut, Schweiß, Tränen und aus Fehlern entstanden. Wir werden die Kritik wie jedes Jahr sammeln, und wir werden sie auch nicht abtun. Wir haben noch nie so viele Meetings abgehalten wie in diesem Jahr. Es gibt Super-Resonanzen von vielen Fans - aber natürlich auch Kritik, der wir nachgehen werden. Wir müssen prüfen, ob alles, was wir bestellt haben, auch tatsächlich geliefert wurde, müssen sehen, wo´s Probleme gegeben hat und warum das so war - und werden dann ab Oktober, November das nächste Festival vorbereiten.«

Nächster Punkt: die Klos. Jedes Jahr beschweren sich die Fans, vor allem die Frauen, über zu wenig Klos. Jetzt habt ihr zwar viele 50-Cent-Toiletten aufgestellt, dafür aber die Dixis fast vollständig vom Gelände genommen.

Holger: »Das stimmt nicht. Es waren mehr Dixis da als in den Jahren vorher, und es gab außerdem ein zusätzliches Dusch-Camp.«

Und erheblich mehr Besucher als jemals vorher. Macht unterm Strich prozentual weniger Klos als im letzten Jahr!

Holger: »Wir mussten am Freitag Reserveflächen aufmachen, weil die anderen Flächen nicht mehr vernünftig befahrbar waren. Auf diesen Flächen gab es keine Dixis, das geben wir gerne zu. Ansonsten waren es mehr Toiletten als jemals vorher - nur zum Teil eben auf Flächen, die nicht mehr befahrbar waren. Es gab innerhalb des Geländes sogar ein Women-only-Toilettencamp.«

Wie erklärt ihr euch dann die massiven Beschwerden?

Holger: »Die gibt´s ja jedes Jahr. Zum Teil sind die Leute einfach zu faul, um zu den Klos zu laufen.«

Kein Wunder, wenn man zum Pinkeln das Festivalgelände verlassen muss!

Holger: »Muss man doch gar nicht. Am Eingang waren genügend Klos.«
 

der_harry

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Hier ist ALLES !! 2

Fakt ist, dass wir diese Diskussion schon seit Jahren führen und dass sich der Zustand einfach nicht ändert. Man hat den Eindruck, dass es euch schlicht und einfach egal ist.

Holger: »Stimmt doch gar nicht! Wir geben jedes Jahr mehr Geld für Toiletten und Reinigung aus. Der Aufwand wächst und wächst - und die Leute beschweren sich trotzdem immer wieder.«

Sheree: »Holger und Thomas zahlen heute noch Kredite von 1993 zurück! Andere Veranstalter hätten da längst aufgegeben. Wenn man dann mal ein gutes Jahr hat, geht das Geld zum Teil auch wieder für das Personal drauf. Im Winter mussten einige sogar auf ihr Gehalt verzichten, damit das Wacken-Büro weiterlaufen konnte.«

Jeder gönnt euch euren Verdienst, darum geht es doch gar nicht. Das Preis/Leistungs-Verhältnis für die Besucher muss aber stimmen.

Holger: »Duschen und Toiletten sind durch die Euro-Umrechnung sogar etwas billiger geworden. Außerdem sind unsere Duschcamps von der Qualität her einzigartig. So was kostet ein Schweinegeld, da wird dir schlecht!«

Konkret: Ändert sich was an der Toiletten-Situation oder nicht?

Thomas: »Na klar. JEDES Jahr ändert sich da was!«

Gut. Dann kommen wir zum nächsten Punkt: die Verschiebungen im Billing. Wir werfen euch vor, dass diese Probleme nichts mit dem Wetter und eventuell unbefahrbaren Straßen zu tun haben, sondern einzig und allein darauf zurückzuführen sind, dass ihr seit Jahren zu wenig Shuttle-Fahrer einsetzt und die Musiker nicht rechtzeitig von ihren Hotels abholt. Das können wir in bestimmten Fällen auch belegen.

Holger: »Der Shuttle-Service hat in diesem Jahr so gut funktioniert wie noch nie! Candlemass wollten früher spielen, das wurde aber auch rechtzeitig bekannt gegeben. Bei Mezarkabul haben die Shuttles gepennt, das ist richtig - aber sonst war alles in Ordnung. Die Running-Order wurde eingehalten.«

Tatsächlich? Und warum sind wir dann mindestens fünf Mal auf die Bühne geschickt worden, um Änderungen im Ablauf durchzusagen?

Holger: »Das hatte andere Gründe. Wir werden nächstes Jahr Moderatoren auf der Bühne haben, die alle Änderungen konkret durchsagen - anstatt die Leute zum Rock Hard-Stand zu schicken.«

Sollen wir das gesamte Billing auswendig lernen und dann von jeder Bühne einzeln runterbeten, wenn sich alle zehn Minuten was ändert? Wir hatten doch gar keine andere Möglichkeit, als die Leute zu den offiziellen Info-Punkten zu schicken! Nehmt lieber den Vorschlag vieler Fans an, eine Leuchttafel zwischen den Bühnen zu platzieren, auf der die Running Order ständig aktualisiert zu lesen ist!

Holger: »Das ist ´ne gute Idee. Das werden wir wohl auch so machen.«

Nächster Punkt: die W.E.T. Stage, also die Zeltbühne, auf der ja dieses Jahr alles drunter und drüber ging. Braucht man diese Bühne überhaupt?

Thomas: »Logisch braucht man die. Wacken ist entstanden mit einer Hauptbühne und einem Zelt. Deshalb sind wir der Meinung, dass die W.E.T. Stage eine historische Einrichtung ist, die beibehalten werden muss. Wir werden die Situation aber überdenken und mehr Newcomer ohne Deal auf dieser Bühne spielen lassen.«

Ihr solltet vielleicht eher die Zahl der Bands begrenzen: Mehr Bands gleich mehr Aufwand gleich mehr Shuttle-Busse gleich mehr Bandbetreuer gleich mehr Chaos. Warum streicht ihr nicht einfach zehn Bands?

Thomas: »Genau das werden wir machen. Wir sehen ein, dass es die Situation allgemein erleichtern würde.«

Nächster Punkt: die soundtechnische Überschneidung der Bühnen. Vor der Party Stage hörte man ständig die beiden Hauptbühnen.

Sheree: »Das stimmt - und es war teilweise sogar schlimmer als letztes Jahr. Das tut uns Leid, und wir werden das nächstes Jahr ändern.«

Stichwort Security: Da waren dieses Jahr erfreulich wenige Beschwerden zu hören - bis auf die gewaltsame „Geländeräumung“ nach dem Haggard-Auftritt. Was ist da genau passiert?

Thomas: »Es ist bekannt, dass um drei Uhr morgens Feierabend ist. Dann ist aber leider zu hektisch der Platz geräumt worden. Die Security hat da einfach überreagiert, und es hat leider auch ein paar Schlägereien gegeben. Wir sind dann mit dem Megaphon rausgerannt, um die Leute zu beschwichtigen. Die Polizei hat zunächst supercool reagiert und abgewartet, dann aber unverständlicherweise den Festival-Vorplatz geräumt, wofür wir uns bei allen Betroffenen entschuldigen müssen. Das war ´ne Verkettung von Fehlentscheidungen, die in der Hektik niemand mehr rückgängig machen konnte.«

Dann gab´s den vereinzelten Vorwurf, dass viele Security-Leute keine sichtbare Nummer getragen hätten - im Gegensatz zu euren eigenen „Metal Guards“, die ja ohnehin selten negativ auffallen.

Sheree: »Solange die Firmenaufschrift - also „Leipziger Löwen“ oder „I.H. Security“ - zu lesen ist, können wir immer ganz genau nachvollziehen, wer wann wo gestanden hat. Wenn sich also jemand um 14 Uhr mit der Security angelegt hat und uns das mit dem entsprechenden Standort meldet, wissen wir, um wen es sich da genau handelt.«

Wie steht ihr generell zum Vorwurf der Abzockerei? Was entgegnet ihr jemandem, der behauptet, in Wacken zähle der einzelne Fan nichts mehr und es gehe euch nur noch um Gewinnmaximierung?

Sheree: »Das stimmt einfach nicht! Seit 13 Jahren stehen wir für diese Fans gerade. Wenn es uns ums Geld ginge, hätten wir vor fünf Jahren den Laden dichtmachen müssen! Ich habe selbst jahrelang in einer Disco gearbeitet und Konzepte ausgearbeitet: Du wirst immer jemanden haben, der unzufrieden ist und sich beschwert.«

Es sind aber keine Einzelstimmen mehr. Der Trend - zumindest unter unserer Leserschaft - ist in etwa der, dass jüngere Wacken-Besucher begeistert sind, weil sie bei euch ein spannendes „Parallel-Universum“ entdecken, während die älteren Stamm-Besucher eher enttäuscht reagieren.

Sheree: »Je größer der Laden wird, desto mehr Meckerer gibt es. Vielleicht stellt ihr mit eurem Heft nächsten Monat genauso fest, dass früher alles besser war und die Leute die alten Hefte vermissen...«

Schon möglich. Dann müssen wir uns aber der Kritik stellen und überlegen, was wir falsch gemacht haben.

Thomas: »Das wollen wir natürlich auch. Aber lass uns doch erst mal alle Umfrage-Ergebnisse abwarten. Wir fragen ja sowohl auf unserer Homepage (www.wacken-open-air.de) als auch im Programm-Heft, was die Leute wollen oder nicht wollen. Sobald das alles ausgewertet ist, werden wir darauf reagieren. Wir hoffen aber, dass wir von der Presse - ob mit oder ohne Präsentation - fair behandelt werden...«

Wenn ihr den Fans etwas mitzuteilen habt, was das W:O:A 2003 angeht, könnt ihr das gerne übers Rock Hard tun. Unsere Kritik soll ja letztendlich dazu beitragen, das Festival organisatorisch zu verbessern - gerade weil wir so sehr am Wacken Open Air hängen! Es gibt genügend LeserInnen, die es uns übel nehmen, dass wir euch aus der Hard Union geworfen haben - aber das darf uns ebenso wenig interessieren wie die Frage, ob ihr euch vielleicht andere Präsentatoren sucht. Wir üben maximalen Druck auf euch aus, um unser Lieblingsfestival zu retten!

Sheree: »Da geht ihr meiner Meinung nach aber etwas zu weit. Holger, Thomas und ich sind es schließlich, die die finanzielle Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen müssen.«

Aber es gibt Spielregeln in der Hard Union, der ihr ja schließlich beigetreten seid. „Festivals von Fans für Fans“ heißt das Motto. Das geht über eine reine Präsentation hinaus und ist so eine Art Gütesiegel, das ihr euch erst wieder verdienen müsst.
Aber kommen wir zum nächsten Kritikpunkt: Viele Bands, vor allem die kleineren, beschweren sich darüber, dass sie von euch ziemlich respektlos behandelt werden. Schlechtes Catering, in vielen Fällen keine echte Kostenerstattung, unfreundlicher Umgangston, Probleme mit der Security...

Holger: »Das ist Quatsch! Es mag in Einzelfällen Probleme mit der Security gegeben haben, was die Gültigkeit mancher Backstage-Pässe angeht, aber die sind schnell gelöst worden. Jede Band ist jederzeit willkommen - und zwar an allen drei Tagen des Festivals. Die meisten Bands sind ja auch, weil´s ihnen so gut gefallen hat, alle drei Tage geblieben!«

Sheree: »Das Catering fällt in meinen Bereich, und da lief dieses Jahr wirklich einiges schief. Vieles, was ich bestellt hatte, war im Endeffekt einfach nicht da, so dass wir improvisieren mussten. Darüber habe ich mich selbst am allermeisten geärgert!«

Thomas: »Ich frage mich, warum alle Bands bei uns spielen wollen, wenn wir angeblich so scheiße sind!«

Weil man nirgendwo sonst die Möglichkeit hat, vor 40.000 echten Metal-Fans aufzutreten!

Sheree: »Aber dieses Publikum haben wir uns doch erarbeitet! Die Leute würden doch nicht kommen, wenn das Fest nicht toll wäre!«

Das bestreitet niemand. Trotzdem seid ihr an einem Punkt angekommen, an dem ihr über die weitere Entwicklung des Festivals ernsthaft nachdenken müsst - sonst ist der Kult ganz schnell Vergangenheit. Also: Zieht ihr Konsequenzen aus der Kritik?

Thomas: »Natürlich! Das machen wir jedes Jahr! Wir werden jetzt alle Resonanzen - Anregungen, Kritik und auch Lob - sammeln und dann entscheiden, was wir ändern. Wir teilen es den Leuten dann übers Rock Hard mit.«

Okay. Wir sind gespannt!

THOMAS KUPFER & GÖTZ KÜHNEMUND
 

Linde

W:O:A Metalmaster
12 Jan. 2002
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Düsseldorf
www.myspace.com
ein interview das mich nicht befriedigt
nicht wirklich konstruktiv vom rockhard und die veranstalter erzählen auch nix neues

der beste part
Der Trend - zumindest unter unserer Leserschaft - ist in etwa der, dass jüngere Wacken-Besucher begeistert sind, weil sie bei euch ein spannendes „Parallel-Universum“ entdecken, während die älteren Stamm-Besucher eher enttäuscht reagieren.

Sheree: »Je größer der Laden wird, desto mehr Meckerer gibt es. ...«

sollte es einem nicht zu denken geben wenn die stamm-besucher meckern ?
das die heutige konsumjugend alles kritiklos hinnimmt hauptsache feiern und kult ist doch leider traurige realität
 

A:L:D:I

W:O:A Metalhead
11 Jan. 2002
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im Norden ;)
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1/4 der Karten sollen Freikarten gewesen sein???
Wieso bekommt ein Feuerwehrmann 10 Freikarten in die Hand gedrückt??
Jeder vierte Besucher war also umsonst da?
Und Bands und Presse mussten bezahlen??

Hääääääääh?????

Greetz, A:L:D:I
 

Maloktriel

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Jo, 25 % Freikarten. Da lacht der Finanzbeamte der die Bücher prüft sicher auch...

Aber simples Nachrechnen zeigt ja auch hier, wie durchsichtigt gelogen wird: 30000 Karten verkauft und 10000 Freikarten. Und die ständige Überfüllung auf dem Gelände, die riesigen Campingflächen die in den letzten zwei Jahren dazugekommen sind, minutenlange Staus beim Verlassen! des Festivalvorplatzes usw. usw. Das kommt dann alles daher, daß die Wackener Büger und besagter Feuerwehrmann mit seinen 10 Freunden alle drei Tage gezeltet haben und jede einzelne Band gesehen haben. Mensch, für wie blöd müsst Ihr uns eigentlich halten????

Aber das Interview ist tatsächlich recht schwach geführt. Da werden Fragen gestellt und mit zum Teil dummdreisten Behauptungen (s.o.) beantwortet. Aber statt das die RH Leute mal nachhaken gehen sie zum nächsten Punkt über. Aufschlussreicher sind da die drei Din-A4 Seiten Leserbriefe unter denen sich kaum ein positives Wort findet. Auch wenn ich selbst einige Kritikpunkte für weniger dramatisch halte.

Fakt ist, daß im nächsten Jahr keine Maus weniger auf dem Gelände sein wird und das Sheree ganz eindeutig gesagt hat, daß es den WOA-Veranstaltern letztlich egal ist wer kommt. Hauptsache es sind viele.

Ein Wort noch zu dem Gejammer wegen der Kredite aus früheren Jahren: Das WOA ist eine Firma (sonst gäbe es ja keine Gehälter). Dagegen ist auch nichts zu sagen. Aber jeder der eine Firma aufmacht muss irgendwann auch mal Kredite aufnehmen. Und die muss man dann später abbezahlen. So etwas nennt man unternehmerisches Risiko. Und dieses beinhaltet halt auch, daß man mittelfristig pleite gehen wird, wenn man die Stammkundschaft verprellt weil man gerade mal kurzzeitig "in" ist.

Aber die Herrschaften sind mittlerweile so von sich selbst und Ihrer Unsterblichkeit überzeugt, daß sie nur noch sehen das sie jetzt groß sind. Nicht wer sie dazu gemacht hat.

Danke Wacken für viele gute Festivals. Aber ich werde nicht mitansehen wie Ihr in zwei Jahren Riesenräder und Schießbuden aufstellt. Oder was auch immer die 18 bis 22 jährigen heute mögen.
 

der_harry

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Jo, dat schlimme war nicht das Festival sonder die Art wie man nun hier veralbert werden soll !!!
Am besten fand ich immer noch die Mathematische Unterweisung aus dem ersten Statement


" ...auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen, gestatten wir uns eine mathematische Unterweisung:

Bierpreis für ein Bier 2001 DM 4,- für 300ml = DM 13,33 je Liter
Bierpreis für ein Bier 2002 DM 5,86* für 400ml = DM 14,65 je Liter

*EUR 3,- x 1,95583

Dies ist eine nominale Erhöhung von 10%.
Allerdings ist der Bierpreis seit 2001 um 7,5% gestiegen, das weiß jeder der sich einen Kasten Bier für EUR 11,99 statt DM 19,99 kauft und die Dose Premium Pils gibt es schon lange nicht mehr für DM 0,89 sondern EUR 0,55.

Das bedeutet also, von den Erlösen aus dem Bierverkauf sind lediglich 2,5% mehr in den Etat des Festivals geflossen als im Vorjahr....."


Wo einen weis gemacht werden soll das die 7,5% Bierpreiserhöhung von den Brauerreien nur 2,5% von der Wacken Erhöhung übrig ließen ??
Das der Brauereipreis aber nur mit einen Bruchteil ( ca. 6-8%)
Den 3€uro teuren Verkaufspreis ausmacht wird bei dieser TOLLEN Unterweisung! vergessen !! Alo wenn bei VW die Löhne um 4% steigen werden ja auch nich alle Autos um 4% Teurer !!! Da die Lohnkosten eben nur einen Teil des gesamt Preises ausmachen !!!

Ich meine WIR zahlen das ja schließlich ALLES und ich denke da wäre ein wenig mehr Ehrlichkeit doch angesagt !! Wir sind nun mal nich so blöd wie wir aussehen :D:D:D !!!


Also Holger & Co. Back to the Roots , was die Fan nähe angeht . Und ALLES wird gut ……
 

DarkGhost

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Die Rockhard is lächerlich...

Der Teil mit "spannendes Paralleluniversum" ist soo geil... Sicher deshalb geh ich auf das Festival... Ich will mich in ein Paralleluniversum begeben.
Die Einstellung ist doch absolut hirnrissig:
Es darf keiner unter 30 auf ein Metalfestival, weil die sind ja alle nicht true genug. Bescheuert. Einfach nur lächerlich.

Oder "Kein Wunder wenn man zum Pinkeln das Festivalgeländer verlassen muss"
Das zeigt schon wie toll informiert die RH is... Wenn man zu blöd is die Klos zu finden is einem wirklich nimmer weiterzuhelfen.

Und die Forderung die WET-Stage abzuschaffen...
Am besten nur noch große Bands einladen, und die kleineren ganz weglassen, so isses richtig! Bravo Rockhard! Weit gedacht!

Könnt noch viel mehr schreiben hab aber jetzt einfach kein Bock mehr, das ganze Interview ist doch einfach lächerlich, die RH hat ein weiteres Mal gezeigt dass sie nur noch eine bessere Bildzeitung ist...
 

der_harry

W:O:A Metalmaster
25 Nov. 2001
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Re: Die Rockhard is lächerlich...

Original geschrieben von DarkGhost
Der Teil mit "spannendes Paralleluniversum" ist soo geil... Sicher deshalb geh ich auf das Festival... Ich will mich in ein Paralleluniversum begeben.
Die Einstellung ist doch absolut hirnrissig:
Es darf keiner unter 30 auf ein Metalfestival, weil die sind ja alle nicht true genug. Bescheuert. Einfach nur lächerlich.

Oder "Kein Wunder wenn man zum Pinkeln das Festivalgeländer verlassen muss"
Das zeigt schon wie toll informiert die RH is... Wenn man zu blöd is die Klos zu finden is einem wirklich nimmer weiterzuhelfen.

Und die Forderung die WET-Stage abzuschaffen...
Am besten nur noch große Bands einladen, und die kleineren ganz weglassen, so isses richtig! Bravo Rockhard! Weit gedacht!

Könnt noch viel mehr schreiben hab aber jetzt einfach kein Bock mehr, das ganze Interview ist doch einfach lächerlich, die RH hat ein weiteres Mal gezeigt dass sie nur noch eine bessere Bildzeitung ist...

Also das ein Festival eine völlig andere Welt ( Paralleluniversum ) ist will wohl keiner ernsthaft bestreiten .

Da die WC des öfteren , auf B und auf dem Festivalgelände selbst , kaputt waren musste z.B. meine Frau sehr wohl das Gelände verlassen oder Eben, wo auf B nix mehr ging, aufs Gelände rauf um zu pinkel !!

Und bei der Forderung mit der Wet – Stage geht es darum doch mal die Bühne und die Zelt Umgebung mal zu überdenken . Damit alle MEHR davon haben dort zu spielen bzw. den Klängen zu lauschen .
In diesem Jahr hat das kein Spass gemacht und eine unbekannte Kapelle hat auch nicht viel von einem Auftrittsort den die Meisten, wegen des schlechten Sounds und der scheiß Luft, meiden !!

Also es gibt sicher Punkte die man am Rock Hard Interview kritisieren kann aber ein wenig mehr Zeit muß man sich schon nehmen !! Platte Parolen helfen keinem !!!
 

DarkGhost

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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Also findest du, dass das mit dem Paralleluniversum für alle gilt?
Die RH nicht, sie will mit dieser Aussage ausdrücken, dass das nur für die jüngeren gilt, und dass Wacken sozusagen auf die alten Fans scheißt und sich nur noch um die jüngeren kümmert, was nunmal einfach lächerlich ist. Damit wird nicht nur eine falsche Aussage über Wacken getroffen, zugleich werden auch indirekt alle Metaller angegriffen die der jüngeren Generation angehören.

Dass die WCs aufm Festivalgelände manchmal kaputt gehen (was ich trotz mehrer Toilettenbesuche täglich auf dem Festivalgelände übrigens net mitbekommen hab), dafür kann der Veranstalter nix man kann net das gesamte Gelände mit Toiletten zupflastern nur weil eventuell mal welche von Besoffenen zerstört werden...

Und was die Wet-Stage angeht... schau ein bissl weiter dann siehst du dass die RH zugleich auch noch weniger Bands fordert.
Weniger Bands, das heißt man kann kleinere Bands vergessen, denn man wird wohl kaum bei den Headlinern anfangen zu kürzen, deshalb kann auch die Wet-Stage wegfallen wie die RH offensichtlich meint.
 

Maloktriel

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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@DarkGhost

Komisch irgendwie treffe ich immer wieder auf Dich wenn jemand ganz besonders großen Blödsinn schreibt.

1.: Paralleluniversum

Ich mache den Kram nun schon seit 16 Jahren eben weil es ein Paralleuniverum darstellt (egal ob in Wacken oder andernsorts). Das dies für euch jüngere genauso gilt ist wohl kaum bestreitbar. Oder zelten bei Dir im Garten auch 20000 (oder halt 40000) Leute und die Bühnen erferuen ab 10 uhr morgens Deine Nachbarn??

Was RH sagt (und da haben si eingfach offensichtlich recht) ist das dieser Schritt für diejenigen die ihn noch nicht allzuoft gegangen sind besonders beiendruckend ist und sie deshalb sehr unkritisch sind! Du bist ein ganz hervoragender Beweiß dafür und jedes deiner Postings unterstreicht den Wahrheitsgehalt dieser Festsellung des RH.

2. ZU den WC´s sage ich einfach nichts mehr. Niemad hier spricht so häufig vom Scheißen wie Du.

3. Sehr interessant finde ich allerdings Deine Logik zur WET Stage.
Die logische Folge, daß man natürlich nur auf kleine Band verzichten kann wenn man weniger spielen läßt, gibt es doch gar nicht. Ich z.B. könnte sehr gut auf einige "Größen" wie Bruce, Savatage und Blind Guardian verzichten. (Du kannst hier wegen mir auch gerne andere teurere Bands einsetzten). Vor drei jahren noch lautete das Motto der WOA Veranstalter "Keine Headliner!" das hat sehr gut funktioniert. Und es kamen eben auch nicht so unglaublich viele Leute.

Die WET ist wegen Ihrer Machart schlecht (Sound, Klima, Zugänglichkeit), nicht wegen der bands die dort spielen. Ich selber halte mich sogar seit Jahren die meiste Zeit dort auf.
In den Jahren 97, 98 und 99 stand die WET auch dort wo letztes Jahr die Partystage stand und war kein geschlossenes sonder ein halboffenes Zelt (genauso wie die Partysatge auch). Damals gab es kaum ein Wort der Kritik.

Es wäre wirklich besser Du würdest Dich über verschiedene Dinge besser informieren. Obwohl Du auf Deine Art natürlich die Kritiker herrlich bestätigst.

Sorry, aber so ist es nun mal
 

DarkGhost

W:O:A Metalhead
26 Nov. 2001
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München
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1.
Die RH schrieb:
Es sind aber keine Einzelstimmen mehr. Der Trend - zumindest unter unserer Leserschaft - ist in etwa der, dass jüngere Wacken-Besucher begeistert sind, weil sie bei euch ein spannendes „Parallel-Universum“ entdecken, während die älteren Stamm-Besucher eher enttäuscht reagieren.

Also bitte... ein "spannendes Parallel-Universum".
Wer das so schreibt, meint damit nicht, dass es auch so ist. Das ist beißender Spott, die jungen, dummen, halten Wacken nur für ein Pralleluniversum, während die alten Stammbesucher, die wissen, was gut ist und für die das ja anscheinend schon Normalzustand ist, enttäuscht sind.
So kommt es rüber und so war es auch gemeint. Kapier es oder nicht mir ist das egal.

2.
Wenn keine Argumente da sind kann man sie halt auch nicht bringen.

Und zu 3.

Das kann schon sein, dass das damals möglich war, aber das Festival ist nunmal gewachsen, mehr Personal, mehr Aufwand benötigen halt nunmal auch mehr Einnahmen. Diese wiederum gewinnt man nur durch mehr Zuschauer, und ohne große Bands kommen halt einfach nicht genug. Ich für meinen Teil will nicht dass Wacken Pleite geht, nur weil es ein paar Leuten zu groß geworden ist. Für die gibts genug andere, kleinere Metalfestivals.

Was die Wet-Stage angeht:
Umbauen könnte man sie, das wär ne Idee, aber das fordert die RH ja überhaupt nicht. Hier nochmal das Zitat:

Nächster Punkt: die W.E.T. Stage, also die Zeltbühne, auf der ja dieses Jahr alles drunter und drüber ging. Braucht man diese Bühne überhaupt?

Sie wollen sie nicht ändern, sie wollen sie STREICHEN. Aber das überliest der treue RH-Leser natürlich gerne wenns ihm in Kram passt...
 
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