Quo vadis W:O:A

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Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
4.376
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48
Zugegeben organisatorisch und toilettentechnisch war das W:OA 2022 nicht das, was ich gewohnt bin. Aber hier geht es den Verantwortlichen genau wie allen anderen zurzeit; du bekommst nirgends Leute und Material. Ich hoffe das es bis 2023 wieder besser läuft.

Ich habe mich zwei Jahre darauf gefreut mir eine Woche Auszeit von Partymucke, Ballermanngejohle und Bumsmusik nehmen zu können. Hat nicht funktioniert. Selbst von der Bühne schallt mir die „Leyla“ entgegen. *kotz* (und das nicht nur wegen der Musik, sondern vor allem wegen dem Text!)
Es waren dieses Jahr erschreckend viele Partytouristen da. Die Stimmung war dadurch (so mein Eindruck) viel aggressiver als die vergangenen Jahre. Ich habe +1 (die das erste Mal dabei war) versprochen „Das ist das friedlichste Festival, dass du je erlebt hast. Sexualisierte Gewalt und dahingehende Sprüche gibt es hier nicht.“ Wir wurden bitter enttäuscht.

Vielleicht ist es an der Zeit sich zu fragen wohin es mit dem W:O:A gehen soll. Soll es das friedliche und tolerante Festival bleiben bei dem friedliche Metalheads gemeinsam feiern. Bei dem alles mit/ bei einem Bier geregelt werden kann oder wird es eines der vielen anderen Partyfestivals auf denen es normal ist im Moshpit auszurasten und anderen die Kniescheibe wegzutreten?

Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken ob es nötig ist sich der feierwütigen Partymeute mit all ihren schlechten Seiten durch fragliche Bands im Lineup anzubiedern. (Ich verzichte auf namentliche Nennung, dazu gibt es hier schon genug Threads).

Doch genug jetzt damit. Auch 2022 gab es Momente für die ich das W:O:A so liebe. Mein absolutes Highlight dieses war der Samstag, Angefangen hat alles mit „Slime“, dann rüber zu „Meine Cousine“ und dann die beste Entscheidung meinerseits einfach nur lricht nach rechts rüber zu wechseln und mir „Voice of Baceprot“ anzuhören. Einfach genial, da stehen drei zierliche Mädels verschleiert auf der Bühne und hauen ein Brett nach dem anderen raus. Es hat einfach Spaß gemacht mitzuerleben mit wieviel Freude die dabei waren. Dann hauen die auch noch zwei Cover vom feinsten raus, „Enter Sandman“ und „Killing In The Name“. Für mehr solcher Momente kann ich dann auch gerne auf „Judas Priest“ verzichten. Zu sehen wie „Rob Halford“ sich kaum auf den Beinen halten kann und jeden Ton mühsam herauspresst, das tat nicht nur den Ohren sondern auch dem Fanherz weh.
 

vossten

Member
12 Juni 2022
40
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, woran man bitte "Touristen" fest macht. Ich höre es so häufig, ich habe es 2006, 7, 8 und 9 auch schon andauernd gehört.

Lasst die Leute doch Layla hören, oder Flippers, oder sonst irgendwas - jeder ist zum Spaß haben da und ich habe z.B. überhaupt nicht erlebt, dass da jemand gewalttätiger ist als sonst. Dumme Idioten hast du immer - werden es mehr? Könnte ich jetzt nicht an irgendetwas festmachen um ehrlich zu sein.
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
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Von welcher Bühne (und Band) war das denn?

Im Campground habe ich es ein paar Mal, gröhlend oder abgespielt, vernommen. Aber auf der Bühne :confused:
Die Firefighters hatten es in ihrem Repertoire.
Hatte Hunger und stand vorm Raclette an, konnte also leider nicht flüchten.
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
4.376
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, woran man bitte "Touristen" fest macht. Ich höre es so häufig, ich habe es 2006, 7, 8 und 9 auch schon andauernd gehört.

Lasst die Leute doch Layla hören, oder Flippers, oder sonst irgendwas - jeder ist zum Spaß haben da und ich habe z.B. überhaupt nicht erlebt, dass da jemand gewalttätiger ist als sonst. Dumme Idioten hast du immer - werden es mehr? Könnte ich jetzt nicht an irgendetwas festmachen um ehrlich zu sein.
Darauf bin ich dir noch eine Antwort schuldig.

Partytouristen sind für mich die Leute, die auf jeder Party/ Festival aufschlagen unabhängig was dort läuft, einfach nur um dabei zu sein und sich dann damit auf Facebook, instagramm und Co. darzustellen. Immer auf der Jagd nach möglichst vielen Likes.
Die fast 24/7 im Camp rumhängen und alle umliegenden Camps mit Party- und Ballermannmusik beschallen müssen. (hatten wir dieses Jahr in der Nachbarschaft)
Die am Rande ihres Camps sitzen und Vorbeikommende zu blöden Spielchen animieren wollen oder einfach nur dumme Sprüche ablassen. (auch solche hatten wir mehrfach auf unserem Weg ins Infield)
Die Anlagen auf Bollerwagen packen und damit lärmend über den Camp Ground ziehen. (Danke hier nochmal an den Ordner der solche Idioten zurecht gewiesen hat)
Die vor der Bühne mit dem Rücken zur Bühne stehen nur um möglichst viele Selfies für ihre Accounts zu schießen. (Ja auch die habe ich mehrfach dieses Jahr gesehen)

Wacken war für mich bisher die eine Woche im Jahr an der ich mich von solchen Nervensägen erholen konnte,
WAR
 

Fayelander

Member
11 Juli 2022
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Ich war ja dieses Jahr zum ersten Mal in Wacken und kann deshalb nicht beurteilen ob es früher besser war.
Allerdings sah ich nirgends irgendwelche aggressiven Leute. Ich habe keine schlägerei oder Ähnliches gesehen. Auch im Pit hat man Rücksicht auf die anderen genommen wenn jemand gestürzt ist.
Ich habe nur eine Gruppe gesehen die die vorbeilaufenden zu irgendwelchen Nervigen Spielchen drängten.
Erstaunt war ich schon das echt viele, gefühlt NUR auf ihrem Campground, waren. Wir waren um 10:00 Uhr am Eingang des Infield und sind gegen 1:00 zum Zelt zurück. Wir haben so viel wie möglich angesehen! Geil war’s!!!
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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11.440
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34
Rheinhessen
Darauf bin ich dir noch eine Antwort schuldig.

Partytouristen sind für mich die Leute, die auf jeder Party/ Festival aufschlagen unabhängig was dort läuft, einfach nur um dabei zu sein und sich dann damit auf Facebook, instagramm und Co. darzustellen. Immer auf der Jagd nach möglichst vielen Likes.
Die fast 24/7 im Camp rumhängen und alle umliegenden Camps mit Party- und Ballermannmusik beschallen müssen. (hatten wir dieses Jahr in der Nachbarschaft)
Die am Rande ihres Camps sitzen und Vorbeikommende zu blöden Spielchen animieren wollen oder einfach nur dumme Sprüche ablassen. (auch solche hatten wir mehrfach auf unserem Weg ins Infield)
Die Anlagen auf Bollerwagen packen und damit lärmend über den Camp Ground ziehen. (Danke hier nochmal an den Ordner der solche Idioten zurecht gewiesen hat)
Die vor der Bühne mit dem Rücken zur Bühne stehen nur um möglichst viele Selfies für ihre Accounts zu schießen. (Ja auch die habe ich mehrfach dieses Jahr gesehen)

Wacken war für mich bisher die eine Woche im Jahr an der ich mich von solchen Nervensägen erholen konnte,
WAR
Hatten wir echt solche Leute in der Nachbarschaft?
Ich weiß, dass wir ein paar wenige nervige Leute im Camp hatten die nachts nochmal meinten ihre Anlage aufdrehen zu müssen, aber sonst ging es.

Ansonsten finde ich es interessant wie unterschiedlich die Eindrücke sein können, obwohl man im selben Camp war.
+1 war auch zum ersten Mal dabei und fand es schön, dass Wacken genauso friedlich ist wie wir es ihr immer erzählt haben. Von der Geschichte bei In Ex haben wir aber auch nichts mitbekommen.
Die Feuerwehrkapelle hat schon immer seltsame Lieder gespielt. Ich habe sie 2009 kurz aus Neugier geguckt und fand es schon als 19 jähriger niveaulos:ugly:
 

vossten

Member
12 Juni 2022
40
34
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Darauf bin ich dir noch eine Antwort schuldig.

Partytouristen sind für mich die Leute, die auf jeder Party/ Festival aufschlagen unabhängig was dort läuft, einfach nur um dabei zu sein und sich dann damit auf Facebook, instagramm und Co. darzustellen. Immer auf der Jagd nach möglichst vielen Likes.
Die fast 24/7 im Camp rumhängen und alle umliegenden Camps mit Party- und Ballermannmusik beschallen müssen. (hatten wir dieses Jahr in der Nachbarschaft)
Die am Rande ihres Camps sitzen und Vorbeikommende zu blöden Spielchen animieren wollen oder einfach nur dumme Sprüche ablassen. (auch solche hatten wir mehrfach auf unserem Weg ins Infield)
Die Anlagen auf Bollerwagen packen und damit lärmend über den Camp Ground ziehen. (Danke hier nochmal an den Ordner der solche Idioten zurecht gewiesen hat)
Die vor der Bühne mit dem Rücken zur Bühne stehen nur um möglichst viele Selfies für ihre Accounts zu schießen. (Ja auch die habe ich mehrfach dieses Jahr gesehen)

Wacken war für mich bisher die eine Woche im Jahr an der ich mich von solchen Nervensägen erholen konnte,
WAR

Danke für die Antwort. Aber dann gehen unsere Definitionen von Festivaltouristen scheinbar etwas auseinander.

Womit ich absolut d'accord gehe ist, dass Leute die Stimmung runterziehen wenn sie stets auf der Suche nach den meisten Likes sind. Hauptsache unterwegs, wenn bei Bands, dann mit Rücken zur Bühne etc. Komplett bei dir -

ABER:

Das ist deren gutes Recht. Genau so wie es ein paar Spielchen sind. Durch solche Spielchen bauen sich teilweise Freundschaften auf. ICH habe dabei sehr häufig meinen Spaß auf dem Festival gehabt und tatsächlich die ein oder andere Band verpasst, weil man sich verquatscht hat. Und das gehört, seit ich 06 zum ersten Mal dabei war, eigentlich jedes Jahr dazu und ist auch nicht mehr oder weniger geworden - so zumindest mein Gefühl.

Auch Ballermannmusik o.Ä. - die hat es schon immer gegeben. Solange man es nicht komplett übertreibt gehört das für mich auch dazu - auf dem Festival läuft 24/7 irgendwo Metal- oder Subgenres, ein bisschen Abwechslung liegt da schon in der Natur des Menschen. Auch daran würde ich jetzt keinen Festivaltouristen erkennen können.

Es ist aber natürlich alles absolut subjektiv. Hier gibt es keine objektiv mögliche Bewertung. Wenn du schlechte Erfahrungen damit gemacht hast oder es dich nervt, dann tut es mir leid - ich habe wirklich keine einzige gemacht. Aber danke dir für die ausführliche und teilweise auch absolut nachvollziehbare Erklärung, in einigen Punkten gehe ich komplett mit wie gesagt, kann das aber dann wohl einfach auch gut ausblenden.
 
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Reiður Loki

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Ich weiß, dass wir ein paar wenige nervige Leute im Camp hatten die nachts nochmal meinten ihre Anlage aufdrehen zu müssen, aber sonst ging es.
T'schuldigung *zerknirscht guck* Aber war ja nur das eine Mal von Di auf Mi. Da waren wir nach drei Jahren zugegeben etwas aufgedreht.
 

Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
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Trier
Euch habe ich nicht gehört.
Es war (O-Ton Kubbi) seine „Bekannte mit dem dämlichen Sohn“

Edit: oder falls du die Bügeleisengeschichte meinst, das war doch irgendwie lustig :D
Dann bin ich ja beruhigt, wobei das nicht nett klingt für die Dame und deren Sohn :ugly:
War in der Tat die Bügeleisennacht. Da waren wir wirklich bissel laut. Aber meine Idee war das mit dem Ding nicht. Ich hab sogar versucht, die Irren davon abzuhalten, aber sie haben mich über den Haufen gerannt :ugly:
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Zugegeben organisatorisch und toilettentechnisch war das W:OA 2022 nicht das, was ich gewohnt bin. Aber hier geht es den Verantwortlichen genau wie allen anderen zurzeit; du bekommst nirgends Leute und Material. Ich hoffe das es bis 2023 wieder besser läuft.

Ich habe mich zwei Jahre darauf gefreut mir eine Woche Auszeit von Partymucke, Ballermanngejohle und Bumsmusik nehmen zu können. Hat nicht funktioniert. Selbst von der Bühne schallt mir die „Leyla“ entgegen. *kotz* (und das nicht nur wegen der Musik, sondern vor allem wegen dem Text!)
Es waren dieses Jahr erschreckend viele Partytouristen da. Die Stimmung war dadurch (so mein Eindruck) viel aggressiver als die vergangenen Jahre. Ich habe +1 (die das erste Mal dabei war) versprochen „Das ist das friedlichste Festival, dass du je erlebt hast. Sexualisierte Gewalt und dahingehende Sprüche gibt es hier nicht.“ Wir wurden bitter enttäuscht.

Vielleicht ist es an der Zeit sich zu fragen wohin es mit dem W:O:A gehen soll. Soll es das friedliche und tolerante Festival bleiben bei dem friedliche Metalheads gemeinsam feiern. Bei dem alles mit/ bei einem Bier geregelt werden kann oder wird es eines der vielen anderen Partyfestivals auf denen es normal ist im Moshpit auszurasten und anderen die Kniescheibe wegzutreten?

Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken ob es nötig ist sich der feierwütigen Partymeute mit all ihren schlechten Seiten durch fragliche Bands im Lineup anzubiedern. (Ich verzichte auf namentliche Nennung, dazu gibt es hier schon genug Threads).

Doch genug jetzt damit. Auch 2022 gab es Momente für die ich das W:O:A so liebe. Mein absolutes Highlight dieses war der Samstag, Angefangen hat alles mit „Slime“, dann rüber zu „Meine Cousine“ und dann die beste Entscheidung meinerseits einfach nur lricht nach rechts rüber zu wechseln und mir „Voice of Baceprot“ anzuhören. Einfach genial, da stehen drei zierliche Mädels verschleiert auf der Bühne und hauen ein Brett nach dem anderen raus. Es hat einfach Spaß gemacht mitzuerleben mit wieviel Freude die dabei waren. Dann hauen die auch noch zwei Cover vom feinsten raus, „Enter Sandman“ und „Killing In The Name“. Für mehr solcher Momente kann ich dann auch gerne auf „Judas Priest“ verzichten. Zu sehen wie „Rob Halford“ sich kaum auf den Beinen halten kann und jeden Ton mühsam herauspresst, das tat nicht nur den Ohren sondern auch dem Fanherz weh.
Kann dem meisten so zustimmen, wobei ich jetzt tatsächlich nicht überrascht bin, dass solche Leute da sind. Das kenne ich aber auch schon seit ich das Wacken besuche. Es ist größtenteils friedlich, aber besagte Komiker sind irgendwie immer irgendwie da.

Was das angeht habe ich es aber dieses Jahr auch unverändert wahrgenommen. Was mir aber tatsächlich aufgefallen ist war, dass diese besagten Spiele sich extrem verringert haben. Sicher gab es ein paar, aber ich habe zumindest nirgendwo irgendwelche "Titten raus" Schilder oder sowas gesehen. Auch die wird es sicher gegeben haben, aber gerade ums Festival-Gelände gab es da manche Jahre, wo es die alle paar Meter gab. Vielleicht hat sich da inzwischen doch etwas getan.

Lasst die Leute doch Layla hören, oder Flippers, oder sonst irgendwas - jeder ist zum Spaß haben da und ich habe z.B. überhaupt nicht erlebt, dass da jemand gewalttätiger ist als sonst. Dumme Idioten hast du immer - werden es mehr? Könnte ich jetzt nicht an irgendetwas festmachen um ehrlich zu sein.
Meiner Erfahrung nach sind Fans dieses Liedes des öfteren recht empört, wenn man sie als stumpfe, sexistische Prolls bezeichnet. Klar das ist auch nicht nett. Niemand möchte schließlich irgendwie beleidigt und verbal herabgesetzt werden. Eigentlich war das genau das anliegen um das es ging, als man den Song kritisiert hat, aber die Antwort die auf diesen Einwurf kommt ist ähnlich wie deine und kann dann ja in beide Richtungen gelten: Lass doch Leute die stumpfe, sexistische Proll-Mucke hören, auch so bezeichnen.

(Manch einer kommt dann noch mit dem Einwurf, dass in dem Lied ja niemand beleidigt werde, sondern nur Komplimente gemacht werden. Wenn ein Satz allerdings schon beim lesen so klingt als käme er von Mario Barth höchstpersönlich, ist der Moment an dem man einsehen sollte, dass man arg falsch liegt...)