Religionsfreiheit vs Bildung

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Fridi

W:O:A Metalhead
24 März 2004
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Heute angemeldet. Und es gibt eine Neuerung: Man kann Reli abwählen :eek:
Sie runzelten die Stirn als ich erzählte, wie das Fach in der GS gehandhabt wird :o

Bei mir war das auch so das ich das aufem Gym. abwählen konnte!

Was ist eigentlich wenn Dein Sohnemann irgendwann mal sagt, daß er gerne in der Kirche wäre??

Ich würde es so handhaben, daß meine Kinder getauft werden und konformiert werden und dann später selber entscheiden was Sie draus machen!

So habt Ihr quasi für Euren Sohn schon entschieden!

Die Nachteile können auch noch im späteren Leben weitergehen! So kenne ich einen Arzt der aus der Kirche ausgetreten ist und es für Ihn schwer ist einen Job zufinden, da die meisten Krankenhäuser von der Kirche getragen werden.

Ich selber bin auch nicht gläubig, verteufle die Kirche aber auch nicht so wie es manch andere tun. (Ich rede von der evangelischen Kirche)

Soll doch jeder glauben was er möchte wenn es hilft und kein Drang der Belehrung nicht gläubiger Menschen besteht!
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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www.ps-metal.de
Was ist eigentlich wenn Dein Sohnemann irgendwann mal sagt, daß er gerne in der Kirche wäre??
Soll er gehen!
Oma betet mit ihm, ob er auf dem Gym Reli mitmacht oder nicht, ist seine Entscheidung. ICH zwinge ihn nicht nicht hinzugehen, die Schule zwingt ihn nicht hinzugehen - damit kann ich leben.
Er ist die ersten Jahre ja auch in den Unterricht gegengen. Aber wenn das wie ein Hauptfach behandelt wird, inkl. Hausaufgaben und Tests, werde ich das nicht unterstützen :o
 

Fridi

W:O:A Metalhead
24 März 2004
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Soll er gehen!
Oma betet mit ihm, ob er auf dem Gym Reli mitmacht oder nicht, ist seine Entscheidung. ICH zwinge ihn nicht nicht hinzugehen, die Schule zwingt ihn nicht hinzugehen - damit kann ich leben.
Er ist die ersten Jahre ja auch in den Unterricht gegengen. Aber wenn das wie ein Hauptfach behandelt wird, inkl. Hausaufgaben und Tests, werde ich das nicht unterstützen :o

Ich glaube Du hast da nen falschen Einblick in das Schulfach Religion! Bei mir war es so das man Bibelkram etc. gelesen hat und sich damit kritisch auseinander gesetzt hat! Also nix Bibeltexte etc. auswendig lernen! Ist halt viel Geschichte und viel sozialer Kram! Wir haben z.B. das Leben des Brain geschaut und das dann mit "wahren Geschichte" und der Zeit verglichen! Wenn man das mal gemacht hat versteht man die Witze des Meisters auch erst richtig!

In der Oberstufe ging es dann mit der Religionskritik nach Feuerbach und Marx weiter!

Denke nicht das es da falsch ist auch mal Hausaufgaben zu machen! Mir hats ja auch nicht geschadet! ;)
 

Donngal

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2010
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Münster Gremmendorf
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Ich würde es so handhaben, daß meine Kinder getauft werden und konformiert werden und dann später selber entscheiden was Sie draus machen!
vs
So habt Ihr quasi für Euren Sohn schon entschieden!

Doch eben nicht. Entschieden hat man wenn man ihn taufen lässt. Man kann sich auch im Erwachsenenalter noch taufen lassen, so lässt man dem Kind die freie Wahl.
Die Nachteile können auch noch im späteren Leben weitergehen! So kenne ich einen Arzt der aus der Kirche ausgetreten ist und es für Ihn schwer ist einen Job zufinden, da die meisten Krankenhäuser von der Kirche getragen werden.
schlimm genug. Aber auch dann kann man sich immer noch taufen lassen zur Not.
Ich selber bin auch nicht gläubig, verteufle die Kirche aber auch nicht so wie es manch andere tun. (Ich rede von der evangelischen Kirche)
nicht gläubig sein aber das Kind taufen lassen? Wie geht das zusammen?
 

E'Lell

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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Ich glaube Du hast da nen falschen Einblick in das Schulfach Religion! Bei mir war es so das man Bibelkram etc. gelesen hat und sich damit kritisch auseinander gesetzt hat! Also nix Bibeltexte etc. auswendig lernen! Ist halt viel Geschichte und viel sozialer Kram! Wir haben z.B. das Leben des Brain geschaut und das dann mit "wahren Geschichte" und der Zeit verglichen! Wenn man das mal gemacht hat versteht man die Witze des Meisters auch erst richtig!

In der Oberstufe ging es dann mit der Religionskritik nach Feuerbach und Marx weiter!

Denke nicht das es da falsch ist auch mal Hausaufgaben zu machen! Mir hats ja auch nicht geschadet! ;)

Ich denke, Du hast einen falschen Einblick, was der Unterricht an der GS angeht! Bis zu drei Unterrichtsstunden in der Woche plus jeden Monat zwei Stunden Unterrichtsausfall zum Kirchengang. Keine andere Schule bei uns - inkl. dem ev. Gym - verendet soviel Zeit in den Reli Unterricht.
 

Fridi

W:O:A Metalhead
24 März 2004
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Ich denke, Du hast einen falschen Einblick, was der Unterricht an der GS angeht! Bis zu drei Unterrichtsstunden in der Woche plus jeden Monat zwei Stunden Unterrichtsausfall zum Kirchengang. Keine andere Schule bei uns - inkl. dem ev. Gym - verendet soviel Zeit in den Reli Unterricht.

Das war aufs Gym bezogen auf dem er jetzt ist!
 

Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Ich glaube Du hast da nen falschen Einblick in das Schulfach Religion! Bei mir war es so das man Bibelkram etc. gelesen hat und sich damit kritisch auseinander gesetzt hat! Also nix Bibeltexte etc. auswendig lernen! Ist halt viel Geschichte und viel sozialer Kram! Wir haben z.B. das Leben des Brain geschaut und das dann mit "wahren Geschichte" und der Zeit verglichen! Wenn man das mal gemacht hat versteht man die Witze des Meisters auch erst richtig!

In der Oberstufe ging es dann mit der Religionskritik nach Feuerbach und Marx weiter!

Denke nicht das es da falsch ist auch mal Hausaufgaben zu machen! Mir hats ja auch nicht geschadet! ;)

Unser Reliunterricht war bis zur 10. Klasse einfach nur sinnloses Auswendiglernen. Disskussionen konntest du knicken, ne andere Meinung als die des Lehrers wurde nicht akzeptiert und war falsch.

In der Oberstufe aber wars wirklich lustig, da konnte man gut diskutieren und auch andere Ansichten wurden akzeptiert. Gelernt hab ich da nie was, weil man die Fragen in den Prüfungen mit gesundem Menschenverstand und einer christlichen Sichtweise schon vollkommen zufriedenstellend beantworten konnte.
Da hat Reli wirklich Spaß gemacht, aber was waren wirklich nur die letzten 3-4 Schuljahre.
 

Fridi

W:O:A Metalhead
24 März 2004
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vs


Doch eben nicht. Entschieden hat man wenn man ihn taufen lässt. Man kann sich auch im Erwachsenenalter noch taufen lassen, so lässt man dem Kind die freie Wahl.

schlimm genug. Aber auch dann kann man sich immer noch taufen lassen zur Not.

nicht gläubig sein aber das Kind taufen lassen? Wie geht das zusammen?

Sehe das eher etwas prakmatischer!

Sehe keine Nachteile darin das ein Kind zur Kirche geht sondern eher die Nachteile die im späteren Leben auftauchen können!

Manche mögen es verlogen nennen! Kann ich aber mit leben!

. ENDE aus!
 

El Barto

W:O:A Metalmaster
26 März 2008
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Sehe das eher etwas prakmatischer!

Sehe keine Nachteile darin das ein Kind zur Kirche geht sondern eher die Nachteile die im späteren Leben auftauchen können!

Manche mögen es verlogen nennen! Kann ich aber mit leben!

. ENDE aus!

Dass du "verloren" hast, weißt du aber schon ? Selten so viele Widersprüche gesehen wie bei dir im Text da oben. Das macht so gar keinen Sinn. Ist aber eben deine Sache.
 

Arva

W:O:A Metalhead
10 Sep. 2004
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E-Dorf
Was ich in der Schule über die ganzen Ethiker etc. lerne, bestätigt nur meine Meinung was das alles für Schwachköpfe waren/sind/immer sein werden meiner Meinung nach.

Glücklicherweise lernt man nichts mehr/ganz ganz wenig über die Bibel etc. Bleibt trotzdem mein größter Fehler in der Schulkarriere das mal gewählt zu haben. War damals in der 10. oder 11. Klasse war's einfach so verführerisch, weil man dafür nie was machen musste.

Dann muss sich aber massiv was geändert haben seit deiner Oberstufenzeit. Der Oberstufenlehrplan ist voll von Exegesemethoden. :confused:
 

Bollzeck

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2002
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Vielleicht wird mir der ein oder andere den Vogel zeigen und sagen, "ist doch keine Frage!"
Aber für mich/uns ist es halt eine. Insofern…

Ich hole aus: Wie relativ bekannt und offensichtlich sein sollte, bin ich bekennender und praktizierender Ungläubiger. Aus einem sehr locker evangelischen Haushalt kommen bin ich zwar konfirmiert, aber irgendwann volljährig aus dem Verein ausgetreten.

Nun ist es so, dass wir für Sohnemann nach der Grundschule eine weiterführende suchen. Notenmäßig ist dabei alles im Lot: wer in vier Jahren zweimal lernt und einen Durchschnitt von 2 hinlegt, sollte gymnasiumreif sein. So weit so gut.

Jetzt haben wir vor Ort vier Möglichkeiten: Hauptschule, Realschule, Gesamtschule und Gymnasium. Das Problem: Letzteres ist in Trägerschaft der *trommelwirbel* evangelischen Kirche!

Das heißt in NRW: Es gibt keine Abwahl des Fachs Religion (was wir in der Grundschule gemacht haben; zum Teil aus Protest, weil die Gewichtung auf das Fach uns zu massiv erschien: Für Reli fielen jeden Monat Stunden aus um in die Kirche zu latschen. Es wurden Test geschrieben – in Englisch in all den Jahren nicht ein einziger; das gleiche galt für Hausaufgaben), man droht sogar mit dem Verweis von der Schule, wenn man von dem gesetzlicher Recht gebraucht hat – alles mit Absegnung des Bildungsministeriums!
Religionsfreiheit, Recht auf Bildung – alles wird mit Füßen getreten!
Und für uns stellt sich jetzt die Frage, beißen wir in den sauren Apfel und bieten unserem Sohn die (wahrscheinlich) beste Bildung und kacken auf unsere Prinzipien oder sagen wir, auch die GS bietet das Abi an, geh dahin? Aber auch mit dem Wissen, dass er nie in Bayern oder BW studieren kann, da die das Abi (so er es denn machen sollte) nicht anerkennen, auch wenn wir ja inzwischen ein Einheitsabi haben.

So ein Aufreger nebenher: In der neue eröffnete Mensa stehen Ledersessel, Kühltruhen vom Rotary Club und die Sponsortafel am Eingang zeigt deutlich wohin die Reise geht. Auf der anderen Seite, müssen die anderen Schulen schauen, wie sie am Kacken bleiben; haben auseinanderfallende Holzbänke und müssen teilweise auf Eltern zurückgreifen um den Unterricht überhaupt auf die Reihe zu kriegen um die Fehlstunden nicht ins unermessliche steigen zu lassen.

So Meinungen, Ratschläge, Erfahrungen! Bitte :)

Also von Abi und so 'nem Kram hab ich keinen Plan.
Aber bei uns sieht es so aus:
Ich bin aus der Kirche ausgetreten.
Mille ist Zigeunerin und daher eh noch nie in der Kirche gewesen und deshald "Heide".
In unmittelbarer Nähe haben wir Kindergarten und Grundschule.
Da Mille keinen Führerschein hat, natürlich Super für uns.
Unsere zwei kleinen Jungs haben wir also da angemeldet.
Der Kindergarten wird von der Diakonie geführt, ist also in Evangelischer Hand.
Die Grundschule ("Domschule") ist eine Katolische Schule.
War uns aber Egal, die Kids sollten sich ihr eigenes Urteil über diesen "Kirchenkram" bilden.
Außerdem war/ist es sogar so, das Religion dort nicht die Hauptrolle spielt.
Die Kids gehen vielleicht drei mal im Jahr in die Kirche, das können wir vertreten.
Und - unsere Kinder, alle 4, sind nicht getauft und konfirmiert. Aber das hat nirgendwo eine Rolle gespielt.
Im Nachhinein betrachtet fand ich unsere Entscheidung OK.
Die Kids wurden nicht "beeinflusst" oder haben jetzt eine bestimmte Einstellung.
Nach wie vor ist die Kirche kein Thema für unsere Kids ...
 

Toffi Fee

W:O:A Metalgod
3 Dez. 2002
78.194
16
133
51
MS Holy Slaughterhouse
20000er-thread-warriors.de
Bei mir war das auch so das ich das aufem Gym. abwählen konnte!

Was ist eigentlich wenn Dein Sohnemann irgendwann mal sagt, daß er gerne in der Kirche wäre??

Ich würde es so handhaben, daß meine Kinder getauft werden und konformiert werden[Du Konformist, Du! :D ] und dann später selber entscheiden was Sie draus machen!

So habt Ihr quasi für Euren Sohn schon entschieden!

Die Nachteile können auch noch im späteren Leben weitergehen! So kenne ich einen Arzt der aus der Kirche ausgetreten ist und es für Ihn schwer ist einen Job zufinden, da die meisten Krankenhäuser von der Kirche getragen werden.

Ich selber bin auch nicht gläubig, verteufle die Kirche aber auch nicht so wie es manch andere tun. (Ich rede von der evangelischen Kirche)

Soll doch jeder glauben was er möchte wenn es hilft und kein Drang der Belehrung nicht gläubiger Menschen besteht!

Wenn Du aber jedem seinen Glauben lassen möchtest und auch nicht für Dein Kind entscheiden willst, solltest Du Deine Kinder nicht schon im Babyalter taufen, wo sie sich weder wehren noch für oder gegen etwas entscheiden können! Wenn sich dann Dein Kind für eine Religion entscheidet, kann es sich doch immer noch taufen lassen...