Alternativ es dauert ca. 5 Sekunden mit Google Maps auf deinem Smartphone die eigenen GPS Koordinaten zu ermitteln (schneller mit App aber wir gehen ja hier vom Standard aus.) Und man braucht keine Datenverbindung dafür.
Vergiß es. Zu kompliziert.
Wenn sich jemand "nur" weh getan hat, stehen 97+% aller Umstehenden rum und gucken bedröppelt. Steht was ab, was nicht abstehen darf oder läuft was aus, was nicht auslaufen sollte, verwandelt sich davon ein nicht unbeträchlicher Teil in eine aufgebrachte, sehr aufgebrachte Hühnerschar mit Feuerwerk zwischen den Füßen.
Da vergißt die Hälfte, das sie überhaupt ein Smartphon haben, und die andere Hälfte weiß nicht mehr, wie sies bedient.
Dazu noch ein, von mir natürlich nur unterstellter, gewisser alkoholischer Grundpegel.
Kurz, in Notfällen sind sehr viele Menschen kaum handlungsfähig.
Plus, es geht - zumindest bei meinem Android - beim Telefonieren ein extra Bildschirm auf. D.h., ich sehe die Koordinaten nicht mehr. Und das sind bei GPS schon einige Zahlen.
Da brauchts dann schon wieder mindestens zwei. Oder Zettel und Stift und relativ viel Zeit und Muße, um das Ganze zu notieren.
Das führt zu Stiller Post, und das grundlegende Prinzip bei diesem speziellen Spiel ist ja, das stille Post sehr fehleranfällig ist.
Ein Besoffener liest die vielen, kleinen Zahlen vor, ein zweiter Besoffener sagt sie in sein Phon (wenn nicht auf Lautsprecher geschaltet, aber hey, wer denkt da schon dran, siehe oben), dann muß der, mutmaßlich nüchterne, Sani das bei sich ins Navi hacken.
Und keiner darf Fehler machen, sonst landen die irgendwo in Frankfurt/Main, aber nicht auf dem gesuchten Campground.
Es gibt einen Grund, warum ich auf den EH-Aushangpostern bei uns im Bauwagen einen Sammelpunkt festlege und die auch vom Rettungsdienst auffindbare Adresse ("auch vom Rettungsdienst auffindbar", weil, wenn wir dort sind, gibts dort meistens noch gar keine Straßennamen) mit einfachsten Worten beschreibe - z.B. "Straße Blabla, Ecke Soundso", oder "Kran, im Gewerbegebiet Hastenichgesehen".
Das kann sich jeder merken, und wenns zu weit ist, den Verletzten hinzuschleifen - oder der besser nicht mehr bewegt werden sollte - , läuft einer von uns hin und lotst den RTW zum Verletzten.
Bei bereits eingerichteten, größeren Baustellen gibt es auch festgelegte, und zumindest in der Theorie den Einsatzzentralen bekannte, Notfallsammelstellen.
Deshalb wäre das vielleicht eine Idee:
Durchnummerierte Sammelpunkte, als Fähnchen oder Schilder aufgestellt.
Davon gehen im Prinzip ja unbegrenzt viele.
Muß man dann natürlich wieder durch Bauzäune oder so sichern, weil sonst irgend jemand die Dinger als Souvenir klaut (um aller Himmel willen, macht kein Wacken-Logo drauf!) oder im Suff umnietet.
Oder man befestigt die Straßennamen im Campground-Bereich dergestalt, das sie nicht späzestens zwei Stunden nach Öffnung in irgendwelchen Autos verschwinden...